Bei den ganzen Berichten hier, krieg ich fast ein schlechtes Gewissen, meinen zu schreiben. Aber vielleicht trägt er dazu bei, anderen Mut zu machen.
Ich hatte die ganze Schwangerschaft hindurch irgendwie das Gefühl, dass ich nicht spontan entbinden werde. Bei 35 + 3 ist es dann entschieden worden. Der Grund war ein Gebährmuttermyom, das direkt am Muttermund ist. Die Ärztin hat mich bei der letzten Kontrolle dann gefragt, ob ich mich denn mit einer sectio anfreunden könnte und für mich war klar, dass das kein Problem ist. Ich wollt ja nicht aufs Spiel setzen, dass es während der Geburt zu Komplikationen kommt und dann eventuell erst recht eine Notsectio gemacht werden muss.
Wir hatten also genau 4 Wochen Zeit uns auf die Ankunft unseres Töchterleins vorzubereiten. Das war ein eigenartiges Gefühl, denn es war ein Ende in Sicht.
Es ist alles planmässig verlaufen, ich bin am Vortag aufgenommen worden, hab Ctg geschrieben (auf das hab ich mich so gefreut! \:D/ ) und hab 1 Nacht mit einer bereits Mami und Kind im Zimmer verbracht.
Hab die noch leere Babybay neben mir betrachtet und konnte mir nicht vorstellen, dass am nächsten Tag schon meine Tochter drin liegen wird. Habe mich aber schon sehr darauf gefreut.
Am nächsten Tag war ich die Erste an der Reihe. Mein Freund kam ins KH, wir wurden beide vorbereitet und das kam mir am längsten vor. Aber eine halbe Stunde später, lag kerngesund schon meine Tochter auf meiner Brust. Mir wird der Anästhesist in Erinnerung bleiben, der sich bei der OP auf meinen Bauch geworfen hat und fröhlich:"ich bin die Wehen!" gerufen hat. Da musste ich sogar lachen.
Mein Freund saß am Kopfende und ich hab ihn vor Glück weinen gehört.
Mir war auch zum Weinen vor Glück. Aber mir ist plötzlich extrem schlecht geworden und ich hab nur ein leises "mir ist etwas übel" über die Lippen gekriegt. Gedacht hab ich mir:" hoffentlich speib ich die Kleine nicht an." Mein Freund hat die Kleine dann genommen, während die Ärzte mit meinem Kreislauf gekämpft haben. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, mein Blutdruck war im Keller und ich dürfte eine Reaktion auf die Spinale gehabt haben. Nach dem sie mir ein Gegenmittel gegeben haben, war die Übelkeit weg und ich musste nur etwas länger im Aufwachraum bleiben.
Bis mein Kreislauf wieder stabil war und die Ärtzin ihr ok gegeben hat, hat es eine Std gedauert, dann sind mein Freund, die Kleine und meine Hebamme in den Aufwachraum gekommen.
Ich war die ganze Zeit beruhigt, da ich eine Wahlhebamme hatte und wusste sie kümmert sich jetzt um meine neugeborene Tochter und meinen Freund.
Mein Freund hat mir allerdings viel später erzählt, dass ihn das sehr mitgenommen hatte, da er nicht wusste, was mit mir los war. Konnte zu dem Zeitpunkt auch noch keiner sagen.
Am späten Vormittag sind wir dann auch schon wieder aufs Zimmer gebracht worden. Und gegen Abend bin ich das erste Mal aufgestanden. Am nächsten Tag in der Früh, ist mir dann der Kathether entfernt worden und ich bin fleissig maschiert. Mit Babybay als Gehwagerl hab ich dann zwar gescherzt ich bin auf der falschen Station, aber mir ging es gut.
Das ist jetzt etwas mehr als 1 Jahr her. Ich hatte sofort eine Bindung zu meiner Tochter und ich würde/ müsste bei einer weiteren Schwangerschaft von vorne herein eine sectio planen. Nur würde ich vorher ein sehr detailiertes Gespräch mit dem Anästhesisten führen.
Ich arbeite mit meinem Hund schon seit einigen Jahren mit einer speziellen Trainerin, da unsere Hündin wirklich durch ALLES gestresst ist. Deswegen eben hypersensibel. Autos, Radfahrer, Insekten, Jogger, Wind, wenn irgendwas nur im Kleinsten aus dem Rhythmus kommt, alles macht ihr Stress. Der äußert sich dann in dem, dass sie unkontrollierbar wird.
Kann man sich vorstellen, dass da ein kleines Kind natürlich noch weiteren Streß verursacht. Aber wie gesagt es geht und ist machbar! Wir halten Regeln für Kind und Hund ein. Hundesachen (Bett, Spielzeug, Schüsserln, etc ...) sind fürs Kind tabu. Da das eine 1jährige noch nicht versteht, wird das einfach immer weggeräumt, wenn es gerade nicht in Verwendung ist.
Wir haben eine 2 Zimmerwohnung, da ist es nicht möglich beide permanent zu trennen, aber wir machen was geht. Hund hat sowohl im Schlafzimmer, als auch im Wohnzimmer ein Bett. Mein Freund schläft im Wohnzimmer, die Kleine und ich im Schlafzimmer. Hund darf sich nachts aussuchen, wo sie schläft, da bleibt die Tür offen.
Wir haben ein Trenngitter (Treppenschutzgitter) in der Schlafzimmertür. Untertags sorge ich dafür, dass der Hund im Schlafzimmer einen Rückzugsort hat. Sprich, wenn ich mit beiden alleine bin, schläft sie dort in ihrem Bett und ich mach das Gitter, manchmal sogar die Zimmertür zu oder lehne sie an. Vorallem, wenn die Kleine durchs Wohnzimmer gurkt. Nicht, um den Hund auszusperren, sondern um dem Hund Ruhe vor dem Kind zu geben.
Ich glaube nämlich es ist ein ganz wichtiger Punkt, die Sache auch aus Sicht des Hundes (bzw des Tieres) zu sehen! Der muss sich nämlich nicht alles gefallen lassen, sondern der darf auch seine Ruhe haben! Da kommt mir oft vor, dass Anzeichen von den Besitzern übersehen werden. Und "plötzlich" schnappt der Hund. Das bitte nicht auf dein Post bezogen 123Emma, sondern ganz allgemein. Ich höre da oft Schauergeschichten von meiner Trainerin, die glaubt man nicht.
Kinder sollen einen Respektvollen Umgang mit Tieren lernen und dazugehört eben auch die Grenzen zu lernen und zu akzeptieren.
Für den Hund sind allerdings die Kindersachen genauso tabu. Also Kinderspielzeug wird jedes mal weggeräumt, ins Bett/ auf die Couch darf sie sowieso nicht und wenn die Kleine ißt, darf unsere Hündin nicht zum Hochstuhl. Erst wenn wir fertig und dort weg sind, darf sie "saubermachen".
Das klingt alles hart, aber dazu muß ich sagen, daß ich wenn möglich alleine mit dem Hund spazieren gehe und mich dann voll auf sie konzentriere. Mit ihr trainiere, Spielchen mache, schwimmen gehe, etc ... alles was ihr Spaß macht. Mach ich aber auch wenn die Kleine mit ist. Das ist einfach die Zeit für den Hund.
Hallo, entschuldigung, jetzt komm ich endlich zum schreiben. Natürlich hab ich was gefunden (bei der Auswahl nicht schwer ;-)). Ich liebe Taschenwärmer und Sonnentortee. Die Sorten kenne ich noch nicht. :-)
Paket ist schon wieder unterwegs, da lachen auch entspannt mit smiley Papier :-).
Unsere Kleine heißt Fiona. Der Name kommt aus dem altirischen/keltischen. Mir hat der Name schon lange gut gefallen und ich habe eine tiefe Verbundenheit mit dem keltischen. Auch in Schottland ist der Name recht geläufig, Studienkolleginnen von mir hießen so. In Österreich ist der Name nicht so geläufig, aber sowohl auf englisch als auch deutsch einfach aus zu sprechen.