I wer narrisch!
Vor vier Monaten ungezogen und seither hat die Mottenplage in meinem Leben Einzug gehalten.
Bevor die Gebrauchtküche zum ersten Mal befüllt wurde, hab ich natürlich erst mal alle Schränke geputzt. Kaum war alles eingeräumt, tauchten aber die ersten Motten auf (die schon dagewesen sein müssen, da ausgewachsen), in Massen.
Lorbeerblätter und Nelken in rauhen Mengen in die Regale gelegt, zeitweise die gesamte Bude mit Nelkenöl und Lavendel ausgeräuchert, Schränke nochmals mit Essigwasser gewischt, Pheromonfallen aufgestellt und letzten Endes auch die chemische Keule zum Einsatz gebracht und mottentodbringende Gase in die hintersten Winkel der Küche gesprayt.
Lebensmittel alle gut verpackt, potentielle Verdachtskandidaten (Reis, etc.) eingefroren, bereits einmal Grundnahrungsmittel entsorgt und neu gekauft, weil da plötzlich trotzdem diese verräterischen Fäden waren, selbst in den vermeintlich dichtesten Gläser.
Der sichtbare Befall ist nicht mehr so stark, wie in den ersten Wochen in der neuen Wohnung, wir haben tagtäglich zig Motten erschlagen, allerdings: heut war schon wieder eine Generalentsorgung nötig. Inkl. Gewürze und Tees muss alles weg. Selbst in den getrockneten Wacholderbeeren saßen diese Drecksviecher.
(Dass ich dann den 60 Euro Gewürze und Getreide-Nachkauf durch ein zerplatztes Joghurt ruiniert hab, ist eine andere Geschichte, nicht minder ärgerlich, aber ausnahmsweise haben diese depperten Mistmotten, elendige, keine Schuld…)
Jedenfalls…ich dreh hier bald durch.
Was um Himmels Willen soll ich noch gegen diese geflügelte Pest unternehmen? Heulen hilft wahrscheinlich wenig und abermals umziehen ist in nächster Zeit nicht drin.
Kommentare
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Heuer ist es besonders schlimm gewesen, aber ich konnte einen Befall der Lebensmittel zum Glück verhindern.
Folgendes mach ich dafür:
Vandal Mottenfallen in der Küche aufstellen. Z.zt sogar 3 gleichzeitig.
Reis, mehl, Getreide, Nüsse (!) etc werden ausschließlich in luftdichten Behältern verpackt, durch die die Motten nicht durchstechen können. Ich hab solche vom Depot mit Dichtungsring und Klemmverschluss.Manchmal sind die Motten larven schon beim Kauf in den Lebensmitteln. Wenn man die oben genannt Behälter verwendet können die erwachsenen Tiere nicht raus und gehen ein. Man sieht das recht gut in den transparenten Behältern und kann dann den Inhalt ggf. komplett entsorgen.
Hoffe das hilft.
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ich hab jetzt Unmengen geld in ordentlich verschließbare Gläser investiert weil ich festgestellt habe dass meine dicken plastikbehälter nicht mottendicht waren (ikea!! >_< ). hoffe das hilft. hab alles umgefüllt, viel weggeworfen, und kontrollier die Gläser regelmäßig damit befallene aussortiert werden. trotzdem find ich immer wieder mal was außerhalb der Gläser... grrrr.
die quelle war eine nie geöffnete Packung mit getreideflocken. brrrrrrrr graußlich.
hat wer Erfahrung mit schlupfwespen? angeblich sind die das einzige was wirklich hilft. aber irgendwie find ich die Vorstellung auch bäh... da ess ich dann nicht nur die motten sondern auch noch die schlupfwespen mit.
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Ich würd mal ganz gründlich die Bohrlöcher für die Regalböden reinigen...
Bin dort am meisten fündig geworden.
Am besten mit einem Fön alle Bohrlöcher gut bearbeiten. Die Eier überleben ab gewissen Temperaturen nicht mehr.
Schlupfwespen hab ich zwar nicht probiert aber die sollen angeblich am effektivsten seim weil sie alle Eier der Motten finden und in jede Ritze gelangen... sind aber sauteuer.
Hab auch eine Generalentsorgung machen müssen...das hat echt wehgetan..... all die Lebensmittel
Dann um 70€ alles nochmal gekauft und seitdem steht alles am Küchentisch in Tupperbehälter und zusätzlich in Müllsackerl... Bis ich 100% sicher bin, dass im befallenen Küchenkästchen keine Motte mehr ist...
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Schränke gestern nochmal mit Essigwasser ausgesprüht, alle neu erworbenen mottenanziehenden Lebensmittel in Gläser gepackt, alles alte entsorgt. Dabei hasse ich Lebensmittel weg werfen.
Lange Diskussion über: Muss alles weg oder nur sichtbar befallene Dinge? geführt. Mann wollte sich unter anderem keinesfalls von seinen sauteuren, saugrauslichen Kakaobohnen trennen. Haben uns schließlich auf fast alles wegwerfen verständigt (Auch wenn ich seine Tees im Verdacht habe, ein potentieller neuer Seuchenherd zu sein.)
Die Fönvariante will ich noch probieren, diese fiesen Viecher brüten ihre Welteroberungspläne anscheinend echt in den hintersten Ritzen der Küche aus.
Schlupfwespen…keine Ahnung, was ich davon halten soll. Wenn ich es recht verstehe, dauert das ja auch wieder Wochen, bis die alle Motten gekillt haben. Kann da nicht theoretisch passieren, dass hier nochmal eine Befallswelle auftritt?
Momentan denke ich, die beste Lösung ist: Wir müssen schneller und mehr essen, um den Motten zuvor zu kommen.
Mach hier mal weiter auf Sichtkontrolle und hoffe, meine bisherigen Abwehrmaßnahmen fruchten langsam. Immerhin hat es diesmal eine Woche gedauert, bis 8 Mottenmänner in der Pheromonfalle klebten, beim ersten Mal Köder aufstellen waren es 8 innerhalb der ersten 10 Minuten.
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@ChaosDeluxe mein Mann hat das auch nicht verstanden, mit dem konsequent wegwerfen! Ich weiß nicht was Männer da haben.
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Und zwar hab ich heut einen riesen Schreck bekommen als ich die Mottenfalle gesehn habe. Ganze 12 Stück klebten drauf. Ich dacht ich spinn. Mal zur Erklärung: ich habe 3 Mottenfallen. Zwei in den Kästen und eine außen auf der linken Seite vom Kasten. Die zwei Mottenfallen in den Kästen sind sauber. Die eine auf dem Kasten befallen. Ich war die letzten zwei Tage im KH mit meiner Tochter, somit war nur mein Mann zu Hause. Er sagte er hat mit offenem Küchenfenster geschlafen. Noch dazu haben wir ein Nachtlicht im Flur, die Tür zum Flur war offen.
Ich hab mal grob alle Lebensmittel begutachtet und nix gefunden was auf einen Befall hindeuten könnte.
Nun habe ich 2 Fragen:
1.Kann es wirklich sein, dass alle Motten von draußen reingeflattert sind?
2. Soll ich lieber alle Pheromonfallen wegschmeissen damit ich mir keine weiteren Motten einfange? (Die Fallen kleben noch vom letzten Jahr)