Hallo ihr Lieben,
ich wende mich an euch mit einem für mich persönlich wichtigem Anliegen und würde mich über Erfahrungsaustausch freuen!
Ich bin 27 Jahre jung und hege einen Kinderwunsch, prinzipiell bin ich bereits seit 10 Jahren bei dem Gynäkologen meines Vertrauens.
Bei einem PAP Abstrich im Krankenhaus und noch einer weiteren Untersuchung habe ich Höllenqualen gelitten und mich selten in meinem Leben so schlimm und unwohl gefühlt, dass eine Frau mich anfasst, seitdem habe ich mir geschworen, nie wieder!
Für mich ist es einfach total unnatürlich und komisch, noch dazu waren da auch noch andere Frauen/Schwestern im Raum, alleine der Gedanke daran ist für mich wirklich ganz schlimm!
Da nun Hebammen und andere Schwestern bestimmt auch bei der Geburt dabei sein werden habe ich nun echt Bedenken und Angst, ist es möglich auch quasi nur von einem Gynäkologen betreut zu werden?
Frauen kommen für mich auf gar keinen Fall in Frage, ich hab da wirklich Panik.
Natürlich ist eine Geburt eine andere Situation, aber bei mir hat sich das schon so gefestigt, ich denke nicht, dass ich das ablegen kann.
Hat jemand einen Rat für mich?
Vielen Dank und Liebe Grüße,
Eure Lina
Kommentare
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Aber du könntest dir eine private nehmen und vorher Gespräche mit ihr führen, vielleicht schaffst du es ja zu einer ein Vertrauen aufzubauen
Liebe Grüße
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ja ich denke, ich hab da mal was in der Zeitung gelesen, die erste männliche Hebamme, das wäre natürlich Super
Vielen Dank!
Liebe Grüße
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Und naja ganz ehrlich - während der geburt ist es dir wohl schnurz egal wer da wirklich da ist - da bist mit anderen Dingen beschäftigt
Ich war zB nimma rasiert (weil ich gegen ende der ss einfach nimma hinkam) - das war auch irgendwie komisch - aber in dem Moment der geburt hab ich echt keine einzelne Sekunde daran gedacht. Nur im Vorfeld und irgendwann danach
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Kannst du die Situation mit deinem Gyn besprechen? Ist er Belegarzt in einem Haus in dem du auch entbunden werden könntest? Ist natürlich sehr fraglich, ob ein Arzt die gesamte Geburt begleitet. Das kann ja doch sehr lange gehen.
Und jetzt ganz anders gedacht: Hast du schon mal an die Möglichkeit eines Wunschkaiserschnitts gedacht? Da lässt sich das mit dem Wunsch nach einem männlichen Operateur (bzw. vielleicht sogar ein männlich dominiertes Team) sicher einfacher realisieren?! Da müsstest für dich persönlich eben abwägen welche Geburtsmethode sich mit deinem Wunsch nach einer rein männlichen Betreuung am besten vereinbar ist.
Auf der Wochenbettstation sind sicher weibliche Schwestern und Hebammen, aber wenn's um deine Behandlung geht (abtasten usw) ist es da sicher kein so großes Problem nach einem männlichen Arzt zu ersuchen. Auch hier wäre es einfacher, wenn dein Gyn Belegarzt wo wäre und du von ihm behandelt wirst.
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Hier fühle ich mich wirklich verstanden, denn viele können das absolut nicht nachvollziehen, was ich sehr schade finde, man sucht sich sowas schließlich nicht aus.
Schade, dass besagter Herr somit nicht zur Verfügung steht, wie lange studiert man denn so etwas eigentlich?
Liebe Violinetta, auch an dich Dankeschön!
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass ich mich als persönlichen Wunsch von Haus aus für einen Kaiserschnitt entscheiden kann, dachte immer das wäre dann so quasi die "Notlösung".
Mein Gyn hat eine eigene Praxis, das müsste ich mit ihm besprechen.
Ich beginne ehrlich gesagt auch erst jetzt so richtig mich mit dem Thema zu beschäftigen und ich frage mich, wie ihr das alles schafft, das ist ja unglaublich viel Info das muss ich erst mal sortieren.
Ich hab da irgendwie allgemein ein Problem damit, wenn ich mir denke gut, die Hebamme ist symphatisch, nett, aber fasst mich dann an.. das geht einfach nicht.. aber ja, einfach mal zukommen lassen würd ich sagen.
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Hast du ein Problem damit von Hebammen betreut zu werden weil es Frauen sind oder weil du so schlechte Erfahrungen gemacht hast? Wenn es zweiteres ist, solltest du dir wirklich eine Hebamme suchen und schauen ob sie die sympathisch ist, dann könntest du Vertrauen zu der aufbauen und es würde dir eventuell helfen.
Ansonsten kannst du dich noch erkundigen ob auch eine Entbindung möglich wäre bei der nur ein Gynäkologe anwesend ist.
Bin mir aber nicht sicher ob das geht... Ich wurde damals nur gefragt ob ich einen bei der Geburt zusätzlich zur Hebamme dabei haben will (und der Gyn wäre in dem Fall auch eine Frau gewesen!)
Aber fragen kostet ja nichts!
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Aber am Besten du redest mal mit deinem Gyn darüber
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Das ist im Übrigen ein sehr sensibles und immer wieder hitzig diskutiertes Thema und du wirst kaum eine Hebamme finden die einen solchen Kaiserschnitt befürwortet bzw generell wirst du häufig auf Ablehnung stoßen. Ich habe hier versucht dich neutral auf eine Möglichkeit hinzuweisen die jedenfalls (wenn auch nicht in jeder Klinik und mit jedem Arzt) besteht. Wenn die Panik vor einer weiblichen behandelnden Personso aber so groß ist wie du sie beschreibst, dann wäre das eine gangbare Alternative. Keine Frage, ein Kaiserschnitt ist ein großer Eingriff und ich möchte hier keine Lanze für "Lifestylekaiserschnitte" brechen, aber ich sehe deine Situation einfach differenziert. Wenn du die gesamte Schwangerschaft panisch bist, weil du dir nicht sicher bist, ob jetzt wirklich nur der Arzt dabei sein kann, ist das auch nicht das Wahre.
Nichtsdestotrotz: Ein Treffen mit einer oder mehreren Hebammen (die ersten Besprechungen sind meistens eh kostenlos) ist sicher als erster Schritt ratsam. Wer weiß, vielleicht seid ihr euch doch sehr sympathisch und du fühlst dich in weiblichen Armen gut aufgehoben.
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@Jacky92 Es ist irgendwie beides, ich habe generell ein Problem zu Frauen Vertrauen zu fassen bzw. aufzubauen und durch diese wirklich schlechten Erfahrungen hat sich das so bei mir eingeprägt.
Definitiv werde ich das Gespräch mit meinem Gynäkologen suchen, bin da guter Dinge, da ich ihm wirklich vertraue und er mich bis jetzt immer sehr unterstützt hat!
Der Gedanke, dass so viele mir fremde Menschen bei einer Geburt in einem Raum sein werden macht mir ehrlich gesagt schon Angst.
@miss87 Vielen Dank, für deine lieben Worte schön zu lesen, dass es wirklich jemand versteht und nachvollziehen kann, wie schlimm sowas ist, genau diesen "Knax" hab ich eben auch
Um die Situation kurz zu schildern, in meiner Familie gab es bereits 2 Todesfälle wegen Gebärmutterhalskrebs, dementsprechend kannst du dir meine Reaktion vorstellen, als ich hörte ich muss ins KH zum PAP Abstrich.
Man ist natürlich ohnehin schon furchtbar nervös und ängstlich, in der Situation hatte ich auch vergessen vorab zu klären, ob es möglich wäre, dass dieser Abstrich von einem Gyn durchgeführt wird, zufällig war genau an dem Tag natürlich keiner im Haus.
Ich war mit der kompletten Situation schlichtweg überfordert, da ich eben bis dato nur bei meinem männlichen Gyn war und Frauen schon aus Prinzip abgelehnt habe.
Leider war mir die Gynäkologin und die Schwester auch noch furchtbar unsympathisch und auch etwas grob, Schmerzen hatte ich ebenso, da ich natürlich die ganze Zeit total angespannt und nervös war.
Nach dem Abstrich hat es auch tagelang geblutet, also für mich war das echt die Hölle, ganz schlimm!
Abgesehen von dieser Erfahrung bin ich jedoch überzeugt, allgemein ein großes Problem mit Frauen, sprich Hebammen zu haben, da es einfach eine persönliche Einstellung, besser gesagt Abneigung ist.. aber wir werden sehen, was und wie es sich entwickelt.
Nochmals vielen Dank
@Cookie1985 Vielen Dank, für deinen Erfahrungsbericht!
Studentinnen auch noch, na das hätte sich für mich schon erledigt.
Denke ehrlich gesagt auch schon über eine private KV mit Baby Option nach.
Das ist natürlich schwierig, wenn man nicht die Möglichkeit hat, sich das auszusuchen.
Eine Geburt ist ja etwas sehr Persönliches, Intimes, da möchte ich schon 100%ig wissen, was auf mich zukommt und mich auch darauf einstellen können, bzw. dann keine bösen Überraschungen erleben.
@Violinetta Toll geschrieben!
Letztendlich wäre ein Kaiserschnitt für mich wirklich die idealste Lösung und es wäre toll, wenn diese umsetzbar wäre.
Wie du eben schreibst, ich möchte mir nicht die ganze Schwangerschaft Sorgen machen müssen und mich vielleicht unwohl bzw. unsicher fühlen.
Wenn es wirklich ein sensibles, heikles Thema ist, möchte ich es natürlich nicht unnötig anschneiden, wobei mir ehrlich gesagt schon sehr auf der Zunge liegt, weshalb die Ärzte bzw. Hebammen es nicht befürworten?
@IreneG Vielen Dank!
Und wie du eben geschrieben hast, ich möchte dann echt keine bösen Überraschungen erleben, das wäre denke ich das schlimmste, noch dazu bei der ersten Geburt, wo eh noch alles neu ist und man nicht weiß, was auf einen zukommt.
Ich habe ehrlich gesagt jetzt schon Angst nicht zu wissen, wie ich mich verhalten soll.
@itchify Das ist wirklich ein super Tipp, Dankeschön!
Vielleicht sollte ich mir professionelle Hilfe einholen um was Ganze besser verarbeiten zu können, da es ein sehr persönliches Thema ist, habe ich bis jetzt auch mit niemandem darüber sprechen können, außer mit meiner Mutter.
Aber eine Frage an euch alle, hattet ihr da echt kein Problem mit all den Frauen, Hebammen und konntet da so locker damit umgehen?
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Bei der Geburt waren mein Gyn, die Hebamme und eine Krankenschwester dabei. Die Schwester und die Ärztin hab ich nur ganz am Rande wahr genommen, da ich eh mit mir selber beschäftigt war und sonst nur darauf gehört hab, was die Hebamme gesagt hat.
Aja, was bei einer natürlichen Geburt noch dazukommt: wenn du Geburtsverletzungen hast und die hat man Meistens, wird man unten genäht. Man spürt zwar nix, weil man eh betäubt wird, aber da wird dann quasi wieder unten an dir rumgefummelt.
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Bin allgemein kein Freund öffentlicher KH, daher finde ich eine sehr gute Option.
Meinen Gyn mitnehmen zu können wäre natürlich toll, das würde ich mir sehr wünschen.
Ist es prinzipiell auch möglich ein Gespräch mit einer Hebamme zu führen, ohne schwanger zu sein, quasi nur so als Infogespräch?
Das mit den Verletzungen habe ich schon gehört, sag mal sieht man diese Narbe dann eigentlich bzw. spürt man die?
Behindert dann nicht beim Geschlechtsverkehr, oder dergleichen..?
@miss87 Du hast bestimmt Recht, bei der Geburt ist es einem wahrscheinlich egal wer da im Raum ist und zusieht, da ist man konzentriert und möchte es nur hinter sich bringen.
Es ist eben nur schwierig eine Situation zu beurteilen, wenn man sie noch nicht erlebt hat, vielleicht ist es dann trotzdem in Problem für mich.
Am Anfang waren die Kontrollbesuch bei meinem Gyn auch komisch und ich hab mich nicht sonderlich wohl gefühlt, mittlerweile ist es auch Routine.
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Ist jetzt aber nicht sooo teuer und wäre für dich bestimmt ne gute Idee
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Ich fand das nicht schlimm, es musste halt sein aber weiß nicht wie das für dich wäre.
Hebammen kann man schon bei Kinderwunsch kontaktieren auch wenn es wahrscheinlich selbst zu bezahlen ist.
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Ich denke, ich würde deine Angst vor Frauen mit einem Psychologen aufarbeiten. Du hast ja anscheinend eine sehr schlechte Erfahrung gemacht. Während einer SS können so viele ungeplante Dinge auftreten, das man zB in die Notfallambulanz muss, da wirst du dann immer auf eine Hebamme treffen. Und wenn es um das Leben von deinem Kind geht ist dir völlig egal wer dich "angreift".
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Ich denke, ich würde deine Angst vor Frauen mit einem Psychologen aufarbeiten. Du hast ja anscheinend eine sehr schlechte Erfahrung gemacht. Während einer SS können so viele ungeplante Dinge auftreten, das man zB in die Notfallambulanz muss, da wirst du dann immer auf eine Hebamme treffen. Und wenn es um das Leben von deinem Kind geht ist dir völlig egal wer dich "angreift".