Abstillen - brauche guten Zuspruch ;)

Hallo liebe Community!

Ich brauche jetzt dringend ein bisschen guten Zuspruch, damit ich das "Projekt Abstillen" durchziehe und keine Rückzieher mache.
Mein Sohn wird in wenigen Tagen ein Jahr alt und wir haben wirklich, wirklich gern gestillt (vor allem die letzten Wochen!).
Nun möchte ich aber nicht mehr. Mein Sohn isst bereits fleißig und seit einigen Wochen stillen wir nur noch 2 bis 3 mal ab Tag zum Einschlafen. (Morgens, Mittags, Abends.) Nachts wird er gar nicht gestillt, da reichen Kuscheleinheiten! Seit zwei Wochen stille ich meist auch nur mehr 1 bis 2 mal täglich, wobei das abendliche Stillen jenes war, das wir bis zum Schluss immer beibehalten haben. Gestern Abend habe ich zum ersten Mal nicht mehr gestillt. Anfangs wurde ein bisschen protestiert, aber er ist ohne großes Theater dann brav eingeschlafen. In der Nacht wurde er einmal wach und hat geweint, aber auch da konnte er ohne Stillen beruhigt werden. Heute habe ich noch gar nicht gestillt. Ich glaube es fehlt mir fast mehr als ihm. :-S

Vorhin habe ich ihn zum Mittagsschlaf hingelegt und er hat mir auf der Schulter einen richtigen Knutschfleck gemacht, weil er sich so festgenuckelt hat. (Er möchte keinen Schnuller - noch nie.) Da wurde ich fast wieder schwach, aber ich möchte es durchziehen, um es uns beiden nicht unnötig schwer zu machen. Letztendlich schlief er dann noch einer halben Stunde tragen und kuscheln auch so ein.

Ich selbst hab harte Brüste. :-S
Dadurch, dass ich seit Monaten die Stillmahlzeiten reduziere ist es nicht so schlimm, aber es spannt schon ordentlich. Seit gestern trinke ich Pfefferminztee und nehme Globuli. Ich streiche die harten Stellen aus, aber mehr als ein paar Tröpfchen kommt gar nicht.

Ich bin hin und her gerissen: Einerseits möchte ich abstillen, andererseits nicht. Es wurde auch meiner Brust gut tun, wenn er sie austrinken würde, aber damit verschleppe ich das Problem nur, oder? Außerdem habe ich jetzt mit dem Prozess begonnen und ich würde es gerne durchziehen.

Wer kann mir Mut machen? Wie war der Abstillprozess bei euch? :s

Liebe Grüße
Christina

Kommentare

  • Warum willst du abstillen wenn es dir so gefällt? Ich denke nämlich das du dir bei deinem Vorhaben selbst im Weg bist. Der Kleine spürt glaube ich das du selbst eigentlich noch nicht bereit bist abzustillen. Trinkt er eine Flasche? Meine 2 sind am Anfang mit Flasche eingeschlafen. Somit würde das einschlafnuckeln an der Brust auch wegfallen. Aber ich weiß nicht wie das ist , wenn die Kleinen auch keinen Schnuller nehmen.

    Meine beiden hab ich bis zum 9. LM gestillt. Die Große hat sich selbst abgestillt. Von heute auf morgen wollte sie nicht mehr. Habe sie aber nur noch morgens nach dem aufwachen (vorm Flascherl) gestillt, da sie nicht mehr genug Milch bekam.
    Den Kleinen hab ich nach dem xten Brustsoor abgestillt, da ich extreme Schmerzen in der Brust hatte. Aber er wurde hauptsächlich nur noch in der Nacht gestillt. Also brauchte ich keine Milchhemmenden Maßnahmen.
  • Wenn du schon angefangen hast dann würd ich es jetzt durchziehen ;-) Durchhalten ;-)

    Ein Tipp für harte/schmerzende Brüste: zuerst gut ausstreichen am besten unter det Dusche mit warmen Wasser und dann einen Topfenwickel drauf.
  • Ich frag mich auch Warum du abstillen willst, was ist der Grund?

    Ich würde, wenn DUS wirklich willst mit einer Mahlzeit beginnen, so wie dus eh schon gemacht hast, nämlich abends nicht mehr. Das ein paar Tage lang machen dann die zweite Mahlzeit, wieder ein paar Tage. Außer es verwirrt ihn dann wär's radikal wahrscheinlich besser.

    Salbeitee hilft besser als Pfefferminz.

    Wenig Milchprodukte.

    Wie schläft er dir Abends ohne Brust ein?? Liegst du neben ihm oder trägst ihn?
    Ich frage deshalb weil mein Zwerg auch bald 1 Jahr wird und wir auch noch stillen, aber nur abends und nachts, was bis zu ~ 20x sein kann, weil er mir keinen Schnuller nimmt :-/

    Wenn dus wirklich willst dann schaffst dus, aber es muss eine Entschlossenheit deinerseits da sein sonst wirds schwierig.
  • Hallo!
    Danke für eure Antworten! =)

    Der eigentliche Grund: Ich wusste, dass ich am Samstag Abend das erste mal seit Geburt meines Sohnes keine Gelegenheit zum Einschlaf-Stillen habe/hatte. Ich habe also überlegt, was die Alternativen sind: Abpumpen oder fertiges Flascherl wollte ich nicht geben, da wir beides bis jetzt noch nie gebraucht haben und ich jetzt nicht mehr damit anfangen wollte. Er trinkt schon prima aus dem Schnabelbecher oder aus einer Tasse.
    Also dachte ich mir, ich stille einfach an diesem Abend nicht, und mache danach wieder wie gewohnt weiter. Nur war ich mir sicher, dass ich dann am Samstag keine ruhige Minute hätte, weil ich ja nicht wusste wie er darauf reagiert. Also hab ich es am Freitag spontan ausprobiert und nicht gestillt. Mein Mann hat ihn ins Bett gebracht und ich war sozusagen "auf Abruf", falls es gar nicht funktioniert. Es hat besser funktioniert als gedacht. Also habe ich es kurzentschlossen beibehalten. Jetzt denke ich mir manchmal, ich hätte das letzte mal Stillen mehr genießen sollen. Als Abschied sozusagen. Irgendwie habe ich nicht damit gerechnet, dass es für ihn so problemlos zu sein scheint. :|

    Was mir auch aufgefallen ist: Am ersten Abend ohne Stillen war es am schwierigsten. Da hat er am meisten protestiert und wurde in der Nacht auch wach und hat geschimpft. Gestern und auch heute Abend hat er fast die 1 1/2 fache Menge beim Abendessen verdrückt und viel mehr getrunken. Da ging es schon viel leichter und auch nachts war es kein Problem. Ich denke, er hat das jetzt so akzeptiert. Darum möchte ich es unbedingt durchziehen, um ihn nicht zu verwirren. Aber für mich selbst war es einfach schön und es fehlt mir jetzt schon. Als ich vorhin das Stillkissen so daliegen sah, bekam ich direkt feuchte Augen. Oh mann... Diese Hormone... :#

    @laroma: Danke für deine Erfahrungen!

    @SpeciaLk: Danke für den Tipp. Wie lang hat es denn bei dir gedauert, bis du auf das Ausstreichen und den Wickel verzichten konntest?

    @satru: Wir tragen ihn bis er schläft. Sowohl mittags als auch abends. Das dauert meistens so zwischen 15 und 25 Minuten. Danach legen wir ihn ins Bettchen. Wenn er nachts wach wird, trinkt er nur Wasser aus dem Becher und möchte kurz getragen werden oder wir nehmen ihn mit zu uns ins Bett. Er wird schon seit einer Zeit nachts gar nicht mehr gestillt, weil er sonst beim Frühstück nur rumblödelt.
  • Ich musste aus gesundheitlichen Gründen von einem Tag auf den anderen Abstillen. Hab am Anfang 2-3x am Tag ausgestrichen und 1x am Abend/über Nacht Topen draufgegeben. Weiters hab ich noch mit Rosengeranie-Lavendelöl vor dem Topfen massiert. War ein Tipp meiner Hebamme.
    Phytolacca Globulis hab ich auch genommen und 1l Salbeitee an Tag.

    Nach 1 Woche war fast alles vorbei, konnte sogar wieder super auf dem Bauch schlafen, was vorher nie ging wegen den vollen Brüsten ;-)
  • Beim ausstreichen hatte ich auch total Probleme es ging einfach nicht weder mit warm auflegen noch mit warmer dusche...Ich kam dann da es Winter war und ich mir ein heissts Bad gegönnt habe drauf das es so funkt...Es war das einzige was wirklich gefunkt hat...
  • @IchmitKind
    Hi,
    erstmal Gratulation, dass Ihr es mit dem Einschlafen so gut hinbekommt - das ist für den kleinen Herren eine gewaltige Umstellung und die scheint ihr ja gemeinsam sehr gut zu meistern!
    ich habe täglich 4-5 Tassen Salbeitee getrunken. Unter der heissen Dusche vorsichtig die Brust ausstreichen (wie Du es eh schon machst) und nachher viel kühlen, das hilft. Ich habe dafür kalte Topfenwickel gemacht (Brustwarze aussparen) und auch solche Coolpacks aufgelegt - hat bei mir super geklappt. Ich muss gestehen, dass eine Brust auch bei mir sehr prall war, die habe ich dann nach 6 Tagen noch ein letztes Mal abgepumpt (dazwischen habe ich nur ausgestriffen und nicht gepumpt) und dann gleich einen Topfenwickel gemacht, dann hat die Brust keine Milch mehr nachproduziert. Das wird normalerweise nicht empfohlen, aber ich hab den Druck einfach nicht mehr ausgehalten.
    Bitte berücksichtige, dass Du - wenn Du entscheidest abzustillen - diesen Schritt nicht mehr rückgängig machen kannst. Mein Sohn hat sich mit 10 Monaten, kurz bevor ich mit dem Abstillen beginnen wollte, selbst abgestillt - er wollte von einer Sekunde auf die andere einfach nicht mehr an die Brust. Es war für mich die ersten Tage nicht einfach und ich habe mich so zurückgewiesen gefühlt, rückblickend bin ich ihm aber sehr dankbar, weil es so problemlos ging und ich einfach wieder mehr Freiheiten habe.
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