Zwiespalt Baby "abgeben" - übertriebene Glucke?

So, da Ich mir desöfteren mal anhören darf was für eine Glucke und Übermama ich doch bin würden mich unabhängige Meinungen hierzu interessieren. Und ich brauche mal Tipps. Dringend. Folgendes :

Meine süße Maus ist jetzt 6 Monate alt u mein erstes Kind. Ich hab eine sehr enge und besondere Bindung zu ihr. Ich stille, weswegen ich oft sowieso nicht "weg kann".

Mein Freund hat erst vor zwei Monaten begonnen sich mit ihr zu beschäftigen, in minimalstem Ausmaß. Er hat sich auch bis vor kurzem nicht getraut alleine auf sie aufzupassen. Das wird jetzt weil er daheim ist für zwei Monate schon besser.

bei schwiegermama will ich sie aufgrund mehrerer Dinge nicht alleine lassen.

Sie war bis jetzt 2x bei meinen Eltern (Ca 1 Stunde weil Arzt Termin) und Ca 3 x 30min bis 1 Stunde mit meinem Freund allein zuhaus.

So wie heute. Bin kurz weg weil ich eine Pause gebraucht hab. Meine Maus is zwar ein wahrer Sonnenschein aber da ich momentan so dermaßen wenig Schlaf abbekomme u viel mit meinem Freund streite usw brauch ich einfach mal ne Stunde für mich. Gut. Und obwohl ich weiß dass die Maus frisch gefüttert u gewickelt ist u gut drauf und er das schon schafft kann ich nicht mal diese eine Stunde genießen. Es fällt mir schon soooo schwer überhaupt mal weg zu gehen / fahren und sie nicht bei mir zu haben.

Hört das irgendwann auf ? Ist das übertrieben? Wie habt ihr das gemacht? Ich seh überall Mamas die stundenlang weg sind, sogar über Nacht usw (was ich wiederum übertrieben finde bei so nem kleinen Wurm...)

Puh sorry für den langen Text. Aber kann mich jemand verstehen ? Hat jemand Rat ?
zwibro2021

Kommentare

  • Ob ich Rat habe? Nicht wirklich. Es wird einfach von Zeit zu Zeit besser. Mit jedem Mal fällt es dir ein kleinwenig leichter.
    Die Große musste ab einer Woche halbtags mit Papa bleiben, da ich meine Ausbildung fertig machen musste. Sie kamen zwar in den Pausen zu mir zum Stillen, aber trotzdem hat es natürlich weh getan. Dafür war es kein Problem, als sie so ab einem halben Jahr diverse andere Verwandte mal ausborgen wollten.
    Beim Kleinen war ich immer zu Hause und das Kind ist ziemlich auf mich fixiert. So im Alter von vier Monaten oder so, haben wir aber trotzdem begonnen, dass er mit der Tante, die die große am Montag am Nachmittag immer abholt, dass er da mit geht. Am Anfang war es halt eine halbe Stunde, irgendwann konnten wir es auf ein ganzes Stillintervall ausweiten und seit er isst, ist er so oder so auch den ganzen Nachmittag dort. Die Tante wohnt drei Häuser weiter, da geht das gut.
    Beim dritten werden wir das wohl genau so machen. Das Konzept hat sich bei uns bewährt. Ihr findet bestimmt einen Weg, der für euch passt.
  • suusisuusi

    1,587

    bearbeitet 25. 07. 2017, 18:00
    Ich versteh dich.. ich gebe meinen Zwerg auch so gut wie nie ab.. wenn ich 3x die Woche 2,5 h trainieren bin is er mit Papa alleine zuhause aber er war noch nie länger als ca 30 min bei meinen Eltern (selbes haus).. einfach weil ich keinen Bedarf habe.
    Und erst seit er ca 1,5j ist geht das mit dem Papa gut und erst seit der Regelmäßigkeit ohne "schlechtem gewissen".. aber eine Nacht ohne ihn ist für uns beide unvorstellbar, vlt auch weil er ein schlechter Schläfer ist.

    Ich werde nur dieses eine Kind haben und solange ich in karenz bin möchte ich diese zeit
    Intensiv mit ihm erleben..

    Was aber nicht heisst dass er todunglücklich wäre wenn er zb mal für 2-3 h bei einer ihm bekannten Person bleiben soll.
  • _Kathrin__Kathrin_

    4,125

    bearbeitet 25. 07. 2017, 18:03
    Ich hab in meiner 2. SS "notgedrungen" die Hilfe der schwimu (Aufpassen bei uns daheim) iniziiert. Ich habs nicht mehr geschafft hochschwanger. Er war da aber auch schon 1 Jahr und nicht wie deine Maus 6 Monate.
    Auch wenn die Schwimu über 70 ist, hat er die Zeit auch genossen und ich habe es zu keinem Augenblick bereut. Vor allem auch mit dem Hintergedanken "wie lang lebt sie noch" und positive Erinnerungen schaffen auf beiden Seiten.
    Den Umgang mit gewissen anderen Personen will ich nicht.
    Es ist meiner Meinung nach wichtig, dass du der aufpassenden Person vertraust, dann fällt es dir nicht schwer.
    Vll magst du ein paar Mal mit deinem Kind und dieser Person spazieren gehen und ziehst dich dann immer mehr in den Hintergrund und beobachtest? Es ist wichtig, dass du Vertrauen aufbaust, denn die Person will sicher nur das Beste für dein Kind.
    Und vor allem: Jeder macht seine Sache ein bisschen anders, verfolgt aber dasselbe Ziel! Versuche in diesem Punkt tollerant zu sein! Dein Kind profitiert davon!
    123Emma
  • Dein Baby ist mMn noch sehr jung, mit 6 Monaten muss man es noch nicht abgeben - ausser man will es und es passt für alle. Grundsätzlich kann ich aus Erfahrung sagen, dass es im 1. Lj noch einfacher ist, weil die Zwerge oft noch nicht fremdeln, das wird später sowieso schwieriger.

    Aber ich denke, wie du selber auch schreibst, tut es einem selber auch mal gut, mal wieder für sich zu sein, alleine etwas machen zu können. Und dafür brauchst du halt jemanden, dem du voll und ganz vertrauen kannst - bei mir war das mein Mann und meine Mutter. Mit 3 Monaten hat meine Mama aufn Zwerg aufgepasst, weil wir unseren 1. Hochzeitstag hatten, da er Flascherl bekam, war das praktisch und total problemlos. Nur mein Mann und ich konnten es nicht so genießen weil wir ständig an den Zwerg denken mussten =))
    Aber das wird sowieso erst nach ein paar mal besser, dann kann man auch selber abschalten und die freie Zeit genießen!

    Also mach dich ned verrückt, wenn du dein Baby noch nicht abgeben willst, und das auch packst, ist das voll okay, und auch wenn du immer wieder mal Zeit für dich freischaufelst und dein Baby von jemand anderem gehütet wird, ist das auch okay!
    Vll tuts euch als Paar auch mal gut, Zeit zu zweit zu bekommen, während deine Mama auf dein Baby schaut - sowas sollte man nicht ausser Acht lassen!

    Und nach einigen Malen, wo du Zeit für dich hattest wirst es auch genießen können - sowas dauert aber es wird von Mal zu Mal besser!
  • Ich kann dich sehr gut verstehen. Meine Tochter wird im Herbst schon drei, also alles schon etwas her.... Sie war das erste mal mit 10 Monaten ein paar Stunden bei Oma. Dann auch mal zum Mittagsschlaf... Und mit einem Jahr mal über Nacht. Bis jetzt hat sie drei Nächte bei Oma verbracht weil SIE es wollte.
    Muss aber dazusagen das sie die schwiemu fast täglich sieht. Haben einen kleinen Familienbetrieb (lokal) und hocken daher irgendwie aufeinander ;) das erste mal bekam ich alle 30 Minuten Nachricht und Foto per **** zum Beweis das sie fröhlich ist...
    Ganz aufhören tut es lang nicht. Jetzt wo sie gut spricht wirds besser.
    Es ist Natürlich schwer wenn du rund um die Uhr alles allein machst, versteh das du Auszeit brauchst... Denk auch daran das es für die kleine wichtig ist etwas Abstand zu kriegen, für später... Kindergarten etc... Aber ich glaub mit einem Jahr wenn sie ein bisschen eigenen Willen haben reicht das auch.
    Beginn mal das jemand in deinem Beisein aufpasst, spielt etc. Dann merkst du auch schnell bei wem sie sich wohlfühlt
    Alles Gute
  • Danke für eure bisherigen Antworten !
    Thema fremdeln : das tut sie schon ziemlich. Ist tagesabhängig aber oft fremdelt sie auch bei Personen die sie sehr gut kennt und eigentlich sehr mag - bei meinem Papa zB. Ganz komisch.

    Was ich mir auch oft denk : was ist wenn sie bei wem anderen ist und weint und sich nicht beruhigen lässt ? Sie lässt sich großteils nur von mir beruhigen, was ist dann ? Verliert sie dann das Vertrauen in mich weil ich nicht da bin ?

    Ich möchte ja nicht den Fehler machen dass ich sie zu sehr beglucke und sie es später schwer hat woanders zu bleiben (ich muss ja auch wieder arbeiten irgendwann) ...

    Zeit zu zweit wäre mal wieder nicht schlecht ja. Aber dann kommt er mir mit "meine Mama kann ja aufpassen" - nein kann sie nicht ! Die Frau kann überhaupt net mit ihr umgehen und ich könnte keine Sekunde Ruhe haben! Andersrum könnt ich sie halt auch nicht zu meinen Eltern geben weil dann heißt es warum kriegt SchwieMo sie nie ...

    Aber ich bin eigentlich mit hin und wieder mal eine Stunde Zeit für mich schon zufrieden.

    Vielleicht sollte ich erstmal wirklich nur ihren Papa aufpassen lassen um mich und sie daran zu gewöhnen und wenn das mal klappt kann man ja andere Personen versuchen ...
    _Kathrin_
  • @Zwutschgi Viel wurde eh schon gesagt. Nur das noch: Meine Maus zB ist öfter mal bei meiner Mama und da ist sie sooo brav. Solange bis ich dazu komme =)) Da raunzt und quengelt sie.
    Wenn sie aber alleine mit meiner Mama ist, passt alles. Da isst sie sogar ur brav (was bei mir oft garnicht klappt weil sie dann nur die Brust will!)
    Sie ist jetzt zwar schon 1, aber das war schon immer so. Die Kleinen wissen schon ob die Mama "greifbar" ist oder nicht.
    Ich hab halt auch immer gedacht, dass es sicher gut ist wenn sie auch bei wem anderen bleibt. Was wäre sonst gewesen wenn ich mal länger weg muss (KH zum Beispiel)? Dann hätte ich das Kind ins kalte Wasser schmeißen müssen und hoffen, dass es klappt. So weiß ich, dass ich mir keine Sorgen machen muss.
    Klar, sie weint auch mal wenn sie bei meiner Mama ist, aber da lässt sie sich genauso beruhigen wie bei mir, außer wenn ich da bin, dann muss ich sie beruhigen ;)

    Finde jetzt nicht, dass du eine Glucke bist weil sie ja auch noch recht klein ist, aber ich denke, ab und zu mal Zeit ohne dem Zwerg tut jedem mal gut :)
  • Nein das is eh normal mit 6Monaten wollt ich meine auch nicht hergeben, aber jetzt mit fast 2 seh ich richtig dass ich schon “fad“ bin und sie is gerne mit wem anders jetzt...und in den paar Stunden wird mir klar, sie hat irgendwie ihr eigenes Leben schon, anderes Programm als ich , ich tu sie fast nur noch waschen und ins Bett bringen.....es ist eh erleichternd aber irgendwie auch so ein CUT einfach....und daweil geht sie nicht mal noch in den Kindergarten.... :see_no_evil:

    Ich finde das also nicht gluckenhaft von dir, du wirst sehen, wenn sie läuft und redet bist du froh wenn sie ihren Blödsinn mal woanders macht als zu Hause und sie auch, \:D/
  • Also meine Tochter ist jetzt 17 Monate und war nie länger als 3 Std von mir weg. Da waren die Großeltern mit ihr spazieren und ich bin Zuhause auf Nadeln gesessen und war dann super angefressen weil's sie so lang mit ihr weg waren und sich nicht einmal gemeldet haben oder ein Foto geschickt haben.

    Aber ich kann es mir auch gar nicht anders vorstellen als sie mal länger abzugeben. Mir graut jetzt schon davor wenn ich wieder arbeiten gehen muss. Darf gar net dran denken :o
  • Bei mir war es ganz gleich, ich finde es absolut nicht übertrieben, es kommt die Zeit wo du als Mama feststellst das dein Kind sich Stück für Stück ein wenig abnabelt und auch ein enges Verhältnis zu anderen Bezugspersonen aufbauen kann. Und dann wird es dir immer leichter fallen von mal zu mal.
    Wichtig ist das ihr beide euch wohl fühlt egal ob ständig zusammen oder auch mal getrennt
  • Für dich würde ich auch sagen, wie du dich wohlfühlst. Wenn es dir nicht zuviel ist, ist sie mit 6 Mon sicher noch nicht in einem Alter wo man sie unbedingt abgeben muß. Ich habe es allerdings immer getan, von Anfang an. Bei meiner Mama und und bei meinem Mann habe ich meinen Kleinen gelassen. Mit 20 Monaten dann auch bei einer Babysitterin.

    ABER. Das gilt nur für Außenstehende. Deinen Partner würde ich sofort einbinden, und zwar wenn geht möglichst gleichwertig mit dir. Dies aus mehreren Gründen:

    1. so wie du schreibst klingt es so, als würde er sich ohnehin schon irgendwo ausgeschlossen fühlen, weil du mit ihr so eng bist und rund um die Uhr mit ihr zusammen und er da irgendwie keinen Platz hat. Das würde sich ändern wenn er sie (abgesehen vom stillen natürlich) gleichwertig mit dir versorgt. Damit meine ich alles. Vom Bett bringen bis baden und wickeln. Damit das klappt, mußt du das aber auch zulassen können und wollen. Dh, du mußt ihn seinen eigenen Weg mit der Kleinen finden lassen. Am einfachsten ist, du gehst wirklich weg. Sowohl die Kleine als auch er wissen dann, daß sie es gemeinsam schaffen müssen, weil du eben nicht verfügbar bist, und das werden sie auch. Wenn dein Freund da für sich einen Platz in der Familie findet, wird das dann auch eurer Beziehung gut tun. Ihr könnt dann gemeinsam an einem Strang ziehen, und es ist nicht mehr so oft du und das Baby vs er.

    2. dich würde es entlasten, wenn er sie eben auch viel hat. Dann hast du auch mehr Kraft und Geduld, sowohl mit der Kleinen als auch mit ihm.

    3. deine Kleine würde immens profitieren wenn sie zwei wirklich vollwertige Bezugspersonen hat. Da gibt es schon gute Studien dazu, die zeigen, daß Kinder wenn sie mehr Bezugspersonen haben weniger gestresst und ängstlich sind. Einfach, weil sie sehr wohl wissen, daß sie ohne ihre Bezugspersonen hilflos wären. Wenn es jetzt nur eine Person gibt, dann ist das natürlich ein Risiko. Was ist wenn dieser Person was passiert ? Das macht ihnen instinktiv Angst. Wenn sie dagegen zwei oder mehr Bezugspersonen haben, ist das Risiko sozusagen verteilter. Klar, wenn man alleinerziehend ist, kann man nix machen, aber wenn ein Partner (und später dann Omas und Opas) vorhanden sind, tust du ihr viel Gutes, wenn du ihr eine gute, sichere Bindung an diese Personen ermöglichst.

    Ps: wenn du wegen deiner Schwimu noch Bedenken hast, würde ich schauen, daß ihr ev. mal mehr zusammen macht, dann können die sich in deinem Beisein mehr aneinander gewöhnen. Sie wird in einem halben Jahr schon viel fester sein als jetzt, vielleicht traust du deiner Schwimu dann auch eher.
    ChaosDeluxedaarmalmcIsussanxtayNastygirl1974
  • ChaosDeluxeChaosDeluxe

    1,873

    bearbeitet 27. 07. 2017, 00:20
    Vermutlich bin ich eher gegenteilig gepolt.

    "Beschützerinstinkt" zb habe und hatte ich zwar immer, aber bei manchen Müttern kommt mir vor, dass sie den wesentlich stärker ausgeprägt haben und Bedrohung fürs Baby sehen wo ich keine sehen würde. Beim Thema "Wer darf ein Neugeborenes angreifen?" zb.

    Da hab ich innerhalb der Familie ein sehr konträres Beispiel, die Exfrau vom Mann. Im ersten Lebensjahr dürfte das Kind niemand halten und anfassen bloß nach vorheriger Händewäsche und dann eigentlich besser auch nicht. Heute sieht die das als übertrieben an, damals hätt die jeden gefressen, der dem Baby zu nahe kam, hatte enorme Konflikte mit der Schwiegermutter, der keinen Meter über den Weg getraut und auch ihre eigene Mutter sehr vom Enkelkind fern gehalten. Verschwunden ist das "wegbeißen" und Misstrauen allen anderen gegenüber erst mit der Zeit, vorallem, als die wieder arbeiten musste und besonders auf die Hilfe der Schwiegermutter und vom Mann angewiesen war (der beim ersten Kind auch ziemlich gluckig war, jedenfalls interpretiere ich es so). Kind eins war lange sehr elternfixiert, später dann aber mehr papabezogen, war nie allein bei der Großmutter und hat bis zum 11. Lebensjahr gebraucht, auch mal wo übernachten zu können, bei Schulausflügen müsste es in der ersten Nacht immer abgeholt werden.Also falls das irgendwie zusammen hängt.

    Mein erstes Kind, dem Mann sein zweites: auch wenn ich unsere Tochter anfangs sicherlich 95% der Zeit hatte, durfte sie jeder ohne vorheriges Hygieneprozedere anfassen, außer sie wollte sichtlich nicht, ich war nicht bei jeder Kinderwagenausfahrt dabei, das Vollstillen war ab Beikostbeginn nicht mehr mehr unbedingte, sofortige Bedürfnisbefriedigung, ich könnte also auch mal eine Stunde weg oder so und Kind hatte früh auch Kurzzeitbabysitter aus dem Bekanntenkreis (ich war zwar oft gleich nebenan und hab mich zb im Krankheitsfall ausgeschlafen, während etwa der Onkel eine Stunde das Kind hütete oder so).

    Seit dem ersten Geburtstag geht Kind ein paar Stunden die Woche zur Tagesmutter, hat auch schon auswärts geschlafen (das erste Mal notgedrungen sogar 4Tage, weil ich mich nicht in der Lage sah demente Großmutter nach Schlaganfall und Kleinkind im Tablettensuchmodus gleichzeitig zu betreuen) und ich leide dabei nicht, die Übernachtung bei meinen Eltern war sehr seltsam für mich und ich hab schon den, mir vorher unbekannten, Horror aufgerissen, was wär, wenn zb bei der Autofahrt etwas passiert?, aber insgesamt stresst es mich nicht, von Kind getrennt zu sein. Ich freu mich drauf es wieder zu sehen, aber ich vermiss es nicht ganz arg.

    Kind kennt von Anfang an sehr, sehr viele Menschen und hat mehrere Bezugspersonen (übrigens auch die Exfrau von Mann, die Stiefmutter quasi - und die Schwiegermutter, der damals nicht getraut würde, ist hier und heute ein ganz famoser Kindsaufpasser bei uns) - Hauptbezugsperson bin weiterhin ich.

    Der Unterschied? Vielleicht Hormone, für mich erklärt sich auch viel aus dem eigenen Erfahrungen und Vorstellungen von "Was ist eine Familie?" oder "Wie ist mein eigener Zugang zur Mutterschaft?"

    Ich hab einen sehr weiten Begriff von Familie, (da passt sogar die Ex rein) und mag das Bild von "Es braucht ein ganzes Dorf im ein Kind groß zu ziehen". Ich glaube - ohne Anspruch auf Wahrheit - dass es Kindern tendentiell gut tut, viele Menschen, unterschiedlich Charaktäre, Herangehensweisen an die Welt, Erziehungsstile usw kennen zu lernen - dabei aber trotzdem im Bedarfsfall stets eine enge Bezugsperson zur Verfügung zu haben.

    Bedürfnisse von Kindern ändern sich rascher als die von Erwachsenen. Ich vermute, dass manchmal auch so ein bisschen "Ich brauch/will es für mich" mit rein spielt, wenn Eltern Kinder sehr schwer abgeben können - Bittschön, also nicht so gemeint, dass "abgeben" ein Muss und in jedem Fall erstrebenswert ist, ich find's einfach zumindest wert, nachzudenken ob manchmal "Das Kind braucht mich!" nicht auch ein bisschen "Ich will, dass es mich braucht oder ich will, dass diese Nähe so bleibt und nicht schon die nächste Entwicklungsphase kommt" sein kann.

    Das Neugeborene ohne mich, das hätt ich zb in den ersten Wochen, trotz allem "Jeder darf tragen" absolut nicht gewollt. Das Halbjährige wo übernachten lassen, eher nein - ein, zwei Stunden beim Papa "allein" lassen, ja klar. Das bald Zweijährige eine Woche allein wo hinschicken - sicherlich nicht. Eine Nacht bei Oma. Ja klar. "Nicht nur die Mama" seh ich, in kleinen Schritten gesetzt, eher als Bereicherung für das Kind und ganz offen gesagt, manchmal auch sehr gmiatlich für mich.



    lmc123Emmaswirl30Jacky92suseDodoleinmelly210ifmamkl89doppeljackpot_83Reyhaniaund 2 andere.
  • Es hat vor dem Absenden gar nicht nach so viel Text ausgesehen, ich schwöre.
    lmcsanxtayBugsey_Kathrin_KKzFairyFayReyhaniaStefanie868stolze_mamiRivulet
  • Beim ersten war ich auch wie ein Wachhund und ich glaube das ist ganz normal.
    Desinfizieren musste sich natürlich keiner die Hände ich empfinde das sogar als Frechheit das von einem Menschen zu Verlagen bei einem gesunden Kind.
    Leo hat das erste mal mit 8 Monaten wo anders geschlafen und isabella mit 10 Monaten ca.
    Mit dem Vater würde ich sie tagelang alleine lassen.(ist ja der kv und mein Mann also wenn ich nicht mal dem vertrau finde ich hat das neurotische züge).
    Wenn ich Menschen nicht vertau und da gibt es einige dann würde ich beide natürlich keine Sekunde alleine lassen.
    Im Herbst werden mein Mann und ich 2-3 Tage in die Therme und beide kommen zur Oma.
    Ich würde nicht zu lange warten weil einfacher wird es für beide nicht.
    Ausnahmen sind natürlich wenn das Kind voll gestillt wird.
  • Danke für eure Rückmeldungen !

    @melly210 weil du schreibst der Partner sollte gleichwertig Bindungsperson für die kleine sein usw : ja, das ist auch mein Wunsch. Aber das liegt nicht an mir. Ich hab oft gejammert dass er sich nicht kümmert. Ich hab ihm die kleine oft in die Hand gedrückt und quasi "gezwungen".
    Aber was soll ich tun ? Er hat anfangs schon nach 15 min gejammert, sie hat nach 2 min bei Papa geschrien. Wenn ich gefragt hab ob ich mal weg kann schon er Panik u meinte nein er traut sich das net zu.Das ist wie gesagt erst seit kurzem besser. Und darüber bin ich froh ! Deswegen fangen wir jetzt langsam an dass ich die beiden alleine lasse.

    Bezüglich SchwieMo : wir wohnen in einem Haus. Sie sieht sie also öfter mal. Aber sie kann trotzdem einfach nicht mit ihr umgehen.. Und ich bin nicht einverstanden mit ihren Ansichten (mein Kind wird von ihr als verwöhntes Gör bezeichnet weil ich sie nicht schreien lasse usw)

    Ich bin froh dass es doch einigen auch so ähnlich ging wie mir. Werde schauen dass ich jetzt zumindest 1x die Woche mal ein Bissi Zeit für mich nehm und sie derweil mit Papa allein lasse !
    sanxtaymelly210
  • Ja deinen Mann musst du dann wohl einfach etwas zu seinem "Glück" zwingen ;)
    Meiner wurde da halt von Anfang an nicht gefragt, und ich denke das war gut so. Ich hatte eine Not-Sectio und der Kleine nach der Geburt Atemstillstand. Dh er musste dann auf der Intensiv bleiben und durfte nicht zu mir. Da war dann natürlich die ersten zwei Tage mein Mann quasi rund um die Uhr bei ihm, hat ihn nackt auf der Brust gehabt etc. Und auch die nächsten zwei Wochen hat noch viel er gemacht, weil ich durch den KS noch sehr immobil war und auch noch von der sehr heftigen Schwangerschaft erschöpft.

    Ich würde daher schauen, daß du ihm signalisierst, daß du dir absolut sicher bist, daß er das schafft und dich dann einfach umdrehst, gehst und die zwei machen lässt. Wirst sehen, das geht viel besser als du glaubst :-)
  • Bei meiner großen hab ich geweint wenn ich sie abgegeben habe. Da hat man mich eine stunde net anreden brauchen. Und i hab immer wieder angerufen und nachgefragt. Wichtig is dass du drauf vertrauen kannst, dass wenn was is, sich die aufpassende person bei dir meldet.
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