Frische Arbeitsstelle und jetzt unerwartet schwanger...was nun ?

bearbeitet 27. 03. 2015, 23:00 in Karenz & Rechtliches
Hallo ihr Lieben,
ich bin in einer etwas unangenehmen Situation hineingeschlittert und hätte gerne euren Rat dazu.
Ich arbeite jetzt seit Februar als Fotograf-Assistenz... und der Job gefällt mir gut, außer das mein Chef ungeduldig und mein Arbeitsumfeld manchmal etwas angespannt und unangenehm werden kann.

Ich habe letztes Jahr die Matura gemacht und habe davor nie länger gearbeitet insgesamt bis jetzt 3 Monate (+ 1 Monat Praktikum). Und nun bin ich nach zwei Monaten Arbeiten in meinem neuen Job schwanger geworden und habe keine Ahnung wie es weitergeht. Habe gerade gestern positiv getestet (laut Clearblue 5.Woche). Ich freue mich auf das Baby, aber das alles ist sehr unerwartet passiert und ich habe schlechtes Gewissen gegenüber meinem Chef.

Ich habe einen riesen Bammel davor es meinem Chef zu beichten.... habe Angst es könnte seeehr unangenehm werden.
Ich würde gerne weiterarbeiten, jedoch könnte ich nicht mehr bei Shootings assistieren da viel schwer herumgetragen, gelaufen , gestreckt und gebückt werden muss. das heisst ich würde nur mehr im Büro sitzen und Fotoshoppen und Drucke tätigen.

Die Situation im Betrieb ( 4 Personen arbeiten dort, inklusive Chef und Mutter des Chefs (alte Schule))
ist sehr angespannt da ich jemanden ersetzen soll der Profi im Gebiet war und seit der jenige nicht mehr da ist, ist der Betrieb laut Lehrling nur noch im Chaos. Noch dazu ist mein Chef noch nicht wirklich zufrieden mit meiner Leistung... und sehr ungeduldig.

Was soll ich tun? Was sind meine Optionen?
Mir ist ein harmonisches Umfeld sehr wichtig und ich habe Angst das ich schlecht behandelt werde in dieser Situation ...Ich habe auf keinen Fall Lust auf Stress in meiner ersten Schwangeschaft....

Ich bin wirklich froh um jeden Ratschlag !

Grüße
Audrey

Ps: Welche Kosten muss der Arbeitgeber übernehmen ( nur interessehalber ) ?

Kommentare

  • Hallo und gw zur Schwangerschaft!

    Was meinst mit kosten übernehmen?
    Wenn dein AG dir einen schwangerschaftsgerechten Arbeitsplatz zur Verfügung stellt, entstehen ihm keine Kosten an sich. Er wird sich evtl um eine Vertretung umsehen ode gleich wen neun einstellen.

    Was du tun sollst, kannst nur du bestimmen.
    Ich würd in erster Linie mal abwarten zb 8-12. SSW. Bevor du es deinen chef sagst, weil eben in den ersten wochen noch was passieren kann...

    "Ich hab keine Lust auf stress in der SS" - eine SS und die situation mit evtl kleineren und größeren wehwehchen wirds geben da muss man durch.
    Du sagst du wünscht dir ein harmonisches umfeld, es passt aber jetzt schon nicht in deinem beruf...
    wenn du mit der Einstellung reingehst, dass du evtl schlecht behandelt werden könntest, unterstell ich mal, wirst du einen grund finden, warum du dich dann auch so fühlst. ..

    klar wird dein chef jetzt nicht grad Freude damit haben, aber da ist halt das "risiko" wenn man junge damen einstellt...

    Sollte es wirklich probleme geben, ist das arbeitsinspektorat dein anprechpartner. An diesen muss dein AG die SS auch melden. Die können dann sollt was sein, unangekündigt mal vorbeikommen um deinen Arbeitsplatz zu kontrollieren.

    fianziell sieht es so aus, dass du durch die SS nicht schlechter gestellt sein darfst. Dh dein gehalt bleibt das gleiche.

    dir steht unabhängig davon, wie lang du dort schon arbeitest 8 wochen vor und nach der geburt wochengeld und kbg zu, ebenso die gesetzliche arbeitskarenz von 2 jahren.

    Lass einfach mal alles auf dich zukommen und wart mal ab und beschwör nicht das schlechte schon herauf.

    Schöne unkomplizierte SS!

  • Bei mir war das selbe.
    Es ist die Frage wielang Probezeit ist. Hab es meinen Chef erst später gesagt, und wurde dann frei gestellt
  • bearbeitet 28. 03. 2015, 16:04
    Hallo und danke für eure schnellen Antworten !! :)

    Die Probezeit darf gesetzlich nicht ohne Vereinbarung über einen Monat sein oder ?
    Ich habe keinen Vertrag unterschrieben... Bin nur gemeldet.

    @rdb2011 :

    Danke für die ausführliche Antwort :) Du hast recht ich sollte mir nicht zu viel sorgen machen .... aber im ersten moment ist der kopf voller fragen und man macht sich viel, sogar zuviele Probleme.

    Was die Arbeit betrifft es ist mal so und mal so ...ich habe auch spaß und sehr viel interesse an der arbeit und mein Chef ist nicht immer so streng er kann auch lockerer und nett sein (Stimmungsabhängig mal so mal so).

    Ich bekomme halt oft was auf dem Deckel weil ich eingelernt werden muss und noch nicht alles so beherrsche wie er sich das vorstellt. Ist auch oke solange man dabei normal reden kann. Er hat sehr hohe Erwartungen an mich gehabt, dabei habe ich nie behauptet ich sei ein Profi (auch nicht beim Vorstellungsgespräch)....ist ja irgendwie auch klar wenn man jemanden nimmt der frisch aus der Schule kommt finde ich ...

    aber es hat eben schon situationen gegeben wo ich einfach stopp sagen wollte weil er nicht mehr aufgehört hat mich zurechtzuweisen. Vorallem die "Besprechung" nach einem Monat war sehr entmutigend und fast beleidigend.... es war im grunde kein gespräch sondern ein monlog von ihm... auf den ich jetz nicht weiter eingehen möchte.... er hat seinen Stress auf mich ausgelassen...das soll euch gesagt sein.

    Er hat halt einen enormen zeitdruck... aber ich habe noch nicht viel Praxis und bräuchte noch Zeit .... Ich bemühe mich auch sehr und ich würde gerne nach 2 Monaten alles im Griff haben, aber so schnell geht das halt leider nicht. Es wird jeden tag besser..Schritt für Schritt.

    Naja aber jetzt bin ich ja schwanger und die Situation wird auf dem Kopf gestellt und ich weiß es wird auch stressig aber ich wollte vorher damit sagen das zusätzlicher stress nicht sein muss.

    Wegen den Kosten die den Arbeitgeber betreffen: Hat mich nur interessiert um die Situation meines Chefs einschätzen zu können.
    Ab wann würde dann die Krankenkasse den finanziellen Teil übernehmen ?
    Achja und darf ich in den ersten Wochen schwere Lasten heben ?
    Ich habe noch so viele fragen ... :D

    Wünsche euch inzwischen ein schönes WE :)
    LG
    Audrey






  • Im mutterschutzgesetz Paragraph 4 und folgende steht genau was man darf und was nicht.
    Der gesetzliche mutterschutzes und somit die Übernahme von der Krankenkasse, die du meinst beginnt 8 wochen vor dem Geburtstermin.
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