Frustrationstoleranz erhöhen bei 15-monatigem Kind

Hallo zusammen,
Mein Süsser ist jetzt bald 15 Monate alt und - zumindest im Vergleich zu seiner grossen Schwester - motorisch gesehen ein "wahnsinniger". Nix ist sicher und mittlerweile hab ich unsere Kletterausrüstung schon im Haus verbaut um für zusätzliche Sicherheit zu sorgen (zB Hochstuhl am Esstisch angehängt damit er ihn nicht mal wieder zum Herd schiebt und auf die Kochplatte klettert). Grundsätzlich find ich es toll dass er so "wild" ist ... aaaaaaaber: die täglich neuen Beulen sind die eine Sache. Was mir zu schaffen macht ist, dass er sofort losweint, wenn etwas nicht klappt. Auch wenn ich "nein" sage oder seine schwester auch nur einen falschen blick aufsetzt heult er sofort los. Oft kommt er mit irgendwas am arm daher während ihm schon die krokodilstränen runterrinnen. Ich weiss leider meist nicht wo sein problem ist :( ob er meine hilfe will, ob es ihm zu schwer ist, etc ....ich weiss es nicht. Müdigkeit verschlimmert das ganze, da wird er zusätzlich sehr tollpatschig und weint sofort los, wenn er auch nur droht wohin zu fallen.
So, jetzt ist seine frustrationsschwelle die eine sache, aber nun fängt die grosse Schwester auch so an und zwar sichtlich (!!!!!) als Nachahmung ... schliesslich wird der Kleine ja dann von Mami getröstet, sie will ja auch.
Ich versuche auf harmlose stürze (zB aufn Popo fallen) möglichst nicht zu reagieren oder ihn mit was anderem abzulenken, aber irgendwie hilft nix.
Wie macht ihr das? Jemand eine Idee wie ich dem kleinen helfen kann?

Danke!!!!

Kommentare

  • @lama wir hatten in der Waldspielgruppe diesen Tipp bekommen der bei uns ganz gut klappt:
    Nicht hochnehmen zum Trösten aber falls nötig auf Augenhöhe gehen und Gefühle spiegeln bzw kommentieren was passiert ist (oh du bist über die Wurzel gestolpert und auf die Knie gefallen, das hat aber weh getan). Mittlerweile frag ich ihn was passiert ist und wo es weh tut und während er es erzählt beruhigt er sich meistens schon wieder.
    yve412vonni7lamadunkelbunt
  • delphia680delphia680

    13,992

    bearbeitet 18. 11. 2018, 19:14
    Ich mach es auch wie @itchify und habe nur positive Erfahrung damit gemacht. Wenn die Mädels weinen weil wirklich was recht weh tut, dann merkt man das ja und dann weinens freilich erstmal. Ich frag auch die Große 3 immer nachdem ich sie gedrückt habe, ob sie sich weh getan hat oder ob sie das jetzt erschreckt hat.
    Die Kleine 1,5 nehm ich und stell sie wieder auf die Füßchen, dreh sie ein Stückchen Richtung Ursache oder setze sie in die Richtung auf mein Bein und erkläre ihr was passiert ist. "Hast du dir den Kopf angehauen? Schau, hier ist schon die Tischplatte und da bist du beim aufstehen dran gedotzt / Bist du gestolpert? Schau hier ist einen kleine Türschwelle da bist du gerade drüber gestolpert! Hat dich das jetzt erschreckt?"
    yve412lama
  • Ich hab auch so ein Exemplar. Hier machen dann alle drei auf : ich bin so arm.... :p
    Ich frag die grosse ist wo Blut, nein kein Blut, Bussi drauf. Gut ist's. Bei Raffael muss ich nur rechtzeitig sagen: nix passiert, hoch mit dem popsch. Sebastian braucht allerdings Schnuller und Streicheleinheiten.den nehm ich am schoss (am Boden) .
    Ich glaub das da auch wieder jedes Kind anders ist, aber die Dinge benennen find ich schon wichtig.

    Von meiner sxhwimu weiss ich das mein Mann ein ewiger zornpinkel war so wie Raffael.
    Babyspiele sind einfach zu langweilig :3 es hilft ihm viel draussen zu sein. Gehend. Nicht ewig im wagerl. Muss sich und seine Kraft ausprobieren.

    Ich kann dir zwar nicht helfen, aber du bist nicht allein.
    Ich denke nicht das man die Frustrationstoleranz gezielt steigern kann, aber umlenken in dem man eben versucht dem jeweiligen Gefühl einen Namen zu geben und vielleicht wie man es wegbekommt. (Zum Beispiel mit der Hand am Teppich schlagen, einmal ins Vorzimmer und zurück laufen ....)


    lama
  • @delphia680 ja ich sag auch immer "erschreckt" wenn ich mir denk das war jetzt "nix" (schmerzhaftes/ernstes) :D weil irgendwas war es ja für ihn und das soll man dann ja auch nicht negieren oder lächerlich machen.
  • Danke erst einmal!
    Das mit der augenhöhe ist so eine sache .... :( sobald ich mich runter bück rennt er in meine arme und will hochgenommen werden. Sobald ich das mache flitzt in 4 von 5 fällen die grosse daher und will aus irgendeinem grund auch auf den arm. Ich versuch immer, dass ich mit den beiden am boden bleib und eben beide am schoss habe, aber da gönnen sie sich nix ... jeder will mami für sich allein
  • das hört sich jetzt komisch an aber ich hab immer die sachen bestraft die meinem großen wehgetan haben ... dh. wenn er in die tischkante gelaufen ist hab ich mit dem tisch geschimpft und "böser tisch" gesagt ... das fand mein großer natürlich so witzig das alle tränen vergessen waren ^^ oder wenn er auf den boden gefallen ist hab ich auf den boden aufgestampft und mit dem boden geschimpft oder wenn er über seine eigenen füße gestolpert ist hab ich seine schuhe genommen und mit den schuhen geschimpft ... so haben wir eigentlich immer die tränen vermieden ^^
    sanxtayNastyyve412Talia56vonni7
  • Ich mach es auch so wie @itchify oder @delphia680 und erklär was passiert ist, dabei nehm ich sie in den Arm oder auf den Schoß und ich frag sie auch immer ob ich es mir mal ansehen soll, wo sie sich weh getan hat. Und dann muss ich eh entweder pusten oder ein Bussi drauf geben, manchmal auch beides und es ist recht schnell wieder gut dann.
  • @lama bei mir ist es auch so das alle drei wollen würden. Solang es halbwegs friedlich ist , OK. Aber auch hier wird dann meist gestritten wer am schoss darf. Dann steh ich aber auf. Bin sicher das gibt sich wenn die Kleinen und "grossen" mehr verstehen.
    Deine grosse ist ja auch noch Recht klein oder?

    Ich rede mit halt jeden Tag ein es wird schon werden. Irgendwann kommt ja auch Verständnis für den anderen...
    Hoffe ich jedenfalls :3

    Vielleicht doch Mal ein bisschen"allein" lassen?
    Schon mit der Stimme signalisieren das du da bist. Oder mit der grossen zusammen trösten? Schau Schatz ui das hat dem kleinen weh getan, hilfst du mir beim trösten? Hier streicheln, da pusten....bei uns hilft es nicht immer aber oft.

    Ihr dann natürlich sagen wie toll sie das gemacht hat ...
  • Wenn man im Schneidersitz am Boden sitzt ist Platz für alle drei :3 links und rechts am Knie und in der "Grube" die grosse.
    Also mit zweien kann man dann sogar ein bisschen Abstand erzeugen
  • @Nasty ja, sie ist 2.5 Jahre .... da ist verständnismässig logischerweise noch sehr wenig da. Trotzdem tröstet sie ihn schon auch, aber in der regel nur dann wenn ich nicht im raum bin.
    Ich lass in (von mir aus) schon sehr viel "allein", also er kann sausen wohin er will, nur in der regel verfolgt er mich halt und hängt dann halt weinend an meinen beinen wenn ich zB grad Zähne putze. Wobei, wenn eben der Hochstuhl mal vergessen wurde anzuhängen (ist das Deutsch???? \:D/ ) dann muss ich ihn meist von irgendeinem Kastl runterpflücken

    @ConnyRu hihi ja, das findet meine grosse auch witzig. Allerdings so witzig dass ich es wieder gelassen habe ...als es nämlich anfing auszuarten. Sie hat dann zB ihre Puppe und Plüschtiere von der Couch geschmissen und ich musste dann die Couch schimpfen bzw musste ich halt wegen jeder Kleinigkeit irgendwas schimpfen ...
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Social Media & Apps


Registrieren im Forum