Geschwisterrivalität und Verlustgefühle als Mutter - Wer kennt das? Was tun?

Ich bin Mama eines fast 2 1/2 Jährigem und bin vor 2 1/2 Wochen wieder Mama geworden. Mein großer Sohn war damals eine "Überraschung", ich hatte aber schon als er noch in meinem Bauch war eine ganz innige Beziehung zu ihm aufgebaut - so blöd das vielleicht klingen mag. Wir hatten vor allem das erste Jahr eine sehr enge Bindung, ich war immer 120 % für ihn da, habe ihn viel getragen, mich fast ausschließlich mit ihm beschäftigt etc.
Vor einem guten halben Jahr kam er dann in Fremdbetreuung für 20 Stunden die Woche, ich war frisch schwanger und wollte sichergehen, dass er gut versorgt ist, auch wenn ich das zweite Kind verlieren sollte und wieder arbeiten gehen müsste oder sonst etwas passieren sollte. Diese Trennung war die erste sehr, sehr schwierige Probe, die lange gedauert hat für uns zu verkraften. Für beide. Aber er ist daran gewachsen und hat viel gelernt in den letzten Monaten und ich dachte - hey, bei dem zweiten Kind wird das wieder so sein. Eine Erfahrung, eine Bereicherung - schwierig aber mit Gewinn als Aussicht.
Nun habe ich wieder ein Kind - ein Wunschkind! Ich wollte noch ein Kind und ich gebe zu, ich war so naiv zu denken, dann hätte ich auch noch mehr Zeit mit meinem Sohn daheim. Allerdings komme ich (ja, vor allem ICH) überhaupt nicht klar mit der Situation. Mit meinem Baby - das ich liebe und um das ich mich liebevoll kümmere, ja - nur habe ich nicht so wie mit meinem Sohn damals diese innige Bindung. Oder NOCH nicht? Auch die Zeit und die Muße wie damals habe ich nicht als jetzt zweifache Mama. Und mein Großer wendet sich so stark von mir ab, nur noch Papa zählt, ich bin ihm egal, störe ihn manchmal sogar, er schickt mich "weg". Ganz schlimm leidet er, wenn ich stille. Mittlerweile bin ich verzweifelt. Ich habe das Gefühl, ein Kind verloren zu haben und bei dem anderen noch nicht so angekommen zu sein, wie ich es mir wünsche. Ich will meinen Sohn zurück.
Kennt das jemand? Bin ich zu übersensibel? Wie lange dauert diese Phase?

Kommentare

  • Hier, ich. Das selbe Szenario. Ok, fast - auch der erste war ein Wunschkind und "geplant" und er geht erst seit Herbst in den Kiga, aber sonst, komplett gleich.

    Der Große war 2j 9mon als das Baby gekommen ist. Und unsere Beziehung war danach komplett anders.
    Jetzt ist der Große 3,5 und der Kleine 10,5 Mon. und ich müsste mich noch immer klonen um beiden 100% gerecht zu werden. Sie streiten viel - zwei Platzhirsche. Am vm gehört das Haus dem Kleinen, am nm kommt der Große heim und übernimmt das Revier wieder.

    Der Große kommt mir so groß vor im Vergleich zum Kleinen - und unbewusst erwarte ich von ihm seit dem Baby auch mehr.
    Wenn ich mit ihm allein was mache, ist es wieder wie früher. Aber mit Zwerg, ich hab nur 2 Hände und 2 Augen. Da muss er oft zurück stecken oder Rücksicht nehmen, dafür muss der Kleine mit zum Kinderturnen obwohl es ihm dort zu wild und laut ist.

    Ich hab mich oft gefragt was ich meinen beiden "antue" weil ich für beide nicht genug Zeit hab. Und ich hab lange gebraucht, um zum Kleinen ein inniges Verhältnis aufzubauen weil ich erwartet hab es ist wie beim Großen.
    Aber vorher hatte der große meine ganzes Herz. Klingt blöd aber das Bild passt: er musste sich auf eine Hälfte zusammen rücken und der Kleine ist in einer Hälfte eingezogen die komplett auf den Großen abgestimmt war. Dem Großen wars zu wenig, der Kleine müsste sich an uns anpassen statt ich mich an ihn.

    Aber es wird. Mittlerweile liebe ich beide auf ihre ganz eigene Art, weil sie unterschiedliche Charaktere haben. Aber ich liebe keinen mehr als den anderen. Und mittlerweile hab ich sozusagen ausgebaut, für beide ist jetzt genug Platz in meinem Herzen.

    Aber das hat gedauert. Gib dir Zeit und Gib deinen Kindern Zeit. Und schmeiß alle Erwartungen über Bord, weil es wird komplett anders als du gedacht oder geplant hast. Lass es zu, dass deine Muttergefühle sich erst auf dein Baby einstellen müssen. Und erlaube deinem Großen, sich seine Hälfte neu zu ordnen - das dauert, aber er wird dich bald wieder in seine Nähe lassen und von sich aus zu dir kommen. Es ist gut, dass der Papa jetzt die Nr. 1 ist - das gibt dir Zeit, dich mehr auf das Baby und auf deine neue Mutterrolle einzustellen. Versuche nicht, perfekt sein zu wollen, sondern mach das beste aus jedem Tag. Manche werden gut sein, manche werden dich zweifeln lassen. Aber es wird werden - und vergiss nicht, deine Hormone müssen sich auch erst einpendeln.

    Wenn du noch Fragen hast, gern.
    Alles Liebe!
    ifmamkl89Ina88Yordamizzy
  • Danke, das klingt wirklich sehr ähnlich. Ich hoffe, ich kann damit auch bald so gut umgehen wie du. Es bricht mir jedes Mal das Herz zu sehen, wie der Große leidet. Ich hoffe so so sehr, dass sich das alles gibt.
  • cora86cora86

    7,695

    bearbeitet 16. 12. 2016, 12:29
    Bei mir war es genau so.
    ich hab mit meinem großen viel und vor allem etliches alleine unternommen.
    wir hatten den selben Rythmus haben uns sogar gemeinsam zu Mittag hin gelegt.
    dann war das Baby geboren.
    angefangen hat es das sie (Mann und Sohn)mich im kh besucht haben.
    der große hat das Baby gesehen hat geschrien und ist aus dem Zimmer gestürmt.
    so ging das die erste Zeit.
    Er konnte keine Sekunde mit mir und dem Baby alleine im Zimmer bleiben.
    einmal ging der Papa aufs wc und er ist fast durch gedreht.
    dann hatte ich milchstau und war 3 Tage mit Baby und 41 Grad Fieber im Bett wir hatten dann noch ein paar still schwierigkeiten und Schlussendlich hab ich auch abgestillt weil ich wusste das ich einfach nicht die Zeit dazu hatte.

    Meine Hebamme gab mir noch Tipps und meinte das man in der ersten Zeit einfach nur funktionieren müsse und so war es auch.
    ich fühl mich oft wie ein Roboter hab bei den gängigsten Dinge immer das Gefühl ich müsse mich beeilen.

    Ich war auch am Anfang sehr unfair zu meinen großen.
    die Kleine wollt nur getragen werden sonst hat sie gebrüllt und wenn sie gebrüllt hat, ist der große wieder durch dreht.
    Hat versucht auf sie einzuschlagen und bin zu tretten.
    Also die ersten 1-3 Monate waren purer horror.
    auch wenn ein neugeborenes Zuckersüß ist bin ich froh das die Zeit vorbei ist.

    Die kleine ist 4,5 Monate und hat sich total verändert sie ist aufeinmal pflegeleicht.
    der große ist auch schon lieb zu ihr..wischt ihr den Mund wenn sie speibt etc..
    also es ist Licht am Ende des Tunnels.
    wirklichen Tipp kann ich nicht geben weil ihr individuelle Menschen seit es braucht einfach Zeit bis sich alles ein spielt.

    Ich denk mir zwar ab und zu das ich was mit dem großen alleine machen will aber die kleine gehört jetzt einfach zur Familie.
    Elizabeth15
  • @idieh wo steht dass ich damit gut umgehen kann? ;)
    Ich kanns nur nicht ändern sondern muss versuchen es hinzunehmen. Das geht mal besser und mal schlechter.
    Zeit für mich fehlt noch. Ich hab 80% Kinder und 20% Haushalt. Hoff das wird mal wenn ich nicht mehr stille...
  • stimmt, das habe ich vielleicht reininterpretiert @frühlingskind. für mich klingt es nur so, als hättest du das alles schon sehr gut für dich verarbeitet und einen guten weg gefunden, damit umzugehen.
    @cora86 ich habe mir auch schon gedacht, ob ich bald abstillen soll. irgendwie will ich das nicht, aber ich denk mir halt, es würde vieles erleichtern. zumindest nicht lange stillen könnte vielleicht helfen... hm. oder irre ich mich da total?

    danke an euch. schön, dass ich nicht alleine bin mit dieser situation. ich dachte schon, ich hab mich da in was verrannt und bin zu übersensibel und hänge zu sehr am kind etc.
  • nochmals danke, hab grad eure Beiträge nochmal gelesen. für mich ist das total wertvoll. in meinem Umfeld hat niemand "diese Probleme" und es ist schön, nicht allein damit zu sein. danke.
  • Mein großer wurde von 1 Tag mit flascherl ernährt ich wollte die kleine unbedingt!!! Stillen und es hat mich wochenlang fertig gemacht das ich so schnell aufgegeben habe.
    in den Moment war es eine Erleichterung weil ich wusste wie das mit dem flascherl funktioniert und das stillen war ja komplett Neuland für mich.
    im Nachhinein hat es schon gepasst so wie es war.
    wenn ich oft lese das manche Babys in der Nacht oder Tag stündlich kommen.
    glaub das wäre noch eine zusätzliche Belastung gewesen falls es so gewesen wäre.
  • Ich glaub jede Mutter von mehreren Kindern kennt das :-). Das hilft dir zwar vermutlich nicht aber vielleicht tröstet es dich ein bissl. Und ich glaub je knapper die Kinder zusammen sind vom Alter her desto schwieriger is es (anfangs) weil die "großen" auch noch so klein sind.
    Das mit der Bindung zum zweiten Kind kenne ich nicht so. Ich war nach der Geburt noch ein paar Tage im KH und in dieser Zeit haben wir uns kennengelernt und eine gute Bindung aufgebaut. Im Nachhinein war ich auch sehr froh dass wir ein paar Tage nur zu zweit hatten. Aber Bindung wächst mit der Zeit, gib dir die einfach mal.

    Vielleicht hilft dir dieser Artikel zu verstehen was in deinem großen vorgeht:

    http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2014/06/entthronung-der-erstgeborenen-was-kinder-nach-der-geburt-des-babys-brauchen-und-wie-die-eifersucht-auf-das-baby-gemindert-werden-kann.html?m=1


    Bei uns hat es 8 Monate gedauert bis sich das alles wieder eingerenkt hatte.

    Ansonsten kann ich dir nur raten dir möglichst viel Hilfe zu holen - Freunde, Familie,... du musst die Kinder ja nicht abgeben aber es kann sehr hilfreich sein wenn wer da is und mal schnell ... machen kann (an dieser Stelle eins von tausenden Dingen einsetzen). Schau dass dein Mann dir maximal hilft. Und ich glaub so mühsam es für dich grad is - ich glaub langfristig kann man seinen Kindern nix besseres schenken als ein Geschwisterchen :-). Der Gedanke hat mir immer sehr geholfen.
  • @cora 86 das verstehe ich so gut! ich konnte meinen großen nicht stillen - hatte zu wenig milch und war nach traumatischer Geburt mit not-ks und allem drum und dran nicht dazu imstande. ich habe gelitten darunter. und jetzt klappt es problemlos! ich hänge nur ewig dran und der große leidet. ich verstehe so gut, dass das eine schwierige Entscheidung für dich war. aber es war sicher die richtige für dich. danke fürs teilen.
  • @kea danke für den Artikel! ich bin vorhin auch schon drüber gestolpert sozusagen. beim überfliegen fand ich schon einiges hilfreiche.
    besuch, der uns hilft, ja - das werde ich in den nächsten Wochen versuchen. ich träume ja von ein paar stunden allein mit ihm, unbeschwert, so wie früher, aber das wird noch dauern.
    da diese Geburt so unkompliziert war, bin ich schnell wieder heim um beim großen sein zu können. vielleicht wäre es schlauer gewesen, sich mit dem neuen kleinen Wesen vertraut zu machen, ja.
  • bearbeitet 16. 12. 2016, 13:51
    @idieh ich dachte auch, abstillen wäre das Beste.
    Aber: mein Großer hat sich nach 3 Monaten selber abgestillt und ich kannte den Alltag mit Flascherl. Und ich kannte die tolle Stillbeziehung von @stefanella und ihrer Maus. Also hab ich mich dazu entschlossen es zu versuchen. Ich bin die erste Zeit ewig gesessen und hab gestillt. Der Große durfte TV schauen oder Maisstangerl essen etc daweil. Trotzdem war er - verständlich - extrem angezipft. Aber nach ein paar Wochen ging das Stillen seltener und schneller. Und ich hab gelernt ihn in der Trage zu stillen. Der Große hat dann meistens gar nimma mitgekriegt dass der Kleine gestillt wird.
    Wenns dir wichtig ist, versuche es. Und vielleicht hilft dir eine Trage bzw ein Tragetuch. Für mich war die Trage Gold wert. Der Kleine hat die ersten Monate fast nur gebrüllt. Ohne Trage wäre ich verzweifelt (und auch mit Trage war ich oft fertig mit den Nerven, aber es wurde besser).
    mizzyElizabeth15
  • Tragetuch hat mir auch sehr geholfen.

    Und es gibt sehr viele Dinge die man mit einem Kind beim stillen spielen kann. Im sitzen: Duplo, Eisenbahn, Buch lesen, malen, Plastilin, singen, Musik an und dem Kind Sachen ansagen die es machen soll,...
    Im stehen hab ich oft gebacken nebenbei (mim Baby in der trage). Das hat der große geliebt. War immer mein notfallprogramm.
  • @kea Ah ja, der Micro Kuchen hat auch oft herhalten müssen bei uns als stillprogramm.

    So wie viele kiwa-Mütter den Einkaufswagen schunkeln auch ohne Kind drin, steh ich jetzt noch oft wippend vorm Regal obwohl ich keine Trage mehr umgeschnallt hab, Macht der Gewohnheit =))
  • Bei mir waren beides Wunschkinder. Unterschied 15 Monate. Jetzt 2 und 10 Monate alt.
    Ich habe mein über alles geliebtes Baby zurückgelassen als ich in den Kreissaal ging, und bin zu einem riesigen Kind, das mir nach der Geburt meiner Tochter emotional Meilen weit weg vorkam, nach Hause gekommen. Genau so "schockiert, überrascht, extrem schuldig" hab ich mich gefühlt als ich mit meiner Tochter aus dem KH heim bin. Im KH war mir das noch gar nicht so bewusst.
    Unsere Bindung hat sich schnell wieder aufgebaut, (3Wochen?) trotzdem irgendwie anders, aber wieder ganz gleich. Schwer zu beschreiben. Er wird immer einen besonderen Platz haben in meinem Herzen, da er einfach mein erstes Kind war und das natürlich was "besonderes" ist.
    Und ich hatte bzw habe teilweise auch mega Schuldgefühle ihm gegenüber, dass ich jetzt nicht mehr so viel Zeit für ihn habe, ich ihn nicht einfach so lange bekuscheln kann wie ich/er möchte oder ich ihn hochnehmen kann wenn er möchte, da ich nicht kann weil ich die Kleine in den Schlaf tragen muss usw. Genauso wie ich Schuldgefühle meiner Kleinen gegenüber habe, dass sie ganz oft hinten anstehen muss, weil der Große mich braucht.
    Zur Kleinen hatte ich sofort eine Bindung, auch wenn es eine ganz andere war als es jetzt ist. Jetzt ist es so wie mit meinem Großen, viel intensiver und innig und ich liebe sie beide über alles :) Das ergibt sich mit der Zeit und hat bei mir bei der Kleinen Wochen (Monate) gedauert. Wir wussten nicht ganz sicher während der Schwangerschaft ob sie gesund ist, das hatte mich doch auch sehr belastet. Schon während der SS hatte ich Schuldgefühle meinem Sohn gegenüber das er evtl eine besondere Schwester kriegen konnte. Nachdem sie pumperlgesund geboren wurde, wurde mir natürlich eine riesen Last von den Schultern genommen. Trotzdem hab ich heute meiner Tochter gegenüber noch ein schlechtes Gewissen, das ich während der SS zwischendurch sehr unschöne Gedanken ihr gegenüber hatte. Da frag ich mich heute noch ob sie das beeinflusst hat und ich fühle mich schuldig. Aber das kann ich nicht mehr ändern.

    Deine Beziehung zum zweiten Kind wird bestimmt noch ganz innig werden, deine Beziehung zum ersten Kind auch (wieder), gib dir einfach Zeit um in deiner neuen Situation anzukommen.
  • Danke für eure Kommentare und das Teilen von Erfahrungen.
    Die letzten Tage habe ich als sehr unterschiedlich erlebt. Und es kommt irgendwie total auf das Befinden des Babys an. Wenn es schreit (und es schreit echt manchmal SEHR lange und ist kurz vor der Ohnmacht - jedenfalls wirkt es so, wenn sie sich reinsteigert -dann ist es schlimm, richtig schlimm. Dann "parke" ich den Kleinen vor einem Video und gehe mit dem Baby auf und ab und reiche die Brust und massiere den Babybauch etc. Manchmal erkläre ich dem Großen dann auch, dass seine Schwester Bauchweh hat und mich jetzt gerade mehr braucht und ich dann bald wieder Zeit für ihn habe etc. Natürlich keine optimale Lösung.
    Wenn es der Kleinen gut geht, ist es halb so wild. Dann kommt er auch mal zum Stubenwagen, streichelt sie, redet mit ihr, wir spielen etwas, manchmal will er (!) dass ich sie mitnehme in sein Zimmer oder in die Küche und will ihr was zeigen und ist enttäuscht, wenn sie grad schläft. Schlimm ist immer noch das Stillen oder Flasche geben für ihn: Wenn ich sie füttere mag er das gar nicht.
    Die Eifersucht seinerseits wird weniger, aber Papa steht immer noch hoch im Kurs. Er darf jetzt manche Sachen, die früher 100% Mamaaufgabe waren (z.B. schlafen legen, Flasche zum Einschlafen geben) und auch Oma, die in den letzten Wochen ein bisschen öfter auf ihn aufgepasst hat, wird mehr gekuschelt, wenn er sie sieht, als ich. Das alles ist schon hart und ich merke, dass ich eifersüchtig bin. Aber wenn ich ihn wieder mehr "vereinnahme" für mich, nicht zu Oma lasse, Papa die Aufgaben "entziehe", dann bringt es auch nichts - denn ich habe nun mal nicht mehr 150% Aufmerksamkeit für ihn. Und Papa hat zumindest 80% und bei Oma ist er einen halben Tag die Woche, da ist er immer noch "der Star" und dort das einzige Kind, das bekümmert und bespielt wird. Manchmal will ich ihn nicht gehen lasen (absurd, ich weiß), aber dann lass ich ihn doch und er kommt strahlend zurück.
    Ich hoffe, es wird noch besser... und ich darf bald wieder mehr und werde wieder mehr Mami wie früher.
  • So, mittlerweile sind Wochen vergangen. Das Baby war sehr krank in der Zwischenzeit und wir waren sogar im Krankenhaus - noch ein Schock für den Großen. Er ist immer noch sehr, sehr, sehr eifersüchtig. Er schläft sogar schlecht, wacht weinend auf, ruft nach Mama. Bin ich dann da, schubst er mich weg und will Papa. Überhaupt schubst er mich oft weg. Kaum bin ich aber mit dem Baby beschäftigt, will er meine Nähe. Ich dreh noch durch hier. Wann und vor allem WIE wird das besser? Bitte um weitere Tipps.
    Was ich versuche: Sofern es geht, Zeit mit ihm allein verbringen (oft schwer), Baby warten lassen und er kommt zuerst dran (wickeln zB.), weniger schimpfen und mal fünf grade sein lassen, versuchen mit ihm zu kuscheln und ihm sagen, dass ich ihn sehr lieb habe und das Baby nichts daran ändert.
    Was sollte ich noch tun????
  • BiKaBiKa

    21,827

    bearbeitet 24. 01. 2017, 13:37
    Bei un hat die Eifersucht gut 7-8 Monate gedauert. Jetzt is die kleine 10 Monat und fängt jetzt zum eifern an wenn ich zB mit der großen kuschelt od spiele
  • Bei uns war die schlimme Phase auch ca 8 Monate. Jetzt sind sie oft beide eifersüchtig (aber in normalen Rahmen). Und dann sind sie auch wieder sehr lieb miteinander.
    Mein Mitleid @idieh das is anstrengend!!

    Kannst du das ganze positiver sehen? Vielleicht hilft es wenn du entspannter bist (nur ein Gedanke).
    Positiv dran is zB dass er seine Gefühle auslebt und deutlich zeigt was er will. Das is doch toll in dem Alter. Und er tut dem Baby auch nicht weh oder? Es is gut wenn er seine Aggression gegen dich richtet und nicht gegen das Baby.

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