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Vitamin D: Warum es für dein Baby wichtig ist

In der Schwangerschaft und in den ersten Lebensmonaten deines Babys spielt die Versorgung mit Nährstoffen eine entscheidende Rolle. Besonders Vitamin D ist unverzichtbar – für dich und dein Kind. Während es in der Schwangerschaft maßgeblich dazu beiträgt, die Entwicklung der Knochen und das Immunsystem deines Babys zu unterstützen, sorgt es nach der Geburt dafür, dass dein Kind gesund wächst und gedeiht.

Anders als viele andere Nährstoffe wird Vitamin D nur in geringen Mengen über die Nahrung aufgenommen. Der Körper produziert es hauptsächlich durch Sonnenlicht – doch gerade Schwangere und Babys sind oft nicht ausreichend der Sonne ausgesetzt. Hier wird es schnell kompliziert: Wie viel Vitamin D braucht dein Körper während der Schwangerschaft? Und wie kannst du sicherstellen, dass dein Baby optimal versorgt ist?

Kinderwunsch

Was ist Vitamin D?

Vitamin D ist keine klassische Vitaminverbindung, sondern eine Hormonvorstufe, die der Körper selbst herstellen kann. Dieser Prozess beginnt in der Haut. Dort befindet sich das Provitamin D3. Wenn die Haut UV-B-Strahlen der Sonne ausgesetzt ist, wandelt sich dieser Stoff in Prävitamin D3 um. Prävitamin D3 wird durch eine natürliche Reaktion in Vitamin D3 (Cholecalciferol) umgewandelt.

Das Vitamin D3 gelangt dann ins Blut und wird in der Leber und anschließend in den Nieren in die aktive Form von Vitamin D (Calcitriol) verstoffwechselt.  Calcitriol wirkt im Körper wie ein Hormon und sorgt dafür, dass Kalzium und Phosphat aus der Nahrung aufgenommen werden. Das ist besonders wichtig für den Aufbau starker Knochen und Zähne. Außerdem unterstützt Calcitriol das Immunsystem und andere wichtige Funktionen.

Warum wird Vitamin D auch Sonnenvitamin genannt?

Die Sonne spielt eine entscheidende Rolle bei der Vitamin-D-Bildung. Nur durch UV-B-Strahlen kann der vorher beschriebene Prozess in der Haut beginnen. Wie viel Vitamin D der Körper bilden kann, hängt aber von verschiedenen Faktoren ab. Menschen mit dunklerer Haut produzieren weniger, weil das Pigment Melanin die UV-Strahlen blockiert.

Auch im Alter nimmt die Vitamin-D-Bildung ab, weil weniger Provitamin D3 in der Haut vorhanden ist. In sonnenarmen Monaten, wie im Winter in Mitteleuropa, reicht die Strahlung oft nicht aus, um genug Vitamin D zu produzieren.

Damit dein Körper genügend Vitamin D bilden kann, ist die richtige Dauer in der Sonne wichtig.

  • Im Sommer: 10–20 Minuten pro Tag zwischen 12 und 15 Uhr auf unbedeckte Hautstellen wie Gesicht, Hände und Arme.
  • Im Frühling und Herbst: 20–30 Minuten zwischen 12 und 15 Uhr, da die UV-B-Strahlung schwächer ist.
  • Im Winter: In Mitteleuropa ist die Sonnenstrahlung oft nicht stark genug, um Vitamin D zu produzieren. Eine Ergänzung über die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel ist in dieser Zeit häufig notwendig.

Vitamin D bei Babys: Für eine gesunde Entwicklung zwingend notwendig

Vitamin D ist ein entscheidender Nährstoff für die gesunde Entwicklung von Babys. Es unterstützt den Aufbau starker Knochen, fördert ein gut funktionierendes Immunsystem und spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel. Diese Funktionen sind besonders in den ersten Lebensmonaten wichtig, da der Körper deines Babys in dieser Phase rasant wächst und sich entwickelt.

Babys haben eine sehr sensible Haut, die du vor direkter Sonneneinstrahlung schützen solltest. Gleichzeitig braucht ihr Körper das Sonnenlicht, um Vitamin D zu produzieren. Da Säuglinge aber meist nicht lange genug ungeschützt in der Sonne sind, ist die körpereigene Bildung von Vitamin D oft nicht ausreichend. Deswegen empfehlen Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) eine tägliche Gabe von 10–12,5 Mikrogramm Vitamin D3 (entspricht 400–500 Internationale Einheiten, IE).

Für Babys kommt dabei nur die Gabe in flüssiger Form infrage, da sie am einfachsten zu verabreichen ist. Um eine Überdosierung zu vermeiden, empfiehlt sich ein Präparat mit einer Dosierpumpe (wie MULTIvitD3 Baby von Genericon), das eine exakte Menge ermöglicht und die Handhabung erleichtert.

Info: Beginne mit der Gabe von Vitamin D am besten direkt nach der Geburt und führe sie mindestens bis zum Ende des ersten Lebensjahres fort. So hilfst du deinem Baby bei einer gesunden Entwicklung.

Vitamin D bei Frühgeborenen

Frühgeborene haben einen besonderen Bedarf an Vitamin D, da ihr Organismus noch fertig ausgebildet werden muss. Deshalb ist eine gezielte Versorgung mit Vitamin D für ihre gesunde Entwicklung enorm wichtig.

Neben der Unterstützung der Knochenentwicklung spielt Vitamin D bei Frühgeborenen eine wichtige Rolle für die Stärkung des Immunsystems und die gesunde Reifung von Organen. Die empfohlene tägliche Dosis liegt bei 800 bis 1.000 Internationalen Einheiten (IE), abhängig vom Geburtsgewicht und dem individuellen Gesundheitszustand des Babys. Diese höhere Dosierung im Vergleich zu Termingeborenen wird von Ärzten angepasst und regelmäßig überprüft, um die optimale Versorgung sicherzustellen.

Da Frühgeborene empfindlicher auf Nährstoffe reagieren können, ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Kinderarzt wichtig. Die Dosierung sollte sorgfältig überwacht werden, um eine Überdosierung und mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.

Vitamin D in der Schwangerschaft: Erhöhter Bedarf

Vitamin D in der Schwangerschaft: Erhöhter Bedarf

Während der Schwangerschaft hast du einen erhöhten Nährstoffbedarf. Das gilt auch für Vitamin D, da es eine wichtige Rolle für die Entwicklung des ungeborenen Kindes und deine Gesundheit spielt. Vitamin D ist zum Aufbau des kindlichen Skeletts notwendig. Außerdem fördert es die Entwicklung eines starken Immunsystems und kann helfen, das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen wie Präeklampsie zu senken.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Schwangeren eine tägliche Aufnahme von 20 Mikrogramm (800 Internationale Einheiten, IE) Vitamin D, wenn die körpereigene Produktion durch Sonnenlicht nicht ausreichend ist. Schon mit einem Pumpstoß MULTIvitDK® erreichst du diese Menge. Da viele Schwangere in sonnenarmen Monaten oder bei zu wenig Zeit im Freien nicht genügend Vitamin D über die Haut bilden können, wird häufig eine Supplementierung empfohlen. Dies sollte allerdings immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen, um zu ermitteln, ob du einen erhöhten Bedarf hast.

Vitamin D über die Nahrung aufnehmen?

Vielleicht bist du kein Fan von Nahrungsergänzungsmitteln? Die meisten Nährstoffe können wir über die Nahrung aufnehmen. Doch wie sieht das bei Vitamin D aus? Es gibt Lebensmittel, die höhere Mengen des Vitamins enthalten:

  • Hering liefert etwa 25–30 µg pro 100 g und ist damit eine der reichsten Quellen.
  • Lachs enthält je nach Herkunft 10–20 µg (Zuchtlachs: ca. 10–12 µg, Wildlachs: 15–20 µg).
  • Makrele bietet rund 16 µg Vitamin D.
  • Sardinen enthalten etwa 10 µg.
  • Thunfisch in Öl liefert ca. 6 µg.
  • Eier (Eigelb): ca. 5 µg pro 100 g (entspricht etwa 2 Eigelb).
  • Pilze, vor allem UV-behandelte Champignons, können bis zu 10 µg enthalten.
  • Leber (Rind) liefert ca. 2 µg, sollte in der Schwangerschaft jedoch nur selten verzehrt werden, da sie sehr viel Vitamin A enthält, was in hohen Dosen schädlich sein kann.
  • Angereicherte Produkte wie Margarine oder einige Milchprodukte enthalten oft ca. 2,5 µg.

In der Schwangerschaft ist Vitamin D besonders wichtig, da es die Entwicklung des Babys unterstützt. Fettreiche Fische wie Lachs oder Hering sind die besten Quellen, da sie reich an Vitamin D sind und gleichzeitig gesunde Omega-3-Fettsäuren liefern. Schwangere sollten darauf achten, Fisch immer gut durchzugaren, da rohe Lebensmittel wie Sushi oder weiche Eier nicht geeignet sind.

Ein Vorteil: Vitamin D ist relativ hitzebeständig, sodass die Gehalte beim Kochen, Braten oder Backen größtenteils erhalten bleiben. So kannst du bedenkenlos durchgegarte Fischgerichte oder hartgekochte Eier essen, um deinen Vitamin-D-Bedarf zu decken.

Warum reicht die Ernährung oft nicht aus?

Die empfohlene Tagesdosis für Schwangere liegt bei 20 µg (800 IE) Vitamin D. Obwohl fettreiche Fische den Bedarf in der Theorie abdecken können, ist es in der Praxis schwierig, täglich ausreichend davon zu essen. Zudem enthalten viele der genannten Lebensmittel, wie Leber, hohe Mengen anderer Stoffe, die in der Schwangerschaft nur eingeschränkt konsumiert werden sollten. Für Babys ist es fast unmöglich, genügend Vitamin D über die Nahrung aufzunehmen. Weder Muttermilch noch Pre-Nahrung liefern ausreichend davon.

Eine Kombination aus einer ausgewogenen Ernährung, viel Sonne und – wenn nötig – einer gezielten Nahrungsergänzung in der Schwangerschaft und fürs Baby ist daher oft die beste Lösung, um eine optimale Versorgung mit Vitamin D sicherzustellen.

Überdosis an Vitamin D gefährlich?

Obwohl Vitamin D wichtig für die Gesundheit ist, kann eine zu hohe Zufuhr schädlich sein. Eine Überdosierung entsteht in der Regel nur durch den unsachgemäßen Gebrauch von Nahrungsergänzungsmitteln, denn über die Sonne oder die Nahrung kannst du kaum zu viel Vitamin D aufnehmen. Zu hohe Mengen Vitamin D können zu einer Hyperkalzämie führen, also einem übermäßigen Kalziumgehalt im Blut. Symptome einer Überdosierung sind unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Müdigkeit, vermehrter Durst, häufiger Harndrang und in schweren Fällen Nierenschäden.

Für Babys und Kleinkinder liegt die tolerierbare Höchstmenge laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bei 25 µg (1.000 IE) pro Tag, für Erwachsene bei 100 µg (4.000 IE). Diese Werte sollten nicht überschritten werden. Um eine Überdosierung zu vermeiden, ist es wichtig, sich an die Dosierungsempfehlungen der Präparate und die Ratschläge von Fachärzten zu halten. Eltern sollten Vitamin-D-Präparate mit einer Dosierpumpe verwenden, um eine exakte Menge zu gewährleisten und die Gabe sicher und einfach zu machen.

Falls du dir unsicher bist, kannst du den Vitamin-D-Spiegel durch einen Arzt überprüfen lassen, insbesondere wenn zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

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