@KFP ja,aber! Ich würde nicht zu der jüngeren hin gehen und sie fragen ob's eh noch geht. Ich würde versuchen (!) Empathie aufzubringen und sie fragen, ob man ihr irgendwie helfen kann.
Ich denke da jetzt eine Mama auf der Straße, die ihr Kind anschreit. Und wir wissen, das wir an dem Punkt einfach alle schon waren. Mach ich es besser, wenn ich hingeh und sie anschnauze (ihr damit zusätzlich ein schlechtes Gewissen mache, sie kritisiere und sie dann somit erst recht in eine Ecke dränge wo sie sich weder verstanden noch gesehen fühlt) oder geh ich hin und sag einfach "harter Tag heute?" und schenk ihr ein lächeln?!
Was meinst du, womit fühlt sie sich besser? Und bei welcher Variante kann sie danach ihrem Kind liebevoller begegnen?
Wenn wir andere schlecht behandeln ist es meist deshalb, weil wir uns im dem Moment selbst nicht gut fühlen mit uns. Das gilt für Kinder ebenso wie für Erwachsene.
Die Frau im Bus hätte keine Moralkeule gebraucht sondern jemand der ihr Mitgefühl gibt damit sie Mitgefühl geben kann.
Das ist nicht immer einfach. Vielleicht wär die Welt ein bisschen besser, wenn wir unserem Gegenüber grundsätzlich unterstellen würden, das nichts aus purer Boshaftigkeit passiert.
@Fuchsili ich weiß was du meinst, hast auch vollkommen recht.
Ich find nur, es steht keinem zu von der einen Situation zu urteilen wer Opfer und Täter ist. Mag sein, dass die alte Frau sehr viel Leid erfährt, mag aber auch sein, dass sie ihre „Tochter“ ihr Leben lang traktiert hat.
Und darum gehts ja, dass man nicht urteilt, wenn man eigentlich nichts weiß.
Mir tut die alte Frau leid, mir tut aber auch die jüngere leid.
Der jüngeren kann man diese Möglichkeiten nennen, die es gibt als Unterstützung, aber das steht keinem Fremden zu. Und nicht in dem
Moment, wo man komplett überfordert ist.
Wenn ich aus der Haut fahre und zu mir sagt jemand zB man kann Kinder auch zur Adoption frei geben, dann hat das ja gar nix mit der tatsächlichen Gesamtsituation zu tun, nur weil ich in dem Moment überfordert bin.
@Fuchsili man weiß halt nie, wie repräsentativ die Situation ist. Vielleicht reisst sich die vermeintliche Tochter schon seit Wochen zusammen und jetzt ist ihr die Hutschnur geplatzt. Natürlich ist das kein Umgangston, aber einmischen ist da mMn wirklich keine gute Idee.
Es klingt auch so, als hätte sie schon schlechte Erfahrungen mit der vermeintlichen Mutter gemacht bzgl. Aufstehen im Bus.
Meine Schwiemu ist ein herzensguter Mensch, aber ihr ist auch schon in Anwesenheit von Besuchern eine beleidigende Art gegenüber ihrem pflegebedürftigen Mann rausgerutscht. Irgendwann kann man nicht mehr.
Ich verstehe dieses "Böse Ersatzprodukte" nur in wenigen Fällen.
Meistens ist halt auch einfach Soja oder Erbsenzeug mit 2-3 anderen Inhaltsstoffen.
Fake Faschiertes, Sojagranulat etc IST ein normales Essen.
Die wenigsten kaufen ja fertig panierte Soja Cordon Bleus oder so.
Normales Faschiertes ist ja auch nicht "nur" Fleisch. In Fleisch ist ja auch "Zeugs" drinnen zusätzlich.
Weiß nicht warum man immer so Panik schiebt vor dem Bösen "Ersatzzeug"....so viele nicht veganer etc fühlen sich da so hart getriggert.
I dont get it. Es ist meistens dennoch "cleaner" als Fleisch, Wurst etc....🙈
@Mohnblume88 ich musste jetzt selbst drüber nachdenken wie ich dazu stehe. Im ersten Moment dachte ich "spricht ja nix dagegen. Tut ja keinen weh". Aber jetzt,wo ich die Antworten der anderen gelesen hab, hat mich das schon zum Nachdenken gebracht.
Tatsächlich sind wir (vermutlich sehr viele von uns, sie in diesem Forum unterwegs sind) so privilegiert, dass wir unseren Kindern niemals einen Wunsch abschlagen müssen weil wir dafür kein Geld haben (zumindest bei den noch verhältnismäßig kleinen Wünschen die meine Kinder so haben). Und eigentlich ist das ja auch schön, das wir keine Geldsorgen haben aber dann frag ich mich eben auch, ob es für die Kinder so gut ist das zu wissen. Ich merk es auch bei mir selbst. Alles ist nur einen Klick weit entfernt. Mittlerweile mach ich es auch so, dass ich mir z.B. gewisse Sachen in den online Warenkorb oder die Merkliste setze und wenn ich in einem Monat noch dran denke, dann Kauf ich es erst. Oder ich Kauf erst was neues, wenn das was ich habe kaputt ist oder nicht mehr funktioniert.
Und da frag ich mich eben schon auch, was es mir unseren Kindern macht, wenn sie eigentlich ständig alles haben können was sie wollen. Darüber Werd ich mich mehr nachdenken müssen.
@Mohnblume88 ich versteh was du meinst.
Wir hatten vor 2 Jahren einen ähnlichen Gall, meine Tochter war 6 und es hat ihr fast das Herz zerrissen als sie ein ganz tolles Schleichpferd das sich das Geburtstagskind gewünscht hat im Geschäft gesehen hat und es dann weitergezogen ist.
Ich hab ihr gesagr, dass sie es sich ja auf Weihnachten wünschen kann 😅 (3 Monate hin)
Auf den Wunschzettel hats der Wunsch
dann gar nicht mehr geschafft.
Wenn ixh dran denke wie lang ich in den 90ern auf meine Wünsche warten musste. Auf den nächsten Anlass, bis Geld da war (mein Papa Maurer, meine Mama Hausfrau)….
Da gehts unseren Kindern viel zu gut.
- das Kind will Bücher einer Serie. Kein Proklem- auf Willhaben gibts welche un 2€ 🤪😅 zwar kostet das nicht die Welt, aber dieses schnelle Wünsche erfüllen (und ich tappe als mama immer wieder in die Falle) tut unseren Kindern nicht gut denk ich.
Liebe Mädels, wider Erwarten darf ich mich von euch verabschieden und in den September 25 Thread hüpfen.
Ich wünsch euch alles alles Gute und Liebe für die Zukunft 🧸❤️
@Fuchsili Ich verstehe nicht, wieso man das immer so gegeneinander ausschlachten muss. Vegetarisch/vegan heißt wohl in den wenigsten Fällen, sich (überwiegend/einseitig) von pflanzlichem Junk Food zu ernähren. Wohingegen durchschnittlich definitiv öfter als die empfohlenen 2x wöchentlich Fleisch(produkte) konsumiert werden.
Man kann sich sowohl als Omni als auch Veggie ausgewogen ernähren - oder eben auch nicht. Ich wage aber zu behaupten, dass sich vor allem Personen, die sich vegan ernähren, intensiver mit ihrer Ernährung auseinandersetzen und insgesamt entsprechend gesünder essen.
Und um die Frage noch persönlich zu beantworten: Wir verzichten sowohl auf Fleisch/Fisch als auch auf Fleischersatzprodukte. Trinken ausschließlich pflanzliche Milch, konsumieren aber seit unserem Sohn wieder Butter, tierisches Joghurt sowie Käse und Eier.
Ich hatte sehr strenge Eltern. Ich bin nach leichtfertigem Umgang mit meinem Getränk in einem Setting gelandet, dass ich meinem größten Feind nicht Wünsche.
Ich habe meine Eltern nicht angerufen, weil ich Sorge hatte, dass sie dann merken, dass ich auch betrunken bin und weil ich gelogen hatte über meinen Standort.
Ich hatte Sorge nie wieder ausgehen zu dürfen bis ich volljährig bin.
Man lernt selbst aus so dummen Settings genug, man braucht keine harte Strafen von den Eltern.
Das einzige was meine Eltern damit erreicht haben ist, dass ich mich nicht gemeldet habe, mich nicht anvertraut habe, ich in Gefahr war.
Meine Tochter und meine Söhne können mich immer anrufen, egal was für eine Lüge vorangegangenen ist, egal in welchem Zustand sie sind.
Ich werde mit ihnen sprechen, aber sie niemals dafür bestrafen, weil ich in so einer Situation einfach verdammt froh sein werde, dass Kind zu Hause ist , wohl auf ist, mir vertraut.
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