Stillen - starke vs. schwache Brust

LluviaLluvia

2,672

bearbeitet 31. 05. 2015, 15:25 in Ernährung & Stillen
Hallo ihr lieben,

Da ich nun schon meine 3 brustentzündung innerhalb von 2 monaten mit fieber und allem drum und dran an der rechten brust hinter mir hab, hoff ich hier auf ein paar tipps der alten stillhasen. Ich merk dass die rechte immer schneller voll ist bzw natürlich auch schneller spannt wenn nicht in einem regelmäßigen abstand gestillt wird. Dadurch erklär ich mir auch die vielen milchstaus bzw entzündungen, denn ich hab seeeeehr viel milch.
Wie kann ich die rechte seite langsam entwöhnen nicht mehr soviel zu produzieren? Weil dadurch dass sie so voll ist, dock ich die kleine öfters an, was dann natürlich die milchproduktion wieder ankurbelt... Ayayay ein teufelskreis X_X

Kommentare

  • du kannst die kleine zB nur kurz an der Brust trinken lassen (grad so dass der ärgste druck weg is) und dann auf der anderen Seite anlegen.
    alternativ leg die kleine gar nicht an sondern streich nur den ärgsten druck mit der hand aus (zb unter der dusche falls das leichter is). oder mit einer pumpe etwas abpumpen...

    es is aber durchaus normal dass auf einer Seite mehr milch is. im Prinzip kann man auch nur aus einer Brust stillen.

    entstehen die Entzündungen nicht gerade dadurch dass du versuchst die kleine rechts weniger anzulegen? ich würd mich eher darauf konzentrieren dass die rechte Brust gut ausgetrunken wird damit keine Entzündungen entstehen!

    alles gute!
  • Naja mit Pumpe würde ich vorsichtig sein. Das kann ganz schnell nach hinten losgehen. Hab 10 Monate abgepumpt und es ist eigentlich so dass die Pumpe wie ein stillendes Kind ist. Es stimuliert die Brustwarze fast gleich.
    Aber ausstreichen ist eine sehr gute Idee. Ich hab die ersten beiden Monate auch gestillt und Milch Ende nie gehabt. Ausstreichen war die einzig gute Methode um die Milchproduktion zurückzuschrauben.

    Was du noch machen kannst sind Kühlkompressen aber nur auf der rechten Seite.

    Leg dein Kind vielleicht nicht allzuoft an die rechte seite an sondern lass es nur den Milchstau wegtrinken, dann gleich kühlen Und die andere Seite anbieten. Vieleicht passiert es ja auch dass die Milch von der rechten Seite rausrinnt während du links stillst. Die Milch dann rausfließen lassen auf ein Handtuch oder es gibt so Auffangschalen.

    Es wird leider lange dauern bis die Milch ein wenig zurückgeht aber ich glaube du schaffst das. Viel Glück ;)
  • Ich hatte das beim 1. Kind auch extrem und diesmal auch im Ansatz... Muss aufpassen dass es nicht schlimmer wird. Mir hat damals im Akutfall auch abwechselnd kühlen und wärmen geholfen, hab nach dem Stillen immer kalte Topfenwickel aufgelegt (wirkt auch gegen Milchstau) und vor dem nächstenmal Stillen die Brust mit warmem Wasser gewaschen und dabei ein bisschen massiert damit ein bisschen Milch von selbst rausläuft. Hab dabei nur die härtesten Stellen massiert. Irgendwann hat es sich dann gebessert. Hab auch drauf geschaut dass meine Tochter von der besseren Seite genauso oft was bekommen hat, damit die nicht auf "Sparflamme" schaltet.
    Ich wünsch dir alles Gute und dass es sich bald einpendelt!!
  • LluviaLluvia

    2,672

    bearbeitet 31. 05. 2015, 21:17
    Danke ihr lieben für die antworten :)

    Ich hab auch schon den tipp bekommen, eine tasse pfefferminztee am abend zu trinken, damit die produktion über nacht nicht so groß ist, aber irgendwie trau ich mich da nicht drüber, weil es ja heißt dass man den tee zum abstillen nimmt, und das will ich keinesfalls.

    Fieber ist heut dchon weg, die rote stelle leider noch nicht, die ist außerdem gewandert und ganz knapp bei der brustwarze. Topfen/kohlwickel hab ich jetzt in jeder stillpause abwechselnd, aber es wird spürbar besser. Gestern tat das andocken noch mega weh, heut nicht mehr :x

    @kea ich hab das mit dem weniger anlegen noch gar nicht ausprobiert, also von dem können die entzündungen noch nicht kommen. Ich glaub einfach wirklich, dass da zu viel drin ist, denn vor 2 tagen hat sie 8h gedchlafen, das wird den busen gleich beleidigt haben...
  • wenn du nur eine rote stelle hast dann schau mal ob du einen weißen Punkt auf der Brustwarze hast. es kann sein dass nur eine Drüse mit talg verstopft ist und dann nur ein teil der Brust sich entzündet weil durch diesen Kanal die milch nicht raus kann! den talg kannst du mit einer sterilisierten Nadel vorsichtig ablösen.
  • @kea Wie meinst du ablösen? Reinstechen? X_X oder so wie ein bläschen am fuß anstechen.
  • keakea

    6,850

    bearbeitet 31. 05. 2015, 21:30
    nicht direkt reinstechen wie bei einer blase. sondern so von der Seite leicht anstechen und mit der Nadel von der Brust weg schieben/ziehen, so dass der talg sich ablöst. sozusagen "abkletzeln". drück ich mich verständlich aus?? is ein bissl schwer zu beschreiben...

    und dann leg nachher dein baby gleich an damit es die milch aus dem verstopften Kanal raussaugt.
  • Hab grad gegoogelt wie das aussieht, meinst du sowas das aussieht wie ein eiterpickel? Sowas hab ich dann leider nicht, jetz hätt ich mich schon gefreut ;))
  • :-D nicht direkt wie ein Eiterpickel - es is ja keine Flüssigkeit drin sondern man sieht halt nur den talg. die Entzündung selbst is dann in den Kanälen.
    bei einem eiterpickel wär der talg unter der haut und die Entzündung dann gleich an der Oberfläche (=der Eiter).
  • Stillen nach Bedarf bedeutet auch stillen nach bedarf der mutter das heißt: Wenn du merkst das deine Brust schnerzt/spannt dann leg dein kind an auch wenns grad schläft schlafen eh gleich weiter :)
  • Wenn du sagst, dass du richtig viel Milch hast, dann darfst du dich ruhig trauen, eine Tasse Pfefferminz- oder Salbeitee zu trinken. Du stillst dein Kind ja weiter, dein Baby ist ja der Hauotgrund, warum du Milch produzierst. Wenn dein Baby nicht trinken will, dann den ärgsten Druck ausstreichen und nicht pumpen, wie schon erwähnt. Und natürlich regelmäßig anlegen, wie halt das Baby will. Die Brust braucht normalerweise etwa 48 Stunden, um sich auf den aktuellen Bedarf einzustellen.
  • @patz21 hihi so hab ich es nu hat nicht gesehn ;)) das problem ist halt nur, dass ich selbst dann auch so lang schlaf :-\"

    @taimi ok da hast sicher recht, es wird nicht tragisch sein, ob der tee dann auch wirklich was bringt ist halt dann a andere frage

    @kea hm ich hab zwar was entdeckt, aber es sieht eher aus wie ein eingetrocknetes bläschen bzw eine mini erhebung an der bw. Könnt das was sein?

    Ich werd mir morgen eine stillberaterin zulegen :-c
  • Das mit der Stillberaterin ist sicher eine gute Idee!!
  • @liuvia
    Wow das nenn ich Durchhaltevermögen super! Ich hatte innerhalb von 6wochen 3x milchstau mit Fieber usw. Ich hab dann aufgegeben weil ich dadurch so fertig war das ich mich kaum um die kinder kuemmern konnte.
  • Ich würd mich da nicht trauen eine Ferndiagnose zu stellen! Und im Zweifelsfall würd ich eher nicht an der Brust herumtun. Würd aber auch sagen, eine Stillberaterin is eine gute Idee!
  • So meine lieben, ich war heut in der stillambulanz und die haben mir nun ein paar tipps mitgegeben. Milchbläschen hab ich keines @kea ;)
    Ich soll nun mal unbedingt in nächster zeit folgende dinge einnehmen:
    Magnesium, eisen, zink, lecithin und amaranth. Ansonsten ganz normal weiter stillen, wärmen/kühlen und seractil kann auch weiter genommen werden. US wurde auch gemacht, gsd nix auffälliges.

    Ich wünsch mir soooo sehr dass das die ursache für die dauernden milchstaus ist, ich bin schon echt am verzweifeln. Auch wenn immer gsagt wird, dass so ein stau vom stress kommen kann, schon langsam stresst mich die ewige entzündung :((
  • @Lluvia: hi Lluvia, ich würde auf jeden Fall empfehlen, dass Du die Kleine
    die Brust komplett leer trinken lässt - meine Erfahrung ist wirklich, dass
    erst bei einer kompletten Entleerung der Brust die Ursache des Milchstaus
    behoben wird. Bei mir hat es mit dem Salbeitee auch wirklich gut geklappt
    - nicht zu viel natürlich, aber Deine Kleine ist ja noch voll gestillt
    und somit wird die Milchproduktion regelmäßig angekurbelt. Ich habe auch
    super Erfahrungen mit Topfenwickel gemacht und auch mit Kohl - wichtig vor
    der Auflage den Stiel von jedem Blatt rausschneiden und die "Adern" des
    Blattes mit dem Messer leicht einritzen und dann mit dem Messer
    draufdrücken, damit der Saft rauskommt. Brustwarze aussparen. So habe ich
    es zumindest in der Klinik gezeigt bekommen.

    Ich habe von einer deutschen Freundin mal ein spezielles Probiotikum (= ein
    guter Bakterienstamm, der auch in der Muttermilch vorkommt) empfohlen
    bekommen - das soll bei den ersten Anzeichen von Milchstaus helfen. Als ich
    die zweite Beikostmahlzeit eingeführt habe, hatte ich ganz schlimme Knoten
    in der linken Brust - da habe ich das dann eingenommen. Ich denke es
    hat mich vor einem echten Milchstau bewahrt. Wenn Du Näheres zu dem Produkt
    wissen möchtest, schreib mich gerne nochmal an!
  • ArlingArling

    226

    bearbeitet 10. 06. 2015, 13:47
    Hab auch das Problem mit zu viel Milch und prallen Brüsten - Strizi tut sich da beim Trinken richtig schwer :/
    Was mir gut hilft sind die Brustschalen von Avent. Da wird durch Stimulation immer etwas Milch rausgedrückt wenn die Brust wieder übervoll ist. Einziger Nachteil: die Dinger machen eine komische Brustform - aber für daheim ist mir das egal ;)

    Abpumpen hab ich zuerst auch versucht, aber da hab ich dann noch mehr produziert!
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