Ich hätte auch mal eine Frage zur Kinderwunschklinik und min mal so frech mich hier dran zu hängen. Ich hoffe das ist ok. Wie lässt sich denn so eine Kinderwunschbehandlung im allgemeinen mit Büroarbeitszeiten verbinden? Wie haltet ihr denn eure Behandlung vorm Arbeitgeber geheim, wenn er nachfragt, warum ihr ständig irgendwelche „Termine“ habt?
Ich habe 2 Versuche in der Kinderwunschklinik hinter mir und habe weder in der Arbeit noch im Familien- oder Freundeskreis was erzählt.
Den ersten Versuch im Oktober/November hatte ich direkt in der Klinik. Beim Erstgespräch hatte ich ohnehin grad Urlaub, weil wir da einen Welpen bekommen haben. Bei den 3 Ultraschall-Untersuchungen war ich bei 2 Untersuchungen zufällig im Krankenstand (man ist dann draufgekommen, dass ich einen Nierenstein hab) und bei einer Untersuchung bin ich früher von der Arbeit weg und hab eine Zeitbestätigung mitgenommen (da steht bei meiner Klinik nicht Kinderwunschklinik drauf, sondern Privatklinik Goldenes Kreuz und kann somit alles mögliche sein und geht in der Arbeit im Detail auch niemanden was an). Bei der Punktion hatte ich Urlaub und zum Transfer kam es erst gar nicht, weil ich nur eine Eizelle hatte und die sich nicht befruchten lies.
Beim 2. Versuch im Jänner/Februar war ich zwar immer noch im Goldenen Kreuz, aber ich hab zu einem Arzt von dort in die Privatordination gewechselt, die von meiner Arbeit nur 10 Minuten entfernt ist. Das war recht praktisch, weil ich die Untersuchungen somit entweder in der Früh vor der Arbeit oder abends hatte (oft erst um 19 oder 20 Uhr.... so lang hat meine Klinik gar nicht offen). Das war für mich wesentlich stressfreier und eigentlich recht easy. Die Punktion und der Transfer fanden dann aber natürlich schon im Goldenen Kreuz statt. Bei der Punktion bin ich diesmal absichtlich in Krankenstand gegangen für einen Tag, der Transfer war dann zufällig am Wochenende.
Ich hab das immer recht spontan entschieden, wie ich das mache. Urlaub nehmen nur für einen bestimmten Tag ist oft schwierig, weil es sich oft erst kurfristig entscheidet, wann Punktion oder Transfer ist. Ich hab zB einmal am Freitag Nachmittag meine Chefin anrufen müssen, ob ich am Montag frei haben kann. Hätte sie nein gesagt, wär das ziemlich blöd gewesen. Damit es nicht auffällt, hab ich beim 2. Versuch dann nicht nochmal so kurzfristig Urlaub genommen, sondern war eben einen Tag krank (ich hab oft Kopfschmerzen/Migräne und somit ist 1 Tag auch gut argumentierbar).
Ich wollte für die Versuche nicht immer einen längeren Urlaub nehmen müssen. Hätte ich mehr Versuche gebraucht, dann wäre schnell mein Urlaub aufgebraucht und mir war schon wichtig, dass ich neben dem ganzen Stress auch noch Urlaub zum Erholen hab. D.h. ich hatte und habe kein schlechtes Gewissen, weil ich mal einen Tag deshalb im Krankenstand war, weil ich die Jahre davor immer sehr selten krank war. Aber jeder findet irgendwie einen Weg und es ist alles machbar und zahlt sich auch aus, wenn es dann geklappt hat Alles Gute!
Wie viel Zeit liegt denn zwischen der Punktion und den Transfer?
Das kommt drauf an, wieviele Eizellen punktiert und befruchtet werden konnten. Wenn es nur wenige sind, dann 3 Tage später. Da hat man nämlich sowieso nicht viel Auswahl und setzt das ein, was da ist, weil es sich im Körper besser entwickelt, als im Labor. Wenn du mehr befruchtete Eizellen hast, dann wartet man bis zum Tag 5 (das nennt man dann Blastozysten-Transfer) und sucht sich die besten zum Transfer aus, den Rest friert man ein.
Was passiert wenn viele Eizellen sich befruchten lassen und ich den Rest nicht einfrieren lassen möchte?! Hört sich sicher blöd an aber könnte man sie „verschenken“?
@BarbaraK: Nein das ist in Österreich nicht erlaubt. Außerdem weißt du nicht ob du sie nicht noch brauchen kannst. Es ist so: nicht alle die punktiert werden können auch befruchtet werden. Nicht alle die befruchtet werden, werden zu Blastos und nicht alle die eingefroren werden überleben das Auftauen. Glaub mir du wirst sehr froh sein wenn überhaupt was zum Einfrieren übrig bleibt. Bei mir wurden 24 punktiert, das ist extrem viel. Die meisten haben 10 oder weniger. Von diesen 24 haben sich nur 17 befruchten lassen und an Tag 5 waren dann nur mehr 6 Blastos übrig. Es kam wegen Überstimulation nicht zum Transfer. Beim Kryozyklus hat gleich der 1. Blasto das Auftauen nicht überlebt. Der 2. wurde transferiert: negativ.
Fazit: 24 wurden punktiert und 4 habe ich noch.
@BarbaraK: Wenn theoretisch z.b. An Tag 5 drei Blastos übrig bleiben musst du dich gleich entscheiden ob du sie einfrierst oder wegschmeißen lassen willst. Und da weißt du ja noch nicht ob sich der transferierte Blasto einnistet. Ziel ist es also schon 1. Blastos zu bekommen (viele haben die Möglichkeit nicht und es kommt entweder gar nicht zum Transfer oder schon an Tag 3 zum Transfer. Blastos sind es erst an Tag 5, da ist auch die Schwangerschaftsrate am höchsten) und 2. eine Reserve zum einfrieren zu haben. Wenn du gleich beim 1. Versuch schwanger wirst und es nicht in einer FG endet, hättest noch was für ein Geschwister in petto. Blastos werden für Max 10 Jahre eingefroren. Viel Zeit also um zum überlegen wieviele du transferieren lässt.
@Lavazza1984 Mein Gott! Was es da zu beachten gibt! Wenn man Die Blastos einfrieren lässt und man sich die einsetzen lassen will, wie funktioniert das??
@BarbaraK: da wartest auf eine Regelblutung und dann fängst mit Medikamenten an zum Schleimhautaufbau. Am 10.-13. Zyklustag macht man 1 x Ultraschall und wenn die Höhe der Gebärmutterschleimhaut passt kriegst einen Termin für Transfer. Dann wird der Blasto aufgetaut und transferiert. Zur Unterstützung bekommt man Gelbkörperhormone in Form von Zäpfchen (wie bei Vollversuch auch) und 2 Wochen später kannst testen ob es geklappt hat. Die Chancen sind nur minimal geringer als bei einem Vollversuch und da man nicht spritzen muss und nicht so oft zum Ultraschall muss auch wesentlich entspannter. Zu einer Überstimulation kann es nicht kommen und die Punktion sparst dir auch.
@BarbaraK eine Woche ca. Und ja, es hat geklappt. Mein Zwerg is bald 10 Monate alt. Mir wurde gesagt dass man bei einer überstimulation ziemlich sicher davon ausgehen kann, dass es geklappt hat. Das macht’s dann erträglicher
@BarbaraK: Ja das ist leider so. Aber das ist nur eine Formalität. Kostet halt auch wieder was, aber das sind im Gegensatz zu den Behandlungskosten nur Peanuts.
@Lavazza1984 Wir haben im Auto auch darüber gesprochen ob wir schnell heiraten sollen aber wir waren beide dagegen. So eine „muss“ Hochzeit ist auch nicht schön. Bist du verheiratet?
Wir haben den Wisch vom Notar auch gebraucht, weil wir nicht verheiratet sind. Da ich jetzt aber schwanger bin, heiraten wir sowieso. Nur das vom Notar ging damals einfach schneller und wir wollten so schnell wie möglich heiraten.
@BarbaraK: Ja wir sind seit 4 Jahren verheiratet. Traumhochzeit mit allem drum und dran. Einziges Manko: wenn man verheiratet ist und nicht gleich schwanger wird, schauen die Leute komisch. Fragen und nerven. Also wenn ich damals gewusst hätte was ich jetzt weiß würde ich erst den Kinderwunsch realisieren und dann heiraten.
Hallo ihr lieben. Wow das ist eine Diskussion wo ich einfach jeden Absatz mitlesen muss. Ihr sprecht mir aus der Seele. Ich muss noch immer auf das ok. Der Kiwu warten.. Geduld ist nicht so meine Stärke.. wie de Geduld verteilt wurde bin ich gegangen. hat mir zu lange gedauert..
aber mit tanzen die gleichen Fragen und Ängste im Kopf herum.
Wie mit der Arbeit kombinieren.. Urlaub oder nicht? Was ist wenn... interessant wie es andere handhaben.
Wollt ich nur mal gesagt haben.. schöne Woche euch allen. Lg
@Lavazza1984 Wir wollen schon heiraten aber halt nicht auf muss! Wir sind 10 Jahre zusammen und die Leute fragen auch.
@lilly0302 Ich bin leider auch nicht die Geduldigste aber die Mädls sagen das man Geduld haben muss. Ist halt nicht so einfach. Wie ist das bei dir abgelaufen?
@BarbaraK wir haben beim erstgespräch schon div. Befunde dabei gehabt. Haben aber dann noch von meinem Partner einen genetiktest gemacht. Auf diesen Befund warten wir noch.. aber nächste Woche müsste da eig. Der Anruf kommen. Und wenn dann alles passt können wir mit der ersten icsi starten. Dann schau ich wie ich es in der Arbeit Handhabe. Ich hab den Vorteil das unser urlaub nicht von Chef sondern von einem lieben Kollegen (zudem ich ein freundschaftliches Verhältnis habe) eingeteilt wird. Dieser Kollege weiß über unsere Situation Bescheid. Er hat mir schon versichert dass das mit meinen Termine absolut kein Problem wird. Da drüber bin ich schon sehr froh. Sagst du jemandem Bescheid? Lg
@BarbaraK ah okay. Wir haben nur den engsten freunden noch bescheid gesagt und der schwester von meinem freund.Bei den eltern sind wir noch am überlegen ob wir es ihnen sagen sollten.
Das weiss ich ehrlich gesagt auch nicht so genau. Sie haben uns gesagt dass da vermutlich eh nix bei rauskommt. 🤦🏽♀️
@all: ich würde im Nachhinein niemandem mehr von der Behandlung erzählen. Grund: Wenn es jemand nicht selbst mitgemacht hat ist es für einen selbst mehr Belastung als Trost. Von der ICSI im letzen Jahr wussten meine Eltern, meine Schwester, ihr Mann und 6 Freundinnen. Während der Behandlung hatte ich ein großes Mitteilungsbedürfnis. Im Nachhinein kommt es mir vor, dass ich von nix anderem geredet habe weil es mich so beschäftigt hat. Das hat die unterschiedlichsten Reaktionen hervorgerufen. Meinen Eltern habe ich furchtbare leid getan und sie haben relativ bald nicht mehr verstanden warum ich mir das überhaupt antue. Meine Schwester hat nur noch von ihrem zukünftigen Patenkind geredet und mir schon Babysachen auf die Seite gelegt.
Freundinnen: 4 waren anfangs interessiert und neugierig, später aber eher genervt und überfordert. Was mich zuerst wütend gemacht hat, aber jetzt verstehe ich das voll und ganz. Wenn man selbst sowas nicht mitgemacht hat versteht man nur Bahnhof.
Tja und die letzten 2 haben ihre Kids auch via IVF/ICSI bekommen und das waren wohl die einzig sinnvollen Ansprechpartner.
Während der Wartezeit wurde ich dann ständig gefragt ob ich schon was spüre, was ich für ein Gefühl habe usw.
Ich hatte Ziehen im Unterbauch, habe nachts geschwitzt, mir war schlecht und schwindelig, hatte hin und wieder Kopfweh und keine Blutung. Klarer Fall für alle anderen: du bist schwanger.
Besagte 2 Leidensgenossinnen wussten es natürlich besser: alle Beschwerden kommen von den Medikamenten. Sagen überhaupt nix aus.
Gefühlsachterbahn, die ohnehin schon turbulent ist wurde damit auf die Spitze getrieben.
Höhepunkt war als ich dann 9 Leuten via **** vom negativen Test erzählen musste.
Fazit für mich: je mehr Leute davon wissen umso größer der Druck für einen selbst. Gut gemeinte Ratschläge oder Vermutungen brachten mich nicht weiter. Mitleid auch nicht.
Ergo: beim nächsten Versuch weiß es keiner mehr. Alle glauben wir hätten mit Kinderwunsch abgeschlossen. Wenn ich schwanger werde, freuen sich alle. Wenn nicht, muss ich mich nur mit der Enttäuschung von mir und meinem Mann auseinander setzen.
Ich kann mir gut vorstellen das es sehr belastend sein kann. Ich muss ehrlich sagen das ich nicht damit rechne das es beim ersten mal klappt und das habe ich auch jeden gesagt. Ich mache mir keinen Druck und versuche mir auch keinen machen zu lassen.
@Lavazza1984 das kann schon sein dass man es im nachhinein anders machen würde. Wir wohnen mit den schwiegereltern in einem haus. Und ich hab angst davor wenn ich ein tief habe und ich mich verstellen muss, dass es stressiger für mich ist, als wenn sie bescheid wissen.. wir weden erst mal noCh nix sagen. Je nach gemützzustand dann während der behandlung entscheiden wie wir es handhaben.
@BarbaraK ja Unterstützung ist da wichtig. Nicht unbedingt finanziell aber auf alle Fälle mental.
Wir haben ein sind uns unsicher ob wir es unserer Familie zu sagen weil ich denke dass sich die Eltern von meinem Partner eventuell Vorwürfe machen bzgl. Seiner pendelhoden weil die erst sehr spät behandelt wurden. Und meine Eltern würden denke ich zu viel Mitleid haben. Und da es für meine Eltern das erste Enkelkind wäre, wäre es vl besser Ihnen erst wenn es geklappt hat zu erzählen dass wir Hilfe hatten. Dann wäre vermutlich die Freude größer als die Sorgen um uns.. wir sind so im Zwiespalt wie wir das machen sollten...
Wir haben es niemandem gesagt, weder in der Arbeit, in der Familie oder im Freundeskreis. Und ich würds immer wieder so machen. Einzig eine Kollegin, mit der ich sehr gut befreundet bin und die zu diesem Zeitpunkt grad schwanger war und von der ich selbst wusste, dass es auch bei ihr nicht so einfach ging. Sie brauchte zwar keine künstliche Befruchtung, aber hat von 2 Eileiterdurchgängigkeitsprüfungen und Einnhame von Gelbkörperhormon etc schon auch einiges ausprobiert. Außerdem hatte sie 2 Fehlgeburten. Sie wusste also wie es ist, wenn man großen Kinderwunsch hat... Und das hat schon irgendwie gut getan, mit ihr reden zu können. Aber der 1. negative Versuch war schwer, da hab ich erstmal eine Zeit gebraucht und wollte auch mit ihr nicht reden. Also ich kann Lavazza da sehr gut verstehen. Das wäre für mich Horror gewesen, wenn es mehr gewusst hätten. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Ja das stimmt schon. Da habt ihr recht. Wenns positiv ist, ist es kein problem aber wenn man dann allen sagen muss dass es nix war ist es blöd. Wir sagen denen die es wissen keinen genauen behandlungsstart. Ausser eben in der arbeit weil es dann meinem kollegen ohnehin auffällt wenn ich so viel frei brauche. Mal sehen. Ich hoffe dass ich da richtig entschieden habe weil es jemand weiss. 🤔
@lilly0302 Befunde sind alle da. DHEAS Wert ist zu hoch. Ich muss jetzt Euthryrox nehmen. Die Schilddrüse gehört besser eingestellt. Ich hoffe das es im Juni oder Juli los geht.
@BarbaraK nein noch nicht so richtg. Ich denke das kommt dann am tag bevor wir den termin haben. Bin bis jetzt zu jedem termin super aufgeregt gefahren 🙈Momentan überwiegt die vorfreude dass es endlich bald losgeht und wir den nächsten schritt machen können.
Ich drück dir die daumen dass uhr auch bald den nächsten schritt machen dürft 😘
@lilly0302 Ich habe den nächsten Kontrolltermin am 11.6.! Dann wird der Schilddrüsenwert gecheckt. Ich möchte im August starten. Da bin ich 3 Wochen im Urlaub
@BarbaraK ja das würde sich natürlich gut anbieten. Ich weiss auch noch nicht so recht wie ich das regle mit den terminen, ob ich mir generell urlaub einplane oder es spontan entscheide je nach wohlbefinden. Umgekehrt wenn ich mir urlaub nehme und es nicht klappt beim ersten versuch wird irgendwann der urlaub zu wenig. Da wir wenns dann geklappt hat 2 wochen auszeit nehmen wollen.. 🙈🤷🏽♀️
Es gibt auch noch die Möglichkeit der insamination (iui). Da wird die Eizelle nicht entnommen sondern der aufbereitete "saft" etwas weiter als sonst in die Frau gebracht. Normalerweise sollte man aber auf ivf umsteigen falls das nach 5 versuchen nicht klappt. Wir haben 13 versuche gebraucht für unseren zwerg... Den letzten 13. Versuch wollten wir doch eine ivf probieren aber haben das Ei nicht erwischt daher doch eine iui...
(Ich wollte eigentlich keine ivf weil ich emotional ein Problem damit habe "zu viele" einfrieren zu lassen)
@tianah von der iui hat der Arzt uns zwar erzählt Aber dann abgeraten. Aufgrund des spermiogrammes meinte er dass die Chancen zuu gering wären,. Man könnte wenn man wollte. Aber wir haben uns dann gleich für eine ICSI entschieden. Wenn ich das sol lese mit euren 13 versuchen ist da wohl was dran an den Erfolgschancen. Umso schöner dass es bei euch dann doch geklappt hat.
Hey!1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren
Hey & Hallo im Forum!
Neu hier? Dann tritt der BabyForum-Community bei um alle Inhalte zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen! Hier lang...
Kommentare
2,276
305
Ich habe 2 Versuche in der Kinderwunschklinik hinter mir und habe weder in der Arbeit noch im Familien- oder Freundeskreis was erzählt.
Den ersten Versuch im Oktober/November hatte ich direkt in der Klinik. Beim Erstgespräch hatte ich ohnehin grad Urlaub, weil wir da einen Welpen bekommen haben. Bei den 3 Ultraschall-Untersuchungen war ich bei 2 Untersuchungen zufällig im Krankenstand (man ist dann draufgekommen, dass ich einen Nierenstein hab) und bei einer Untersuchung bin ich früher von der Arbeit weg und hab eine Zeitbestätigung mitgenommen (da steht bei meiner Klinik nicht Kinderwunschklinik drauf, sondern Privatklinik Goldenes Kreuz und kann somit alles mögliche sein und geht in der Arbeit im Detail auch niemanden was an). Bei der Punktion hatte ich Urlaub und zum Transfer kam es erst gar nicht, weil ich nur eine Eizelle hatte und die sich nicht befruchten lies.
Beim 2. Versuch im Jänner/Februar war ich zwar immer noch im Goldenen Kreuz, aber ich hab zu einem Arzt von dort in die Privatordination gewechselt, die von meiner Arbeit nur 10 Minuten entfernt ist. Das war recht praktisch, weil ich die Untersuchungen somit entweder in der Früh vor der Arbeit oder abends hatte (oft erst um 19 oder 20 Uhr.... so lang hat meine Klinik gar nicht offen). Das war für mich wesentlich stressfreier und eigentlich recht easy. Die Punktion und der Transfer fanden dann aber natürlich schon im Goldenen Kreuz statt. Bei der Punktion bin ich diesmal absichtlich in Krankenstand gegangen für einen Tag, der Transfer war dann zufällig am Wochenende.
Ich hab das immer recht spontan entschieden, wie ich das mache. Urlaub nehmen nur für einen bestimmten Tag ist oft schwierig, weil es sich oft erst kurfristig entscheidet, wann Punktion oder Transfer ist. Ich hab zB einmal am Freitag Nachmittag meine Chefin anrufen müssen, ob ich am Montag frei haben kann. Hätte sie nein gesagt, wär das ziemlich blöd gewesen. Damit es nicht auffällt, hab ich beim 2. Versuch dann nicht nochmal so kurzfristig Urlaub genommen, sondern war eben einen Tag krank (ich hab oft Kopfschmerzen/Migräne und somit ist 1 Tag auch gut argumentierbar).
Ich wollte für die Versuche nicht immer einen längeren Urlaub nehmen müssen. Hätte ich mehr Versuche gebraucht, dann wäre schnell mein Urlaub aufgebraucht und mir war schon wichtig, dass ich neben dem ganzen Stress auch noch Urlaub zum Erholen hab. D.h. ich hatte und habe kein schlechtes Gewissen, weil ich mal einen Tag deshalb im Krankenstand war, weil ich die Jahre davor immer sehr selten krank war. Aber jeder findet irgendwie einen Weg und es ist alles machbar und zahlt sich auch aus, wenn es dann geklappt hat Alles Gute!
305
Das kommt drauf an, wieviele Eizellen punktiert und befruchtet werden konnten. Wenn es nur wenige sind, dann 3 Tage später. Da hat man nämlich sowieso nicht viel Auswahl und setzt das ein, was da ist, weil es sich im Körper besser entwickelt, als im Labor. Wenn du mehr befruchtete Eizellen hast, dann wartet man bis zum Tag 5 (das nennt man dann Blastozysten-Transfer) und sucht sich die besten zum Transfer aus, den Rest friert man ein.
120
2,276
Fazit: 24 wurden punktiert und 4 habe ich noch.
120
2,276
120
2,276
120
2,276
120
2,276
120
510
1,169
120
2,276
120
2,276
120
305
2,276
131
aber mit tanzen die gleichen Fragen und Ängste im Kopf herum.
Wie mit der Arbeit kombinieren.. Urlaub oder nicht? Was ist wenn... interessant wie es andere handhaben.
Wollt ich nur mal gesagt haben.. schöne Woche euch allen. Lg
120
@lilly0302 Ich bin leider auch nicht die Geduldigste aber die Mädls sagen das man Geduld haben muss. Ist halt nicht so einfach. Wie ist das bei dir abgelaufen?
131
120
131
Das weiss ich ehrlich gesagt auch nicht so genau. Sie haben uns gesagt dass da vermutlich eh nix bei rauskommt. 🤦🏽♀️
2,276
Freundinnen: 4 waren anfangs interessiert und neugierig, später aber eher genervt und überfordert. Was mich zuerst wütend gemacht hat, aber jetzt verstehe ich das voll und ganz. Wenn man selbst sowas nicht mitgemacht hat versteht man nur Bahnhof.
Tja und die letzten 2 haben ihre Kids auch via IVF/ICSI bekommen und das waren wohl die einzig sinnvollen Ansprechpartner.
Während der Wartezeit wurde ich dann ständig gefragt ob ich schon was spüre, was ich für ein Gefühl habe usw.
Ich hatte Ziehen im Unterbauch, habe nachts geschwitzt, mir war schlecht und schwindelig, hatte hin und wieder Kopfweh und keine Blutung. Klarer Fall für alle anderen: du bist schwanger.
Besagte 2 Leidensgenossinnen wussten es natürlich besser: alle Beschwerden kommen von den Medikamenten. Sagen überhaupt nix aus.
Gefühlsachterbahn, die ohnehin schon turbulent ist wurde damit auf die Spitze getrieben.
Höhepunkt war als ich dann 9 Leuten via **** vom negativen Test erzählen musste.
Fazit für mich: je mehr Leute davon wissen umso größer der Druck für einen selbst. Gut gemeinte Ratschläge oder Vermutungen brachten mich nicht weiter. Mitleid auch nicht.
Ergo: beim nächsten Versuch weiß es keiner mehr. Alle glauben wir hätten mit Kinderwunsch abgeschlossen. Wenn ich schwanger werde, freuen sich alle. Wenn nicht, muss ich mich nur mit der Enttäuschung von mir und meinem Mann auseinander setzen.
120
131
120
131
120
131
Wir haben ein sind uns unsicher ob wir es unserer Familie zu sagen weil ich denke dass sich die Eltern von meinem Partner eventuell Vorwürfe machen bzgl. Seiner pendelhoden weil die erst sehr spät behandelt wurden. Und meine Eltern würden denke ich zu viel Mitleid haben. Und da es für meine Eltern das erste Enkelkind wäre, wäre es vl besser Ihnen erst wenn es geklappt hat zu erzählen dass wir Hilfe hatten. Dann wäre vermutlich die Freude größer als die Sorgen um uns.. wir sind so im Zwiespalt wie wir das machen sollten...
305
131
120
131
120
131
120
131
120
131
Ich drück dir die daumen dass uhr auch bald den nächsten schritt machen dürft 😘
120
131
4,087
(Ich wollte eigentlich keine ivf weil ich emotional ein Problem damit habe "zu viele" einfrieren zu lassen)
131
4,087