Hallo an alle!
Ich habe ein riesiges Problem und weiss nicht was ich tun soll. Ich habe bei meiner Firma, die mich vor der Geburt mit dem ersten Kind beendet hat, eine erneute Zusage zur Anstellung bekommen und es ist alles schon fixiert. Nun habe ich vor einer Woche überrascht positiv getestet. Die SS ist allerdings noch nicht vom FA bestätigt. Trotzdem habe ich keine Ahnung was ich tun soll. Bis zur Einstellung bin ich ja schon um einiges weiter und habe aber wieder ein Probemonat mit anschl. Befristung.
Beim vorigen Kind bin ich in vorzeitigen Mutterschutz geschickt worden. Dieser würde diesmal genau mit dem neuen Arbeitsbeginn starten.
Habe ich irgendein Recht auf Wiedereinstellung nach der zweiten SS bzw. Geburt? Ich würde dort sehr gerne wieder arbeiten. Ich weiss nicht wann ich dem Arbeitgeber bescheid geben soll. Habe Angst vor dessen Reaktion auf die erneute SS.
Danke!
Kommentare
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Ich hatte die Situation damals auch. Zusage bei meinem Traumjob, und dann war der Schwangerschaftstest positiv. Der Arbeitsbeginn wäre erst 8 Wochen später gewesen. Ich habe es dann direkt gesagt, und die Stelle wurde mir wirklich freigehalten. Das hätte ich nie zu hoffen gewagt und bin meinem Chef auch jetzt, 2 Jahre später, noch sehr dankbar dafür. Ich habe die Stelle angetreten sobald mein Sohn 20 Monate alt war :-)
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Ich habe mir schon gedacht, dass ich mit offenen Karten spielen werde.
Wann hast du die SS gemeldet?
Ich hatte vor unserem ersten Kind eine FG und deshalb habe ich kein gutes Gefühl vor der 12. Woche bescheid zu geben.
Ich habe echt Angst davor, was sich der Arbeitgeber über mich denkt... bekomme einen Arbeitsbeginn und werde schwanger. Hätte mir niemals gedacht, dass man von einer SS so überrascht werden kann.
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Ich habe es schon gleich gesagt. War so 6./7. Woche. Ich hätte es auch lieber erst später gesagt, aber das ging eben nicht. Ich hätte sonst nur ohne Angabe von Gründen absagen können, womit meine Chance auf den Job definitiv hinüber gewesen wäre, oder schweigen und die Stelle schwanger antreten.
Ich denke nicht, daß der Arbeitgeber schlecht über dich denkt wenn du jetzt sagst, daß du schwanger bist. Das kann einfach passieren, ist halt blöd gelaufen, und es spricht ja auch in Augen des Arbeitgebers für dich und deinen Charakter, wenn du ehrlich bist und nicht versuchst ihn zu linken indem du das verschweigst.
Ich denke eher, daß verschweigen ein Problem sein könnte, wenn man vorhat dort länger zu arbeiten. Mein Chef hätte es definitiv nicht goutiert, wenn ich ihm dann 2 Wochen nach Arbeitsbeginn gesagt hätte, daß ich in der 14. Woche bin. Dh es wäre uns allen klar gewesen, daß ich die Stelle angetreten habe ohne was zu sagen. Das ist kein gutes Vertrauens/Arbeitsverhältnis.
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Also du hättest genau mit der 12. Woche begonnen und hast es um die 6.,7. Woche herum gesagt?
Ich muss auf jeden Fall mal meinen ersten FA Termin abwarten, und dann mit ihr besprechen. Meine erste FG hatte ich nämlich erst in der 12. Woche, deshalb bin ich sehr zögerlich.
Vor dem Gespräch bin ich aber jetzt schon nervös. Ich hoffe dass sich eine gute Lösung finden lässt. Hast du dich zuvor mit der AK beraten?
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Nein ich habe mich nicht beraten lassen. Ich weiß schon, daß ich rechtlich nicht sagen muss, daß ich schwanger bin. Aber dann darf man sich halt auch nicht wundern, wenn man dann eben keine Verlängerung bzw Fixvertrag bekommt. Die meisten Arbeitnehmer werten das als Vertrauensbruch. Das würde ich persönlich max riskieren, wenn der Arbeitsbeginn vor der 8. Woche liegen würde. Da kann man noch halbewegs glaubwürdig sagen, daß man von nichts wusste.
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Tust mir auf jeden Fall leid und hoffe du bekommst den Job dann nach der Karenz trotzdem!!!
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Ich finde mit der Firma besprechen und abwarten bis die 12. Woche rum ist, ist eine gute Idee ! Dann könntest du quasi falls es doch schief geht die Stelle wie geplant antreten, warst aber trotzdem ehrlich zum Arbeitgeber.
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Danke dir! Es ist wirklich eine sehr ungute Situation! Ich mache mir seit dem positiven Test täglich tausende Gedanken darüber und konnte mich leider noch keinen Tag wirklich über mein kleines Wunder freuen. Das finde ich zusätzlich schlimm!
Ich muss jetzt aber eh mal den ersten Termin bei meiner FA abwarten. Vor der 12. Woche händigt sie den MuKi-Pass nicht aus, aber die SS bestätigen würde sie mir schon, wenn ich darauf bestehe. Wie aber weiter oben beschrieben will ich auf jeden Fall die 12. Woche abwarten, da ich viel zu viel Angst vor einer FG habe.
Zur Familienfreundlichkeit der Firma kann ich wenig sagen. Es ist zwar ein sozialer Verein, aber damals wurde ich in der 30. SSW beendet. Ich traue denen also alles zu, Hauptsache sie können Kosten sparen.
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Gemeinsam mit der Firma die 12. Woche abwarten, kann ich mir nicht vorstellen. Das ist mir viel zu unsicher. Die wollen schwarz oder weiss - schwanger oder nicht, und keine Mutmaßung. Das ist leider so. Ich könnte aber um eine weitere Untersuchung in der zB 10. Woche bitten und dann mit ihnen reden, also auf jeden Fall wenn die SS sicherer wird.
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Es bringt ja auch wirklich nichts schwangerer zu beginnen, ohne etwas zu sagen. Im Probemonat kann ich ja jederzeit entlassen werden und wenn ich mit der ca 16. SSW beginne, kann ich kaum den Bauch bzw die SS verstecken, und das will ich auch nicht. Es ist für mich jetzt schon schwer, obwohl ich noch nicht mal weiß was überhaupt in meinem Bauch "los" ist.
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Eben, ja. Ich habe auch gerade hier nachgeschaut https://www.wko.at/service/arbeitsrecht-sozialrecht/Meldepflichten_und_Kuendigungsschutz_bei_Schwangerschaft.html
Scheinbar hat man eine Meldepflicht dem Arbeitgeber gegenüber. Dh, du dürftest den Probemonat auch rein rechtlich nicht absolvieren ohne was zu sagen. Macht ja auch Sinn. Sonst machst du Tätigkeiten die du als Schwangere vielleicht gar nicht machen darfst und schadest ev dem Kind und außerdem führt es den Arbeitgeber hinters Licht.
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Eben, ja. Ich habe auch gerade hier nachgeschaut https://www.wko.at/service/arbeitsrecht-sozialrecht/Meldepflichten_und_Kuendigungsschutz_bei_Schwangerschaft.html
Scheinbar hat man eine Meldepflicht dem Arbeitgeber gegenüber. Dh, du dürftest den Probemonat auch rein rechtlich nicht absolvieren ohne was zu sagen. Macht ja auch Sinn. Sonst machst du Tätigkeiten die du als Schwangere vielleicht gar nicht machen darfst und schadest ev dem Kind und außerdem führt es den Arbeitgeber hinters Licht.[/quote]
Darf ich fragen, auf was beziehst du jetzt das: Eben, ja.?
Habe mir den link durchgelesen, aber da wird ja davon ausgegangen dass das Dienstverhältnis aufrecht ist bzw war. Ich habe über das Probemonat gelesen, dass auch wenn eine SS vorliegt, der Arbeitgeber jederzeit kündigen kann. Er muss ja nicht die SS als Grund nennen. Hat er damals bei mir bei der Beendigung der Krankenkasse gegenüber natürlich auch nicht gesagt.
Aber ich habe dort bereits über vier Jahre gearbeitet und möchte nicht mit einer Lüge wieder anfangen. Das tu ich mir selbst nicht an, das wäre mir viel zu stressig.
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Wenn Sie dich schwanger scheinbar sowieso nicht behalten würden (weil sie es letztes mal nicht haben) kann es ja gut sein, dass sie dich wieder los werden wollen.
Insofern wenn du nix riskieren willst warte so lange du kannst mit sagen, und solltest du-ixh hoffe nicht- die Schwangerschaft verlieren, dann behältst du wenigstens den Job.
Sollte die Schwangerschaft gut gehen, ist die Chance dass du den Job nicht bekommst oder behältst ja eh so groß, dass es Ja eigentlich egal ist wann du es ihnen sagt, aber für dich je später desto besser....... Oder?
Abgesehen davon, frage ich mich, ob du nach der 12. Woche tatsächlich keine angst mehr haben wird, dass was schief geht, wenn du dir jetzt so sorgen machst (bei mir hat es leider nach der FG viel länger gedauert bis ich sorgenfrei die SS genießen konnte...) aber ich weiß schon, dass man die 12 Wochen immer so als Maßstab nimmt auch in der Arbeit.
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Naja nur dann ist halt jede Chance daß sie den Job behält relativ sicher dahin...wer sagt, daß sie keine/wenig Chancen hat ? bei mir hats wie gesagt auch geklappt. Wenn sie ehrlich ist hat sie vielleicht die Option den Job doch zu behalten, oder wenigstens kann man so verbleiben, daß sie sich wieder meldet sobald sie dann nach der Karenz wieder arbeiten will.
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Ihr habt beide recht!
Damals habe ich im Zuge der Beendigung die Wiedereinstellung bekommen und dies würde ich mir diesmal auch erhoffen. Die Geschichte von damals ist ein eigenes Thema, was hier aber den Rahmen sprengen würde. Es war für mich leider sehr belastend und ich habe 6 Wochen lang diskutiert - ohne Erfolg. Es gibt mittlerweile einen neuen Chef, also vielleicht eine bessere Lösung.
Ich weiss dass man sich auch nach der 12. Woche nicht in 100%iger Sicherheit wiegen kann. Die zweite SS nach der FG war sehr angstbesetzt, vor allem weil ich erst in der 12. Woche das Kind verloren habe. Deshalb möchte ich diese "Grenze" unbedingt abwarten. Das Gefühl diesmal ist aber anders, vielleicht auch deshalb weil die SS so überraschend kam und weil ich neben meinem Kleinkind wenig Zeit habe mich zuviel hineinzudenken.