Hallo alle,
Bei einer Recherche bin ich gerade über den Kleinkindergottesdienst der Pfarre Neusiedl am See gestoßen. Interessant, aber für Kleinkinder? War schon mal jemand dort und kann uns berichten?
- Wie steht ihr eigentlich zu Religion in der Erziehung und im Kindesalter?
- Sollen sich eure Kinder einmal später für ihre Religion entscheiden oder werden sie getauft?
- Sollte man als neuer Mensch auf Erden die kulturellen Gepflogenheiten der Heimat kennen und deswegen religiös aufwachsen?
- Habt ihr euch ganz bewusst auch bei euren Kindern für den katholischen oder evangelischen Glauben entschieden oder doch für ein ganz andere religiöse Lehre?
Ziemlich sicher eine interessante Diskussion.
Kommentare
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jedoch will und wollte ich schon immer das meine kinder den kath./christlichen "glauben" kennenlernen da es einfach zu unseren traditonen gehört. warum feiern wir weihnachten, wraum versteckt der osterhase die eier etc..ausserdem ist es doch auch schön wenn die familien bei den "kirchen ereignissen" zusammen kommt. und für die kinder ist es eine bleibende erinnerung oder wa das bei euch anderst?
ich hetz mich auch nicht bei der taufe von meinem jüngsten wahrscheinlich wenn er ein jahr ist also nächstes jahr im frühjahr oder sommer.
lg
tasha
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wir haben eine alte hawaiianische willkommensfeier gefeiert und es war soo toll, die zwei haben trotzdem eine art taufpaten eben durch diese wilkommnesfeier.und bei wir waren acuh eine große runde mit omas und opas den "taufpaten" und freunden
und wenn sie größer sind sollens ie das für sich entscheiden, denn ich finde es nciht richtig jemandem etwas aufzuzwingen wovon er evtl später nicht überzeugt ist o.ä.
LG
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Ronja soll selbst einmal entscheiden, ob sie einer Glaubensgemeinschaft/Kirche beitreten will. Da ich den katholischen Glaube für mich selbst jedoch nicht leben kann/will, halte ich es für falsch, sie taufen zu lassen - immerhin gebe ich da das Versprechen ab, mein Kind gemäß den katholischen Glaubenssätzen zu erziehen und dieses Versprechen kann ich nicht halten. Also, ich habe Werte, die ich vertrete und viele davon gehen mit den Glaubensgrundsätzen d'accord, aber ich glaube nicht an die Erbsünde oder an eine Hölle oder an einen (ver-)urteilenden Gott. Und mit der Institution Kirche hab ich auch so meine Probleme - es gibt tolle Kirchengemeinden und Initiativen, die viel Gutes tun und versuchen, etwas zu verändern, aber die Grundstrukturen sind veraltet und starr. Die Kirche lehnt Verhütungsmittel wie Kondome ab, sogar in Regionen, wo jede dritte Person an AIDS erkrankt und viele Kinder als Waisen aufwachsen müssen und selbst an AIDS leiden. Ich verstehe nicht, wie man so ignorant und weltfremd sein kann.
Dennoch ist Religion ein wichtiger kultureller Bestandteil - ich wünsche mir einen verpflichtenden Ethikunterricht in den Schulen, sofern die LehrerInnen nicht von der Kirche bestellt werden. Den Religionsunterricht würde ich in der bestehenden Form abschaffen, dennoch sollten Kinder mit den verschiedenen Religionen und Kulturen vertraut gemacht werden - Ethikunterricht könnte den passenden Raum dafür geben.
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dann wird als erstes die mUtter willkommen geheißen und von den frauen "beklopft" um sie als richtige frau zu feiern die ein kind geboren hat sie darf sich dann mit dem kind auf den stuhl setzten, dann wird der mann von den Männern beklopft und als mann der nun verantwortung trägt und für essen zu sorgen hat gefeiert, er stellt sich dann hinter die frau dann werden lieder gesungen und dann ist das kind an der reihe... hierzu kann ich dir gerne per e-mail weitere infos geben
meine adresse wäre Monika.Oberst@gmx.at
;;)
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Mein freund ist röm.-kath., ist aber nicht unbedingt religiös. Er hat in den letzten jahren auch keine kirche von innen gesehen.Trotzdem würde er unsere kleine taufen lassen.
Ich werde das nicht zulassen, da ich nicht will, dass meine kleine später das gefühl hat, ihr wurde etwas aufgezwungen (so wie es bei mir ist).
Sie soll später selbst entscheiden, ob sie sich einer religion zugehörig fühlt und ob sie überhaupt an gott glaubt. Ich finde solch eine entscheidung haben nicht die eltern für das kind zu treffen, da jeder mensch unterschiedlich ist. Nur weil vl die eltern an etwas glauben, bedeutet das nicht, dass das kind später auch daran glaubt. Auch wenn man versucht dem kind diese werte zu vermitteln.
Aber vl sehe ich das nur so, weil ich mit dem thema schlechte erfahrungen habe.
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gibts da noch diesen typischen röm-kath unterricht (wie zu meiner zeit)
oder ist man auf ethik unterricht umgestiegen der für alle ist???
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Vl ändern sie das bis unsere butzis in die schule gehen.
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Ich und mein Mann sind schon aus der Kirche ausgetreten. Ich war evangelisch, mein Mann katolisch. Wir möchten auf jeden Fall unserem Kind alle Religionen näher bringen, wobei wir Weihnachten etc. schon feiern (aber eben eher nicht aus Glaubensgründen)....
Ich finde auch nicht, dass der Glauben etwas mit der Kirche zu tun hat....
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ich bin derzeit etwas ratlos !?
wir sind beide katholisch, auch noch bei der Kirche dabei, gehen aber eigentlich nie in die kirche zu Messen sondern halt dann wenn es Anlässe gibt, wir glauben aber trotzdem ...
und nun erwarten wir ein Kind, sollen wir es taufen lassen?
ich glaube nicht, dass sich ein Kind mit 10 oder älter "selbst" entscheidet in eine kirche beizutreten, ich glaub wenn man dem Kind das nicht von anfang an ein bissl mitgibt wird das nie was
die frage die sich mir eigentlich stellt - ich kann mich mit der katholischen Kirche nur schwer identifizieren, alles einfach altmodisch und absolut weltfremd.
da gibt es dann eben zb die altkatholische kirche, oder auch die evangelische, wo schon allein Frauen Priester werden dürfen (was viel mehr meinem Bild einer "modernen" kirche entspricht)
ist es also sinnvoll oder bzw besser von der katholischen kirche in eine andere Glaubensgemeinschaft überzutreten?!
wäre es nicht "heuchelei" das Kind taufen zu lassen obwohl man selbst nicht so wirklich dran glaubt?
wir haben schon damals nicht kirchlich geheiratet, das war eine freie Entscheidung von uns ... aber die Entscheidung das Kind taufen zu lassen, oder eben nicht, ist ja auch eine Entscheidung die das Kind betrifft
ich bin derzeit einfach etwas ratlos und hoffe auf eure Meinungen bzw Gedanken dazu ...
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Meiner Meinung nach ist es für das Kind leichter mit 20 evtl aus der Kirche auszutreten als sich mit 20Jahren erst taufen und konfirmieren zu lassen. Nur weil siez.B. Kirchlich heiraten will.
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Allerdings -gerade im ländlichen Gebiet- das Kinder gerne zur Erstkommunion gehen möchten. (Hab ich auch schon von Bekannten in der Stadt gehört) ...und nicht getauft sind.
Bei der Erstkommunion kann man mit den Kindern schon über den Sinn sprechen und gemeinsam entscheiden.
Ab dem Alter wo sie dann zur Firmung gehen können die Kinder selbst entscheiden.
Wir sind noch bei der kath. Kirche und handhaben es so.
Und die Taufe war immer ein sehr schönes Fest!
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Ich will unserem Kind ja schon den Sinn von weihnachten und Ostern und anderen Feiertagen erklären und feiern, aber ich hab mir der Art der röm.kath. Kirche einfach ein Problem ...
Meine Wahl wär somit die altkatholische Kirche (die aber eher schwach vertreten ist) oder evangelisch ...
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Und ich bin davon überzeugt das ein 6 jähriger nicht versteht warum da alle "mitmachen" dürfen, nur er nicht!
Wenn er 18 oder älter ist, kann er selbst entscheiden wie er das mit der Kirche handhaben will!
Bitte steinigt mich jetzt nicht, aber ich werde sehr wohl bis zu einem bestimmten Alter von meinem Sohn, für ihn entscheiden was wichtig und richtig ist!! Dazu sind Eltern da
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ich weiß nicht, ob ich meinem Kind einen glauben zumuten möchte, den ich selbst nicht so ganz glaube. bzw liegts bei mir ja nicht am glauben sondern an den irdischen Vertretern ...
ich möchte nicht nur taufen, weil es in der Gesellschaft so üblich ist sondern weil ich auch daran glaube!
wäre es also besser zu wechseln?
http://www.altkatholiken-linz.at/information/unterschied-zu-romisch-katholisch-und-evangelisch
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Ich empfinde den christlichen Glauben einfach nur als zwang, alte Tradition.
Man kann seinem Kind denke ich auch ohne diese Tradition den Sinn von Glaube und Religion (unterschiedliche Ansätze/Religionen) nahe bringen. Fände daher Ethikunterricht auch schon in VolksSchulen sinnvoll.
Klar kann es sein, dass das Kind in Kommunionsalter fragt warum alle anderen das machen, nur das Kind nicht. Aber auch hier bin ich der Meinung, dass man das gut erklären kann, sodass es auch verstanden und angenommen wird. Sehe aber da grundsätzlich kein Problem, da der Migrantenanteil zumindest in Wien sehr hoch ist und mein Kind nicht das einzige sein wird, dass den Religionsunterricht nicht besucht.
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Wir sind überhaupt keine Kirchgänger, aber ich denke, die Taufe gehört einfach dazu. Gerade bei uns im ländlichen Raum. Und es geht ja in der Schule weiter, Erstkommunion, Firmung. Erklär das mal einen 6 jährigen, warum er da jetzt nicht mitmachen darf. Bei der Firmung ist´s dann eh nicht mehr so schlimm.
Naja und Weihnachten und Ostern feiern wir ja schließlich auch. Ich finds wichtig, dass mein Kind weiß was wir da feiern. Und überhaupt ist bei uns das Dorfleben und die Gemeinschaft sehr stark von kirchlichen Festen geprägt.
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Eher das Gegenteil, dass sie sich sonst auch schön anziehen können :-)
Und ich verstehe nicht, warum man einem Kind die Wahl lassen möchte und trotzdem tauft. Vielleicht kann mir das mal einer erklären ;-)
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Meiner Schwester und mir gings wie dir. Meinen Eltern war das wichtig. :-)
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Jeder wie er will :-)
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Ich werde unsere tochter taufen weils bei uns am land ausgeschlossen werden wenn nicht ... schau ma obs ein kind was nicht in eine ehe geboren wurde taufen oder nicht...
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Meine Geschwister wurden in Mariazell getauft. Bei meiner 4. Schwester war der damalige Pfarrer dann der Meinung, dass ein Mann nicht taufpate von einem Mädchen sein darf! Meine Eltern haben damals ewig herum diskutiert und im Endeffekt musste ich dann einspringen. Also ich musste sie halten und vorlesen usw. eingetragen wurde aber trotzdem mein stiefbruder als Pate. Als Kompromiss sozusagen.
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http://www.katechese.at/katechese/erwachsenenkat.html
Ich denke, jeder kann tun und lassen was er will und die Kirchenaustritte sind sicherlich mit Begründungen behaftet. Aber wie schon einige hier im Forum meinten, Weihnachten, Ostern, etc... gehört zu unserer Kultur dazu. Meinen Kindern werde ich es näherbringen um was es da geht und falls sie später wirklich das Bedürfnis haben aus dieser Tradition auszusteigen (nicht nur wg. der Kirchensteuer) dann werde ich es auch zur Kenntnis nehmen, dann können sie selbst entscheiden. In meiner Kindheit war das ganze was schönes und ich habe viele schöne Erinnerungen an alles (angefangen von Kindermesse, Jugendgruppen, ...) vor allem an Weihnachten, drum werde ich mein Kind auch Taufen lassen. :-)
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