Schwanger nach der Ausbildung?!

lalilali

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bearbeitet 9. 06. 2015, 10:02 in Karenz & Rechtliches
Hallo,
Hab etwas zu kämpfen und hoffe das vl hier mir irgendwer helfen kann.
Werde heuer 30 und im September 15 beende ich, sofern alles gut läuft meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegeperson. Hab ein kleines Haus das noch etwas renoviert werden muss und einen tollen Partner. Vor der dreijährigen Ausbildung hab ich bei einem Mobilfunk Betreiber gearbeitet und ca 1300 Netto verdient. Während der Ausbildung bekam ich nur Taschengeld in der Höhe von ca 100 Euro. Ich möchte sehr gern Nachwuchs bekommen, da mir mein Gefühl auch sagt das bald die Zeit abläuft, weiß aber nicht wie das abläuft wenn ich nach dem Abschluss schwanger werde u vl keinen Job habe, was ich als Unterstützung (finanziell) bekomme.
Wegen meine drei Ausbildungsjahre als "Lohn" herangezogen? Wenn das passiert hab ich ja nichts?

Kommentare

  • Ich bin auch direkt nach meinem 1. Abschluss schwanger geworden (während ich noch für einen 2. Abschluss - den ich noch immer nicht habe - weiterstudierte). Hatte während dem Studium nur einen geringfügigen Job, in dem ich nur 320€ verdiente. Meine Eltern haben mich mit 300€ zusätzlich unterstützt, bis ich geheiratet habe. Mein Mann verdient gsd genug für 2 :)
    Wenn du unmittelbar vor der SS nicht gearbeitet hast, hast du zwar keinen Anspruch auf Wochengeld (während dem Mutterschutz), dafür bekommst du das Kinderbetreuungsgeld ab Geburt. Die pauschalen Varianten stehen jedem offen. Nur das einkommensabhängige Modell natürlich nicht - würde sich aber bei 1300€ netto eh noch nicht auszahlen, glaube ich.
    Die Höhe vom KBG hängt von der gewählten Dauer ab, da die Gesamtsumme ungefähr gleich ist. Also wenn du die kürzeste Dauer wählst (12+2) bekommst du pro Monat natürlich am meisten, dafür aber eben nur 12 Monate lang, wenn dein Partner nicht zusätzlich 2 Monate in Karenz geht (dann bekommt er die 2 Monate lang das KBG statt seinem Gehalt. Bei uns zahlt sich das nicht aus, da ist es gscheiter wir bekommen sein Gehalt.) Bei 12+2 bekommst du ca 1000€ im Monat KBG, plus Familienbeihilfe.
    Wenn dein Partner weniger als 16.200€ pro Jahr verdient, kannst du noch zusätzlich eine Beihilfe beantragen.

    Alles Gute @lali ! :)
  • ChaosDeluxeChaosDeluxe

    1,873

    bearbeitet 9. 06. 2015, 10:02
    Ich würd an Deiner Stelle - Kinderwunsch hin oder her, auch wenn der noch so drängend ist - bedenken, dass Du als DGKS Praxis brauchst. Nach der Ausbildung bist Du erst mal blutige Anfängerin, wenn Du dann gleich für ein Jahr, zwei oder gar länger aussetzt, ist das angelernte Wissen ziemlich weg und der Einstieg zurück in den Bereich wird sehr schwierig.
    Wenn Du, was ja in der Branche doch recht wahrscheinlich ist, nach Ende der Ausbildung sofort einen Job hast und sofort schwanger wirst, kannst Du blödestensfalls in dem Bereich gar nicht arbeiten aufgrund der Mutterschutzbestimmungen und verlierst damit wichtige Praxismonate und machst stattdessen Büroarbeiten. Aus Vernunftgründen würde ich sagen: erst mindestens ein Jahr arbeiten, dann schwanger werden.
  • ChaosDeluxeChaosDeluxe

    1,873

    bearbeitet 9. 06. 2015, 10:16
    (Oh man, ich schreib immer soviel…)
    Direkt nach der Ausbildung hast Du praktisch keine finanzielle Ansprüche auf irgendwas, außer Du hast noch "Arbeitslosenzeitenguthaben", das bringt Dich aber dann auch nur ein paar Monate weiter. Zusätzlich kannst Du dann nicht in Karenz gehen - weil da kein Dienstgeber ist, zu dem Du zurück kehren kannst. Du musst also nach Ablauf des Kinderbetreuungsgeldes ganz neu Job suchen - und hast in der Zeit womöglich auch keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld bist Du was gefunden hast. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du später nur Teilzeit arbeiten kannst - und vielleicht nicht in dem Bereich, der Dir taugen würde - Diplomierte ohne Berufspraxis, die Kinderbetreuungspflichten und somit Probleme hat, die üblichen Dienstzeiten in der Pflege einzuhalten, ist sicher nicht die gefragteste Mitarbeiterin.

    Ganz ehrlich - meiner Meinung nach manövrierst Du Dich damit in eine ziemlich blöde Lage. Das mag Dir momentan nicht so erscheinen, rächt sich aber spätestens in der Pension.

    Es gibt hier einen Thread "Mütter in Pflegeberufen" oder so. Da tauschen sich Frauen aus, die bereits länger in der Pflege arbeiten und teilweise trotzdem nicht wissen, wie sie Kind und Job regeln sollen. (Da zähl ich mich übrigens dazu.)
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