Was spricht mich daran an:
Die Idee, dass mein Kind sich selbst überlegen kann, wann es wo lernt. Das man nicht sitzen muss beim Lernen und danach Turnen hat, sondern man beides vereinen kann (nur als Beispiel) Dass mein Kind immer wann es will in die Natur raus könnte und dort weiter machen kann.
Warum ist normaler Unterricht nicht passen:
Ich finde es so schade, dass man in der Regelschule sitzend in einem grausigen Raum lernen soll, was einem gerade gesagt wird. Heutzutage geht es natürlich schon weit bunter zu, aber die Garantie hat man nicht. Ich fände es schön, wenn mein Kind ohne Leistungsdruck sein eigenes Tempo haben dürfte.
Vorteile im Leben:
Ich bin der Meinung, das Freilerner eine schönere Kindheit geniessen dürfen und mitunter später besser entscheiden können, was sie für sich selbst wollen bzw brauchen.
@ChaosDeluxe
Ich kann deine Argumente nachvollziehen und gehe sogar teilweise damit einher. Aber leider geht die Tendenz stark Richtung Ganztagsschulen und da habe ich nicht mehr das Gefühl, dass meine Kinder dann noch viel Zeit zum "frei sein" haben werden.
Das ist auch mit ein Grund, warum ich mit einer Alternativschule hadere:
1. meistens sind die dann Ganztags wozu?
2. sind die sehr sehr teuer, wo man sich dann bei mehreren Kindern schon wieder überlegen kann, ob zu Hause bleiben sich nicht eher rentiert...
Aber mich hätten viel mehr Erfahrungsberichte interessiert...
Alleine ist das ja kaum bewältigbar - gibt es Leute die das in Gruppen ausprobiert haben?
@ChaosDeluxe ich gebe dir in einigen Punkten auch völlig Recht. Natürlich können Regelschulkinder die Freizeit frei gestalten bzw nach ihrem Interesse die Welt erkunden.
Es ist nur so, dass die Kinder bereits vormittags in der Schule gesessen sind (@Vaju hat das toll beschrieben) und meist noch Hausübungen haben oder eben Ganztags in der Schule sind.
Zweiteres kommt für mich nicht in Frage, da wir es uns aber auch meisten können, dass ich nachmittags bei den Kindern bin (wir haben unseren Lebensstil eben angepasst bzw geändert).
Das Freilernen richtet sich natürlich nach einem gewissen Alltag bzw Routine der Eltern. Die Kinder haben aber auch eine gewisse Freiheit. Sie sind womöglich früher selbstständig - sei es Kochen, im HH helfen etc pp.
Ja ich ziehe es in Erwägung mein Kind nicht in eine Schule zu schicken. Für mich spricht nicht alles gegen eine Schule, auch nicht alles für das Freilernen ... Ich steh noch in einem Zwiespalt, wir haben hier eine sehr gefragte, aber kleine Schule. Bis dahin ist noch Zeit & ich werde mich mit diesem Thema noch intensiv auseinander setzen.
Ich hatte lang überlegt, als es die Schwierigkeiten mit meinem Großen in der Volksschule gab, ob ich Heimunterricht für ihn beantragen soll.
Die Lehrer scheiterten an meinem Kind und der Schulalltag wie die Lehrpersonen machten mir mein Kind psychisch fertig, so dass ich ihn 4 Monate nach Schulanfang gänzlich aus der Schule nahm wegen psychisch und emotionaler Überlastung.
Er war Vorschüler und nach 4 Monaten bereits psychisch schulunfähig.
Heute geht er in die Sonderschule, wird nach dem ganz normalen Volksschullehrplan unterrichtet und es funktioniert super.
Es sind immer 2 Lehrer im Raum, Klassen mit max. 15 Schülern. Jeder lernt zwar dem Lehrplan entsprechend, aber im eigenen Tempo. Braucht der eine Schüler beim Zahlenraum bis 20 etwas mehr Übung, dann bekommt er die Zeit. Ist der andere Schüler schon derart fit in einem Bereich bekommt er auch Aufgaben die ihn fördern, selbst wenn sie weit über den Lehrplan hinaus gehen.
Diese Art der beschulung würde ich jedem Kind wünschen.
Mein Großer hat keine Lernschwierigkeiten, aber es braucht etwas fingerspitzengefühl im Umgang mit ihm.
Dazu war aber weder die Vorschullehrerin, noch die Direktorin bereit. Er fiel auf in einer breiten Masse normal funktionierender Kinder und störte schlicht weg.
Heuer im September kam mein Midi in die gleiche Volksschule, als 1. Klässler.
Ich hoffe er kämpft sich gut durch den Schulalltag.
- Hauptgrund für viele Eltern ihre Kinder in Freilerner-Schulen zu schicken is dass die hohen Schulgebühren eine soziale Exklusivität garantieren. Ich find es aber wichtig dass meine Kinder in einem gemischten sozialen Umfeld aufwachsen.
- Oft werden Kinder die eigentlich in Sonderschulen gehören oder andere Probleme haben in Freilerner-Schulen "versteckt"
- Das Lehrpersonal ist durchwegs schlechter ausgebildet. Erstens reicht da oft eine kürzere Ausbildung und zweitens is sie oft sehr einseitig. Außerdem zahlen diese Schulen meistens schlechter und bekommen deswegen auch tendenziell die schlechteren Lehrer.
Viel wichtiger als die Art der Schule sind die Lehrer. Ich kenne ausgezeichnete Lehrer in staatlichen Schulen die sehr "offen" unterrichten. Ich würd mich da eher auf den Ruf der Schule stützen oder den Ruf des Lehrers als die Art des Unterrichts.
@kea du sprichst aber von Alternativschulen, nicht von Eltern die ihre Kinder frei lernen lassen (ohne Lehrer)
Ich sehe das Argument mit der sozialen Exklusivität so wie du, das stört mich auch.
Das mit den Sonderschülern sehe ich gar nicht so - warum werden die "versteckt" wenn sie in einer alternativen Schule für sie optimal betreut werden und auch in ihrem Tempo lernen können?
Ja, die Lehrer sind wichtiger, aber auf das kann man sich ja im Grunde nicht verlassen. In Wien kann ich mir keinen Lehrer aussuchen, nichtmal wirklich die Schule... wie soll das also gehen... Und der Ruf der Schule - das kommt nun wirklich auf jede Familie an, weil ich merk das schon im Kindergarten. Was für den einen passt, passt für den anderen gar nicht...
Freilernen kann man ja nicht mit alternativschulen gleich stellen - das einzige was denen gemeinsam ist, ist die Prüfung, oder?
@Mutschekiepchen ich verfolge schon lange deine berichte über deinen maxi und habe das gefühl mein sohn ist deinem sehr ähnlich. Vorallem wenn du ihn als baby/kleinkind beschreibst, weil mein sohn ja doch noch jünger ist und vom schulalter gsd noch etwas entfernt. Trotzdem mach ich mir diesbezüglich schon so meine gedanken...
Darf ich dir ein paar fragen dazu stellen?
Mich würde interessieren ob ihr mit vielen vorurteilen von außenstehenden zu kämpfen habt?
Und ihr wohnt ja sehr ländlich gell? Ich nehme an, dass die nachbarskinder größtenteils in die regelschule gehen. Wie gehts ihm damit? Ist er trotzdem gut integriert in der nachbarschaft?
Wie ist denn eigentlich die zukunft "geplant" in der sonderschule? Kann dein sohn irgendwann in eine regelschule wechseln wenn er möchte bzw bereit ist? Und hat er die möglichkeit eine höhere schule zu besuchen oder sind die möglichkeiten irgendwann ausgeschöpft?
Übrigens find ichs voll cool wie du das machst. Andere kinder mit weniger aufmerksamen eltern bleiben in der regelschule, ecken überall an und sind geschädigt fürs leben. Also echt hut ab!
@Kea Ich ergänze um: Alternativschulen, Freilerner, Lais, ... diese Konzepte sind häufig auch stark verquickt mit religiösen Ideologien, teils gewürzt mit etwas völkischem Gedankengut.
Selbstverständlich ist nicht jeder, der sich für Freilernen - in einer Privatschule oder wirklich daheim - interessiert, automatisch fundamentalkatholisch, Freikirchler und/oder Staatsverweigerer, Identitärer etc., aber der Zulauf ist da und etliche Konzepte stammen auch aus einem solchen Umfeld, etwa aus dem Bereich religiöser und politischer Splittergruppierungen, die eigentlich nicht möchten, dass ihre Kinder aus diesem Dunstkreis jemals raus kommen.
Ich find schon die Anthroposophen und die Walddorfschule teilweise zu einseitig ideologisch gefärbt, bei Lais etc krieg ich allerdings das Grausen.
"Normaler" Hausunterricht muss damit genau nicht in Berührung kommen, aber wer dann Anschluss sucht, u.a. weil Hausunterricht doch eine enorme Herausforderung, auch soziale Isolation , gerade für die Mütter, die Kinder daheim unterrichten, darstellen kann, gerät in dem Bereich viel leichter an solche Gruppierungen, ob er will oder nicht.
Mir wär wahrscheinlich wurscht, wenn mein Kind in der Schule Freunde hat, die Hagen, Ragnar und Gerhild heißen und erst mal nix dafür können, dass mir ihre Eltern zu krass sind, ich würde mir allerdings auch wünschen, dass Anna, Stefan, Michael, Kevin, Chantall, Leopold, Luise, Yussuf, Amira, Naime, Svetlana, Miroslav, Ole, Piotr, Jean Luc, Shahed, Aswa und Lilly Tiger Teil ihrer Lebenserfahrung werden können.
@Vaju Ja, in Sachen Ganztagsschule bin ich voll bei Dir, da hält sich meine Begeisterung auch in Grenzen.
@Vaju Ich halte gar nichts davon dass die Eltern ihre Kinder selbst unterrichten, deswegen hab ich nichts dazu gesagt. Ich seh überhaupt keine Vorteile (außer der örtlichen Flexibilität) aber jede Menge Nachteile.
Dass Kinder mit speziellem Bedarf in alternativen Schulformen versteckt werden is meine persönliche Erfahrung. Und ja, das is ein Problem. Die bekommen nämlich dort nicht den Förderbedarf den sie bräuchten - wie denn auch. Die Lehrer sind ja nicht dafür ausgebildet bzw gibt es auch nicht genug Lehrer für extra Förderung. Im Gegenteil, die meisten alternativen Schulformen setzen auf eine hohe Selbstständigkeit der Kinder.
Wenn man sich in Wien die Schule nicht aussuchen kann dann weiß ich nicht warum die Eltern alle so lang überlegen... ;-)
@Vaju doe Definition von Freilernen ist, wahrscheinlich auch hier um Thread, nicht immer ganz eindeutig. Was für Dich Freilernen ist, fällt für mich eher unter Homeschooling - ich versteh darunter eher den Zusammenschluss von Eltern, die ihre Kinder nicht an Regelschulen einschulen, sondern entweder gemeinsam Privatschulen gründen oder Kinder an bereits bestehende "Schulen" die keine Waldorfschulen sind, sonden Lais etc., schicken. Diese Unterrichtsformen fallen rechtlich ebenfalls unter Heimunterricht, es wird aber an einer Einrichtung oder mit Privatlehrer unterrichtet, weniger von den Eltern selbst (da geht dann zb auch Freilernen trotz Berufstätigkeit beider Eltern)
Und noch ein Punkt (mal zum überlegen).
Ich kenn einige Volksschullehrer. Die verbringen die ersten vier Jahre damit am Vormittag zu unterrichten und am Nachmittag/Wochenende vorzubereiten. Das is ein 50-60 Stunden Job.
(Nach dem ersten Durchgang haben sie die grundvorbereitung, dann wird es einfacher).
Dabei haben sie das schon ein paar Jahre studiert.
Wie macht man das als Mutter die, mit ev mehr als einem Kind, zu Hause is und nebenbei den Haushalt schupft, und gar keine Erfahrung hat, wie macht man das???
Freilerner zu sein, bedeutet ja nicht zu vereinsamen, weder für Kind noch die Eltern.
Man kann ja trotzdem Spielgruppen, Spielplätze, Sportarten etc besuchen.
Gleichgesinnte ebenso .... Ein Kind hat trotzdem Freunde und auch als Elternteil kann man Anschluss finden.
Ich habe Freunde/Nachbarn die in vielen Punkten anders denken, trotzdem ist das Miteinander angenehm - man muss die Gegenseite nur akzeptieren und das beginnt schon bei der HH Führung, dem Essen, das Verhalten während einer SS, Geburtsvorstellubgen, Erziehung, Impfungen etc etc.
Mhm, das sind jetzt viele Punkte und ich sehe das alles leicht anders, sonst hätte ich meine Eingangsfage ja gar nicht gestellt.
Meine Kinder heißen Valentin und Jonathan - habe nicht das Gefühl wir gehören zur besagten Names-Gruppe. Ich bin eher daran interessiert meinen Kindern größtmögliche Entfaltungsmöglichkeit und -freiheit zu geben. Ohne öd-star vorgegebene Struktur.
Ich habe keine Ahnung, in welche Richtung ich gehe, hab mich nur die letzten Wochen mit der Thematik beschäftigt und daher mal mein Interesse daran.
Ich habe das Gefühl, dass es beim Freilernen nicht darum geht, dass Eltern den Lehrer spielen, sondern die Kinder selbst ihre eigenen Lehrmeister sind und die Eltern nur das notwendige Werkzeug...
Ich glaub ich mag das Freilernen per se gar nicht diskutieren, ich hätte mir viel mehr Erfahrungen von Eltern erhofft, die ihre Kinder nicht in einer schulischen Einrichtung haben, sondern das mehr oder weniger selbst organisieren...
Gibt es das hier oder hat es wer probiert?
Und ja, ich bin gerne alternativ denkend. Da einzig bittere am alternativ-sein ist, dass man selten Menschen zum Austausch findet, daher auch mein Post zu dem alten Artikel.
Wie @SunshineGirl schon andeutet... wenn ich mit meiner Denkweise die Denkweise anderer nicht akzeptieren könnte, dann hätte ich nur mehr wenige Freunde *seufz*
Wir als Familie sind ja (manchmal leider) mega alternativ in vielen Bereichen und das ist mir erst mit Kind so richtig bewusst geworden
- Geburtshaus Geburt
- Kids sind reine BLW Kids
- Papa 1 Jahr Karenz
- wir haben kein Auto (und wollen keines)
- Kids dürfen alles ausprobieren, wir geben Ihnen die Freiheit dazu und sind da, wenn sie uns brauchen (weiß nicht, wie ich das besser ausdrücken soll) Sind wahrscheinlich in mancher Augen fast schon laissez faire Eltern
- Kind ausm öffentlichen Kiga abgemeldet
- ...
Tja und jetzt... beschäftigt mich das als nächstes Thema.
Danke für die zahlreichen Rückmeldungen! Ich bin selber ja VS Lehrerin und von daher wollte ich eure Ansichten lesen. Ich hoffe, dass ich abends etwas Zeit finden um einen konstruktiv Post aus meiner Sicht zu schreiben.
Ich kann bestätigen, dass es enorme Unterschiede gibt zwischen den Lehrern. Wie sie arbeiten wollen, wie viel Geduld/Spaß sie noch mit bringen, wie gut ihr Einfühlvermögen und ihr individueller Unterrichtsstil ist.
Die Klassenlehrerin möchte die Buchstaben, Zahlen weitaus sensibler und langsamer erarbeiten als damals die Vorschullehrerin, die nach 4 Monaten den Kindern schon die Hälfte alle Buchstaben gezeigt hat.
Mich würde interessieren ob ihr mit vielen vorurteilen von außenstehenden zu kämpfen habt?
Das kann ich nur sehr schwer beantworten, weil weder meiner Kinder noch ich so richtig im Dorfleben integriert sind. Am Spielplatz kommt das Thema Schule dann doch eher sehr selten zur Sprache unter den Kindern. Und ihr wohnt ja sehr ländlich gell? Ich nehme an, dass die nachbarskinder größtenteils in die regelschule gehen. Wie gehts ihm damit? Ist er trotzdem gut integriert in der nachbarschaft?
Wir sind hier im Dorf in einer Ecke in der es kaum Kinder gibt, leider.
Ich glaube, ihn stört es nicht in eine andere Schule zu gehen, als der Großteil aller anderen Kinder. Wie ist denn eigentlich die zukunft "geplant" in der sonderschule? Kann dein sohn irgendwann in eine regelschule wechseln wenn er möchte bzw bereit ist?
Er könnte, ich will das aber nicht )
Nein, also es wird jedes Jahr ganz genau geschaut wie er sich emotional/sozial weiter entwickelt hat. Was muss sich ändern, damit er eine normale Regelschule besuchen könnte. Würde er sich dahin entwickeln, würde es Gespräche geben Maxi wieder umzuschulen. Denn ein Sonderschulbesuch muss beim Schulinspektor erklärt werden und nur dieser entscheidet ob oder ob eben nicht.
Diese Möglichkeit gibt es aber nur, solange die Kinder nach dem normalen Lehrplan unterrichtet werden. Wird das Kind auf den ASO Plan umgestellt, bleibt es in der Sonderschule. Und hat er die möglichkeit eine höhere schule zu besuchen oder sind die möglichkeiten irgendwann ausgeschöpft?
Er kann aktuell nach dieser Schule alles machen, was auch andere machen können. Sämtliche Optionen stehen ihm genau so bereit wie jedem anderen Schüler.
Es steht bei ihm im Raum, da er in Mathematik so schlecht ist (Jahresnote 4), ihn zum Jahreswechsel auf den ASO Plan runter zu stufen. Inwieweit dann Optionen weg fallen, weiß ich noch nicht.
Es kommt wirklich, wie schon oben geschrieben, sehr auf den Lehrer an.
Leider ist es auch so, wenn nicht ein offensichtliches Defizit bei den Kindern gegeben ist (Downsyndrom z.B.) müssen sie erst in der Regelschule scheitern, bevor sie in die Sonderschule kommen können.
@Vaju@Sunshine Girl Es ging doch gar nicht darum, Euch persönlich zu kritisieren oder Euch irgendwas zu unterstellen.
Das Adjektiv "alternativ" bedeutet erst mal absolut nichts anderes, als die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten zulassen.
Und wenn sich Eltern zusammen finden, die der Ansicht sind, es bräuchte wieder Zucht und Ordnung und Prügelstrafe und deshalb eine Schule gründen, wär das auch eine Alternativschule.
Im heutigen Sprachgebrauch wird halt alternativ gern verwendet für Menschen, die sich für einen ihrer Meinung nach gesünderen, toleranteren, offeneren oder freieren Lebensweg entscheiden möchten. So weit, so überhaupt nicht schlimm. Insofern bin ich in manchen Dingen bestimmt hardcore alternativ.
Aber ich habe meinen persönlichen Hintergrund bisher nicht thematisiert. (Achtung, das wird jetzt noch länger als sonst)
Als jemand, der am Rande einer "alternativen Szene" aufwuchs, das war weniger die katholische oder gar Neonazi Szene, sondern so kommunistisch-buddhistisch-vegane Intellektuellen und Künstler Szene- wo vereinzelt auch zuhause unterrichtet und ansonsten oftmals eher mit Steiner geliebäugelt wurde, bin ich aber absolut empfindlich bei dem Thema und nicht immer nur rational.
Meine Geschwister und ich sind sich ziemlich einig, dass wir froh sind, da nie richtig tief hinein geraten zu sein. Und nun mal ganz tief aus dem Nähkästchen geplaudert - wir glauben sogar, dass uns die "normale" Schule quasi gerettet hat. Man kann sich fast nicht vorstellen, was der Begriff "Laissez Faire" oder "Selbstbestimmung des Kindes" bei mir an körperlicher Anspannung auslöst.
Ich habe mir als Kind außer eines Ponys nichts sehnlicher gewünscht, als normale Eltern, Farbfernsehen und irgendwann mal ein Dreh&Trink haben dürfen und später dann, dass es nicht jeder selbstverständlich gefunden hätt, dass ich mit 8 Theaterstücke schrieb und inszenierte.
(Wir hatten sehr viel Kontakt zu "alternativen" Kindern, im direkten Lebensumfeld waren wir jedoch die Einzigen und damit jahrelang Freaks).
Ich war selbstbestimmt und selbstverantwortlich und ziemlich frei (intetessanterweise bei der Wahl des Fernsehprogrammes, Essens oder gar der Wahl meiner Freunde nicht). Mit 3 muss ich mal gesagt haben, ich will nicht umarmt werden und mich eine zeitlang sehr gewehrt haben - also haben meine Eltern mich gelassen, weil ich ja selbst bestimmen dürfen sollte. Ich hatte seither nie wieder Körperkontakt zu Ihnen, Körperkontakt zu anderen Menschen ertragen musste ich mir als Erwachsene mühselig antrainieren, wirklich sicher kann ich es erst jetzt bei meiner eigenen Tochter. Ich musste nach einem Umzug nicht mehr in den Kindergarten, weil ich mit 4 einmal gesagt hatte, der neue sei doof und hatte später unheimliche Probleme mit anderen Kindern in Kontakt zu treten. Ich war das einzige Kind, das am ersten Schultag ohne Eltern in der Schule war. Hatte ich wohl mal gesagt, dass ich das will. Ich habe mich wochenlang nur unter Bauchkrämpfen in die Schule getraut, aber gesagt habe ich es meinen Eltern nicht, die waren ja überzeugt davon ich mach nur Sachen, die ich schon kann. Undsoweiterundsofort.
Meine Eltern sind sehr liebe Leut, die uns sehr früh bekommen haben
und grad selbst noch gegen ihre eigene, streng konservative Erziehung rebellierten. Meine Mutter und mein Stiefvater sind heute weniger "alternativ" als früher, kein Traum von Selbstversorger sein oder Auswandern, und mittlerweile sind sie der Ansicht, sie haben uns zu frei und zu selbstbestimmt erzogen und uns in unserer emotionalen Entwicklung sehr überschätzt und finden heute nicht mehr, dass (Klein)Kinder, die über den Hunger in Afrika diskutieren wollen, deshalb automatisch schon wichtige Entscheidungen für ihr eigenes Leben treffen können.
(Ich selbst war übrigens in einer Regelschule, allerdings nur mit mit 7 anderen Kindern in einer Klasse, gesamt hatte die Schule 4 Klassen und 40 Schüler, allein dadurch war sie, obwohl gängiger Lehrplan und einige ziemliche oldschool Lehrer letztlich sehr "alternativ", weil bei so wenigen Kindern und mit engagierten Lehrern sehr viel Zeit zur freien Gestaltung des Unterrichts blieb)
Kein Elternteil mit häuslichen Unterrichtsambitionen aus dem "Alternativumfeld" meiner Eltern hat es wirklich geschafft, mehr als 1, 2 Jahre daheim zu unterrichten.
Ich kenne kaum jemanden, der mehr Leistungsdruck als Kind erlebte, als meine Halbschwester mit "Montessorieltern", die ihr "gesunde Ernährung, idealerweise ausschließlich makrobiotisch" bis zur Esstörung einhämmerten und sie in Musikalität drillten. Das Interesse kam ursprünglich von ihr, die Anforderungen von den Musikereltern und "alternativer" Musikschule. Mit 20 hat sie sich dann verletzungsbedingt von der Profikarriere befreit. Da war es zwar nicht die Schule, sondern das Elternhaus, das Druck machte, weil es um jeden Preis verhindern wollte, dass das Kind einen bürgerlich-spießigen Weg einschlagen muss.
In jüngster Vergangenheit hat meine Stieftochter in einer montessoriangelehnten Schule mit vielen "alternativen" Ansätzen genauso Schulangst entwickelt und hatte Konflikte mit oder Angst vor Lehrern, die ja aus dem "leistungslosen Alternativbereich" kamen.
Der - ich glaube ursprünglich auch mal freilernende - Nachbarbub ist mit 12 ins ultrakonservative Internat geflüchtet, um von seiner Mutter weg zu kommen.
Etc.
Nein, ich habe kein gutes Bild von "alternativen"Unterrichtsformen und sehr freier Erziehung.
Das bedeutet nun nicht, dass alle anderen, die so aufgewachsen sind oder aufwachsen rückblickend sagen: Teile meiner Erziehung haben mich Jahre meines Lebens und enorme Anstrengung gekostet, um mich wie ein normaler Mensch fühlen zu können - mir hat das geschadet.
(Meine Kindheit war übrigens ansich super, bunt und spannend und lehrreich, aber vom Bemühen der Eltern geprägt "anders zu leben, als die anderen", "etwas anders zu machen", die eigene restriktive Kindheit damit aufzuarbeiten, dass man es bei den eigenen Kindern ganz anders macht und letztlich ebenfalls eher ins Extrem verfällt - und Extreme halt ich selten für gut. Meine Erinnerungen ans Kind sein sind geprägt von "Ich will doch aber so sein und auch das haben dürfen, wie die anderen". Wären alle anderen um uns herum auch "alternativ" gewesen, hätte ich vielleicht anders empfunden, so hatte ich zwar viel Kontakt zu noch wesentlich "radikaleren" Familien, aber das alltägliche Umfeld war "normal" - wir nicht)
@ChaosDeluxe das war sehr interessant zum lesen, Danke.
@Vaju eine Freundin von mir unterrichtet ihre Kinder zu Hause. Sie fängt allerdings jetzt erst an. Sie sagt es gibt sehr viel Material im Internet. Sie geht es relativ offen an und meint sie probiert es mal und wenn es nicht klappt kommen die Kinder halt in die Schule.
Sie wohnt allerdings in England, wo das öffentliche Schulsystem anscheinend sehr schlecht is. Die Alternative is eine extrem teure Privatschule... Anscheinend dürfte freilernen dort üblicher sei. Sie sind bei einer Gruppe die sich regelmäßig trifft.
Was mich noch dran stört is die totale Kontrolle der Eltern über die Kinder. Die Kinder haben dann überhaupt keine Freiräume. Bei den Gruppen sind meistens die Eltern dabei...
@ChaosDeluxe Danke! Jetzt versteh ich, warum Du so reagierst!
Das war wohl die "Hardcore-Variante" bei Dir 'zu Hause'.
Ich persönlich kenne nur Fälle, wo es ganz anders gelaufen ist und läuft!
Ich werde das dann entscheiden, wenn es Zeit ist und bin in Moment sehr froh, daß unsere Tochter erst 10 Monate alt ist und also noch ganz viel derer ist! 😍
@ChaosDeluxe tut mir leid, dass es bei dir schief gelaufen ist!
Ich kann mir vorstellen, dass es genug Eltern gibt, die es gut meinen, aber viel zu sehr übertreiben - egal ob Regelschule (1er Schüler, eine andere Note wird nicht akzeptiert, NM auf Zwang ein Programm - Gitarre, Ballet, Klavier etc) oder freies Lernen (das Kind sich selbst überlassen).
Ich zB würde mich aus tiefsten Herzen gerne vegan ernähren, aber ich schaffe diesen Schritt nicht. Auch weil ich mein Kind nicht dazu zwingen möchte - er wird es selbst entscheiden können und ich Versuche eben so gut es geht in die vegane Richtung zu leben.
JA ich bin auch sehr Alternativ - vielleicht auch bestärkt durch mein Kind geworden, mein Freund nicht in allen Punkten und manchmal erinnert er mich wieder daran, dass der Bogen überspannt ist und wir nicht alles schaffen oder es der richtige Weg ist ...
Mein Kind hat viele Freiheiten, aber auch nicht alle. Er ist 1,5Jahre alt und hat nicht selbst zu entscheiden wann er schlafen geht zB. Wenn er raus möchte, dann gehen wir raus. Wenn er nicht auf den Spielplatz will, sondern lieber 100m davor die Blumen erkunden möchte, dann tun wir das. Er gibt die Richtung vor, auch wenn's nicht immer nach seinem Kopf gehen kann. Grenzen sind für jedes Kind wichtig.
Womöglich denke ich nicht völlig wie Freilerner, aber das ist auch okay für mich. Für mich gibt es nicht nur A oder B, schwarz oder weiß. Ich taste mich gerade durch und werde bestimmt den richtigen Weg für UNS finden.
Vielleicht versuchen wir es frei zu lernen, vielleicht besucht mein Sohn mit 7 Jahren doch eine Regelschule, weil es eben nicht passend war. Vielleicht besucht er aber auch 1J die Regelschule und wird dann zum Freilerner ....
Ich halte persönlich nicht allzu viel von den Alternativschulen und auch nicht vom Freilernen. Ich denke aber trotzdem, daß es gut ist, daß es sie gibt, schon alleine weil manche Elemente davon ins Regelschulwesen übernommen worden sind, was Diesem sehr gut getan hat. Aber ja.
Ich glaube halt, das Klientel an den Alternativschulen ist entweder bemüht alternativ so wie Chaos Deluxe es beschrieben hat oder es sind eben Kinder die eigentlich Sonderförderungsbedarf hätten. Das alleinige lernen zuhause schottet finde ich Kinder generell zu sehr ab.
Unser Sohn wird daher auf eine Regelschule gehen, und auch in den Kiga. ABER. Sicher nicht ganztags, sondern nur am Vormittag. So daß auch genügend Zeit für ihn bleibt in Ruhe seinen eigenen Interessen nachzugehen und einfach ein Kind zu sein. Ich arbeite nur 20 Stunden, und das wird auch so bleiben bis er minimum 10 ist. So habe ich dann auch genug Zeit für ihn. Daß wenn möglich ein Kind nicht den ganzen Tag irgendwo eingeteilt ist finde ich persönlich wichtiger als ob die Schule alternativ ist. Auch in einer noch so alternativen Schule würde ich mein Kind nicht jeden Tag bis 17 Uhr lassen wollen. Den ganzen Tag außer Haus und quasi bei der Arbeit zu sein ist ja schon für Erwachsene anstrengend, und für Kinder gilt das umso mehr.
@Mutschekiepchen vielen dank für deine ausführliche antwort, das hat mir sehr geholfen. Zb wusste ich gar nicht, dass in der sonderschule je nach kind der lehrplan ein anderer sein kann.
Begutachtet bzw entscheidet die sonderschule selber ob das kind dort bleibt und stellt den entsprechenden antrag beim schulinspektor oder macht das eine externe stelle?
Ich hatte einen psychiologischen Befund/Einschätzung auf der sogar der Besuch einer Regelschule empfohlen wurde. :facepalm:
Beantragt hat es der Direktor der Sonderschule beim Inspektor.
Du hast als Mama das Recht dein Kind 6 Monate zur Probe in eine Sonderschule zu geben, ich finde aber gerade das Gesetz dazu nicht.
Maxi war auch erst in der Schule und nach einer gewissen Zeit, hat der Direktor den Antrag gestellt. Wir wollten erst mal grundsätzlich, dass Maxi zur Ruhe kommen kann und ich auch (Ich bekam Dez. 14 meinen 3. Knopf und Jänner 15. wurde Maxi komplett aus der Schule genommen)
@Mutschekiepchen puh der psychologe hat wohl seinen beruf verfehlt. Wenn ich da an deine berichte und fotos von damals zurück denke...
Ok, gut zu wissen dass man da sozusagen "testen" kann. Obwohl das hin und her sicher auch nicht toll ist falls es doch nicht genehmigt wird. Ich bin froh noch etwas zeit zu haben in denen sich unsere probleme hoffentlich verflüchtigen
Soda, nach langer Abstinenz, komme ich zum Schreiben
@ChaosDeluxe vielen lieben Dank für deine Erfahrung und deine Sichtweise!!!!
Ich glaube ich möchte mir deinen Post Ausdrucken und Aufheben, weil ich ihn sehr wichtig finde!
"Alternativ sein" im heutigen Sinne - ja, genau... Ich bin das in vielerlei Sicht und bin es (falls das falsch rüberkam) nicht immer gerne. Im Gegenteil, ständig gegen die Masse zu schwimmen finde ich extrem anstrengend und es fühlt sich als Eltern schon oft sehr "außenseiterisch" an. Und deine Sichtweise beschreibt einfach schön, wie es sich für Kinder anfühlen kann.
Ich hoffe sehr, dass ich meinen Kindern das halbwegs ersparen kann. Ich habe keine Ambitionen, dass aus meinen Kindern was bestimmtes wird, sie künstlerisch aktiv werden müssen, sie mal kein Auto fahren dürfen (ja, das wird mich mal hart treffen) oder sie in irgendeiner Weise so leben müssen wie ich es tue.
Dahingehend hoffe ich, dass ich meinen Kindern vermitteln kann, dass sie sich in jede Richtung entwickeln dürfen. Natürlich fällt einem das immer schwer, wenn man gewisse Wertevorstellungen hat und - so wie ich - die Dinge die man "alternativ" tut aus purer Überzeugung macht.
Und natürlich werden meine Kinder manchmal auch anders sein müssen, als andere... ganz böse gesagt - mein 2 jähriger ist ein Autonarr und er hätte wahrscheinlich nichts lieber als Eltern mit Auto - und ich werde ihm diesen Wunsch nicht erfüllen, der Umwelt und dem Geldbörsel zu Liebe. Es gibt Wünsche die kann und will ich in mein Leben nicht miteinbeziehen. Weil ich die Dinge aus vollster Überzeugung tue. Und irgendwann wird er sicher sagen, er hat sich nichts mehr gewünscht als Eltern die mit ihm ganz normal Auto fahren...
Bzgl selbstbestimmt Lernen und sich selbstbestimmt entfalten ... ich habe das Gefühl, dass wäre der richtige Weg, aber dein Post hat mich wirklich sehr zum Nachdenken angeregt und ich glaube, dass es wichtig ist, wenn man so einen Weg wie wir ihn einschlagen (alternativ) , es gut ist, sich öfter zu reflektieren und zu schauen, ob es für die Kinder passt. Ich werde versuchen daran öfter zu denken (und auch sicher mit meinem Mann darüber reden)
Denn das was du beschreibst, sollte - trotzdem du natürlich eine tolle Kindheit hattest - meinen Kindern nicht passieren.
DANKE
Sodala, nichtsdestotrotz fände ich es einfach spannend zu sehen, ob es bei Familien geklappt hat bzw wie sowas mit Berufstätigkeit vereinbar ist (ohne in die Selbständigkeit zu gehen, denn das will ich bestimmt nicht - ich hab nämlich einen sehr unalternativ tollen Job, den ich nicht hergeben mag)
Ich werde in nächster Zukunft mal schauen, hab da gefunden, dass so ein Internet - Treff gibt wo man an ein paar Freilernen Eltern online Fragen stellen kann. Mal sehen...
Alternativschule - find ich ja die blödeste Lösung. Teuer und meist Ganztags...
Und ja, in Wien - bitte korrigiert mich - kann man doch nur ich glaube 3 Wunschschulen (aus dem Bezirk) angeben und wenn man Glück hat wird es eine.
Ich hätte halt gerne eine wo man nicht am Tisch sitzen muss beim Lernen, sondern ev auch draußen lernt oder am Boden sitzt und wo vl nicht alle ganz genau zum selben Zeitpuntk das selbe lernen müssen... Ich finde das würde schon helfen
Nur als Anregung. Es gibt ja auch in Regelschulen "alternative" Klassen. Also zB in jeder Volksschule bei uns gibt es mindestens eine gemischte jahrgangklasse. Oder Integrationsklassen. Oder... vielleicht wär da was für euch dabei @Vaju
Von einem Freund von uns, der Sohn geht in so eine Freilern Schule bzw.Gruppe am Land.
Da unterrichten alle Eltern zusammen, also die machen sich aus wer was macht und jeder hat so einen Bereich, der Freund von uns fällt Bäume zb.oder er baut mit den Kindern ein Baumhaus,usw..alles was mit bauen zu tun hat...
Ich find das echt gut ich würd das auch gern machen, aber in Wien gibts das glaub ich selten..
Das ganze Leben besteht aus lernen.
Als ich in die Schule gekommen bin das erste Mal hatte ich iwie einen “Schock“ der erste Tag war vllt lustig aber danach wurde mir klar dass man was “erwartet“ von.mir, ich MUSS ne Leistung abgeben, sonst wirkt sich das schlecht auf meine Zukunft aus,meine Eltern werden sauer sein, usw...soviel Druck hat mich komplett blockiert im Kopf ich wusste gar nicht wofür man etwas lernt, ausser für die Note .. selten hats ein Lehrer geschafft “begeistert“ zu sein beim Unterricht und ich hab erst ganz spät als ich nicht mehr in die Schule ging, verstanden dass lernen was schönes ist, weil man etwas neues kann dann, weil man etwas weiss einfach, weil man ganz schnell lernt wenn einem etwas Spass macht oder man das interessant findet, ...ich finde als Kind muss man mal ganz langsam zuerst verstehen was am lernen toll ist, für jeden selber, was gefällt mir? Was macht mir Spass? Was interessiert mich? Usw...ganz langsam Stück für Stück und ohne Noten, bzw.sollten sie nicht im.Vordergrund stehen...
Und wenn man so beginnt glaub ich dass man ganz gut später ab 16 mit diesem “Druck“ klarkommen kann, weil man schon seit klein auf eine gestärkte Person ist, weil.man einfach weiss wer man ist. Da muss alles mal anfangen...
Ich hoffe ich find noch das richtige für meine Tochter, eigtl war ich immer der Meinung es is besser sie geht gleich in so eine normale Schule und lernt den Druck gleich kennen dann kann sie später besser damit umgehen...
Heute denk ich nicht dass das so wäre...
Ich will ihr aufjedenfall eine normale Schule ersparen..und ich will ihre Lebensfreude verstärken indem man lernt und sie nicht auslöschen für 9 Jahre, so wie bei mir...
Das einzige was ich verstanden hab als Kind ist dass es beim Sport und beim Spiel in einem Team nicht um.die Note geht. Es geht nur um das Spiel an sich.
Nur wegen dem konnt ich zu meiner Freude zurück finden und auch andere Dinge wieder lernen...
Ich hoffe man kann das halbwegs lesen und verstehen... :see_no_evil:
Hallo ihr Lieben, hab jetzt nur so.überflogen und einige interessante Zeilen herausgelesen...meine Frage ist: wie macht ihr das mit Berufstätigkeit und freilernen zu Hause? Gibt es bei euch Familien, wo beide Eltern arbeiten müssen? Und wenn ja,wer beaufsichtigt die Kinder? Interessant wäre, ob es im Raum Wien auch sowas wie wechselnde Beaufsichtigung berufstätiger Eltern von mehreren frei lernenden Kindern gibt...?mein Sohn ist erst ein Jahr alt...trotzdem interessiert mich die Thematik sehr.
hallo, hab die beiträge überflogen, und ganz viele der gedanken kommen mir sehr bekannt vor. nun, wir versuchen ab herbst 2018 eine "quadratur des kreises": abmeldung zum häuslichen unterricht, und auf dieser basis eine "freilernergruppe", bzw. ein strukturiertes angebot zur "erfüllung der schulpflicht" (d.h. mit externistenprüfung am ende des jahres). ganz viel in der natur und am bauernhof - seltschach bei arnoldstein in kärnten; 20.6. 2018 19:00 info-abend; gerne ein ausführliches konzept unter johannes.halsmayer@gmx.at. alles liebe euch! johannes
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Was spricht mich daran an:
Die Idee, dass mein Kind sich selbst überlegen kann, wann es wo lernt. Das man nicht sitzen muss beim Lernen und danach Turnen hat, sondern man beides vereinen kann (nur als Beispiel) Dass mein Kind immer wann es will in die Natur raus könnte und dort weiter machen kann.
Warum ist normaler Unterricht nicht passen:
Ich finde es so schade, dass man in der Regelschule sitzend in einem grausigen Raum lernen soll, was einem gerade gesagt wird. Heutzutage geht es natürlich schon weit bunter zu, aber die Garantie hat man nicht. Ich fände es schön, wenn mein Kind ohne Leistungsdruck sein eigenes Tempo haben dürfte.
Vorteile im Leben:
Ich bin der Meinung, das Freilerner eine schönere Kindheit geniessen dürfen und mitunter später besser entscheiden können, was sie für sich selbst wollen bzw brauchen.
@ChaosDeluxe
Ich kann deine Argumente nachvollziehen und gehe sogar teilweise damit einher. Aber leider geht die Tendenz stark Richtung Ganztagsschulen und da habe ich nicht mehr das Gefühl, dass meine Kinder dann noch viel Zeit zum "frei sein" haben werden.
Das ist auch mit ein Grund, warum ich mit einer Alternativschule hadere:
1. meistens sind die dann Ganztags wozu?
2. sind die sehr sehr teuer, wo man sich dann bei mehreren Kindern schon wieder überlegen kann, ob zu Hause bleiben sich nicht eher rentiert...
2,033
Alleine ist das ja kaum bewältigbar - gibt es Leute die das in Gruppen ausprobiert haben?
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Es ist nur so, dass die Kinder bereits vormittags in der Schule gesessen sind (@Vaju hat das toll beschrieben) und meist noch Hausübungen haben oder eben Ganztags in der Schule sind.
Zweiteres kommt für mich nicht in Frage, da wir es uns aber auch meisten können, dass ich nachmittags bei den Kindern bin (wir haben unseren Lebensstil eben angepasst bzw geändert).
Das Freilernen richtet sich natürlich nach einem gewissen Alltag bzw Routine der Eltern. Die Kinder haben aber auch eine gewisse Freiheit. Sie sind womöglich früher selbstständig - sei es Kochen, im HH helfen etc pp.
Ja ich ziehe es in Erwägung mein Kind nicht in eine Schule zu schicken. Für mich spricht nicht alles gegen eine Schule, auch nicht alles für das Freilernen ... Ich steh noch in einem Zwiespalt, wir haben hier eine sehr gefragte, aber kleine Schule. Bis dahin ist noch Zeit & ich werde mich mit diesem Thema noch intensiv auseinander setzen.
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Die Lehrer scheiterten an meinem Kind und der Schulalltag wie die Lehrpersonen machten mir mein Kind psychisch fertig, so dass ich ihn 4 Monate nach Schulanfang gänzlich aus der Schule nahm wegen psychisch und emotionaler Überlastung.
Er war Vorschüler und nach 4 Monaten bereits psychisch schulunfähig.
Heute geht er in die Sonderschule, wird nach dem ganz normalen Volksschullehrplan unterrichtet und es funktioniert super.
Es sind immer 2 Lehrer im Raum, Klassen mit max. 15 Schülern. Jeder lernt zwar dem Lehrplan entsprechend, aber im eigenen Tempo. Braucht der eine Schüler beim Zahlenraum bis 20 etwas mehr Übung, dann bekommt er die Zeit. Ist der andere Schüler schon derart fit in einem Bereich bekommt er auch Aufgaben die ihn fördern, selbst wenn sie weit über den Lehrplan hinaus gehen.
Diese Art der beschulung würde ich jedem Kind wünschen.
Mein Großer hat keine Lernschwierigkeiten, aber es braucht etwas fingerspitzengefühl im Umgang mit ihm.
Dazu war aber weder die Vorschullehrerin, noch die Direktorin bereit. Er fiel auf in einer breiten Masse normal funktionierender Kinder und störte schlicht weg.
Heuer im September kam mein Midi in die gleiche Volksschule, als 1. Klässler.
Ich hoffe er kämpft sich gut durch den Schulalltag.
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- Hauptgrund für viele Eltern ihre Kinder in Freilerner-Schulen zu schicken is dass die hohen Schulgebühren eine soziale Exklusivität garantieren. Ich find es aber wichtig dass meine Kinder in einem gemischten sozialen Umfeld aufwachsen.
- Oft werden Kinder die eigentlich in Sonderschulen gehören oder andere Probleme haben in Freilerner-Schulen "versteckt"
- Das Lehrpersonal ist durchwegs schlechter ausgebildet. Erstens reicht da oft eine kürzere Ausbildung und zweitens is sie oft sehr einseitig. Außerdem zahlen diese Schulen meistens schlechter und bekommen deswegen auch tendenziell die schlechteren Lehrer.
Viel wichtiger als die Art der Schule sind die Lehrer. Ich kenne ausgezeichnete Lehrer in staatlichen Schulen die sehr "offen" unterrichten. Ich würd mich da eher auf den Ruf der Schule stützen oder den Ruf des Lehrers als die Art des Unterrichts.
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Ich sehe das Argument mit der sozialen Exklusivität so wie du, das stört mich auch.
Das mit den Sonderschülern sehe ich gar nicht so - warum werden die "versteckt" wenn sie in einer alternativen Schule für sie optimal betreut werden und auch in ihrem Tempo lernen können?
Ja, die Lehrer sind wichtiger, aber auf das kann man sich ja im Grunde nicht verlassen. In Wien kann ich mir keinen Lehrer aussuchen, nichtmal wirklich die Schule... wie soll das also gehen... Und der Ruf der Schule - das kommt nun wirklich auf jede Familie an, weil ich merk das schon im Kindergarten. Was für den einen passt, passt für den anderen gar nicht...
Freilernen kann man ja nicht mit alternativschulen gleich stellen - das einzige was denen gemeinsam ist, ist die Prüfung, oder?
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Darf ich dir ein paar fragen dazu stellen?
Mich würde interessieren ob ihr mit vielen vorurteilen von außenstehenden zu kämpfen habt?
Und ihr wohnt ja sehr ländlich gell? Ich nehme an, dass die nachbarskinder größtenteils in die regelschule gehen. Wie gehts ihm damit? Ist er trotzdem gut integriert in der nachbarschaft?
Wie ist denn eigentlich die zukunft "geplant" in der sonderschule? Kann dein sohn irgendwann in eine regelschule wechseln wenn er möchte bzw bereit ist? Und hat er die möglichkeit eine höhere schule zu besuchen oder sind die möglichkeiten irgendwann ausgeschöpft?
Übrigens find ichs voll cool wie du das machst. Andere kinder mit weniger aufmerksamen eltern bleiben in der regelschule, ecken überall an und sind geschädigt fürs leben. Also echt hut ab!
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Selbstverständlich ist nicht jeder, der sich für Freilernen - in einer Privatschule oder wirklich daheim - interessiert, automatisch fundamentalkatholisch, Freikirchler und/oder Staatsverweigerer, Identitärer etc., aber der Zulauf ist da und etliche Konzepte stammen auch aus einem solchen Umfeld, etwa aus dem Bereich religiöser und politischer Splittergruppierungen, die eigentlich nicht möchten, dass ihre Kinder aus diesem Dunstkreis jemals raus kommen.
Ich find schon die Anthroposophen und die Walddorfschule teilweise zu einseitig ideologisch gefärbt, bei Lais etc krieg ich allerdings das Grausen.
"Normaler" Hausunterricht muss damit genau nicht in Berührung kommen, aber wer dann Anschluss sucht, u.a. weil Hausunterricht doch eine enorme Herausforderung, auch soziale Isolation , gerade für die Mütter, die Kinder daheim unterrichten, darstellen kann, gerät in dem Bereich viel leichter an solche Gruppierungen, ob er will oder nicht.
Mir wär wahrscheinlich wurscht, wenn mein Kind in der Schule Freunde hat, die Hagen, Ragnar und Gerhild heißen und erst mal nix dafür können, dass mir ihre Eltern zu krass sind, ich würde mir allerdings auch wünschen, dass Anna, Stefan, Michael, Kevin, Chantall, Leopold, Luise, Yussuf, Amira, Naime, Svetlana, Miroslav, Ole, Piotr, Jean Luc, Shahed, Aswa und Lilly Tiger Teil ihrer Lebenserfahrung werden können.
@Vaju Ja, in Sachen Ganztagsschule bin ich voll bei Dir, da hält sich meine Begeisterung auch in Grenzen.
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Dass Kinder mit speziellem Bedarf in alternativen Schulformen versteckt werden is meine persönliche Erfahrung. Und ja, das is ein Problem. Die bekommen nämlich dort nicht den Förderbedarf den sie bräuchten - wie denn auch. Die Lehrer sind ja nicht dafür ausgebildet bzw gibt es auch nicht genug Lehrer für extra Förderung. Im Gegenteil, die meisten alternativen Schulformen setzen auf eine hohe Selbstständigkeit der Kinder.
Wenn man sich in Wien die Schule nicht aussuchen kann dann weiß ich nicht warum die Eltern alle so lang überlegen... ;-)
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Ich kenn einige Volksschullehrer. Die verbringen die ersten vier Jahre damit am Vormittag zu unterrichten und am Nachmittag/Wochenende vorzubereiten. Das is ein 50-60 Stunden Job.
(Nach dem ersten Durchgang haben sie die grundvorbereitung, dann wird es einfacher).
Dabei haben sie das schon ein paar Jahre studiert.
Wie macht man das als Mutter die, mit ev mehr als einem Kind, zu Hause is und nebenbei den Haushalt schupft, und gar keine Erfahrung hat, wie macht man das???
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Man kann ja trotzdem Spielgruppen, Spielplätze, Sportarten etc besuchen.
Gleichgesinnte ebenso .... Ein Kind hat trotzdem Freunde und auch als Elternteil kann man Anschluss finden.
Ich habe Freunde/Nachbarn die in vielen Punkten anders denken, trotzdem ist das Miteinander angenehm - man muss die Gegenseite nur akzeptieren und das beginnt schon bei der HH Führung, dem Essen, das Verhalten während einer SS, Geburtsvorstellubgen, Erziehung, Impfungen etc etc.
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Meine Kinder heißen Valentin und Jonathan - habe nicht das Gefühl wir gehören zur besagten Names-Gruppe. Ich bin eher daran interessiert meinen Kindern größtmögliche Entfaltungsmöglichkeit und -freiheit zu geben. Ohne öd-star vorgegebene Struktur.
Ich habe keine Ahnung, in welche Richtung ich gehe, hab mich nur die letzten Wochen mit der Thematik beschäftigt und daher mal mein Interesse daran.
Ich habe das Gefühl, dass es beim Freilernen nicht darum geht, dass Eltern den Lehrer spielen, sondern die Kinder selbst ihre eigenen Lehrmeister sind und die Eltern nur das notwendige Werkzeug...
Ich glaub ich mag das Freilernen per se gar nicht diskutieren, ich hätte mir viel mehr Erfahrungen von Eltern erhofft, die ihre Kinder nicht in einer schulischen Einrichtung haben, sondern das mehr oder weniger selbst organisieren...
Gibt es das hier oder hat es wer probiert?
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Wie @SunshineGirl schon andeutet... wenn ich mit meiner Denkweise die Denkweise anderer nicht akzeptieren könnte, dann hätte ich nur mehr wenige Freunde *seufz*
Wir als Familie sind ja (manchmal leider) mega alternativ in vielen Bereichen und das ist mir erst mit Kind so richtig bewusst geworden
- Geburtshaus Geburt
- Kids sind reine BLW Kids
- Papa 1 Jahr Karenz
- wir haben kein Auto (und wollen keines)
- Kids dürfen alles ausprobieren, wir geben Ihnen die Freiheit dazu und sind da, wenn sie uns brauchen (weiß nicht, wie ich das besser ausdrücken soll) Sind wahrscheinlich in mancher Augen fast schon laissez faire Eltern
- Kind ausm öffentlichen Kiga abgemeldet
- ...
Tja und jetzt... beschäftigt mich das als nächstes Thema.
8,650
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Die Klassenlehrerin möchte die Buchstaben, Zahlen weitaus sensibler und langsamer erarbeiten als damals die Vorschullehrerin, die nach 4 Monaten den Kindern schon die Hälfte alle Buchstaben gezeigt hat.
@Butterblümchen
Gern antworte ich dir
Mich würde interessieren ob ihr mit vielen vorurteilen von außenstehenden zu kämpfen habt?
Das kann ich nur sehr schwer beantworten, weil weder meiner Kinder noch ich so richtig im Dorfleben integriert sind. Am Spielplatz kommt das Thema Schule dann doch eher sehr selten zur Sprache unter den Kindern.
Und ihr wohnt ja sehr ländlich gell? Ich nehme an, dass die nachbarskinder größtenteils in die regelschule gehen. Wie gehts ihm damit? Ist er trotzdem gut integriert in der nachbarschaft?
Wir sind hier im Dorf in einer Ecke in der es kaum Kinder gibt, leider.
Ich glaube, ihn stört es nicht in eine andere Schule zu gehen, als der Großteil aller anderen Kinder.
Wie ist denn eigentlich die zukunft "geplant" in der sonderschule? Kann dein sohn irgendwann in eine regelschule wechseln wenn er möchte bzw bereit ist?
Er könnte, ich will das aber nicht )
Nein, also es wird jedes Jahr ganz genau geschaut wie er sich emotional/sozial weiter entwickelt hat. Was muss sich ändern, damit er eine normale Regelschule besuchen könnte. Würde er sich dahin entwickeln, würde es Gespräche geben Maxi wieder umzuschulen. Denn ein Sonderschulbesuch muss beim Schulinspektor erklärt werden und nur dieser entscheidet ob oder ob eben nicht.
Diese Möglichkeit gibt es aber nur, solange die Kinder nach dem normalen Lehrplan unterrichtet werden. Wird das Kind auf den ASO Plan umgestellt, bleibt es in der Sonderschule.
Und hat er die möglichkeit eine höhere schule zu besuchen oder sind die möglichkeiten irgendwann ausgeschöpft?
Er kann aktuell nach dieser Schule alles machen, was auch andere machen können. Sämtliche Optionen stehen ihm genau so bereit wie jedem anderen Schüler.
Es steht bei ihm im Raum, da er in Mathematik so schlecht ist (Jahresnote 4), ihn zum Jahreswechsel auf den ASO Plan runter zu stufen. Inwieweit dann Optionen weg fallen, weiß ich noch nicht.
Es kommt wirklich, wie schon oben geschrieben, sehr auf den Lehrer an.
Leider ist es auch so, wenn nicht ein offensichtliches Defizit bei den Kindern gegeben ist (Downsyndrom z.B.) müssen sie erst in der Regelschule scheitern, bevor sie in die Sonderschule kommen können.
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Das Adjektiv "alternativ" bedeutet erst mal absolut nichts anderes, als die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten zulassen.
Und wenn sich Eltern zusammen finden, die der Ansicht sind, es bräuchte wieder Zucht und Ordnung und Prügelstrafe und deshalb eine Schule gründen, wär das auch eine Alternativschule.
Im heutigen Sprachgebrauch wird halt alternativ gern verwendet für Menschen, die sich für einen ihrer Meinung nach gesünderen, toleranteren, offeneren oder freieren Lebensweg entscheiden möchten. So weit, so überhaupt nicht schlimm. Insofern bin ich in manchen Dingen bestimmt hardcore alternativ.
Aber ich habe meinen persönlichen Hintergrund bisher nicht thematisiert. (Achtung, das wird jetzt noch länger als sonst)
Als jemand, der am Rande einer "alternativen Szene" aufwuchs, das war weniger die katholische oder gar Neonazi Szene, sondern so kommunistisch-buddhistisch-vegane Intellektuellen und Künstler Szene- wo vereinzelt auch zuhause unterrichtet und ansonsten oftmals eher mit Steiner geliebäugelt wurde, bin ich aber absolut empfindlich bei dem Thema und nicht immer nur rational.
Meine Geschwister und ich sind sich ziemlich einig, dass wir froh sind, da nie richtig tief hinein geraten zu sein. Und nun mal ganz tief aus dem Nähkästchen geplaudert - wir glauben sogar, dass uns die "normale" Schule quasi gerettet hat. Man kann sich fast nicht vorstellen, was der Begriff "Laissez Faire" oder "Selbstbestimmung des Kindes" bei mir an körperlicher Anspannung auslöst.
Ich habe mir als Kind außer eines Ponys nichts sehnlicher gewünscht, als normale Eltern, Farbfernsehen und irgendwann mal ein Dreh&Trink haben dürfen und später dann, dass es nicht jeder selbstverständlich gefunden hätt, dass ich mit 8 Theaterstücke schrieb und inszenierte.
(Wir hatten sehr viel Kontakt zu "alternativen" Kindern, im direkten Lebensumfeld waren wir jedoch die Einzigen und damit jahrelang Freaks).
Ich war selbstbestimmt und selbstverantwortlich und ziemlich frei (intetessanterweise bei der Wahl des Fernsehprogrammes, Essens oder gar der Wahl meiner Freunde nicht). Mit 3 muss ich mal gesagt haben, ich will nicht umarmt werden und mich eine zeitlang sehr gewehrt haben - also haben meine Eltern mich gelassen, weil ich ja selbst bestimmen dürfen sollte. Ich hatte seither nie wieder Körperkontakt zu Ihnen, Körperkontakt zu anderen Menschen ertragen musste ich mir als Erwachsene mühselig antrainieren, wirklich sicher kann ich es erst jetzt bei meiner eigenen Tochter. Ich musste nach einem Umzug nicht mehr in den Kindergarten, weil ich mit 4 einmal gesagt hatte, der neue sei doof und hatte später unheimliche Probleme mit anderen Kindern in Kontakt zu treten. Ich war das einzige Kind, das am ersten Schultag ohne Eltern in der Schule war. Hatte ich wohl mal gesagt, dass ich das will. Ich habe mich wochenlang nur unter Bauchkrämpfen in die Schule getraut, aber gesagt habe ich es meinen Eltern nicht, die waren ja überzeugt davon ich mach nur Sachen, die ich schon kann. Undsoweiterundsofort.
Meine Eltern sind sehr liebe Leut, die uns sehr früh bekommen haben
und grad selbst noch gegen ihre eigene, streng konservative Erziehung rebellierten. Meine Mutter und mein Stiefvater sind heute weniger "alternativ" als früher, kein Traum von Selbstversorger sein oder Auswandern, und mittlerweile sind sie der Ansicht, sie haben uns zu frei und zu selbstbestimmt erzogen und uns in unserer emotionalen Entwicklung sehr überschätzt und finden heute nicht mehr, dass (Klein)Kinder, die über den Hunger in Afrika diskutieren wollen, deshalb automatisch schon wichtige Entscheidungen für ihr eigenes Leben treffen können.
(Ich selbst war übrigens in einer Regelschule, allerdings nur mit mit 7 anderen Kindern in einer Klasse, gesamt hatte die Schule 4 Klassen und 40 Schüler, allein dadurch war sie, obwohl gängiger Lehrplan und einige ziemliche oldschool Lehrer letztlich sehr "alternativ", weil bei so wenigen Kindern und mit engagierten Lehrern sehr viel Zeit zur freien Gestaltung des Unterrichts blieb)
Kein Elternteil mit häuslichen Unterrichtsambitionen aus dem "Alternativumfeld" meiner Eltern hat es wirklich geschafft, mehr als 1, 2 Jahre daheim zu unterrichten.
Ich kenne kaum jemanden, der mehr Leistungsdruck als Kind erlebte, als meine Halbschwester mit "Montessorieltern", die ihr "gesunde Ernährung, idealerweise ausschließlich makrobiotisch" bis zur Esstörung einhämmerten und sie in Musikalität drillten. Das Interesse kam ursprünglich von ihr, die Anforderungen von den Musikereltern und "alternativer" Musikschule. Mit 20 hat sie sich dann verletzungsbedingt von der Profikarriere befreit. Da war es zwar nicht die Schule, sondern das Elternhaus, das Druck machte, weil es um jeden Preis verhindern wollte, dass das Kind einen bürgerlich-spießigen Weg einschlagen muss.
In jüngster Vergangenheit hat meine Stieftochter in einer montessoriangelehnten Schule mit vielen "alternativen" Ansätzen genauso Schulangst entwickelt und hatte Konflikte mit oder Angst vor Lehrern, die ja aus dem "leistungslosen Alternativbereich" kamen.
Der - ich glaube ursprünglich auch mal freilernende - Nachbarbub ist mit 12 ins ultrakonservative Internat geflüchtet, um von seiner Mutter weg zu kommen.
Etc.
Nein, ich habe kein gutes Bild von "alternativen"Unterrichtsformen und sehr freier Erziehung.
Das bedeutet nun nicht, dass alle anderen, die so aufgewachsen sind oder aufwachsen rückblickend sagen: Teile meiner Erziehung haben mich Jahre meines Lebens und enorme Anstrengung gekostet, um mich wie ein normaler Mensch fühlen zu können - mir hat das geschadet.
(Meine Kindheit war übrigens ansich super, bunt und spannend und lehrreich, aber vom Bemühen der Eltern geprägt "anders zu leben, als die anderen", "etwas anders zu machen", die eigene restriktive Kindheit damit aufzuarbeiten, dass man es bei den eigenen Kindern ganz anders macht und letztlich ebenfalls eher ins Extrem verfällt - und Extreme halt ich selten für gut. Meine Erinnerungen ans Kind sein sind geprägt von "Ich will doch aber so sein und auch das haben dürfen, wie die anderen". Wären alle anderen um uns herum auch "alternativ" gewesen, hätte ich vielleicht anders empfunden, so hatte ich zwar viel Kontakt zu noch wesentlich "radikaleren" Familien, aber das alltägliche Umfeld war "normal" - wir nicht)
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@Vaju eine Freundin von mir unterrichtet ihre Kinder zu Hause. Sie fängt allerdings jetzt erst an. Sie sagt es gibt sehr viel Material im Internet. Sie geht es relativ offen an und meint sie probiert es mal und wenn es nicht klappt kommen die Kinder halt in die Schule.
Sie wohnt allerdings in England, wo das öffentliche Schulsystem anscheinend sehr schlecht is. Die Alternative is eine extrem teure Privatschule... Anscheinend dürfte freilernen dort üblicher sei. Sie sind bei einer Gruppe die sich regelmäßig trifft.
Was mich noch dran stört is die totale Kontrolle der Eltern über die Kinder. Die Kinder haben dann überhaupt keine Freiräume. Bei den Gruppen sind meistens die Eltern dabei...
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Das war wohl die "Hardcore-Variante" bei Dir 'zu Hause'.
Ich persönlich kenne nur Fälle, wo es ganz anders gelaufen ist und läuft!
Ich werde das dann entscheiden, wenn es Zeit ist und bin in Moment sehr froh, daß unsere Tochter erst 10 Monate alt ist und also noch ganz viel derer ist! 😍
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Ich kann mir vorstellen, dass es genug Eltern gibt, die es gut meinen, aber viel zu sehr übertreiben - egal ob Regelschule (1er Schüler, eine andere Note wird nicht akzeptiert, NM auf Zwang ein Programm - Gitarre, Ballet, Klavier etc) oder freies Lernen (das Kind sich selbst überlassen).
Ich zB würde mich aus tiefsten Herzen gerne vegan ernähren, aber ich schaffe diesen Schritt nicht. Auch weil ich mein Kind nicht dazu zwingen möchte - er wird es selbst entscheiden können und ich Versuche eben so gut es geht in die vegane Richtung zu leben.
JA ich bin auch sehr Alternativ - vielleicht auch bestärkt durch mein Kind geworden, mein Freund nicht in allen Punkten und manchmal erinnert er mich wieder daran, dass der Bogen überspannt ist und wir nicht alles schaffen oder es der richtige Weg ist ...
Mein Kind hat viele Freiheiten, aber auch nicht alle. Er ist 1,5Jahre alt und hat nicht selbst zu entscheiden wann er schlafen geht zB. Wenn er raus möchte, dann gehen wir raus. Wenn er nicht auf den Spielplatz will, sondern lieber 100m davor die Blumen erkunden möchte, dann tun wir das. Er gibt die Richtung vor, auch wenn's nicht immer nach seinem Kopf gehen kann. Grenzen sind für jedes Kind wichtig.
Womöglich denke ich nicht völlig wie Freilerner, aber das ist auch okay für mich. Für mich gibt es nicht nur A oder B, schwarz oder weiß. Ich taste mich gerade durch und werde bestimmt den richtigen Weg für UNS finden.
Vielleicht versuchen wir es frei zu lernen, vielleicht besucht mein Sohn mit 7 Jahren doch eine Regelschule, weil es eben nicht passend war. Vielleicht besucht er aber auch 1J die Regelschule und wird dann zum Freilerner ....
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Ich habe eine bekannte die einen Blog zu diesem Thema gemacht hat.
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Ich glaube halt, das Klientel an den Alternativschulen ist entweder bemüht alternativ so wie Chaos Deluxe es beschrieben hat oder es sind eben Kinder die eigentlich Sonderförderungsbedarf hätten. Das alleinige lernen zuhause schottet finde ich Kinder generell zu sehr ab.
Unser Sohn wird daher auf eine Regelschule gehen, und auch in den Kiga. ABER. Sicher nicht ganztags, sondern nur am Vormittag. So daß auch genügend Zeit für ihn bleibt in Ruhe seinen eigenen Interessen nachzugehen und einfach ein Kind zu sein. Ich arbeite nur 20 Stunden, und das wird auch so bleiben bis er minimum 10 ist. So habe ich dann auch genug Zeit für ihn. Daß wenn möglich ein Kind nicht den ganzen Tag irgendwo eingeteilt ist finde ich persönlich wichtiger als ob die Schule alternativ ist. Auch in einer noch so alternativen Schule würde ich mein Kind nicht jeden Tag bis 17 Uhr lassen wollen. Den ganzen Tag außer Haus und quasi bei der Arbeit zu sein ist ja schon für Erwachsene anstrengend, und für Kinder gilt das umso mehr.
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Begutachtet bzw entscheidet die sonderschule selber ob das kind dort bleibt und stellt den entsprechenden antrag beim schulinspektor oder macht das eine externe stelle?
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Ich hatte einen psychiologischen Befund/Einschätzung auf der sogar der Besuch einer Regelschule empfohlen wurde. :facepalm:
Beantragt hat es der Direktor der Sonderschule beim Inspektor.
Du hast als Mama das Recht dein Kind 6 Monate zur Probe in eine Sonderschule zu geben, ich finde aber gerade das Gesetz dazu nicht.
Maxi war auch erst in der Schule und nach einer gewissen Zeit, hat der Direktor den Antrag gestellt. Wir wollten erst mal grundsätzlich, dass Maxi zur Ruhe kommen kann und ich auch (Ich bekam Dez. 14 meinen 3. Knopf und Jänner 15. wurde Maxi komplett aus der Schule genommen)
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Ok, gut zu wissen dass man da sozusagen "testen" kann. Obwohl das hin und her sicher auch nicht toll ist falls es doch nicht genehmigt wird. Ich bin froh noch etwas zeit zu haben in denen sich unsere probleme hoffentlich verflüchtigen
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@ChaosDeluxe vielen lieben Dank für deine Erfahrung und deine Sichtweise!!!!
Ich glaube ich möchte mir deinen Post Ausdrucken und Aufheben, weil ich ihn sehr wichtig finde!
"Alternativ sein" im heutigen Sinne - ja, genau... Ich bin das in vielerlei Sicht und bin es (falls das falsch rüberkam) nicht immer gerne. Im Gegenteil, ständig gegen die Masse zu schwimmen finde ich extrem anstrengend und es fühlt sich als Eltern schon oft sehr "außenseiterisch" an. Und deine Sichtweise beschreibt einfach schön, wie es sich für Kinder anfühlen kann.
Ich hoffe sehr, dass ich meinen Kindern das halbwegs ersparen kann. Ich habe keine Ambitionen, dass aus meinen Kindern was bestimmtes wird, sie künstlerisch aktiv werden müssen, sie mal kein Auto fahren dürfen (ja, das wird mich mal hart treffen) oder sie in irgendeiner Weise so leben müssen wie ich es tue.
Dahingehend hoffe ich, dass ich meinen Kindern vermitteln kann, dass sie sich in jede Richtung entwickeln dürfen. Natürlich fällt einem das immer schwer, wenn man gewisse Wertevorstellungen hat und - so wie ich - die Dinge die man "alternativ" tut aus purer Überzeugung macht.
Und natürlich werden meine Kinder manchmal auch anders sein müssen, als andere... ganz böse gesagt - mein 2 jähriger ist ein Autonarr und er hätte wahrscheinlich nichts lieber als Eltern mit Auto - und ich werde ihm diesen Wunsch nicht erfüllen, der Umwelt und dem Geldbörsel zu Liebe. Es gibt Wünsche die kann und will ich in mein Leben nicht miteinbeziehen. Weil ich die Dinge aus vollster Überzeugung tue. Und irgendwann wird er sicher sagen, er hat sich nichts mehr gewünscht als Eltern die mit ihm ganz normal Auto fahren...
Bzgl selbstbestimmt Lernen und sich selbstbestimmt entfalten ... ich habe das Gefühl, dass wäre der richtige Weg, aber dein Post hat mich wirklich sehr zum Nachdenken angeregt und ich glaube, dass es wichtig ist, wenn man so einen Weg wie wir ihn einschlagen (alternativ) , es gut ist, sich öfter zu reflektieren und zu schauen, ob es für die Kinder passt. Ich werde versuchen daran öfter zu denken (und auch sicher mit meinem Mann darüber reden)
Denn das was du beschreibst, sollte - trotzdem du natürlich eine tolle Kindheit hattest - meinen Kindern nicht passieren.
DANKE
Sodala, nichtsdestotrotz fände ich es einfach spannend zu sehen, ob es bei Familien geklappt hat bzw wie sowas mit Berufstätigkeit vereinbar ist (ohne in die Selbständigkeit zu gehen, denn das will ich bestimmt nicht - ich hab nämlich einen sehr unalternativ tollen Job, den ich nicht hergeben mag)
Ich werde in nächster Zukunft mal schauen, hab da gefunden, dass so ein Internet - Treff gibt wo man an ein paar Freilernen Eltern online Fragen stellen kann. Mal sehen...
Alternativschule - find ich ja die blödeste Lösung. Teuer und meist Ganztags...
Und ja, in Wien - bitte korrigiert mich - kann man doch nur ich glaube 3 Wunschschulen (aus dem Bezirk) angeben und wenn man Glück hat wird es eine.
Ich hätte halt gerne eine wo man nicht am Tisch sitzen muss beim Lernen, sondern ev auch draußen lernt oder am Boden sitzt und wo vl nicht alle ganz genau zum selben Zeitpuntk das selbe lernen müssen... Ich finde das würde schon helfen
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Da unterrichten alle Eltern zusammen, also die machen sich aus wer was macht und jeder hat so einen Bereich, der Freund von uns fällt Bäume zb.oder er baut mit den Kindern ein Baumhaus,usw..alles was mit bauen zu tun hat...
Ich find das echt gut ich würd das auch gern machen, aber in Wien gibts das glaub ich selten..
Das ganze Leben besteht aus lernen.
Als ich in die Schule gekommen bin das erste Mal hatte ich iwie einen “Schock“ der erste Tag war vllt lustig aber danach wurde mir klar dass man was “erwartet“ von.mir, ich MUSS ne Leistung abgeben, sonst wirkt sich das schlecht auf meine Zukunft aus,meine Eltern werden sauer sein, usw...soviel Druck hat mich komplett blockiert im Kopf ich wusste gar nicht wofür man etwas lernt, ausser für die Note .. selten hats ein Lehrer geschafft “begeistert“ zu sein beim Unterricht und ich hab erst ganz spät als ich nicht mehr in die Schule ging, verstanden dass lernen was schönes ist, weil man etwas neues kann dann, weil man etwas weiss einfach, weil man ganz schnell lernt wenn einem etwas Spass macht oder man das interessant findet, ...ich finde als Kind muss man mal ganz langsam zuerst verstehen was am lernen toll ist, für jeden selber, was gefällt mir? Was macht mir Spass? Was interessiert mich? Usw...ganz langsam Stück für Stück und ohne Noten, bzw.sollten sie nicht im.Vordergrund stehen...
Und wenn man so beginnt glaub ich dass man ganz gut später ab 16 mit diesem “Druck“ klarkommen kann, weil man schon seit klein auf eine gestärkte Person ist, weil.man einfach weiss wer man ist. Da muss alles mal anfangen...
Ich hoffe ich find noch das richtige für meine Tochter, eigtl war ich immer der Meinung es is besser sie geht gleich in so eine normale Schule und lernt den Druck gleich kennen dann kann sie später besser damit umgehen...
Heute denk ich nicht dass das so wäre...
Ich will ihr aufjedenfall eine normale Schule ersparen..und ich will ihre Lebensfreude verstärken indem man lernt und sie nicht auslöschen für 9 Jahre, so wie bei mir...
Das einzige was ich verstanden hab als Kind ist dass es beim Sport und beim Spiel in einem Team nicht um.die Note geht. Es geht nur um das Spiel an sich.
Nur wegen dem konnt ich zu meiner Freude zurück finden und auch andere Dinge wieder lernen...
Ich hoffe man kann das halbwegs lesen und verstehen... :see_no_evil:
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