Arbeit u. Ausbildung zur medizinischen Fachassistenz

Bin nun schon 35 Jahre alt und habe bis jetzt immer nur im Bürobereich gearbeitet. Aufgrund von sehr trockenen Augen habe ich immer wieder starke Schmerzen, nach einigen Stunden PC Arbeit. Überlege in dem Alter noch eine Ausbildung zur medizinischen Fachassistenz zu machen. Die Ausbildung wäre an der Schule für med. Assistenzberufe, Vollzeit 40 Stunden.

Hat jemand diese Ausbildung gemacht und kann mir etwas darüber berichten..?
Wie schwierig ist die Ausbildung? Wie sieht der Stundenplan aus? Wie sind die Unterreichts- und Praktikumszeiten? In welcher Institurion finden die praktischen Einheiten statt? Ist nach den 40 Stunden Unterricht noch viel Zeit für das Selbststudium aufzuwenden? Muss man in der Kombinaton "OP-, Gips-, und Röntgenassistenz" auch Blutabnehmen bzw. ist Blutabnehmen Teil dieser Bereichsausbildung? Wie seit ihr bei der Ausbildung finanziell über die Runden gekommen? Was denkt ihr, ist es überhaupt ratsam in dem Alter noch so eine Ausbildung zu machen ohne Vorerfahrung in dem Bereich?
Habe leider sehr wenig Informationen über die Ausbildung gefunden. Würde mich über Erfahrungsberichte freuen.

Bzw. arbeitet jemand in dem Bereich oder kennt jemanden?
Wie sind die Arbeitsbedingungen (speziell im Bereich Röntgenassistenz)? Wie ist das Gehaltsniveau nach der Ausbildung? Wie sieht es mit der Urlaubseinteilung aus? Muss man diesen konsumieren, wenn die Ordniation den Urlaub vorsieht oder kann man diesen selbst einteilen? Fragen über Fragen;-)

Kommentare

  • Hallo! Meine Schwester arbeitet in einer Facharztpraxis. Daher kann ich dir wohl etliche Fragen beantworten.

    1. Wenn man nicht gerade Röntgen- oder Laborassistentin ist, ist der Job mit sehr viel Büro-, Schreib- und PC-Arbeit verbunden.
    2. Es gibt viele Anbieter für diese Berufssparte. Wichtig ist, dass die Ausbildung mit MAB-Modul abschließt, sonst wird es vom Gesetzgeber nicht anerkannt.
    3. Meine Schwester hat die Ausbildung über das BFI gemacht. Sie bestanden aus einem Basismodul (120 UE Theorie) und einem Aufbaumodul (205 UE Theorie und 325 Std Praktikum). Weil sie schon in einem Dienstverhältnis bei einem Arzt war, konnte die sie die Praktikumsstunden während der Arbeitszeit machen. Wer das nicht hatte musste sich selbständig einen Arzt suchen und dort Praktikum machen.
    3. Blutabnahme war ein Teil des Aufbaumoduls und das mussten alle lernen egal in welcher Fachrichtung sie arbeiteten.
    4. Nach dem Aufbaumodul kann man noch eine Zusatzausbildung zur OP- oder Gipsassistentin machen. Röntgenassistenz war damals kein Teil der Ausbildung.
    5. Sie hat sich die Ausbildung selber zahlen müssen, hat ca 2.000 EUR gekostet. Da sie aber sowieso 40 Stunden gearbeitet hat war das kein Problem obwohl Verdienst in einer Arztpraxis eher mau.
    6. Sie hat vor Absolvierung der Ausbildung 1.000 Euro netto für 40 Stunden bekommen, nach der Ausbildung 1.200.
    7. Urlaub kann sie sich gar nicht selbst einteilen. Alle gehen in Urlaub wenn Praxis geschlossen. Sie hat aber 5 Wochen Urlaub und zusätzlich noch viele Tage frei wenn Arzt auf Fortbildung.
    8. Unterrichtet wurden Fächer wie Erste Hilfe und Verbandslehre, Hygiene, Anatomie, Arzneimittellehre, Administration, Infektionslehre, Medizin und Recht usw. Sie hat zusätzlich zur Arbeit zweimal pro Woche 4 Stunden Kurs gehabt und mit dem Lernen keine Probleme gehabt.
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