Zwiemilch - weiterstillen sinnvoll?

Hallo liebe Mamas!

Ich überlege zurzeit ob es bei mir noch sinnvoll ist weiter zu stillen... Meine Maus hat anfangs 13 Prozent abgenommen, dann habe ich begonnen zuzufüttern. Leider habe dann nie mehr Milch bekommen, habe aber bis jetzt weiter gestillt. Sie geht auch brav an die Brust.

Ich habe ein paar Stillproben gemacht und gesehen, dass sie nur 10 bis maximal 15ml Muttermilch bekommt.
Ich fragte mich nun, ob stillen in dem Fall noch sinnvoll ist? Ist das genug um die positiven Eigenschaften der Muttermilch wie Antikörper
usw noch zu bekommen?

LG

Kommentare

  • Wie hast du die stillproben gemacht?

    Sicher ist das stillen trotzdem positiv, auch wenn dein baby trotzdem flsscherl braucht. Allein schon wegen dem körperkontakt.

    Wenn du weiterstillen bzw die Milchproduktion steigen willst, erkundige dich bei einer stillberaterin bzgl relaktation. Ich kenn mich damit ehrlich gesagt nicht aus, aber vielleicht macht's in deinem Fall Sinn.
  • Ich habe ab der 7.Lebenswoche zugefüttert und das bis zum 7. Monat gemacht; hab nur mittags und abends ein kleines Flascherl hinterher gegeben bei Bedarf - phasenweise ging’s auch ohne. Grad unterwegs und nachts hab ich das Stillen sehr praktisch gefunden bzw hab ich generell gern gestillt.
    Ohne Zufüttern wär auch meine Traumvorstellung gewesen, aber ich hab mir gedacht ich will das Beste rausholen. Anfangs hab ich mich geärgert aber ich bin dann gleich auf positiv denken umgeschwenkt- wenn ich mal weg wollte wusste ich dass ich nicht ganz pünktlich daheim sein musste weil Zwergi auch das Flascherl akzeptierte

    Stillberatung macht auf jeden Fall Sinn! Bei vielen bringt das wirklich was! Mich hat es einfach bestärkt dran zu bleiben auch wenn ich die Milchmenge nicht großartig steigern konnte. Wobei ich nie herum probiert hat wie viele Milliliter rauskommen etc - ich finde das macht unnötig Druck
  • Also ich würde auf jeden Fall dran bleiben, da Stillen ja doch recht praktisch ist. Außerdem ist es bestimmt nicht verkehrt eine gute Stillberatung aufzusuchen. ☺️ Weiß jetzt nicht genau, wie du diese Stillproben gemacht hasf, aber man sagt ja, dass z.B. Stillwiegen eine veraltete Methode ist...würd also nicht zu viel darauf geben. 😌
  • Ich würde dir empfehlen eine Stillberaterin über die LaLecheLiga rauszusuchen. Leider gibt es ja inzwischen Stillberaterinnen en masse und es ist gar nicht mehr so leicht die Spreu vom Weizen zu trennen...,
    Habe jetzt schon öfter von Frauen gehört und auch hier im BF gelesen wo die Stillberaterin leider Gottes mehr hin gemacht hat als Hilfe zu sein. Bei der LLL bist du auf der sicheren Seite trau ich mich sagen.
    https://www.lalecheliga.at/stillberatung/telefonberatung/stillberaterinnen-steiermark.html
    Talia56
  • Wenn du wirklich stillen willst , Folge dem Rat der anderen.

    Mir war nur wichtig das die Kinder die ersten Wochen mumi kriegen. Ich wollte nicht auf Biegen und brechen stillen. 6 Wochen hab ich also zusätzlich zur flaschenmilch abgepumpt.
    Bei den Zwillingen bekam jeder manchmal nur 30,40 ml pro 24 Stunden ab aber immerhin. Meine grosse bekam die ersten 6 Wochen ausschließlich Mumi, aber auch über die Flasche. Ich wollte das Papa oder bei den Jungs auch die grosse Schwester füttern können und Bindung aufbauen. Ich wollte nicht nur als Nahrungsquelle fungieren 😉

    ....Schon allein wegen Körperkontakt...diese Aussage stört mich als flaschenmami ein bisschen. Warum glaubt man immer das man mit Flasche keinen Körperkontakt herstellt??? Man kann sich das mit Flasche auch echt gemütlich machen. Nackt und in "Still Stellung".
    Und wenn das Baby mag kann es ja auch satt noch am Busen herumnuckeln....
    susepeppa
  • @Nasty ich wollte mit der Aussage keine flascherlmama angreifen!
    Die Frage war, ob das stillen bei so wenig Milch überhaupt Sinn macht - Antwort darauf: JA! Körperkontakt wahr wahrscheinlich der falsche Ausdruck. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wie man optimal mit Flasche füttert, hab's nie gemacht...

    Wenn man stillen will, dran bleiben, stillberatung aufsuchen, etc. Aber niemand MUSS das tun. Die enge Mutter-Kind-Bindung gibt's auch ohne stillen.
    Nasty
  • die krankenhäuser richten sich nach dieser "das baby darf nicht mehr als 10% abnehmen nach der geburt" methode.
    es ist ganz normal, dass neugeborene abnehmen. nur die im kh machen so einen stress, weil sie einen sonst nicht entlassen dürfen, somit wird zugefüttert. es geht hier rein um die dokumentation, und dass sich die spitäler absichern.
    aber das ist ja nicht deine frage :) wenn ich du wäre. würde ich weiterstillen, wenn dein baby eh ausnahmslos die brust nicht verweigert, und gegebenenfalls hilfe suchen :)
  • Danke für eure Antworten :)

    Um die Steigerung der Milchmenge geht es mir gar nicht (mehr). Ich hab am Anfang alles mögliche mit meiner Hebamme versucht - angefangen von zusätzlich Pumpen und füttern mit Fingerfeeder bis hin zu Bockshornklee. Es hat leider nicht wirklich geholfen da ich mich immer mehr gestesst habe und den Stess einfach nicht rausnehmen konnte. Ich hab dann beschlossen solange ich noch Milch hab leg ich sie an, wenn ich keine Milch mehr hab lass ich es halt bleiben.

    Ich bin jetzt nur am überlegen, da ich meine Weißheitszähne rausnehmen lassen und rund Kiefer Op machen sollte. Aber ich denke ich werde das noch ein wenig hinauszögern, eigentlich mag ich das stillen ja noch nicht aufgeben...
  • Aja, ich hab die Stillprobe mit wiegen gemacht
  • Ich hab zB relaktiert. Also von 0% Stillen hab ich mich auf 100% Vollstillen hoch gearbeitet.
    Hast du eine Stillberaterin??
  • @schmetterling_ Steh gerade auch vor dem Dilemma - allerdings hab ich noch mehr Milch, aber dafür ein Baby, das nicht so effektiv trinkt, so dass ohne Pumpen immer weniger wird.
    Stillberatung war auch da, so wirklich hilft nichts, kommt mir vor.

    Ich dachte mir auch so wie du, ich still solange was kommt, aber das stillen und dann flascherl nach ist echt nervenaufreibend für mich irgendwie. Jetzt Pump ich halt wieder mal ;-)

    Um zu deiner Frage zu kommen - anscheinend konzentrieren sich die Antikörper in der Milch, also dürften sie auch in geringeren Milchmengen gut vorhanden sein. Wenn du es gut schaffst, nervlich und ohne zuviel Stress, würd ich es weitermachen :)
  • Ich habe genau wegen der Antikörper-Thematik Zwiemilch gemacht. 6 Monate lang. Dann hat Junior von selber beschlossen, daß er genug von der Brust hat. Zu dem Zeitpunkt hat er schon echt gern gegessen, und da war ihm das genuckel für die paar Schluck dann wohl zu mühsam. Satt ist er davon eh nie geworden, ich hatte von Anfang an trotz dauernd pumpen, Tee etc immer deutlich zuwenig Milch um ihn satt zu kriegen. Mein mann hat mich dann beschworen mir nicht so einen Streß zu machen und das pumpen auf 3 x täglich zu reduzieren. Das war auch sehr gut so, und hat die Sache wesentlich entspannt. Er hat also getrunken was da war, bzw was beim pumpen noch gekommen ist, und der Rest war Flasche.
    Ich denke da muß jeder seinen Weg finden und es gibt kein richtig oder falsch.
    Talia56ichx123
  • @schmetterling 🦋 Genau, es gibt kein richtig oder falsch... das nimmt hoffentlich schon mal ein bisschen den Stress.

    Bei meinem Großen wurde auch im Krankenhaus zugefüttert und es war ein langer Weg, um wieder Richtung Vollstillen zu kommen, letztlich hat das aber nur kurz geklappt und er hat lange MuMi und Pre bekommen. Bei der Kleinen klappt das Stillen GsD total gut.

    Wenn es für euch beide passt, dann probiere noch ein wenig weiterzustillen - aber setze dich damit nicht unter Druck, sondern versuche es zu genießen 😊🤱🏼
  • @schmetterling_ ich bin derzeit in genau derselben situation. Habe zu wenig milch um sie satt zu kriegen trotz etlicher versuche mit meiner hebamme/stillberaterin.
    Ich biete ihr die brut trotzdem noch an vor der flasche. Oder zwischendurch mal als snack oder durstlöscher. Alles ganz ohne druck. Wenn es sich mal nicht ausgeht dann halt nicht, dafüe nuckelt sie beim nächsten mal vl.wieder länger. Sie ist jetzt fast 7 wochen alt und nimmt mittlerweile gut zu und ist zufrieden. Und ich bin es auch. Das ist das wichtigste, dass es dir und ihr dabei gut gehtn :)
  • Achja, wie füttert ihr zu?
    Beim Zufüttern durch Flasche, Becher oder Feeder fehlt der Brust der Anreiz der ihr sagt ‚produzieren!!!‘ - kennt ihr das Brusternährungsset?
    Damit gebt ihr die Pre-Milch über zwei kleine Schläuche an der Brust direkt.
    Euer Körper bekommt den Anreiz den es braucht um zu Produzieren (keine Pumpe macht das so effektiv wie ein Kind) und das Kind die lebensnotwendige Milch aus dem Behälter+Schlauch.

    Der Kreis schließt sich dann irgendwann wieder. Und die Pre kann reduziert werden.
    riczitchifyMartina83
  • @Asuna Wie aufwändig ist das mit diesem Set? Ist das unterwegs auch schaffbar? Oder wie hast du das dann gemacht?
  • @Asuna Muss dir jetzt mal sagen, dass mich das immer wieder fasziniert, wie du das damals geschafft hast! Kannst echt stolz sein drauf!
    Ich hätt das nie durchgezogen...
    AsunaAnnika_Marie
  • AsunaAsuna

    3,872

    bearbeitet 31. 12. 2018, 11:21
    @ichx123 ich hatte 2 Sets daheim zwecks wechseln. Aber war eigentlich easy. Die Schläuche hab ich mir vorm weggehen angeklebt und den Behälter mitgenommen. Milch in der flasche angerührt, umgefüllt, umgehängt, fertig. Ich habs dann ausgespült und wieder verstaut. Daheim wurde es 1x täglich ausgekocht laut Anleitung.

    @Ka_rin ich les mir meine Posts dazu noch supergern durch <3 das war eine so innige Zeit. Wo ein Wille, da ein Weg :)
    Talia56riczichx123wölfinStieglitz
  • @Asuna Hört sich machbar an :) werden wir jetzt auch noch probieren, vielleicht haben wir ja mit dem Erfolg! :)
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