Unzufrieden mit Kindergarten

bearbeitet 14. 12. 2018, 12:17 in Entwicklung & Erziehung
Hallo liebe Mamis,

mein Sohn ist bald 2,5 Jahre und geht in den Kleinkindergarten. Manchmal frage ich mich, wie es in anderen Kindergärten so ist.
Wenn ich meinen Sohn abhole, können die Erzieherinnen nicht einmal grüßen. Wenn sie sich einmal zur Tür umdrehen, kann ich schon froh sein.

Man erfährt rein gar nichts, wie es den Tag über so war. Ab und zu frage dann ich, ob alles gepasst hat und ob er brav geschlafen hat. Dann wird kurz überlegt und nur gesagt: "Ja hat alles gepasst. Es ist auch ein Wunder, wenn man mich dabei ansieht und nicht gerade mit dem Rücken zu mir steht. Ich kann nachvollziehen, dass die Pädagoginnen sich nicht für jede Mutter ewig Zeit nehmen können um ausführlich den Tag zu besprechen. Aber wenigstens grüßen und kurz sagen, wie es so war, wäre schon schön. Gerade weil es ja doch noch die Gruppe mit den ganz kleinen Kindern ist.

Einmal ist mein Sohn mit einem anderen Kind zusammengelaufen, sodass er Nasenbluten hatte. Sie rufen zwar schon an aber betonen, dass Sie nur anrufen, weil Sie müssen. Sonst hätten Sie gar nicht angerufen. Wenn ich ihn dann abholen, wird nicht einmal mehr ein Wort drüber verloren, es wird einfach tot geschwiegen. Ich würde mir wünschen, dass man mir kurz persönlich erklärt was genau war und mir zeigt, wo er sich verletzt hat.

Es wurde auch einmal angerufen, weil er nach dem Schlafen plötzlich Flecken hatte. Ich hol ihn dann ab, und wieder nicht einmal ein "Hallo" oder kurz erklärt wo er denn die Flecken hatte etc.

Angeblich ist auch nicht genug Budget da um den Kindern eine gesunde Jause zu ermöglich. Daher muss jede Woche ein Elternteil für die gesamte Gruppe Obst mitnehmen. Da denke ich mir für was zahle ich Essensbeitrag? Dann wird aber auf der anderen Seite das Geld für ein Hochbeet ausgegeben, von dem die 1 bis 2,5 Jährigen meiner Meinung gar nicht profitieren. Da wäre es sinnvoller den Kindern gesundes Essen auf den Tisch zu bringen.

Daher frage ich mich, ob ich übertreibe, oder ob hier wirklich einiges nicht so ganz ist wie es eigentlich sein sollte.

Danke euch jetzt schon mal für eure Erfahrungen.

Kommentare

  • Meiner geht in die krabbelstube da sind kinder ab 14 Monaten bis 3 Jahre

    Es sind ALLE sehr freundlich es hängt jeden Tag ein Zettel vor der Gruppe wo steht was gemacht gespielt wurde dort werden auch die Namen der Kinder erwähnt

    Wenn ich ihn abhole wird mir gesagt wir lang er ca geschlafen hat bzw bis wann es wird den Eltern auch immer gesagt wenn Kinder nicht wirklich viel gegessen haben und wenn ein "Unfall" passiert dass ein Kind wo dagegen gelaufen ist oder mal zb vom Sessel gefallen ist wird das immer gesagt oder wenn welche gestritten haben das hab ich auch schon mitbekommen

    Bzgl essen

    Wir zahlen zusätzlich zum essensbeitrag für Mittag auch noch monatlich 10 EUR dafür bekommens Frühstück/jause wie zb Brot mit Butter u Obst mal eier mal Joghurt das wechselt sich ab

    Also ich war jetzt echt ein wenig "schockiert" von dem was du geschrieben hast

    Hast du die Möglichkeit zu wechseln oder mal klar anzusprechen wie du dir das vorstellst mit Kommunikation zwischen Eltern u Pädagogen?

  • Bei uns wird auch lieb gegrüßt, immer kurz erwähnt was sie den Tag über gemacht haben. Mir wird auch gesagt wenn sie Mal wenig/nix essen wollte.

    Das jede Woche jemand Obst bringen muss gibt es bei uns auch nicht, kenne es aber vom hören sagen bei privaten Kindergärten oder auch am "Land" . Das ist nicht sooo unüblich.

    Ich nehme an es ist kein städtischer Kindergarten oder doch?
  • Bei uns wird auch freundlich gegrüßt. Die Pädagogen erwarten das ja auch von den Kindern. Da leben sie das entsprechend vor- beim ankommen und gehen grüßt man.

    Sie kommen auch immer auf einen zu und sagen Bescheid wenn etwas war, auch wenn etwas irgendwie atypisch ist für das Kind.

    zb kam vor ein paar Tagen die Gruppen Leiterin zu mir das meine Tochter quasi einfach so geweint habe. Sie konnte keinen "Auslöser" erkennen und hat sie gefragt warum sie denn weinen muss und konnte so ein passt Anhaltspunkte herausfinden. Wir haben dann im Gespräch schnell die Lösung gefunden und ich konnte das zuhause dann prima mit meiner Maus nochmal in Ruhe besprechen.

    Ich finde so gehört es ja auch- die Pädagogen sollen ja die Schnittstelle sein zwischen den Eltern und der neuen "draußen Welt" der Kinder. Nur so können wir ja auch abschätzen, ob wir auf irgendwas eingehen, reagieren müssen wie zB im Fall meiner Tochter.

    Ich würde das Gespräch mit der Gruppenleiterin suchen, sie um einen Gesprächstermin bitten! Ggf auch mal mit anderen Eltern kurz sprechen wie sie das da empfinden um auszuschließen, das es vielleicht schlicht ein Problem der "zwischenmenschlichen Chemie" mit dir und den Pädagogen ist. Die sind ja auch bissl wie eine Herde... Sorry der Vergleich aber bissl so der Leitende sagt "die sind doof"und die anderen nur stumpf "ja genau."

    Und wenn das nicht fruchtet dann direkt zur KiGaLeitung.
  • Das finde ich schon ziemlich heftig.

    Mein kleiner geht in die Kinderkrippe, wo 12 Kinder sind.
    Dort ist alles total familiär und es wird viel über den Tag gesprochen.

    Die Große geht in einer Kindergarten, wo insgesamt 50 Kinder sind.
    Wenn ich meine Tochter abhole ist gerade Mittagessenzeit und die Betreuer haben nicht so viel Zeit, aber wenn es was zum Besprechen gibt, nehmen sie sich Zeit und sie reden mich auch an, wenn was war.
    Beim Kommen und Gehen geben die Betreuer den Kindern die Hand und begrüßen bzw verabschieden sich.
    Bei 50 Kindern und 5 Betreuern läuft's zwar rund, aber es ist sehr harmonisch.

    Wir Eltern müssen auch einen Obst/Rohkostkorb dir jeweils eine Woche abwechselnd kaufen. Dafür müssen wir nur ein Jausenbrot mitgeben.
    Schön bin ich ich auch nicht ganz so begeistert aber bei 50 Kindern kommt man eh nur 1-2 Mal im Jahr dran.

    Ich finde das Verhalten der Betreuer in eurer Einrichtung nicht ok. Sie sollten ein positives Vorbild sein, und dazu gehört auch zu grüßen und den Gesprächspartner an zu schauen. Wenn man schon sonst nicht kommunikativ ist....
    Und wenn man anruft, dass etwas war (Flecken, Verletzungen, Auffälligjeiten), dann sollte man das dann auch erörtern.

    Ich würde mit der Leitung sprechen.

    Fühlt sich dein Kind dort wohl?
  • Hallöchen !

    Bin gerade in der Eingewöhnung :)

    Bei uns gibt es jeden Dienstag "gesunde Jause " da bringt immer abwechselnd eine Mutti für die ganze Gruppe die Jause mit . Die restlichen Tage bringt jedes Kind selbst seine Jause mit und Mittags gibt's für 3,50 Euro dort das Essen.
    Ich finde es eine nette Idee , aber wäre für mich jetzt kein Minuspunkt , wenn es das nicht geben würde ,man kann ja selbst entscheiden was das Kind zur Jause mitbekommt!

    Allerdings finde ich das sonstige Verhalten total inakzeptabel, wenn ich mein Kind in eine Fremdbetreuung gebe , will ich 1. gegrüßt werden , weil es einfach höflich ist ,dass das nicht immer sofort geht oder man sich nicht immer Anschauen kann , weil ja 10 andere Kinder noch da sind ist auch klar .

    2. will ich ein Feedback haben , wie es meinen Kind ergeht , muss nicht jeden Tag sein ,aber schon regelmäßig bzw. wenn ich danach frage, dann verlange ich schon eine adäquate Antwort !

    3. Wenn sich mein Kind verletzt , will ich eine Erklärung haben wie das passiert ist bzw. zumindest wo es sich verletzt hat , als Pädagoge müsste man das eigtl wissen , dass Kinder für Eltern echt ein empfindliches Thema sind! Ist wie im Krankenhaus ,da erwarte ich mir auch ,dass mir oder meiner Familie nicht irgendwas herzlos vor den Latz gehauen wird , sondern ,dass man sich gut aufgehoben fühlt und vor allem verstanden !

    Ich würde zuerst das Gespräch mit den Tanten suchen - vielleicht gibt's doch eine Erklärung oder es fällt ihnen echt nicht auf ?! Wenn's sonst nicht hilft zur Leitung


    GLG und alles Gute
  • @Mary&Fabian ich bin selbst Krippenpädagogin und kann deshalb aus der Sicht aus sagen: Nein, das ist nicht normal, dass nicht mal gegrüßt wird. Es gibt natürlich Momente, in denen ich oder meine Kollegen keine Zeit für ein längeres Tür und Angel Gespräch haben und manchmal vergesse ich auch was auszurichten im Eifer des Gefechts, aber das passiert eher selten. Also ich würde einfach mal aktiv auf die Pädagogin zugehen und nachfragen, und eventuell auch nachhaken. Wenn grad wenig Zeit ist ok, aber dafür hat man meistens eh ein Gespür ob es grad passt. Oder sonst mal um ein Entwicklungsgespräch bitten. In dem Rahmen kann man dann ausführlicher sprechen und seine Wünsche zwecks mehr Kommunikation äußern.

    Zwecks Jause: bei uns gibt’s auch 10€ Jausenbeitrag. Zwar können wir damit nicht alles in Bio Qualität kaufen, aber wenn man richtig haushaltet, gehts sich wunderbar eine abwechslungsreiche, gesunde Jause aus. Lg
  • Bei uns im Kiga (Landeskindergarten) wird die Jause vom Kindergarten täglich frisch zubereitet (es gibt je nach Wochentag ein Thema zB. Körnertag, Müsli Tag, Joghurt Tag etc) das Geld hierfür wird vom Elternbeirat eingesammelt (pro Semester) und sollte Geld übrig bleiben wird es zum Sommerfest oder ähnliches verwendet.

    Das es für alle die gleiche gemeinsame Jause gibt, find ich persönlich sehr gut.

    Ansonsten kann man jederzeit mit den Pädagogen reden.
  • Ach ja, zum Thema Hochbeet. Davon können die Kleinen sehr wohl profitieren. Wir haben auch eines und wir pflanzen jedes Jahr gemeinsam Karotten, Tomaten, Kohlrabi etc. Das ist ein tolles Projekt und auch die Kleinsten können schon Gießen etc. Das Geld dafür kommt halt aus einem anderen Topf und auch eine Krippe muss ihre Ausgaben dokumentieren und von daher kann Geld, dass für die Gestaltung des KIGA gedacht ist, nicht so einfach für Lebensmittel ausgegeben werden.
  • Bei uns gibts 3 Hochbeete und auch in der Krabbelstube früher hatten sie auch eines.
  • Es geht hier nicht um ein Hochbeet, wurde ja nur als Beispiel angeführt....

    Das Verhalten der Pädagoginnen ist einfach nicht in Ordnung.
  • @Nasty ja das stimmt wohl. Das ist der Grund warum auch unsere Tochter nicht in den kiga hier im Ort geht, da sind die Pädagogen ähnlich wie oben beschrieben.
  • @Nasty ich hab lediglich erklärt, warum man vom Geld fürs Hochbeet keine Jause kaufen kann um ein rundes Bild zu machen.
  • @Elli1685 sollte auch kein Angriff sein.
    Ich bin elternvertrauensperson im kiga meiner Tochter und Kassier vom elternzirkel wie es bei uns heisst, daher weiss ich ein bissl bescheid was das Budget des Kindergartens angeht bzw viel mehr was eben nicht offiziell vom Budget verwendet werden darf.
    Für den "anderen Topf" bin nämlich ich zuständig. 😉
    Ich dachte nur das das eigentliche Problem der threaderstellerin ja nicht beim Hochbeet liegt. (gibt's übrigens auch bei uns, durch den elternzirkel finanziert.


  • Als Kindergartenleitung kann ich dir nur sagen, du solltest den Kindergarten wechseln wenn du dich nicht wohl fühlst! Dein Kind wird noch viele Jahre in dieser Einrichtung verbringen und es ist absolut nicht normal wie sich das Personal in diesem Haus verhält! Mein Team und ich legen viel Wert auf ein freundliches Miteinander und Kommunikation sowie Transparenz gegenüber den Eltern. Leider gibt es auch in den Kigas, wie in jeden Beruf, Leute denen ihr Job einfach auf die Nerven geht und wo nur das Notwendigste passiert. So soll es aber bitte nicht sein. Der Kindergarten ist der Grundstein der Bildung unserer Kinder und nicht nur eine Aufbewahrungsstätte in der Eltern ihre Kinder mit einem mulmigen Gefühl zurück lassen
    Nicole_LeondingNastydoppeljackpot_83Naomi_ichx123
  • @Bengel super hast du das geschrieben!!! Wirklich.
    Den letzten Absatz mit der „Aufbewahrungsstätte“ habe ich vor knapp 2,5 Jahren selbst so an unsere Gemeinde geschrieben und begründet, warum ich unsere Tochter nicht in den Landeskindergarten hier im Ort gebe.... traurig aber wahr, dass es leider einige Kindergärten gibt in denen Menschen arbeiten, die eigentlich einen wirklich tollen Beruf haben, aber komplett deplatziert darin sind und besser Lagermitarbeiter hätten werden sollen, mit wenig Menschenkontakt.... 🙄
  • @kathi87 Ja, das ist leider wirklich traurig. Ich muss natürlich zugeben, dass es ein Beruf ist der einen ziemlich viel Kraft kostet. Aber dessen muss man sich bewusst sein und die eigenen Gefühle dann nicht an den Kindern/Eltern auslassen. Am Land ist es natürlich schwieriger als in Wien. Da kommt das Kind automatisch in den Kiga der Gemeinde und fertig. Find ich mutig und toll von dir, dass du da eine Alternative gefunden hast! Ein guter Kindergarten ist so wichtig!
  • @Bengel naja so easy wars nicht aber wo ein Wille da ein Weg! Kindergarten ist für mich auch wichtig und ich will mein Kind gut aufgehoben wissen und nicht aufbewahrt.... dafür nehmen wir auch gern einen täglichen Fahrweg in Kauf aber es gab noch keinen einzigen Tag an dem sie nicht in den Kindergarten gehen wollte. Sie machen dort so viel und hier im Ort gehen sie nicht mal spazieren obwohl der Wald ums Eck ist - die Begründung „es ist mühsam 20 Kinder zum anziehen“.... da fehlen mir die Worte. Ich hoffe diese Menschen werden nie alt in einem Spital oder so landen und dort dann einen Pfleger haben, dem es eben auch zu mühsam ist, zum umbetten oder ähnliches.... kein Job ist einfach aber wie du schon sagst, dessen sollte ich mir vorher bewusst sein.
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