Hallo! Ich weiß, das wurde schon öfters gefragt, hab aber in der suche nix passendes gefunden...
Nach welchen Kriterien habt ihr euch für eine tagesmutter oder Gruppe entschieden?
Unsre Ausgangslage: wir wollten unsre Tochter ursprünglich erst mit 2,5 in den kiga schicken, also nächstes Jahr. Haben auch den perfekten kiga gefunden, soweit, so gut. Nun bekam ich in letzter Zeit immer mehr das Gefühl, dass ihr der Umgang mit anderen Kindern, nicht-im-mittelpunkt-stehen, etc gut tun würde. Und irgendwie uns beiden... darum hab ich mich mal umgeschaut. In unsrem wiunsunschkiga geht vor nächsten Herbst nix. Gestern waren wir in einer Kindergruppe zum besichtigen, meiner Tochter hat es gefallen, ich war nicht 100% überzeugt, aber auch nicht abgeneigt, darum auf die Liste setzen lassen. Abends dann im Gespräch mit meinem Mann mehr Zweifel. Ich hab dann an tagesmutterinwien.at angeschrieben, heute kam ein Anruf, die tagesmutter ganz in unsrer Nähe hätte was frei. Ich hab die Kontaktdaten bekommen, sie ist momentan nicht erreichbar aber ich hab mal auf die Mailbox gesprochen...
Eine Stunde nach dem Anruf kam ein Anruf von der kindergruppe, es ist tatsächlich was frei und zwar schon ab nächster Woche!
Bis morgen muss ich mich entscheiden. Ufff. Mein Mann ist mir gerade keine große Hilfe und das ärgert mich ein wenig. Ich würde das gerne gemeinsam mit ihm besprechen und entscheiden. Andrerseits hab ich Grund zum jubeln, hätte nämlich nicht gedacht, dass man in Wien so kurzfristig eine Kinderbetreuung findet.
Hätte ich die Tagesmutter auch bereits kennen gelernt, wäre es einfacher für mich...
Ich glaub ich muss so eine Liste mit pro und con machen. Was soll da alles drauf?
Kommentare
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Ich hab mich bei First Lady damals für die Tagesmutter entschieden vor allem deshalb weil sie bei 5 betreuungskindern zwar nicht mehr der Mittelpunkt des Universums war, also lernen musste zu warten, aber doch noch genug im Mittelpunkt war, das sie nicht von jetzt auf gleich sich selbst überlassen war.
Es kommt da stark auf den betreuungsschlüssel an.
Wenn du arbeitest wäre zu bedenken daß die Tagesmutter auch krank werden könnte und somit die Betreuung ausfällt. Das gibt's in einer Gruppe nicht, weil eher eine Vertretung da wäre.
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Was bei uns noch ein Plus für Kinderkrippe war: ohne hätten wir keinen Platz im KiGa bekommen.
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Das wäre aber nur für uns Eltern ein Vorteil, da wir teilweise homeoffice machen können und oft schon am Donnerstag ins weinviertel abhauen. Für unsre Tochter sind täglich gleiche Strukturen vermutlich sogar besser, langfristig gesehen.
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Ebenso ist für so junge Kinder kürzer i.d.r. eher besser als länger. Und auch 4 Tage hin und 3 Tage zuhause ist ja ein guter Rhythmus. Mein Sohn war überhaupt nur 3 Tage/Woche dort.
Aber Nachteile hat die Tagesmutter natürlich auch: da sie alleine mit den Kindern ist, sollte für dich die Chemie genau wie bei einem Babysitter stimmen. Wenn die TaMu krank ist, gibt es i.d.r. keinen Ersatz, und du hast keine Kontrolle darüber wann sie ihren Urlaub nimmt, dh wann dir die Betreuung ausfällt.
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tagesmütter sind oft verschrien und, ich sag mal, viele wissen nicht, wo sie danach suchen müssen bzw wie streng sie kontrolliert werden. man hört immer nur von den schwarzen Schafen, und das frisst sich in die Köpfe. meine beiden tagesmama (früher izzys, heute minis) sind beide absolute schätze.
ich hatte meine große bei einer Tagesmutter, angestellt bei der volkshilfe, und hab monatlich den grundbetrag bei der VH gezahlt (waren ca 40 euro) und essens- plus bastelgeld bei der tagesmütter - im Monat kam ich auf etwa 100,- bei 30h/Woche
ist die tagesmutter krank, und es ist bekannt, dass man in so einem Fall trotzdem Betreuung braucht, gibt es immer in der Gegend eine ersatz-tagesmama. man steht also nicht im Regen, wenn sie krank sind. (im Normalfall kennen die Kinder die ersatz-mama sogar, weil sich die untereinander auch auf Spielplätzen treffen, gemeinsame Ausflüge machen....). auch Urlaube MÜSSEN sie mindestens!! einen Monat im voraus Bescheid geben.
auch die Sache mit dem Essen.. tagesmütter müssen sich genauso an die Vorgaben halten wie die Kindergärten. und sie werden weit strenger kontrolliert (unangemeldete Überprüfung etc)
was allerdings stimmt ist, dass die Chemie stimmen muss, was hier wesentlich leichter ist als im Kindergarten - weniger Kinder (maximal 5 pro tagesmama), viel familiäreres Verhältnis usw (ich hab heute noch Kontakt zu izzys tagesmama, und das ist jetzt schon 3 Jahre her und sie wohnt mittlerweile auch nicht mehr in wien)
izzy war 2 Jahre in Betreuung, auch flexibel ging mal schnell anrufen und Bescheid geben, dass man eine Stunde später kommt, weil man (ich...) wieder gegen den Kasten gelaufen ist und der Zeh furchtbar gekracht hat, weswegen man zum Arzt muss. sie war sogar so lieb, dass sie mir mal izzy heim brachte, weil ich vor Regelschmerzen nicht aus dem Bett gekommen bin.
die mini beginnt jetzt auch mit tagesmama. die hat mir direkt angeboten, dass sie die kleine auf halbem Weg abholt, weil ich dadurch weniger Stress hätte und sie sowieso morgens dahin muss. (Kostenpunkt 40,- vollzeit (das nur, damit ich für Notfälle wirklich mal ne Woche nutzen kann wenn zb izzy oder ich krank sind, quasi flexibel in der Zeit in Absprache mit tagesmama) grundbetrag, essen nach Absprache - mini isst ja wenig und bastelt noch nicht)
ich finds auch für die Kinder schöner, weil es eine "sanfte" Gewöhnung an Fremdbetreuung ist. maximal 5 Kinder auf einen Kopf, im kiga sinds oft 15 auf 2 Köpfe bzw wechselnde Betreuung, weil mal eine früher geht oä (im kiga von izzy, da ist eine Woche die ab mittags da, die nächste Woche betreut die ab mittags usw). also auch eine relativ fixe Bezugsperson für die Zeit. im kiga werden sie auch in eine, für ihre Verhältnisse, relativ große Gruppe "reingeschmissen" 🙈
kiga hat dafür natürlich wieder andere Vorteile wie Kigafotos, bastelgruppen, generell kreativ-sport-etc-gruppen. aber ich würde immer wieder erst mit einer tagesmama anfangen (vereine wie volkshilfe, Caritas.. die sind staatlich gefördert und kosten nicht die welt)
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Trotzdem ist “schnuppern“ für 15 min ja nur eine momentaufnahme. Wie es dann wirklich ist werden wir dann sehen. Ich werde erst dann mehr arbeiten, wenn die eingewöhnung erfolgreich ist. Und wenn's nicht klappt, nehmen wir sie wieder raus. Aber ich hab inzwischen ein sehr gutes Gefühl
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