Das Goldstück hat einen Silberblick.
Geschielt hat sie von Anfang an. Mit nun 12 Wochen sind die Augen zwar deutlich besser unter Kontrolle und rollen nicht mehr wild in alle Richtungen, sie fokussiert und schaut Gegenständen nach, scheint alles im Rahmen - aber, die Augachsen sind noch immer nicht auf gleich.
Besonders wenn sie müde ist, wirkt das rechte Auge deutlich größer bzw. öffnet sie es weiter, es ist aber auch das Auge, das "tiefer hängt", sprich: es ist meist unterm oberen Lidrand immer auch ein Stück weiß vom Augapfel zu sehen, die Pupillen liegen nie auf selber Höhe.
Zwar soll das beim nächsten Kinderarztbesuch ohnehin Thema sein, dennoch interessiert mich: Wessen Kind hat mit 3, 4 Monaten ähnlich geschielt und wie ging das weiter bzw. ab wann wurde der Strabismus behandelt? In gewissem Rahmen ist Schielen bei Babies ja durchaus üblich, aber ab wann wurde es…hm… unüblich?
(In der Familie ist nur der Kindsvater "einfach" schasaugert. Oh, aber die Halb-Tante hat bis ins Volksschulalter deutlich geschielt und brauchte korrigierende Maßnahmen und eine Brille)
Kommentare
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Unser Zwerg hat auch relativ lange geschielt, vor allem (eh wie du gesagt hast) wenn müde.
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Was bei mir allerdings gleich die alarmglocken schrillen lies war die beschreibung des größeren auges. Mein sohn hatte das auch, zumindest der beschreibung nach. Ich dachte damals es handelt sich um eine lidschwäche. Es stellte sich dann aber heraus, dass es mit seiner kopfverformung zu tun hatte.
Wahrscheinlich reagiere ich eh über, weil ich halt auf dem gebiet ein gebranntes kind bin. Trotzdem hier mein thread in dem ich die situation damals genau beschrieben habe:
http://www.babyforum.at/discussion/9312/lidschwaeche-durch-schiefhals-erfahrungen#latest
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Danke für den Input, in die Richtung denk ich aber derzeit nicht. Das größere Aug ist meiner Meinung nach hauptsächlich eine optische Täuschung, weil es das rollendere Auge ist, bei dem man immer mehr weiß sieht, während sie mit dem anderen nur nach innen schielt.
Ganz klar, worauf ich hinaus will mit dem Thread ist mir ja selber nicht.
Irgendwie so in die Richtung: War bei Kindern bei denen das Babyschielen kein Babyschielen war, sondern eines, das augenärztlicher Intervention bedurfte, schon von Anfang an klar, dass das kein babyübliches Schielen ist oder kam das erst später raus?
@SharkY
Ich hab da wiederum irgendwie was von 6 Monaten im Kopf. Aber auf den Tag genau wird`s nie sein so nach dem Motto "Alle Kinder die ab 6/9/10 Monate und 1 Tag noch schielen, haben ein echtes Augenproblem und alle anderen keines".
Letztlich würd mir zum momentanen Zeitpunkt eh nur ein Augenarzt wirklich Auskunft geben können, beim Kinderarzt war das bislang nicht Thema…wobei auch wir eine ganze Weile gebraucht haben und zuverlässig zu sehen, was da an ihren Augen irritierend ist, wenn sie grad nicht eindeutig Augen rollt, sieht man es nicht sofort, da schaut sie nur…äh…interessant aus.
Sie hat nämlich, find ich, sowas wie ein "Grundschielen", das man am Besten auf Fotos sieht, das ist soweit ich das beurteilen kann immer da und ein "Schielen bei zusätzlicher Augenaktion", also so ein zwischendurch Entgleisen des Blicks.
Eben wegen des "Grundschielens" und der verqueren Augenachsen auch einfach so, kam mir der Verdacht, das könnt doch etwas mehr sein, als nur Babyaugen, die den Einklang noch nicht ganz gefunden haben.
Letztlich möchte ich nicht zu lang mit der Annahme verbringen "Jo mei, das gibt sich schon", falls das dann doch nicht so ist und man theoretisch früher eingreifen hätt können oder sollen und ein bisschen frag ich mich eben auch, ob ein nicht darauf spezialisierter Arzt wie ein allgemeiner Kinderarzt immer sofort und ungefragt erkennt, wofür Eltern Wochen brauchen um es zuverlässig zu sehen und beschreiben zu können.
Ich werd ihn darauf ansprechen, bis dahin interessiert mich weiterhin alles zu Kindern mit Augenfehlstellungen, die sehr früh auftraten. Da kenn ich mich nüsse aus in dem Gebiet.
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Wenn du deinem Gefühl vertrauen willst und dem Kinderarzt nicht ganz, mach dich doch auf die Suche nach einem Augenarzt, der auf Kinder spezialisiert ist. Mit deiner Zusatzversicherung ist das ja eh kein Problem. Ich würde es zumindest so machen.
Ich hab als Kind nie geschielt und bei mir sind sie erst mit 24 drauf gekommen, weil es zuvor mein Gehorn ausgeglichen hat. Dafür hab ich mit Sehschwäche eingebüßt (-1,25 Dioptrien).
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Der hat zwar auch erst gemeint, dass Schielen bis 6 Monate herum sehr verbreitet ist, hat aber nur das Innenschielen bemerkt, nicht das Höhenschielen, also den grundsätzlich unterschiedlich hohen Stand der Pupillen und fühlte sich dann doch nicht mehr berufen, dazu genauere Aussagen zu machen.
Nun also Augenarzt. Kann weiterhin harmlos sein, aber trotzdem geh ich lieber einmal zu oft, als man sieht womöglich zu lange darüber hinweg.
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Kinderarzt hat es nicht gesehen. Augenarzt hat es gesehen, vermutet aber, dass das, was da außer dem Babyschielen am Blick irgendwie eigenartig ist, kein Schielen ist, sondern ein Unterschied in den Lidspalten und damit eine "optische Täuschung" und dass Warten, wie es in einem Jahr aussieht, erst mal ausreicht.
Praktischerweise gleich eine zweite Meinung, weil die Augenärztin mit mehr Kinderaugenerfahrung in der selben Praxis sitzt. Die widerum konnte eine Asymmetrie nicht zuverlässig messen, vermutet zwar ebenfalls, dass, abgesehen vom pysiologischen Babyschielen kein weiteres Schielen vorliegt und ein Kontrolltermin in einem Jahr eigentlich ausreicht .
Schließlich wollte Augenärztin zwei dann allerdings doch eine dritte Meinung und eine genauere Ausmessung der Lidspalte. Sie hat uns an die Schielambulanz weiter überwiesen.
Tja, ich tät grundsätzlich schon warten, ob sich das auswächst, aber andererseits will ich natürlich nicht, dass sich womöglich doch eine Sehschwäche entwickelt, die man früher erkennen und vielleicht sogar verhindern könnt, also doch noch zur Schielambulanz.
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Ob es am jugendlichen Alter der Patientin liegt oder daran, dass ich oft genug den Namen vom Oberarzt gesagt hab oder bloß Zufall... Nachdem ich über die Wartefrist in Kenntnis gesetzt wurde, hab ich dann einen Termin in 1 1/2 Monaten gekriegt. Das geht.
@_Kathrin_
Unser Wiener Augenarzt kommt von den BHB.
Sollte sich heraus stellen, dass da wirklich ein dauerhafte Fehlstellung von Auge oder Lid ist und Tochterkind z.B. eine operative Lidkorrektur brauchen, dann würden wir auch nach Linz fahren.
In dem Fall aber schlichtweg deshalb, weil es mir dann nicht zu blöd wär, den "Die Patientin ist die kleine Großcousine vom Herrn Dr. Sowieso"-Joker auszuspielen. Im AKH oder Hanuschkrankenhaus, die sicher super Augenabteilungen haben, ist das Kind ne Nummer, in Linz eine Verwandte. Das macht leider manchmal den ganz entscheidenden Unterschied.