Hallo meine Lieben,
ich weiß gar nicht warum ich gerade schreibe, aber momentan bin ich so traurig, dass ich es einfach aus mir rausschreiben muss.
Ich bin jetzt seit Juni 2016 glücklich verheiratet und seit Mai 2016 versuchen wir schwanger zu werden. Nach einem halben Jahr hatte ich schon das Gefühl, dass etwas nicht stimmt - ich komme aus einer großen Familien mit vielen Kindern, dass ich einmal Probleme haben werde schwanger zu werden habe ich mir nie vorstellen können. Mit diesem unguten Gefühl bin ich dann zum Frauenarzt und der meinte, dass es bis zu einem Jahr völlig normal wäre, wenn ich nicht gleich schwanger werde. dann haben wir dieses Jahr verstreichen lassen und nichts ist auf normalen Weg passiert. Ich habe dann meinen Mann überzeugen können, dass wir uns beide durchchecken lassen. Ergebnis - schlechtes SG und ich PCO Syndrom. Nun fing alles erst an! Wir versuchten dem SG entgegenzuwirken in dem wir eine Insemination machten und ich habe begonnen diverse Tabletten sowie Gesdine gegen PCO zu nehmen. Versuch war negativ. Danach meinte unsere betreuende Ärztin eine ICSI würde bei uns sicher sehr sehr gut funktionieren - dann haben wir uns darauf eingelassen. Ich würde jetzt lügen, wenn ich sagen würde es war einfach. Nachgerechnet musste ich mir ca. 40 Spritzen geben (da ich auch nach dem Versuch noch Thrombosespritzen nehmen musste) und ich hatte eine Überstimmulation und war somit 2 Wochen im Krankenstand. Ich habe mir gesagt, ok, das ist alles nicht so schlimm es wird bestimmt etwas positives rauskommen. Leider war dem nicht so und ich war verzweifelt. Danach habe ich aber wieder neuen Mut gefasst und gesagt - egal, wir haben noch 3 Versuche die vom IVF Fond unterstützt werden - auf ein neues. Beim 2 ICSI Versuch bin ich auf alle Fälle positiver an die Sache herangegangen - ich habe die Spritzen, das Gefühl und die ganze Tortour leichter weggesteckt und daneben mein Leben genossen, da angeblich auch die Psychische Verfassung wichtig ist beim Kinderwunsch. Es war erneut schmerzhaft (vor ca.2 - 3 Wochen) dass der Versuch erneut negativ ausgefallen ist. Das Nachgespräch mit der Ärztin ist noch offen, aber viel Mut hat sie mir bei den letzten Versuchen nicht mehr machen können. Von 8 Eizellen waren nur 6 reif und lediglich 1 hat sich befruchten lassen und das leider nur mit 4 Zellen - klar viele schreiben es braucht nur eine Eizelle und auch 4 Zeller können sich teilen aber wenn es dann nicht klappt tut es so im Herzen weh. Die Ärztin meint, dass ich eine schlechte Eizellqualität habe aber ich weiß wirklich nicht wie ich diese verbessern soll - dies liegt nicht in meiner Macht. Der Ärztin gehen langsam auch die Ideen aus, da sie sagt dass eigentlich mein Alter unser großer Bonus ist - tja - auch ich werde älter und die Jahre vergehen! Es tut wirklich sehr weh. Jetzt bleiben noch 2 Versuche ICSI über die wir vom IVF Fond unterstützt bekommen aber ich habe Angst. Nicht nur, dass es bestimmt nicht einfach ist eine ICSI durchzuführen weder psychisch noch physisch - die Angst vor dem Ergebnis beeinflusst mich. Die Tatsache, dass ich nicht selbst entscheiden kann ob und wann ich schwanger werde tut sehr weh, vorallem weil ich meine berufliche Gegenwart ebenso nicht verbessert und eine Änderung mit meinen Plänen schwanger zu werden kommt leider derzeit gar nicht in Frage. Nun stehe ich hier - traurig und weiss nicht, was ich tun kann. Ich habe auch schon meine Gebärmutterspiegelung gehabt mit dem Ergebnis, dass ich eine kleine Wand hatte- dies war aber vor der 2 ICSI und umso mehr tat dann das negative Ergebnis weh. Ich weiß nicht was ich noch tun kann - eine ICSI ist eh schon das höchste das man an Unterstützung haben kann und wenn das nicht klappt? Ich weiß es nicht! . . . ich weiß, dass ihr mir nicht wirklich helfen könnt, auch die ganze Leserei in den Foren hilft nicht sonderlich weiter, da jede Frau einfach total unterschiedlich ist- bei manchen funktioniert die ICSI gleich beim ersten Versuch - bei manchen niemals! Wo hören die eigenen Gedanken dann auf? ich weiß nur, es tut wirklich weh und ich hoffe mir ehrlichgesagt, in dem ich euch dies so fast detailliert schreibe, dass ich vl. von euch ein paar aufmunternde Worte höre oder auch eure ganz persönliche Geschichte - denn obwohl ich weiß, dass so viele Frauen unerfüllte Kinderwünsche haben, tut es so weh und ich bin wirklich sehr traurig! Achja zu meinem Alter ich werde im Juli 27. Liebe Grüße Eure Bettina
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Mein Mann und ich haben im September 2014 nach 6 Jahren Beziehung geheiratet. Im Oktober 2014 habe ich die Pille abgesetzt. Im März 2015 war der Test positiv, leider FG 9. SSW mit Ausschabung. 2 Monate später haben wir wieder zu basteln begonnen. Bis heute leider vergeblich.
Ich habe Folsäure und Mönchspfeffer genommen, Ovulationstests gemacht, Kinderwunschtees/Tropfen/Globulis genommen.
Ich war bei der Akupunktur, Osteopathie und bei der Energetikerin.
Ich hatte Bioresonanzsitzungen und Metallausleitungen, Homöopathie bis zum Abwinken: alles vergeblich.
Nach 1 Jahr habe ich meinen FA praktisch angefleht mit der KIWU-Abklärung zu beginnen, doch der wollte nicht. Er meinte: Wenns 1 x geklappt hat, dann klappt es wieder und ich soll mich nicht so stressen.
Erst als ich mit Arztwechsel gedroht habe hat er bei mir einen Hormonstatus gemacht: lt ihm alles okay.
Spermiogramm: okay.
Bauchspiegelung/Gebärmutterspiegelung/Eileiterdurchgängigkeitsprüfung: alles okay.
Follikelmonitoring im Spontanzyklus: lt ihm schöne Follikel, Eisprung vorhanden, GV nach Plan: negativ.
Follikelmonitoring mit 100 mg Clomiphen und Eisprungauslösung: negativ.
Follikelmonitoring mit 150 mg Clomiphen und Eisprungsauslösung und Arefam: negativ.
Dann habe ich den FA gewechselt. Wieder Hormonstatus: Schilddrüsenunterfunktion, PCO-Syndrom, niedriger AMH-Wert. Ganz toll!
2 Jahre Zeit vertan.
Ab in die KinderWunschKlinik.
ICSI mit massiver Überstimulation: es kam nicht zum Transfer.
1 Monat später Kryotransfer: negativ.
Von den vielen Tabletten beim Kryotransfer (8/17) bekam ich eine massive Entzündung der Speiseröhre, eine Entzündung der Magenschleimhaut, großflächige Entzündung des Zwölffingerdarms.
Medikamente bis 2/18 um zumindest feste Nahrung zu mir nehmen zu können und nachts schlafen zu können ohne mich vor Schmerzen zu winden.
Den nächsten Versuch starten wir heuer im Juli. Wieder ein Kryotransfer.
Ich lasse mir diesmal 2 einsetzen, lasse eine Einnistungsspülung machen und die Klinik wird Embryoglue verwenden. Außerdem hoffe ich die Chancen zu erhöhen indem ich zusätzlich zum Arefam 1-0-2 auch noch Progesteron nach dem Transfer Spritze. Ich werde Frauenmanteltee trinken, Brophyllum einnehmen sowie 1000 mg Omega-3-FS 1 x täglich.
Ist dein Vitamin D-Spiegel und AMH-Wert kontrolliert worden ? Omega-3-FS soll die Eizellqualität auch verbessern.
Metformin kann bei PCO/ICSI die Schwangerschaftsrate erhöhen.
Vielleicht fragst Mal deine Ärztin danach?
Alles Liebe!