Kredit-Förderungen-Hausbau/kauf

MrsBatmanMrsBatman

1,317

bearbeitet 8. 02. 2015, 10:08 in Haushalt & Technik
Hallo, wir spielen mit den Gedanken uns ein Haus zu kaufen. Nun ist meine erste Frage gleich einmal würden wir einen Kredit bekommen wenn ich zurzeit in Karenz bin ? Mein Freund bald Mann verdient gut. Gibt es vom Land Steiermark irgendwelche förderungen für Junge Familien ? Kredit was wir aufnehmen möchten liegt bei ca. 160.000-170.000€. Wieviel müsste man da ca. im Monat zurückzahlen ? Wie ist das bei euch mit Kredit wieviel zahlt ihr bei welcher Laufzeit und welchen Kreditbetrag zurück falls mir das jemand verraten möchte. Wäre um jede hilfe dankbar damit wir uns im vorhinein einmal einen guten Plan zusammenstellen können.
Nachbarin2013
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Kommentare

  • i schreib da fb ;)
  • Wir haben problemlos einen Kredit bekommen (bin auch in Karenz)
    Die Bank sichert sich schon ab, trägt sich zB ins Grundbuch mit ein und schaut dass die Rückzahlung ich glaub bei ca 40% liegt vom Gesamteinkommen (inkl FBH und Karenzgeld)

    Würd an deiner Stelle einfach mal einen Termin ausmachen zB bei deiner Hausbank die können dir mal Auskunft geben über Rückzahlungen. Aber unbedingt mehr Angebote einholen und auch wegen Bearbeitungskosten usw fragen.
  • Die meisten Banken haben Kreditrechner auf ihrer Homepage. Da kannst du mal grob sehen wieviel ihr zurückzahlen würdets.
    Prinzipiell spricht nix dagegen einen Kredit aufzunehmen wenn du in Karenz bist. Es könnte aber sein dass ihr schlechtere Bonität bekommts und mehr dafür zahlts. Wir konnten das zB vermeiden indem ich ein schreiben von meiner Firma gebracht habe wo drinstand dass ich ab dem XX-Datum wieder XX verdiene.
    Kann euch folgendes empfehlen:
    - je mehr Angebote ihr einholts desto besser. Die Angebote waren sehr unterschiedlich. Viele haben uns erst ein gutes Angebot gezeigt als wir ein besseres von einer anderen Bank gehabt haben.
    - lasst euch nicht abwimmeln von den Bankberatern. Die machen gern 2-3h Gespräche und verlangen zig unterlagen damit ihr es mühsam findet's und nicht ordentlich vergleichts.
    - holt euch vergleichbare Angebote. Also selbe Laufzeit, selbe Basis (üblich is zB der 3-Monats euribor), selbe Auszahlungssumme.
    - fragt solange nach bis ihr wirklich alles verstehts.
    - fragt nach extra-Konditionen wie zB frühere Rückzahlung, ...
    - lasst euch keine ablebensversicherung einreden. Die lieben die Banken aber es is kein muss (auch wenn sie das anfangs behaupten). Aber die absurdität muss man sich im mund zergehen lassen... Gleichzeitig Kredit zurückzahlen und ansparen. Und die Bank hat eh die Grundbucheintragung als Sicherheit.
    - je länger die Laufzeit desto besser. Meistens kann man eh gratis früher zurückzahlen falls man will.
    - die Zinssätze sind im Moment super-niedrig. Aber wenn ihr eine variable Verzinsung nehmt's, dann überlegt euch wieviel ihr zahlen müsst's wenn die Zinsen in 15 Jahren vielleicht auf 7-8 Prozent steigen... Oder wieviel ihr zahlts falls sie in 3 Jahren auf das doppelte oder dreifache steigen. Und rechnet euch durch ob ihr euch das leisten könnt's!
    minze
  • Ich hänge mich hier mal mit der Frage an:
    Hat jemand Erfahrung mit (bankenunabhängigen) Finanzierungsberatern? Im speziellen vielleicht sogar mit Real?
  • kampfschokikampfschoki

    1,037

    bearbeitet 1. 04. 2015, 22:01
    @minze wir haben einen finanzberater von boss immobilien und ich würds nie wieder anders machen.
    finanzberater haben super kontakte und können zu einem guten kredit verhelfen. natürlich verdienen sie mit, aber dafür ersparen wir uns bei einem hohen kredit auch eine menge. und im schnitt haben wir uns weit mehr erspart, als was wir ihm gezahlt haben ;)

    @MrsBatman wir haben auch einen kredit bekommen, wo klar war, dass ich noch mind. 2 jahre in karenz bin.
  • super danke, das ist ja schon mal beruhigend. @kampfschoki
  • bearbeitet 4. 04. 2015, 17:22
    Zitat kea
    - lasst euch keine ablebensversicherung einreden. Die lieben die Banken aber es is kein muss (auch wenn sie das anfangs behaupten). Aber die absurdität muss man sich im mund zergehen lassen... Gleichzeitig Kredit zurückzahlen und ansparen. Und die Bank hat eh die Grundbucheintragung als Sicherheit.

    Dazu möchte ich mal eine kurze Diskussion starten, weil es nur teilweise stimmt.
    Eine gekoppelte Er& Ablebensversichung mit Ansparung (Fonds etc) ist teuer und überflüssig. Hier verdienen nur Banken und Versicherungsberater dran.

    Wenn man eine Vorsorge abschließt, sollte man SPAREN/ANLEGEN und ABSICHERN/VERSICHERUN immer trennen, weil eine Kombination uneffizient und teuer ist (Verwaltungsgebühren, Provisionen, Märchensteuern usw.)

    Aber eine reine Ablebensversicherung (günstig) mit der ausstehenden Kreditsumme ist sinnvoll, tut keinem weh und hilft im Notfall extrem.
    --> Ablebensversicherung (20€ monatlich, 240€ jährlich, auf 20 Jahre rund 5000€ )

    Jeder hat sicher schon mal in der Krone von verzweifelten Familien gehört, wo der Vater gestorben ist (keine Absicherung) und die Mutter mit 3-4-5 Kindern nun ausziehen muss, weil sie die Kreditrate nicht bedienen kann. Dann sollen mitleidige Leser Spenden senden, nur weil hier am falschen Ende gespart wurde!




    INFO Nebenkosten Hauskauf:
    a) Grunderwerbssteuer 3,5% (ans Finanzamt)
    b) Eintragungsgebühr ins Grundbuch: 1,1%
    c) Krediteintragung/Pfandrecht: 1,2% von der Kreditsumme
    d) Notar/Rechtsanwalt Vertragserrichtung: 2% oder Pauschalsumme
    e) evtl. Maklergebühr: 3% (plus Mswt!)


    Krediteintragung ja:

    Die Verbücherung (Eintragung) der Kreditschuld kostet ja im Normalfall 1,2% der Kreditsumme. Das wären bei 150.000€ dann 1800€ an Extrakosten. Wenn der Kredit dann irgendwann abbezahlt wäre, muss man diese Eintragung auch wieder löschen lassen (um nicht bei weiteren Verträgen eine zu schlechte Bonität zu haben bzw. das Haus lastenfrei verkaufen zu können). Diese Grundschuld zu löschen kostet dann auch nochmal 300-500€ (bei 150.000€).

    In diesem Fall (eingetragene Grundschuld) hat die Bank ja eine Sicherheit (Grundschuld) und jeder kann sich selber überlegen, ob eine reine !! Ablebensversicherung (ohne Ansparkapital) Sinn macht oder nicht. Eine solche Ablebensversicherung kostet (für 150.000€ Kredit) rund 15-20€ monatlich (je nach Alter usw.)

    Für die Familie und hinterbliebene Mitglieder nach einem Todesfall (Alleinverdiener verstirbt) macht es auf jeden Fall Sinn, da damit der restliche Kredit sofort abbezahlt wird und die Familie ohne Schulden und ohne offene Kreditrate darsteht.
    Wer also eine Risikosportart (oder Motorradfahren) betreibt, sollte seine Familie absichern.


    Krediteintragung nein:

    Es besteht auch die Möglichkeit, diese Extrakosten (1,2% der Kreditsumme) zu Umgehen, wenn man gut verhandeln kann (gut informiert ist!!!) und eine gewisse Bonität (also Sparvermögen, gutes Einkommen) hat.
    Anstatt den Kredit als Hypothekarkredit ins Grundbuch eintragen zu lassen (1800€!!), kann man für die Bank eine Pfandurkunde (nur 120€!!!) ausstellen lassen.
    Das ist im Prinzip ein Pfandschein, damit die Bank das Haus pfänden oder versteigern kann, wenn man nicht mehr zahlt.

    Hier spart man also richtig Geld und muss später auch nichts teuer löschen lassen.
    Zum Einlesen und Informieren empfehle ich mal dieses Bauforum mit Finanzteil: Link
  • kampfschoki schrieb: »
    @minze wir haben einen finanzberater von boss immobilien und ich würds nie wieder anders machen.
    finanzberater haben super kontakte und können zu einem guten kredit verhelfen. natürlich verdienen sie mit, aber dafür ersparen wir uns bei einem hohen kredit auch eine menge. und im schnitt haben wir uns weit mehr erspart, als was wir ihm gezahlt haben ;)

    @MrsBatman wir haben auch einen kredit bekommen, wo klar war, dass ich noch mind. 2 jahre in karenz bin.

    Sehe ich auch so. Wenn man eine Beratung gratis erhält, zahlt man später irgendwie drauf oder Lehrgeld.

    Wir haben beide Vollzeit gearbeitet und hatten keine Zeit, dauernd bei irgendwelchen Banken vorzusprechen und Termine auszumachen. Der Makler/Finanzberater hat 500€ gekostet und ist dann losmarschiert, hat am Ende 5 Angebote gebracht und mit den Banken verhandelt (was wir uns vorgestellt haben; mit Sondertilgung usw..)

    Wir haben davor selber einige Banken kontaktiert und sollten dann für 100.000€ Kredit über 750€ monatlich zahlen. Wenn man sich nicht auskennt und nicht die erforderlichen Unterlagen bereit hat, dauert das alles sehr lange und kann teuer werden.
    Jetzt zahlen wir nicht mal 500€.... hat sich also gelohnt.

  • Also eine ablebensversicherung bei einem Hausbau ist sogar sehr sehr wichtig. Es kann immer was passieren...Leider
    Steffi_wedel
  • Wir haben auch eine Ablebensversicherung zum Kredit.
    der kleine Betrag im Jahr tut uns ned weh, und wenn wirklich was passiert ist was zumindest der Parnter oder das Kind schuldenfrei bzw kann in der gewohnten Umgebung bleiben.
  • Ich halt generell nicht viel von Versicherungen die nicht-existenzgefährdende Risiken abdecken. Aber das kann ja jeder handhaben wie er will. Im Vergleich zu den meisten meiner bekannten haben wir sicher sehr wenig Versicherungen. Sparen uns da aber auch sehr sehr viel Geld.
    Eine ablebensversicherung die den Kredit abbezahlt deckt kein existenzgefährdendes Risiko ab. Wenn ein Partner stirbt, muss der andere im schlimmsten Fall halt ausziehen. Dann wird die Wohnung verkauft, der Kredit zurückgezahlt, und vom Rest leben wir (lang) in einer Mietwohnung. Wär deppert aber damit kann ich leben.
    Abgesehen davon haben wir die Kreditrate so geplant dass sie notfalls auch einer von uns zurückzahlen kann. Mit allen Fixkosten. Anders würd ich das auch nie machen.
    Deswegen seh ich eine ablebensversicherung wirklich als unnötig an!
  • Ja klar, das muss jeder für sich entscheiden. Ich für mich kann mir jicht vorstellen nachdem ich meinen Partner verlieren würde, auch noch das Haus/Wohnung etc zu verlieren weil ich es mir nicht leisten kann. Glaube das wäre eine wahnsinnige und unnötige zusatzbelastung wenn man eigentlich einfach nur trauern möchte
  • bearbeitet 4. 04. 2015, 23:22
    Also für mich (und viele andere) wäre der Tod des Partners (verdient mehr wie ich) auf jeden Fall existenzgefährdend.

    Wenn du ein (evtl. sanierungsbedürftiges) Haus für 150.000€ gekauft hast und dein Mann stirbt bei einem fremdverschuldeten Verkehrsunfall mit Mitte 30, hat die restliche Familie ein Problem.

    Der Kredit ist kaum zurückgezahlt, meist noch viel offen. Dann musst du erstmal jemanden finden, der es so kauft (dauert eine Weile!). Gleichzeitig suchst du eine Mietwohnung und zahlst noch den Kredit (kurze Zeit) zurück. Noch dazu musst du eine Beerdigung zahlen und sitzt evtl. auf höheren Kosten (teure Hobbies der Kinder, Schulgeld, Ausflüge Schule), die man vorher mit 2 Personen problemlos decken konnte.

    Dann gibt es auch noch die Worst-Case-Variante, wo man nicht so viel Geld für das Haus bekommt, wie man gezahlt hat (Entwicklung der Immobilienpreise). Dann wohnst du in der kleinen Mietwohnung, bist alleinerziehend UND zahlst noch den Hauskredit weiter ab.


    Mein Onkel ist mit 48 Jahren bei einem Unfall gestorben, ein paar Jahre vorher haben sie ein Haus gekauft und renoviert. Dank der (günstigen) Ablebensversicherung (20€) musste meine Tante in dieser schockierenden Zeit sich um nichts sorgen oder Gedanken machen. Sie hat nichts von der Versicherung gewusst und war schon fix und fertig. Das Grab usw. konnte dann sofort bezahlt werden, das Haus wurde abbezahlt und sie kann nun drin wohnen bleiben.

    Stell dir vor, du verlierst deinen Mann und musst auch noch dein Traum-Haus aufgeben, wo deine Kinder groß geworden sind..... nur weil ihr hier gespart habt (240€ im Jahr)...
    Ich glaub, da denkt man noch Jahrelang dran.
    Funda
  • wie gesagt @Nachbarin2013 wir haben kreditmäßig alles so geplant dass es sich ein partner auch alleine leisten kann.
    im Gegensatz zu dir möchte ich aber niemandem was einreden. arbeitest du für eine Versicherung? oder eine bank?
  • bearbeitet 6. 04. 2015, 22:41
    Nein, weder noch.

    Hab mich aber lange informiert, bevor wir unsere Immobilie gekauft haben.

    Bei einem optimale Kauf nimmt man auch nur max 30% vom Haushaltseinkommen als Kreditrate auf, um im Notfall (Tod, Arbeitslosigkeit, lange Krankheit) nicht in Turbulenzen zu geraten.

    Trotzdem kenne ich einige Familien, wo alleine das Gehalt der Frau für den Kredit draufgeht und dann keine Reserven für unvorhergesehene Ereignisse (Waschmaschine kaputt, Nachzahlung etc) vorhanden sind.

  • Ich kann mir kaum vorstellen, wie man mit nur einem Gehalt ein Haus erhalten können soll. Sicher, daß kommt auf den Verdienst an und auf die monatliche Rate. Aber wir haben uns jetzt auch viel informiert bei verschiedenen Banken und mir ist es ein Rätsel wie das gehen soll. Aber Hauptsache ist, man hat sich alles vorher gut überlegt und wenn man weiß, dass es sich ausgehen würde, dann ok. Bei den meisten ist es aber gkaube ich nicht so und dann ist eine Ablebensversicherung sehr wichtig.
  • Also mein Mann kann sich das locker leisten alleine er zahlt 700 euro rate im Monat,aber auch er hat eine ablebensversicherung,so eine die alles ùbernimmt,wenn mit ihm was passiert,das ich mit den Kindern schuldenfrei weiter wohnen kann ohne einen cent dazu bezahlen
  • @Marienkäfer15 ja gut, 700 Euro sind wenig. Kommt halt dann drauf an. Bei uns werden es 1200-1400 sein
  • Ah ok @Fluffy ja wir haben nicht soviel Kredit circa 160.000 und wenn ich wieder arbeiten gehe,stocken wir den kredit auf! Aber die Rate mach man sich ja e nach den Verdienst aus,würde mein mann 1500 euro verdienen würden net mal 700 euro gehen. Da er alles andere auch zahlt auser lebensmittel
  • @Marienkäfer15 ja wir brauchen einiges mehr an Kredit ;). Mein Mann verdient auch sehr gut, aber alleine wäre es dennoch zuviel bzw darf dann nichts unerwartetes passieren. Betriebskosten sind ja auch zu bedenken usw. Das gehört dann versicherungstechnisch schon gut abgesichert alles.
  • Habt ihr einen fixen oder einen variablen Zinssatz? @Marienkäfer15
  • bearbeitet 7. 04. 2015, 14:03
    Ja wir wohnen am land und haben betriebskosten von 1000 euro im Jahr die 1/4 jährlich bezahlt werden. Wir zahlen zb 60 euro wasser im Jahr pro person 20 euro! Variablen zinssatz aber net viel
  • Ich hab deswegen gefragt, weil wir auch (ohne Stress) eine Bleibe für uns suchen und letzten auch ein Gespräch mit so einem Finanzberater hatten und der hat uns halt ein paar Möglichkeiten aufgelistet. Die variablen Zinsen gehen momentan eben, aber niemand weiß wirklich wie lange? Und wenn sie steigen muss es ja auch noch finanzierbar sein. :-<
  • Also bei uns steigt das nie mehr als 35 euro und das seit 5 Jahren
  • Das ist sehr günstig @Marienkafer2015. Da könnt ihr froh sein.
  • Ja war ein guter vertrag und zinssatz
  • keakea

    6,847

    bearbeitet 7. 04. 2015, 22:48
    Bei einem variablen Zinssatz kann der Zinssatz trotzdem jederzeit stark raufgehen! Dieses Risiko muss einem bewusst sein! Nur weil die Zinssätze in den letzten Jahren immer gesunken sind bzw sehr niedrig waren muss das nicht so bleiben!
    Und das kann sehr schnell gehen. Da zahlt man dann von einem Monat auf den anderen schnell das dreifache.

    Zu der ablebensversicherung (nochmal); jeder wie er will, ich verstehe schon dass man sich absichern will. Mir war wichtig darauf hinzuweisen dass es absolut nicht notwendig is eine zu haben, auch wenn das von den Banken oft anders dargestellt wird. Es is keine Voraussetzung für einen Kredit!
    Und außerdem muss ja nicht gleich was schreckliches passieren-kann ja auch mal sein dass ein Partner arbeitslos wird, dann sollte man die Kreditrate auch noch zählen können.
  • @kea unser zinssatz ist eingestellt in einer gewissen spanne da geht nicht mehr wie ein beispiel um 1.125% rauf das variiert nur ein bissl
  • bearbeitet 8. 04. 2015, 00:18
    Nochmal zum Hauptthema Kreditförderungen:

    Wer sich das sogenannte Landgeld sichern will (statt normalen Bankkredit), sollte sich auch hier gut einlesen, da es eine enorm teure Verlockung für Familien ist.

    Familien, die ein Haus bauen, haben für gewöhnlich in den ersten Jahren weitere enorme Ausgaben (Garten einrichten usw.) und werden dann mit einer niedrigen Anfangsrate gelockt. Leider ist die gängige Meinung immer noch, dass Landgeld wäre so günstig... naja.

    Probleme:
    1. Lange Laufzeit (30 Jahre)
    2. Tilgung (kaum Tilgung am Anfang)
    3. Hohe Zinsen (nach den ersten Jahren wirds teuer)
    4. Kaum Sondertilgung (selten durch Aufforderung, wenn die Banken Geld brauchen)
    5. Komplexe Anforderung an Bauweise (um Landgeld zu bekommen)


    BEISPIEL normaler HAUSKREDIT

    Zinsen (derzeit) 1,5 - 2%
    fix auf 10 Jahre (1,9% Zinsen),
    danach 3M Euribor (aktuelle Zinsen)


    LANDGELD (Bsp. OÖ)
    1-5. Jahr zahlt man 1,5% Zinsen (davon 0,5% Tilgung)
    6-10 Jahr (3% Zinsen) davon 1% Tilgung
    11-15 Jahr (5% Zinsen)
    16-20 Jahr (7% Zinsen)
    21-30 Jahr (9% Zinsen)

    Wie man hier sieht, tilgt man in den ersten Jahren kaum etwas vom Kredit, noch dazu ist keine Sondertilgung möglich! Link Der lächerliche Zinszuschuss (für geförderte Heime) ist verglichen mit den enormen Zinsen kaum zu erwähnen.

    Selbst mit einem Bauspardarlehen würde man hier günstiger wegkommen (Zinsobergrenze 6%)
  • @Nachbarin2013
    Bei uns in Tirol heissts Wohnbauförderung.
    Haben uns aber für den Wohnbauscheck entschieden (35% und man muss es nicht zurückzahlen)
    Gibts das bei euch auch?

    Kreditrückzahlung
    noch wohnen wir nicht im Haus, aber bei uns wird das auch hauptsächlich alles mein Mann übernehmen, da ich in Karenz bin (30 Monate) und wenig Einkommen habe.
  • bearbeitet 8. 04. 2015, 08:58
    Der Wohnbaucheck (als geschenkter Zuschuss mit 35% des Darlehens) ist natürlich Klasse, dafür hat man dann keinen Anspruch mehr auf ein höheres Förderungsdarlehen der Wohnbauförderung.

    Aber das gibt es wohl nur in Tirol und Steiermark.
  • @Nachbarin2013

    Vorzeitige Tilgung ist möglich und meist zu super Konditionen beim Land:

    Teilweise oder gänzliche vorzeitige Darlehenstilgungen sind jederzeit möglich. Vom Land kann bei vorzeitiger Rückzahlung eine Begünstigung in Form eines Nachlasses gewährt
    werden.

    Förderungsvoraussetzungen für eine Nachlassgewährung sind:

    Mindestlaufzeit des Darlehens 5 Jahre (ab Erstrückzahlung)
    Restlaufzeit des Darlehens mindestens 5 Jahre
    zum Zeitpunkt des Ansuchens darf das Darlehen nicht fällig gestellt bzw. nicht gekündigt sein.


    Landgeld Burgenland:


    Laufzeit / Rückzahlung

    Neubau
    Darlehenslaufzeit 27,5 Jahre

    Darlehenskonditionen
    Halbjährliche Verzinszung 1,0 % vom 1. bis 7. Jahr
    1,25 % vom 7,5. bis 14. Jahr
    2,0 % vom 14,5. bis 21. Jahr und
    2,5 % vom 21,5. bis 27,5. Jahr

    Also überall ist das nicht schlecht - eben total Bundesland abhängig! Wollte iich nur schreiben damit sich jeder für sein Bundesland extra informiert um abzuwägen wie gut /schlecht sie ist! Für uns im Burgenland ist es eine gute Option!
  • bearbeitet 8. 04. 2015, 09:01
    Jap für die stmk is das auch total super,dadurch das der onkl von meinen mann und meine mama bei der bank arbeiten, ist das sowieso.das beste
  • bearbeitet 8. 04. 2015, 09:20
    Im Burgenland ist das offensichtlich unter Einschränkungen möglich, jedoch nicht in den ersten 5 Jahren und auch nicht am Ende (letzten 5 Jahre) bei der langen Laufzeit (27,5j).

    In Salzburg, Burgenland und Kärnten gibt es dann auch einen Nachlass (bis zu 25% Rabatt) wenn man den ganzen Kredit auf einen Schlag vorzeitig tilgt.
    Bei den anderen Ländern muss man aber abwarten, wann so eine Rückzahlaktion ausgerufen wird....

    @kathi0816
    Wenn du schon kopierst, solltest du auch alle Kosten auflisten ;-) weil ja hier die Tilgung auch noch gezahlt werden muss!
    Hier zahlt man also in den ersten Jahren insgesamt 2% Zinsen (davon 1% Tilgung).....Und dann 3% ab dem 7 Jahr..... Statt der günstigen Zinsen derzeit....


    Halbjährliche Verzinszung
    1,0 % vom 1. bis 7. Jahr
    1,25 % vom 7,5. bis 14. Jahr
    2,0 % vom 14,5. bis 21. Jahr und
    2,5 % vom 21,5. bis 27,5. Jahr

    Annuitätenzahlungen in Halbjahresraten
    2,0 % vom 1. bis 7. Jahr
    3,0 % vom 7,5. bis 14. Jahr
    6,0 % vom 14,5. bis 21. Jahr und
    vom 21,5. bis 27,5. Jahr des Tilgungszeitraumes 7,85% des Darlehensbetrages,
  • Ist was untergegangen beim kopieren Sorry, kann mit Handy leicht passieren

    Trotzdem find ichs nicht als so schlecht wie du es hin stellst muss aber eh jeder individuell für sein Bau vorhaben usw abwägen
  • Ich schupf den Thread mal hoch,

    hab eine Frage zum Zinssatz: hab ihr einen variablen oder fixen Zinssatz vereinbart? wie hoch? und warum habt ihr diese Entscheidung getroffen?
    Variabel wäre jetzt ja sehr günstig, aber das könnte sich in ein paar Jahren ja wieder total ändern.
  • bearbeitet 14. 07. 2015, 15:38
    Die Zinsen für einen Hauskredit sind derzeit äußerst gering und daher sollte man versuchen, sich diese zu sichern (Fixzinsphase!!! Bsp 5Jahre). Kostet zwar etwas (0,5%), aber man spart sich Geld bei Zinserhöhungen, die durch den Fixzinsphase nicht stattfinden.

    Sobald man einen variablen Zinssatz ausgemacht hat, wird er zeitlich angepasst (3M/ 6M /12M Euribor (3Monats Euribor entspricht dem 3 Monatszinssatz) und man muss Zinserhöhungen (Erhöhung des Leitzins EZB) sofort mitzahlen.

    Der 3M Euribor ist seit April sogar erstmalig negativ. Jetzt ist die beste Zeit für einen Kredit
    http://www.format.at/finanzen/schuldner-euribor-5615462

    Beispiel.
    Der Zinssatz ist 0,05% (war Anfang des Jahres 2015so) und du als Kreditnehmer zahlst eine Aufschlag (Marge) der Bank von 1-1,5%%, dafür, dass sie dir Geld leihen
    Dann liegen die Gesamtzinsen bei 1,05%.
    Der Zinssatz (Euribor) ist derzeit sensationell niedrig und sogar im Minusbereich, deswegen gibt es fürs Sparbuch usw. kein Geld.
    In Zukunft wird die EZB das ändern müssen, weil sonst niemand mehr spart und Geld fehlt. Somit werden die Zinsen in absehbarer Zeit wieder steigen.

    A) variable Zinsen
    Wenn der Zinssatz nächstes Jahr bei 0,28% liegt (war Anfang 2014 So) oder sogar 1,3% (Anfang 2013!) steigt, hat man mit einem variablen ein Problem.
    Man zahlt dann insgesamt 1,28% oder gar 2,3% Zinsen.... weil es an den aktuellen Zinssatz (hier 3 Monatseuribor) angepasst wird.

    B) Fixe Zinsen
    Wer sich jetzt eine Fixzinsphase sichert (erhöht die Marge der Bank etwas +0,5%), würde in den nächsten 10 Jahren dann immer den gleichen Zinssatz von heute zahlen
    immer 1,55% Gesamtzinsen( 0,05% + 1% + 0,5% (Fixzinskosten)), egal was kommt.

    Der heutige Zinssatz ist sogar noch niedriger!!! (- 0,018%!!!!!!) Und negativ.



    @maxi
    Du vertauscht da fixe=festgesetzt und variable Zinsen!
  • maximaxi

    893

    bearbeitet 14. 07. 2015, 16:25
    @Nachbarin2013
    wo bitte vertausche ich fixe und variable Zinsen???

    ich hab eigentlich nur nach den Meinungen der User hier gefragt und nach welchen Kriterien sie die Entscheidung getroffen haben.
  • @maxi Du vertauscht selbverständlich gar nichts. Deine Formulierung war vollkommen korrekt.
    Ich kann Dir nicht aus persönlicher Kreditnehmererfahrung berichten, aber Du kannst grob davon ausgehen, dass die Banken nur für so lange Zeitspannen einen fixen Zinssatz zusichern, für den sie selbst keine unvorteilhaften Wendungen "voraussehen". Ich persönlich würde derzeit noch (!) einen variablen bevorzugen, allerdings ist die Planbarkeit mit einem fixen auch nicht zu verachten. Es ist und bleibt aber leider ein wenig Glücksspiel dabei.
    Was mir wichtiger wäre, ist die Zusicherung einer früheren Tilgungsmöglichkeit (ohne horrende Gebühren) - sei es, um tatsächlich früher zu begleichen bzw. ggf. umzuschulden.
  • @daarma
    keine leichte Entscheidung!
    eine Kristallkugel wäre jetzt nicht schlecht ;-)
  • maxi schrieb: »
    Variabel wäre jetzt ja sehr günstig, aber das könnte sich in ein paar Jahren ja wieder total ändern.

    Da man sich niedrige Zinsen nur jetzt sichern kann (und nicht später während der Laufzeit), ist es sehr unklug, wenn man sich die derzeit absolut günstigen Zinsen (Minuswert!) nicht mit einer Fixzinsphase sichert.
    Ein Kreditvertrag nur mit variablen Zinsen wäre also nur kurzfristig gesehen "günstig".

    Es ist möglich die Fixzinsphase auf 5 oder 10 Jahre (Teuer) zu "kaufen". Wenn man von der aktuellen europäischen Situation ausgeht (Thema Griechenland), muss die europäische Zentralbank bald auf die wirtschaftliche Situation reagieren und so einen Rekordtief wie jetzt (ein Traum!) wird es so schnell nicht mehr geben.

    Ein variabler Zinssatz (ohne Zinsobergrenze wie bei einem Bauspardarlehen) ist also immer ein Risiko, weil man ja meistens länger als 5-10 Jahre den Hauskredit zurückzahlen muss. Und zwischendurch steigen und senken sich die Zinsen nun mal.


    Hinweis:

    Allgemein kann man in einer Fixzinsphase (meistens) nichts nebenbei tilgen, bzw. nur eine bestimmte Summe pro Jahr (doppelte Summe der normalen Raten).

  • Klar, @Nachbarin2013, wäre unheimlich klug, sich in einer Phase, in der Zinsen nicht gerade am Plafond kleben, zusätzliche Kosten in einen höheren fixen Zinssatz rein zu buttern *Ironie off*. Würde ich nur machen, wenn meine Glaskugel mir garantieren könnte, dass sie sehr bald steigen.
  • bearbeitet 14. 07. 2015, 22:55
    Da man sich sowas später nicht herzaubern kann, geht es nur jetzt und kostenlos ist nichts im Leben.

    Und durch etwas Verhandlungsgeschickt und gut geplanter Finanzierung (Thema Eigenmittel), kann man die Marge (1 bis 1,5%) der Bank runterhandeln und spart sich damit die Extrakosten von 0,5% ein.

    Wann sollte man sich sonst niedrige Zinsen sichern, wenn nicht jetzt? (wo sie niedrig sind) ^^ :-B
    Wer einen Kredit aufnimmt, muss langfristig kalkulieren und sich nicht locken lassen.
    Aber das muss ja jeder selbst für sich entscheiden (und mit der Glaskugel ausmachen)
  • Mir fehlt ein wenig die Muße zur weiteren Diskussion, aber wenn Du mal in Wien sein solltest, kannst Du Dich bei mir ja in einige Standardwerke und sonstige Unterlagen zum Thema einlesen @Nachbarin2013.
  • Verzeih bitte das Abschweifen @maxi. Wollte Deine ursprüngliche Frage gerade neu posten, bin aber mit der App leider nicht fähig.
  • maximaxi

    893

    bearbeitet 15. 07. 2015, 07:01
    @Nachbarin2013
    nochmal: WO hab ich variable und fixe Zinsen vertauscht???

    ich denke, wir sind uns hier alle einig, dass bei variablen Zinsen ein sehr niedriger Wert wie man ihn jetzt bekommt, in ein paar Jahren durchaus sehr hoch sein kann (ist der 12MonatsEuribor irgendwann bei zb 4,5 dann kommt da noch der Aufschlag der Bank dazu und dann zahlt man sehr viel mehr, als wenn man sich jetzt zb 2,5%fixe Zinsen vereinbaren würde)

    ich versteh ich nicht, was deine - teils sehr wirren - Aussagen mit meiner Frage zu tun haben???
    Hast du selber einen Kredit am laufen?

    @daarma :-)
    Also nochmal meine ursprüngliche Frage an alle, die tatsächlich einen Kredit haben:
    warum habt ihr euch für einen Fixen Zinssatz entschieden? Warum für einen Variablen Zinssatz? und wie hoch ist der jeweils?
    mich würde einfach nur die Persönliche Meinung interessieren - also gerne auch per PN, wer nicht hier posten will.

  • @maxi wir haben uns für variabel entschieden, weil die Fixzinse um ein Eck höher gewesen wären und alle Angebote mit Fixzinssatz nur auf einen gewissen Zeitraum gingen (ich glaub es waren 10 Jahre), danach wäre auf variabel umgestellt worden. D.h. wir hätten 10 Jahre einen hohen Fixzinssatz gehabt (leider ist nicht zu erwarten, dass sich die Wirtschaft in den nächsten 10 Jahren so erholt wie wir uns das wünschen) und dann 20 Jahre sowieso wieder einen variablen. Da kann ich gleich variabel nehmen und jetzt sparen, wo ich's eh nicht so dick hab...
    Btw wir sind auf den Umstand nur von einem von 5 Beratern aufmerksam gemacht worden!!!
    Bei unserer Bonitätsprüfung ist man von meinem Verdienst nach der Karenz ausgegangen.
  • Bei der Bonitätsprüfung kommt's auch drauf an, wieviel Eigenkapital ihr schon habt. Wir hatten ca 100.000 € mehr Eigenkapital als die kreditsumme ausmacht, spricht natürlich auch wieder für eine gute Bonität.
    Es wird dir daher nicht viel helfen, wenn dir hier PProzentsätze genannt werden, weil jeder eine individuelle Bonität hat.
    Und zum Thema Ablebensversicherung: ich könnte mir die Kreditrate auch allein leisten, aber die Ablebensversicherung kostet wirklich nicht viel, bringt wieder eine bessere Bonität und du hast im Ernstfall eine Sorge weniger.
    Und nein, ich hab kein berufliches Interesse an Ablebensversicherungen.
    Ansonsten kann ich euch nur raten darauf zu achten, dass ihr mit der Rate nicht an eure Schmerzgrenze geht, sodass ihr auch nebenbei noch Geld ansparen könnt, weil die Erhaltung eines Hauses ist halt auch nicht immer günstig. Und dann gibt's ja noch andere Späße wie ein neues Auto, Reparaturen etc
  • @Jara,
    Danke!

    Bonität und Eigenmittel passen (auch wenn ich weit weniger hab als ihr :-) ). Ablebensversicherung werd ich wohl auch abschließen, weil sollte mir was passieren, dann springt die sofort ein und sonst müsste eben alles fürs Verlassenschaftsverfahren ruhen und bis das erledigt ist, vergeht ja meist viel Zeit.

    fixe und variable Zinsen sind bei meinen Angeboten jetzt nicht soooo weit auseinander und nach 10 Jahren, sinds sowieso variabel für die nächsten 10 Jahre,
    aber irgendwo im Hinterkopf sitzt bei mir halt so ein Sicherheitsgedanke, der eben mehr zum fixen Zinssatz tendiert........
  • @maxi Gibt es bei dir nicht die Möglichkeit mit einem variablen Zinssatz zu starten und wenn nötig auf fix umzusteigen? Wir können das machen. So schnell werden die Zinsen in der nächsten Zeit nicht steigen, und daher sollte das mit dem variablen Zinssatz auf jeden Fall günstiger sein.
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