Traumatische Geburt verarbeiten

Nadja30Nadja30

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bearbeitet 28. 07. 2015, 11:45 in Geburt
Hallo ihr lieben, ich wollte mich an jene wenden die auch eine Geburt hatten welche nicht grad nach ihren Vorstellungen verlaufen ist und wie ihr das verarbeitet habt!? Ich hatte leider auch ne ziemlich schlechte Geburt 20 Stunden Wehen nichts vorwärts gegangen beim Ultraschall gesehen das das Kind in querlage über den geburtskanal liegt danach pda und Notkaiserschnitt Komplikationen beim Kaiserschnitt da ich sehr stark geblutet habe Ärzte alle wurden nervös als die kleine da war kurz auf meine Brust gelegt aber mir wurde so schwindelig und da ich fast ohnmächtig wurde wurde sie sofort wieder weggenommen und mein Mann wurde rausgeschickt! Alle ganz nervös ich dachte echt ich überlebe das nicht womit ich nicht ganz unrecht hatte denn die Ärzte meinten ich hätte ihnen große Sorgen gemacht und einen großen Schutzengel gehabt! Danach konnte ich mein Mama sein gar nicht genießen war total schwach und ich hatte keinen Bezug zu ihr! Hatte einfach einen Schock! Nach 2 Wochen Zuhause es hatte sich alles etwas eingependelt starker blutsturz wieder ins kh notcürrettage! Es wurde die Plazenta vergessen und diese war schon an die Gebärmutter angewachsen leider blutete ich wieder sehr stark war mitten in der Nacht und der Oberarzt wurde angerufen das er kommen muss dieser führte die op dann fertig und danach lag ich auf der Intensivstation! Hat längere Zeit gedauert bis ich wirklich wieder fit war und das ganz schlimme für mich war das ich am Anfang keinen Bezug zu meinem Kind hatte! Mittlerweile ist jetzt 4 Monate her liebe ich sie abgöttisch aber ich muss so oft an die Geburt denken und öfters weinen weil ich dieses Glücksgefühl nicht hatte und es nicht genießen konnte! Wenn ich im tv Geburten sehe wo sie dann das kleine auf die Brust bekommen usw das macht mich so traurig!! Sorry für den langen Text aber vielleicht hat jemand leider auch was ähnliches durchmachen müssen und hat einen Rat!? Ganz liebe Grüße

Kommentare

  • Wow ... Was du durchmachen musstest ist schrecklich. Kein Wunder dass dir das noch Kummer bereitet. Hattest du eine Hebamme deines Vertrauens? Vielleicht könntest du mir einer solchen über deine erlebnisse sprechen.
    Ich selbst hab die Geburt noch vor mir und kann daher nicht wirklich einen Rat geben. Aber mein erster Gedanke war es, eine Hebamme zu kontaktieren. Ich denke die können sich gut einfühlen und verstehen was du durchmachst.
  • @happy ja ich hatte halt so ne Nachsorge Hebamme aber die war etwas forsch schon mit der kleinen und nicht der Typ Frau mit der man über so Sachen reden kann!
    Wünsche dir noch eine angenehme Schwangerschaft und eine schöne Geburt von deinem Engel!!!
  • Danke. :)

    Ach das ist schade. Ich schreib mal einer freundin, ob sie weiß wohin man sich wenden kann. Die ist eine Doula und soweit ich weiß auch in einem verein aktiv, der sich um frauen mit traumatischen geburtserlebnissen annimmt
  • @happy danke vielmals das ist ganz lieb!!!!
  • SusiSusi

    3,243

    bearbeitet 28. 07. 2015, 13:13
    @Nadja30 es ist schlimm was du durchgemacht und Gott sei Dank überlebt hast! Ich würd an deiner Stelle zu einem Spezialist gehen (evtl Therapeuten? ). Sowas zu verarbeiten ist ganz schwierig und ein sehr sensibles Thema was auch u.a. zu einer innerlichen Blockade führen kann. Alles liebe
  • Aufjedenfall zum Therapeuten - eventuell mit Spezialisierung dafür!? Und vil gibt es die Möglichkeit 'die geburt' für dich und die kleine nochmal zu erleben - hab das mal hier im Forum gelesen... Zuhause in der Badewanne - das hat eine Hebamme gemacht... Vil gibt's da auch noch andere Möglichkeiten...
    Aufjedenfall das aufgearbeitet!!
    Cranio sakrale für dich und die kleine wäre auch nicht schlecht!
    Drück dich, schick dir viel kraft, hol dir Hilfe!
  • Danke für euren liebe Worte! Cranio bin ich mit meiner kleinen in Behandlung! Für mich noch nicht!
    Wenn ihr alle sagt therapeut werd ich mich wohl mal umschauen hab mir auch gedacht das es eventuell sein muss aber so gerne macht man sowas halt nicht aber nützt wohl nichts! :-(
  • Hallo @Nadja30
    Das tut mir leid was dir da passiert ist!!!! ich kann sehr mit dir mitfühlen.... Meine Geburt verlief auch nicht grad toll.... Hatte einen blasensprung und auch schon leichte Wehen und plötzlich vielen die Herztöne dramatisch ab... Sofort notkaiserschnitt mit Vollnarkose und mit der Ungewissheit wenn man aufwacht obs den kleinen Mann gut geht.... Es war zwar alles in Ordnung mit ihm aber mir fehlte auch dieser eine Moment wie von dir gut beschrieben... Ich hatte eine liebe Hebamme und die hat mir den Tipp gegeben den kleinen zu baden und noch als nasses auf meinen nackten Oberkörper zu legen und damit diesen "einen Moment" nachzuahmen! Mir hat das sehr geholfen und mittlerweile finde ich es gar nicht mehr schlimm! Ich habe ein gesundes Kind und bin über jede Sekunde dankbar die ich mit ihm verbringen darf! Ich hoffe du kannst das erlebte bald gut verarbeiten und glaube mir, es hätte viel schlimmeres passieren können. GlG
  • hendlpo90hendlpo90

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    bearbeitet 28. 07. 2015, 17:18
    @Nadja30 ich kenne das Gefühl nur zu genügend. Alles was ich bei der Geburt nicht wollte ist eingetroffen. Hatte eine SS Vergiftung und Notks in der 36 ssw. Baby musste in die Intensivstation - in ein anderes Krankenhaus. Bin dann gleich zu einer Psychologin und noch immer in Therapie. Wenn du dich mal austauschen möchtest, kannst mir gern eine Privat Nachricht schreiben. :)>-
  • @leon15 danke für deine worte! tut mir leid das du auch so etwas erleben musstest!! ich weiss es hätte schlimmer kommen können und bin auch dankbar das es so ausgegangen ist! ich glaube ich werde das mit dem baby baden und auf den bauch legen mal machen!
  • @Nadja30 Ich würd an deiner Stelle wirklich zu einer Psychologin gehen. So furchtbare Erlebnisse kann man ws. gar nicht selbst verarbeiten - nur verdrängen...
    Wollt zuerst auch nicht zu einer "Seelenklemptnerin" ;-) aber es hat mir irrsinnig geholfen!!! Es gibt Psychologinnen, die auf traumatische Geburtserlebnisse spezialisiert sind.
  • @corni indemfall hat es dir sehr geholfen zu eine Therapeutin zu gehen? Werd mich jetzt auch mal umhören ob es das bei uns gibt möchte nämlich auch gerne ne Therapeutin die darauf spezialisiert ist ist glaub das beste!
  • Du musst vorallem jemanden finden mit dem du gut kannst und dich wohl fühlst! Damit dus echt loswerden und annehmen kannst wies war! Ich weiß die erste Hürde sich Hilfe zu holen ist nicht leicht - aber nur starke Menschen schaffen diesen Schritt - und du tust es nicht nur für dich sondern auch für deine kleine!
  • Zusätzlich würde ich mich persönlich an den Patientenanwalt wenden und die Herausgabe aller OP Protokolle, Untersuchungen etc einfordern - so etwas darf nicht passieren! Alles Liebe
  • Es tut mir auch furchtbar leid dass du das durchmachen musstest! Man wünscht jeder Frau ein tolles Geburtserlebnis dass einem gern in Erinnerung bleibt :(
    Aber ich gratuliere dir herzlich zu deinem Zwerg! :)

    Ich würde dir auch raten eine Hebamme um Beihilfe zu bitten, die auf diese Themen spezialisiert ist!
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