Hallo,
ich hab wieder mal eine Frage: mein Sohn mag von Geburt an kein Gras, keinen Sand o.ä. berühren. Ihn ekelt davor. Gestern zb waren wir schwimmen und er wollt partout nicht in die Wiese steigen (nicht mal am Handtuch sitzen) weil das ist so ekelig und er hat extremst die Krise bekommen. Dann sind wir bei der Sandkiste gestanden und er hat wieder die Krise bekommen weil er Sand an den Händen kleben hatte. Er ist auch extremst heikel beim Essen (nur blanken Reis, Nudeln, Pizza, Joghurt, Frittatensuppe und sämtliche Süßigkeiten) und mag auch nur die gleichen Spiele (Autos, Autos, Autos...). Jetzt hab ich irgendwo ergoogelt dass das eine Sinnes oder Wahrnehmungsstörung ist. Kennt das zufällig noch jemand so?
Kommentare
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Vor gut 2 Jahren dann begann er in Sand zu steigen, mittlerweile läuft er ganz normal barfuß ob im Gras, Asphalt, Sand,... Im Kiga zog er nie die Schuhe aus um ins Bachbett zu steigen, zuletzt war er mit der Schule dort und kam mit ganz sandige Schuhe heim - ganz stolz hat er erzählt, dass er mit den Zehen im Schlamm gegraben hat.
Ich hoffe, dass er beim Essen 1,2, auch mutiger wird 😊.
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Fein dass euer Sohn jetzt doch den Sand mag 😊 hoffentlich tut das meiner auch noch
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und sie spielt auch nur typische Mädchen Sachen Prinzessinen Puppen malen basteln oder Plastelin... mag deiner Plastelin?
@kawaii_kiwi
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Jetzt mit knapp 5 streichelt sie maximal mit 2 fingern 5 Sekunden. Ist jetzt auch ein Problem beim therapiereiten.
Schlangen, Echsen, Schnecken machen ihr nix aus.
Es gibt schon heikle Kinder bei denen sowas normal ist. Könnte aber auch eine Wahrnehmungsstörung oder ein Hinweis auf autistische Züge sein.
Würde am ehesten vom Kinderarzt eine Überweisung in ein entwicklungsambulatorium holen und es abklären lassen.
Wenn nix rauskommt umso besser und wenn kann es gleich richtig behandelt werden.
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das is nochmal anders, iwie bild ich mir ein seit dem schleim spielen is meine nicht mehr so haglich und danach hat sie angefangen "Matsch" zu machen in der Sandkiste das liebt sie sehr.....
(Schleim gibts natürlich nicht mehr zu Hause weils mal auf dem Teppich gelandet ist und nicht rausgeht auch nicht mit ner Flasche Vanish Oxi action 😅) aber es gibt auch so Badewannen Klumpat sowas schleimiges Glibberseife oder so Badeknete... das hat meine alles durch und sie liebt es mit sowas zu spielen...
naja aber manchmal muss auch immer ich malen und basteln bzw sie sagt mir an was ich tun soll... ist bissl nervig halt so sind 3 jährige🤷♀️
ich würd ihm einfach Zeit geben glaub nicht dass er ne Störung hat.. so vom lesen her aus der Ferne betrachtet
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@sanxtay Schleim haben wir noch gar nie gekauft - hab mich immer gefragt wozu 🤣 aber ich könnts spaßhalber mal versuchen. Wie ist das Badewannenzeug? Hab mich bisher nicht getraut diese Tinti Sachen zu kaufen 🙈 kommt mir komisch vor der schleim in der Wanne 😅
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Schleim mag First Lady😆
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Ich bin Ergotherapeutin für Kinder und was du beschreibst hört sich tatsächlich nach einer taktilen Wahrnehmungsstörung an (Störung ist so ein blödes Wort 🤦🏼♀️).
Die Frage ist immer - schränkt es den Alltag deines Sohnes ein - wenn du das Gefühl hast - ja, würd ich’s abklären lassen (Entwicklungsdiagnostik oder gleich bei einer Ergo 😉)
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In der Schule gibt er im Kreis z.b keinem die Hand, wird zornig wenn jemand bei ihm anstößt (ausser Familienmitglieder)
Er hatte im Kindergarten 3 Jahre einmal die Woche Ergotherapie, besser wurde es nicht.
Die Lehrer z.b zwingen ihn auch nicht wenn er bei irgendwas nicht angefasst werden möchte oder er wo nicht mit machen möchte.
Tiere fasst er ca seit einem Jahr erst an
Und schleim geht gar nicht für ihn
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Bei meinem Sohn hat es sich nach jetzt einem Jahr Ergo ganz deutlich gebessert :-) Es schlägt nicht bei jedem gleich gut an, aber wie gesagt wichtig ist erfahrene Therapeuten zu suchen und auch sehr wichtig ist daß man zu Hause mitzieht. Die Ergos geben dann Tipps worauf man zuhause achten sollt etc, und natürlich bringt es viel mehr wenn man das umsetzt und das Kind quasi dauernd übt und nicht nur 1x die Woche. Unser Haus sieht aus wie eine halbe Ergopraxis Aber ja, es hat auch viel gebracht
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also diese riesen Packung Schleim für die Wanne von Glibbi oder so, was es im DM gibt, würd ich nicht empfehlen... das ist viel zu viel einfach...
aber es gibt so kleinere Packungen Schleim zum baden... das find ich ok das löst sich schnell auf und ich geb ihr nur eine kleine Menge zum spielen beim baden....das hält dann auch ne Zeit..
Knetseife oder Badeknete ist halt bisschen fester, kann man auch selber machen, da gibts Anleitungen auf Youtube... habs probiert (Speisestärke+Duschgel+Öl) war aber nicht sooo einfach zu machen, aber sie mags sehr!!
und nach dieser Experimentier Phase waren andere Sachen kein Problem mehr, Wiese, Sand, Gatsch, Matsch, Creme, usw...ausser! Sie ist unausgeschlafen, da kann sie trotzdem die Krise kriegen wenn was Nass ist und sie das nicht will 🙄
naja okay vllt is es ne Störung wenns die Profis sagen 🤷♀️ aber ich würd sagen es klingt normal...
manche mögen mit 6 jahren noch immer keinen Sand... Mein Cousin mit dem ich aufgewachsen bin, der hat auch NUR ausschließlich mit Autos gespielt, jeden Tag...🤷♀️ der hat niiiiiie Sand gespielt, einfach niiie! ich hab auch jahre lang mit Barbies gespielt..
achja! und meine Mutter hat sie immer mit Mehl und Teig spielen lassen bei ihr zu Hause... das war auch in dieser Phase gut
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@basia es geht nicht darum ob ein Kind nur keinen Sand mag. Richtung Störung geht es nur wenn mehrere Symptome zusammen auftreten, und in deutlicher Ausprägung. Die Grenzen sind da wie gesagt auch fließend.
13 Monate ist noch sehr jung. Da würde ich persönlich noch keine zielgerichtete Therapie machen, selbst wenn sie wirklich was hätte. Denk so frühestens mit 2,5 rum würde ich therapeutisch was machen, die meisten fangen mit 3-4 an. Bis dahin reicht viele Sinnesanregungen bieten, viel Gelegenheit mit unterschiedlichen Materialien und Geschmäckern zu spielen. Plastilin, Matsch, Fingerfarben, Schaukeln, Rutschen und Co.
Aber es gibt auch Therapeuten die schon mit Babies arbeiten, dalls du beunruhigt bist und es abklären lassen magst.
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Meine drei sind schon mit ein paar Monaten von der Decke auf die Wiese gerollt um Gras auszureissen.
Eine Nichte von meinem Mann musste man mit 6 Jahren sofort die Hände abwischen wenn sie mit Sand in Berührung kam....
Meine Tochter wird 5 Jahre die hasst Fell wie die Pest obwohl sie Tiere gerne anschaut. Sie Berührt aber nur Reptilien, Dickhäuter oder Vögel gerne.
Ich würde mir mit 13 Monaten noch keine Gedanken Machen
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Therapierelevant wird es dann, wenn ein Kind solche „Schwächen“ der Wahrnehmung nicht selbst kompensieren kann und somit der Alltag bzw die Entwicklung des Kindes darunter leidet - da die Wahrnehmung die Basis der Entwicklung ist (Motorik, Körperspannung, Sprache, Konzentration, Raumwahrnehmung, Lernen usw).
Hier wird die Takt. Wn Strg. Bzw taktile Abwehr ganz gut beschrieben: https://wimmelköpfchen.de/taktile-abwehr-bei-kindern-symptome-und-hilfe-im-alltag/
Ob Therapie nötig oder sinnvoll ist hängt nicht vom Alter ab, sondern ob das Kind in seinem Alltag (spielen, essen, Körperpflege, an/ausziehen, basteln, sich bewegen usw) eingeschränkt ist oder in irgendeiner Form darunter leidet. Besteht bei einem sehr jungen Kind tatsächlich eine taktile Abwehr kann es sogar sehr von Vorteil sein, bereits früh mit Therapie (hier geht es meist dann auch ganz viel darum, was die Eltern Zuhause machen können, wie am besten damit umgegangen wird etc) zu beginnen um zb neg Folgen auf die Entwicklung zu verhindern oder auch einfach um dem Kind und den Eltern das Leben zu erleichtern 🙂.
Puh - gar nicht so einfach so ein komplexes Thema hier so niederzuschreiben 😅Sonst gerne einfach nochmal nachfragen ☺️
@basiaOb ein Kind bestimmte Reize (wie Sand oder Gras ) mag oder nicht hängt auf jeden Fall nicht mit dem Alter zusammen. Aber nur weil es Gras und Sand nicht mag, kann man nicht automatisch sofort davon ausgehen, dass etwas „nicht stimmt“ .
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Ich bin halt auch noch unschlüssig ob ich nicht einen Psychologen auch zu Rate ziehen soll? Unsere Wutanfälle (er ist jetzt 4) sind nach wie vor wahnsinnig ausgeprägt. Gestern hat er vor lauter Wut das Rentier aus Zweigen vor der Tür so oft auf den Boden gedonnert bis es kaputt war. Sah aus wie ein Gitarrist aus einer Band die ihre Gitarren auf der Bühne zerstören 😣
Beängstigend. Außerdem krieg ich so oft zu hören er wär ein kleiner Terrorist mir bzw uns Eltern gegenüber und meine Erziehung wäre falsch. Ich geb ja zu fruchten tut nicht wirklich viel aber zb seitens des Kiga kamen in 3 Jahren nie Beschwerden oder auch wenn er alleine mal wo ist. Also irgendwas mach ich doch wohl richtig?
Wie gestaltet ihr euren Tages/Wochenablauf? Ich sollte irgendwie eine bessere Struktur reinkriegen... Problem ist halt dass oft die Nachmittage wegen seiner Wüterei draufgehen oder er um 4 einschläft
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Was die Muskelspannung betrifft geht es auch nur spielerisch über die Wahrnehmung, das bedeutet also nicht daß er Krafttraining im eigentlichen Sinn braucht. Der Sohn einer Freundin kann/will mit 9 noch nicht Radfahren, aber er kann seit kurzem schwimmen. Das hat ihm einen grossen Auftrieb in Sachen Selbstvertrauen gegeben und er wollte nochmals Eislaufen versuchen. Siehe da auch das wird.....
Zum Thema Tagesablauf: wir versuchen nach dem Kindergarten zu rasten. Puzzeln, Buch anschauen, Obst naschen, kuscheln....gezielte volle Aufmerksamkeit. (Ohne kochen Handy oder sonst was nebenbei)
Dann frag ich oft wie der Tag war ,ob was gefallen hat und wir das daheim auch machen sollen. Wenn nix besonderes vom Kind kommt mach ich Vorschläge: ob wir rausgehen wollen, oder schwimmen oder spielen oder oder. Mo Mi fr sind unsere MACH Tage. Dienstags und donnerstags RAST Tage.
Auch an den MACH Tagen wird aber die Mittagsruhe eingehalten. Sie brauchen das obwohl die Kleinen ja eh noch im Kindergarten schlafen. Alle drei brauchen Zeit zum ankommen daheim usw.
Für mich hört es sich an als ob die Wut da größer ist als der Verstand. Vielleicht zeigst ihm das er auf einen Sitzsack, Polster oder so hauen soll. Vielleicht kann man Herausfinden wann er so heftig reagiert , ob es Zusammenhänge gibt usw....
Laut meiner Schwiegermutter war mein Mann auch sehr schwierig, er ist dann in Judo gegangen. Richtig aufgeblüht, hat gelernt Kraft und Zorn über den Sport auszuleben.
Ich würde jetzt Mal 10/20 ergo Einheiten machen und dann ggf eine Psychologin hinzuziehen.
@melly210 hat da glaub ich mehr Erfahrung als ich.
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Super dass die Ergo gut gestartet ist - dass es deinem Sohn gefällt ist schon die halbe Miete .
Wegen der Wut... Häufig haben Kinder die Schwierigkeiten dabei haben Sinnesreize zu regulieren auch Probleme beim Regulieren der Emotionen. Ganz oft kommt es auch vor, dass Kinder mit takt. Wn.strg. mit Veränderungen nicht gut klar kommen bzw. haben sie es gerne, wenn alles in "geregelten Bahnen" und so wie sie es gewohnt sind abläuft. Wenn dann mal etwas unvorhergesehens dazwischen kommt oder etwas nicht so läuft wie es sich das Kind vorgestellt hat, schaltet das Gehirn sehr schnell auf "Alarm bzw. Kampf Modus" und so reagieren sie dann auch.
Da dein Sohn seine Emotionen außerhalb von Zuhause offensichtlich gut regulieren kann, würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen. Wahrscheinlich strengt ihn dies aber so an, dass er es Zuhause nicht mehr schafft und dann solche Ausbrüche kommen. Außerdem weiß er, dass er Zuhause bedingungslos geliebt wird und sich da nicht so "zusammenreißen" muss.
Und dass dein Sohn nicht so gern sportlichen Tätigkeiten nachgeht, ist mit einem schwachen Tonus auch ganz klar - für ihn ist alles 10x so anstrengend.
Sprich die Themen ruhig bei eurer Ergotherapeutin an - sie kann euch sicher einige Tipps für den Alltag geben!!
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Bezüglich der Frage ob ihr auch einen Psychologen braucht: ich wäre da für abwarten, wenn es nicht wirklich so akut ist daß ihr weder ein noch aus wisst. Warum ? Weil sich da wahrscheinlich im nächsten halben Jahr bis Jahr Einiges tun wird wenn die Ergo greift. Die Prozesse im Gehirn sind eher langsam, es dauert ein paar Monate bis man Veränderungen sieht, dh ihr müsst etwas Geduld haben. Daß er es außer Haus selbst ohne Therapie schafft so gut zu kompensieren daß er da unauffällig ist ist übrigens eine tolle Leistung von ihm !
Wenn ihr wollt könnt ihr ihm zusätzlich noch ein Omega 3 Präparat geben, bei ca 40 % der Kindern mit Wahrnehmungsstörungen ist das laut Studien hilfreich. Da solltet ihr wenn ihr das macht darauf achten ein Präparat mit einem möglichst niedrigen Totox-Wert zu kaufen, der gibt an wie sehr das Öl oxidiert/ranzig ist.
Und sonst bezüglich was ihr zuhause machen könnt: Kinder mit Wahrnehmungsstörungen brauchen Reize oft öfter und/oder intensiver bis was ausreichend gefestigt ist als neurotypische Kinder. Meist wissen sie selber was sie grade brauchen und es reicht das entsprechende Angebot zu machen. Was bei uns gut ankommt ist zb: Gewichtsdecke, eine große Fühlkiste mit Kirschkernen (groß genug zum reinsetzen), Indoor-Klettergerüst, Hängematte, Turnringe, sensorischer Tunnel, sensorische Schlange. Die sensorischen Sachen haben wir hier gekauft, ist sehr zu empfehlen und deutlich billiger als alles was man hierzulande kriegt: https://www.vest-pol.pl/de/produkt-kategorie/si-und-bildungsprodukte/
Die Turnringe sind auch sehr gut bezüglich der Muskelhypotonie. Und ja natürlich kommt seine Unlust beim Radfahren und Co davon daß es für ihn sehr viel anstrengender ist als für ein neurotypisches Kind. Bezüglich Rad und später dann Schultasche wäre es wirklich wichtig die Ultraleicht-Varianten zu nehmen. Das macht es ihm deutlich leichter. Wir haben für unseren Sohnemann zb ein Kubike, das wiegt in Größe 3 genau wie das Woom nur 5,5 Kilo.
Bezüglich Tagesstruktur: Kinder mit Wahrnhemungsstörung und Muskelhypotonie kostet alles mehr Kraft. Dh, sie brauchen auch mehr Ruhe. Unser Sohn geht bis Mittag in den Kindergarten, danach hat er dann mal 1-2 Stunden Mittagsruhe. Dh, da ist er in seinem Zimmer oben und beschäftigt sich ruhig. Tatsächlich schlafen tut er sehr selten, aber er schaut sich Bücher an, hört Hörspiele etc. Wichtig ist: reizarm ! Danach machen wir dann noch ruhige Sachen gemeinsam. Dh, drinnen oder im Garten gemeinsam spielen, aber keine größeren Unternehmungen mehr am Nachmittag. Die legen wir aufs Wochenende. Wenn dein Sohn dir regelmäßig um 4 einschläft, würde ich meinen er zeigt dir deutlich, daß er eine Mittagsruhe und einen ruhigen Nachmittag braucht :-)
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@Gänseblümchen7 ich freu mich dass ich gleich Infos von einer ET bekomme. Mit unserer ET hab ich gesprochen aber die Zeit ist leider immer recht knapp kalkuliert und wir sind mow. eingeschoben worden in ihren Terminkalender. Ich muss halt dazu sagen, dass ich schon immer wieder Angst vor ADS/ADHS hab aber da dürften keine Anzeichen sein - deswegen auch die Frage wegen dem Psychologen.
@melly210 DANKE für den Link und alle deine Infos. Ihr habt ja schon einen Therapieraum zuhause 😲. Ich hab gestern noch ein so ein Hängetuch bestellt und ich denke ich werde von deiner vorgeschlagenen Seite auch noch ein paar Dinge kaufen. Woombike wäre auf unserer Liste - wenn er irgendwann mal Anzeichen auf "ich will radfahren" kommen. Im Moment ist er leider nur ein Bobby Car Fahrer.
Vermutlich muss ich selbst auch ein bisschen ruhiger werden - bin leider immer irgendwie gestresst, weil ich relativ viel in der Zeit in der ich daheim bin unterbringen sollte 😐 kochen, wäsche usw. Muss halt ihm zuliebe auch einen Gang runterschalten.
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Und ja, stopft euch die Tage nicht so voll, überhaupt unter der Woche wenn er eh Kindergarten hat :-) 2 h Ruhe zu Mittag wird euch denke ich alle entspannen :-)
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Wir haben eigentlich so eh keine vollgepampften Tage. Musikalische Früherziehung hätten wir noch Mittwochs aber da ihn das fadisiert, meld ich ihn jetzt ab.
Kinderturnen hat er verweigert, da Angst vor den Kindern 😐
Wie sieht es aus mit einem Musikinstrument? Er redet mich seit letztem Frühjahr voll dass er Geige spielen will (warum auch immer) - und es gibt ja auch Kurse mit Suzuki Methode oder so - macht sowas Sinn?
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Wenn es ihn schon so lange interessiert, probiert es doch statt der Früherziehung :-) Wenn es zu früh ist, seht ihr es eh.
Wegen dem Laufrad: es kann sein, daß ihm das schlicht noch zu anstrengend ist. Selbst mit einem Ultraleicht-Rad muß er erheblich mehr Körperspannung aufwenden um sich und das Rad stabil zu halten als bei einem Bobbycar.
Mein Zwerg wollte bis kurz nach seinem 3. Geburtstag draußen ausschließlich im Wagen gefahren werden. Ein Laufrad konnte er problemlos fahren seit er zwei war, hat aber nie mehr als ein paar Minuten durchgehalten.
Unsere Tagesmutter hatte es damals mit unendlich viel Geduld geschafft, daß er den 10 Min Weg zum Spielplatz zufuß schafft und dabei langsam seine Muskeln aufbaut. Das war irgendwie der Durchbruch. Ab da ging es eben ohne Wagen, und 8 Wochen später hat er gesagt ab jetzt fährt er Laufrad, ist einfach aufgestiegen und eine Stunde quer durch den Zoo gedüst als ob er nie was anderes gemacht hätte ! Daran anschließend hat er generell einen extremen Schub angeschlossen. Er hat binnen weniger Wochen alle Ziffern lesen und die Uhr sinnerfassend ablesen gelernt ! Dh er hat mit 3,25 gewusst wann der Papa heimkommt und wie lange es bis dahin noch ca dauert.
Fazit: es hängt einfach sehr viel an der Motorik, weil es die Kinder sehr beschäftigen und blockieren kann wenn sie da anstehen. Bei einem hypotonen Kind braucht der Aufbau von Muskeln und Körperspannung deutlich mehr Übung und Geduld als bei einem neurotypischen Kind. Es ist unbedingt wichtig, daß man da dran bleibt. Ggf viele verschiedene Methoden/Fahrzeuge/was auch immer durchprobieren bis man was findet daß dem Kind so Spaß macht daß es dran bleibt auch wenn es anstrengend ist.
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Meine Große ist jetzt 5 und auch ihre Wutanfälle sind eine Katastrophe (vor allem, weil sie dabei oft auf ihre kleine Schwester losgeht). Im Kiga oder bei Freunden kann sie sich ebenfalls gut "zusammenreißen".
Sie ist motorisch und sprachlich nicht altersentsprechend entwickelt. Wir waren schon bei der Ergo und machen seit fast zwei Jahren Logopädie (immer wieder mit Pausen, weil Ergo UND Logo einfach zu viel ist).
Seit Herbst bekommt sie im Kiga eine integrative Zusatzbetreuung (mit Mototherapeutin, Psychologin und Sonderkindergartenpädagogin) und seitdem "tut" sich was.
Laufradfahren geht kurz, treten (Rad mit Stützrädern, GoKart) auch.
Unsere ET hat uns vom Bobby Car Fahren abgeraten, weil sie da mit beiden Beinen gleichzeitig antauchen.
Abwechselnd ist aber besser bzw fördert die Koordination.