@tweety85 Ich drück dich mal aus der Ferne. Hab hier auch ein Exemplar von Vater, das sich weder für mich noch für meine Familie, also seine (einzigen) Enkelkinder interessiert. Für meine Schwester auch nicht. Für unsere drei Brüder hingegen schon. Tja. Anscheinend muss man sich mit manchen Dingen im Leben echt abfinden.🙁 Mir hats geholfen, in einer Psychotherapie drüber zu sprechen. Aber trotzdem lassen mich die Dinge nicht kalt und ich an deiner Stelle würde mich auch kränken.
@tweety85 Ich hab jetzt noch mal nachgerechnet, bei uns sind 5 Wochen vergangen zwischen Töpfchen rausholen und Windel untertags weglassen (Tag 1) und: Er sagt, wann er muss, macht beides in Klo oder Töpfchen, und es ist seit einer Woche nichts mehr danebengegangen. Mein Sohn ist jetzt 2 Jahre und 2 Monate, gehört also eher zu den Jüngeren. Und ich hatte davor absolut keinen Plan, ich hatte noch überhaupt gar nichts zu dem Thema gelesen. 😅
Da kann ich das Buch wirklich mit bestem Gewissen empfehlen. Ich hoffe, du findest es auch so hilfreich!
@Mohnblume88 Ah wie ärgerlich! Es ist halt so, dass auch bei anderen Dinge nicht "einfach so" funktionieren. Nur redet man selten wirklich ausführlich darüber! Man sieht ja die meisten Leute nicht alle 3 Tage und dann 8h am Stück, sodass man ihren Alltag wirklich mitbekommt, sondern man kriegt immer nur einen kleinen Ausschnitt zu sehen! Ich finde, deine Intuition ist absolut in Ordnung, weil du ja das Gefühl hattest, neuen input zu wollen. Den hast du dir geholt und jetzt werdet ihr gemeinsam mit eurem Kind diesen neuen Weg bestreiten und es sicher gut schaffen. 😊
Übrigens war mein Mann zwischenzeitlich auch am Zweifeln und nicht hilfreich. Es ist zu früh, das klappt nicht, schon wieder was zum Aufwischen, das ging doch schon besser und jetzt ein Rückschritt... Er hatte das Buch auch nicht gelesen - ich schon. Ich wusste, es wird intensiv und auch mal mühsam und es gibt auch Rückschritte. Aber es klang so logisch und ich war sicher, es würde zum Ziel führen. Da hab ich meinen Mann eines Besseren belehrt und das sagt er auch offen. 😉 Deiner wird seinen Blickwinkel auch noch ändern, wenn er erst mehr davon mitbekommt, denke ich. Lass dich davon nicht demotivieren!
Vor 10 Tagen hab ich in so einer nervigen Situation gesagt: "Ok, dann trägt er ab jetzt wieder Windeln. Und wenn er dann so weit ist, managt du das Sauberwerden! Wenn es denn so einfach ist ..." 😉 war aber nicht nötig und ich hätte es auch nicht zugelassen. Da hatten wir es schon zu weit geschafft. 🙂
@tweety85 Das klingt grauenhaft. Ein Glück, dass du ihn zuhause haben kannst! Bzw. ist es natürlich auch immer eine Frage der Planung, der Möglichkeiten und des Wollens. Ich kenn einige Pädagoginnen, die in der Krippe gearbeitet und aufgehört haben, weil die Bedingungen so dermaßen schlecht geworden sind. Wenn es möglich wäre, einfach gut aufgehoben in einer Gruppe von max. 10 Kindern den Vormittag zu verbringen und Angebote wahrzunehmen, würde ich das sofort für meinen Sohn wollen. Aber das ist halt leider utopisch. Ich finds außerdem super, dass wir in der Früh nicht irgendwo pünktlich sein müssen. Keiner von uns muss für das System "funktionieren" - nur füreinander.
@Anna_H Wieso fühlst du dich deswegen denn als Rabenmutter? Und ich stimme dir zu, aber ich denke auch, dass viele Mütter wieder früh mit dem Arbeiten beginnen wollen, selbst wenn sie nicht unbedingt müssten. Das ist eben auch ein Zeichen unserer Zeit ...
@avis
Ich kenn das und es klingt für mich nach Soor, auch weil die ganzen Kompressen etc. nicht helfen.
Du hast ja eh einen Termin bei deiner FÄ, die kann auch in den Mund deines Babys schauen (auch die Kinderärztin), denn wenn du es hast, habt ihr es beide und umgekehrt. Es gibt eine Salbe (Wir hatten Daktaringel), die hab ich auf vor dem Stillen auf die Brustwarzen geschmiert und das hat gegen den Pilz gut geholfen.
Du kannst auch bei deiner Ernährung darauf achten: lass "pilzfreundliche" Lebensmittel erst mal möglichst weg (Hefe, alkoholfreies Bier, Pilze, Zucker, Süßigkeiten) und das hilft hoffentlich auch bei der Eindämmung. Ich glaub aber, ohne ärztliches Zutun, also eine Salbe, plagst du dich vielleicht unnötig lang damit herum.
Und zum Thema Abstillen:
Ich hab bei meinem ersten Sohn acht Wochen lang Höllenschmerzen gehabt, es ging nicht ohne Schmerzmittel. Hab mich die ersten Wochen gegen das Zufüttern gewehrt und auch immer abgepumpt, das hat aber fast genauso weh getan (hatte noch einiges außer dem Soor, u.a. Vasospasmus).
Dann haben wir doch begonnen, zuzufüttern (da hatte ich mich schon fürs Abstillen entschieden) und siehe da: Es gibt nicht nur Stillen und Abstillen. Wie du dein Baby fütterst, ist ja flexibel und es soll euch beiden möglichst gut tun. Man kann ja auch zB 2x täglich eine Flasche mit Pre-Milch geben und die restliche Zeit abpumpen/stillen. Hauptsache, du hast einen Rhythmus, damit du keinen Milchstau bekommst, der tut nämlich auch weh. Also lieber nicht an einem Tag drei Flaschen geben und am nächsten gar keine und dann wieder andersrum, sonst hast du an einem Tag zu viel MIlch und am nächsten zu wenig, weil dein Körper sich nicht richtig darauf einstellen kann.
Ich habe mir damals gedacht: Jeder Tropfen Muttermilch ist wertvoll für mein Kind. So lange es für mich geht und aushaltbar ist, mache ich es. Ohne Zufüttern wäre es für mich nicht gegangen und es hätte die Beziehung zu meinem Kind eher beschädigt, weil ich es ständig mit Schmerz assoziiert hätte.
Nach den ersten zwei Monaten hatte ich die größten Schmerzbaustellen beseitigt, auch den Soor. Das Stillen ist bis zum Schluss nicht "angenehm" geworden, aber ich habe fast bis zum 1. Geburtstag gestillt. Jetzt, beim 2. Kind, ist es besser, aber auch immer wieder schmerzhaft und der Anfang war wieder sehr heftig. Ich weiß jetzt aber, dass ich nicht ausgeliefert bin, und das bist du auch nicht.
Vielleicht ist es schon eine Erleichterung, nur eine Packung Pre-Milch zuhause zu haben und zu wissen: Du könntest sie deinem Baby jederzeit geben, wenn das Stillen einfach nicht mehr aushaltbar ist oder du eine Pause brauchst.
Eventuell magst du hier ja Bescheid geben, was bei deiner FÄ rausgekommen ist, damit ist anderen in derselben Situation vielleicht geholfen.
Die besten Tipps hat mir damals übrigens meine Hebamme gegeben, mein FA konnte mir nicht wirklich weiterhelfen. Falls du also eine hast, sprich sie an! Ich war überrascht, wie hilfreich und praxisnah ihre Tipps waren.
Alles Gute!!
@FrauPatricia@Auryn
Ja, meinte die App. Wär überraschend gewesen, wenn die Funktion völlig an mir vorbeigegangen wäre. Gut zu wissen, dass es sie bei Android nicht gibt 😄
Meiner Meinung nach sind das Windpocken. Mein Sohn hatte sie vor 4 Wochen. Wir haben einen einzigen Tag abgewartet, eine absolute Horrornacht erlebt (er konnte vor lauter Jucken nicht schlafen) und sind am nächsten Tag im Spital gelandet, weil die Kinderärztin keine Zeit hatte.
Ich würde dir raten, sofort zum Arzt zu gehen und das anschauen zu lassen. Innerhalb von wenigen Stunden können aus den wenigen Stellen hundert werden, so wars bei meinem Sohn. Und dabei waren wir noch beim Hausarzt und haben gehört, es wären sicher keine Windpocken.
Außerdem: derzeit gibt es eine Gürtelrose- und Windpockenepidemie in Österreich. Das ist derselbe Erreger, mein Mann hat sich beim Kleinen mit Gürtelrose (eigentlich Kopfrose) angesteckt und das war echt nicht lustig.
Auch wenn es mühsam ist: lass es anschauen. Es schaut exakt aus wie die Windpocken bei meinem Sohn. Übrigens sieht man die Stellen jetzt, 3 Wochen nach der Abheilung, immer noch. Und je mehr Punkte es sind, desto mühseliger wird die Behandlung mit der Tinktur.