Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier und hab unerwartet einen positiven Test, zeitlich war das nicht wirklich so geplant - eigentlich war gar nicht so geplant.
Ich wollte ab Juni/Juli zu arbeiten beginnen nach einer 1,5-jährigen Pause wegen dem Abschluss meiner zwei Studien.
Was soll ich jetzt tun? Ist es legitim sich wo zu bewerben obwohl man weiß das man schwanger ist?
Ich hab irgendwie ein schlechtes Gewissen, hab mir da schon eher gedacht nur zu einem großen Konzern zu gehen, damit das nicht ganz so blöd kommt nur knappe 3-4 Monate zu arbeiten und dann in Mutterschutz zu gehen.
Vielleicht hat jemand Gedankenansätze für mich.
Danke,
Kommentare
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Muss dir aber ehrlich sagen, wenn ich zum Zeitpunkt als ich mich beworben habe schwanger gewesen wäre, hätte ich mich wohl nicht beworben, bzw hätte ich es beim Bewerbungsgespräch ehrlich gesagt, dass ich schwanger bin.
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Du kannst dich prinzipiell schon bewerben, musst aber halt damit rechnen, dass dich schwanger keiner einstellt. In vielen Berufen dauert die Einarbeitungszeit (also bis man wirklich eigenständig arbeiten kann und nicht mehr so viel Fragen muss) locker 6 Monate. Also bist du quasi nach der Einarbeitung eh schon wieder weg.
Verschweigen würde ich die Schwangerschaft nicht. Vor allem, wenn du eh erst im Juni beginnen willst, da sieht man dann vielleicht ja auch schon was. Kommt gar nicht gut.
Ist wirklich eine blöde Situation aber ich würd nicht unbedingt darauf wetten, dass du überhaupt einen Job bekommst.
Du kannst es aber natürlich versuchen und im Zweifelsfall bist du halt arbeitslos bis deine Karenz zu Ende ist.
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Aus Unternehmersicht ist es natürlich nicht ganz fair und du würdest in der kurzen Zeit, in der du arbeitest, kaum jemanden von deinen Fähigkeiten überzeugen können. Ich stelle mir den Wiedereinstieg auch schwierig vor...
Auf jeden Fall alles Gute, egal wie du dich entscheidest!
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Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass du dich trotz SS irgendwo bewirbst, aber verschweigen würde ich die SS nicht. je nachdem wo du dich bewirbst, könnte es sein dass du einen "besonderen schutz" brauchst, zB. Heben und Tragen schwerer Lasten, Arbeiten, die überwiegend im Stehen verrichtet werden, Arbeiten mit gesundheitsgefährdenden Stoffen, Strahlen, Staub oder Dämpfen oder Arbeiten mit besonderer Unfallgefährdung. Immerhin willst du weder dich noch dein Ungeborenes gefährden.
ein weiterer Grund die SS nicht zu verschweigen wäre die fairness gegenüber dem AG. ein AG der eine freie stelle ausschreibt braucht jetzt bzw. nach der einschulungsphase jemanden und wenn du die SS verheimlichst und dann in MuSchu gehst, war für ihn im grunde alles umsonst da er sich nach einem ersatz für dich umsehen muss und er muss dann erst recht wieder einen neuen mitarbeiter suchen. das ist für ihn ein riesen verlust. ich weiß nicht ob da der arbeitgeber dann so glücklich mit dir ist.
Am besten ist es aber trotzdem mit der AK zu reden, die können dir da viel besser helfen
Ich wünsche dir alles Gute
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Ich bin ein Unternehmerkind und deshalb fällt es mir auch so schwer daran zu denken mich wo zu bewerben obwohl ich schwanger bin. Aber andererseits weiß ich nicht ob ich das Kind wieder verliere, hatte letztes Jahr eine MA und ich habe es oft gesehen, dass viele bei uns eingestellt worden sind damals und nach der Probezeit auch wieder gingen, das wäre im Prinzip fast ähnlich. Nur das ich erhalten bleibe, und ich wollte auch nach der Geburt im ersten Jahr, im geringen Ausmaß, zB 10 Stunden in der Woche, wieder arbeiten.
Bis Ende des Jahres zu Hause zu bleiben das schaffe ich glaub ich nicht mehr. Ich war schon jetzt total unrund in der "Studienzeit" die ich mir als Selbsterhalter Stipendiatin einmal "gönnte".
Ich möchte endlich wieder arbeiten Es ist wirklich fies
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So kannst du arbeiten, bist niemandem was "schuldig" sozusagen, kannst es während der Karenz ev. weiter verfolgen und dann halt schauen.
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Probiere es doch einfach, vielleicht klappt es ja. So hast du es wenigstens nicht unversucht gelassen
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https://www.babyforum.at/discussion/20256/nervenzusammenbruch-wegen-arbeit#latest
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Ich werde es prinzipiell einfach mal ausprobieren und beim Gespräch erwähnen das ich schwanger bin. Mal sehen was passiert.
Prinzipiell bin ich Projektleiterin und bin durch das Schwangersein nicht eingeschränkt, vielleicht finde ich ja auch eine befristete Stelle. Gleichzeitig überlege ich mir einen Plan B.
Und vielleicht ist das echt eine Idee mit der Selbstständigkeit, dachte ich schon oft an, aber ergab sich nie - obwohl ich schon echt gerne mal wieder ein Team hätte...
ach dieses Timing... *seufz*
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Ich war in einer ähnlichen Situation und habe mit offenen Karten gespielt. Mein zukünftiger Chef hat mir das hoch angerechnet. Den Job habe ich immer noch und hatte von Anfang an ein gutes Vertrauensverhältnis zu meinem Chef. Hätte ich es nicht gesagt, hätte er sich sehr sicher hintergangen gefühlt und ich wäre den Job bei nächster Gelegenheit wieder losgewesen.