Hallo ihr Lieben.
Ich habe vor wenigen Tagen die Diagnose Translokation zwischen Gen 2 und 9 gestellt bekommen. Dies war eigentlich ein Zufallsbefund, weil wir eine genetische Beratung gemacht haben, da mein Bruder schwerst behindert war und mit 10 Jahren verstorben ist.
Mein Gynäkologe hat mir dazu geraten eine genetische Beratung durchführen zu lassen, bevor ich schwanger werden will.
Meine Genitikerin hat mir sofort zu einer Präimplantationsdiagnostik geraten, weil sie gesagt hat das wir uns so wahrscheinlich sehr viel Leid ersparen werden, da ein gesundes Kind auf normalem Wege wie ein lottogewinn sei.
Ich habe schon sehr viel darüber im Internet gelesen. In zwei Wochen haben wir einen Termin für eine Beratung im Institut von Prof.Feichtinger in Wien.
Weiß jemand, wie das mit der Kostenübernahme von der Diagnostik ist? Oder hat jemand Erfahrungen mit Prof.Feichtinger?
Würdet ihr es, trotz dem Abraten der Genitikerin, auf normalem Wege versuchen?
Ich bin für jede Antwort dankbar.
Liebe Grüße
Kommentare
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Hier sind die Mädels die es mit Hilfe versuchen,ich glaube aktuell auch bei feichtinger.
Ich weiss nicht ob "Genprobleme" in den ivf Fond fallen. Kann es mir aber schon vorstellen.
Zu deiner anderen Frage ob ihr es drauf ankommen lassen sollt🤔 du müsstest dir halt vorher im klaren sein was du tust wenn eine Diagnose in der SS gestellt wird, bzw auch erst nach der Geburt gestellt werden kann.
Kannst du, willst du mit Behinderung deines Kindes leben?
Ich Stelle diese Frage nicht um dir noch mehr Sorgen zu machen, sondern aus dem Grund da ich selbst in eine ähnliche lage kam .
In der 20.ssw wurde die Diagnose Spina bifida gestellt. Nicht genetisch, einfach eine Fehlbildung des Rückenmarks. Ich wurde vom AKH fast zu einem spätabruch genötigt. Hab mich aber FÜR meine Tochter entschieden. Sie fährt Rollstuhl und hat probleme mit Blase und Darm , ist aber entgegen aller Prognosen ansonsten altersentsprechend entwickelt. (4jahre) ich hab's bis jetzt keine Sekunde bereut, sie ist mein Sonnenschein.
Aber die Gesellschaft und Behörden können einem das Leben echt schwer machen, vielleicht weißt du das auch aus der Situation mit deinem Bruder.
Leider weiss ich auch wie hart der künstliche weg ist. (Meine Tochter und zwillingsjungs sind per isci entstanden.) Die auf und Abs , Nebenwirkungen der künstlichen Hormone und jede Menge Negative ss- Tests gehen ganz schön an die Substanz.
Ich denke diese Entscheidung könnt ihr wirklich nur ganz allein treffen...
Wünsche dir alles erdenklich Gute
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Danke für deine rasche Antwort und deine Worte.
Also was ich mit Sicherheit sagen kann (auch wenn das jetzt vl hart klingt) ist, das wir kein behindertes Kind wollen, da ich weiß was mein Bruder, aber auch meine Eltern mitmachen mussten. Ich war zum Glück noch zu klein. Als er verstarb, war ich gerade mal 1.5 Jahre alt.
Deshalb möchte ich kein Risiko eingehen und denke wirklich den Rat der Genitikerin zu befolgen.
Deine Geschichte berührt mich und du hast meine größte Hochachtung dafür das du dich für deine Tochter entschieden hast. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen bei den Behörden. Bei meinem Bruder gab es nicht einmal noch Pflegegeld oder dergleichen.
Das auch der Weg einer ICSI nicht leicht ist, habe ich mir fast gedacht. Habe die letzten Tage schon sehr viel darüber gelesen. Aber ich befürchte da muss ich durch, wenn wir ein gesundes Baby möchte.
Ich bin schon gespannt auf diesen Termin in der Kinderwunschklinik.
Liebe Grüße
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Es ist völlig ok das du sagst du willst kein behindertes Kind, kann glaub ich jeder nachvollziehen.
Dann ist eine deiner Fragen auch schon beantwortet 😉 nicht drauf ankommen lassen, Hilfe annehmen.
Hoffe von Herzen das ihr euer Glück findet und ihr gut unterstützt werden könnt.
Vielleicht magst später berichten wie es euch ergangen ist im kiwuinstitut.
Alles Liebe
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In 2 Wochen haben wir einen Infoabend bei Feichtinger. Da kann ich dann sicher mehr berichten.
Liebe Grüße