@Nasty das hast du jetzt aber schön geschrieben und da stimme ich dir vollkommen zu!
Auch dabei dass wir es erst in ~20 Jahren sehen wie gut wir es gemacht haben.
Bei mir ist das Thema Brandaktuell, mein fast 20 Monate alter Sohn geht seit letzter Woche in die Krabbelstube. Es werden dann 3 Tage von je 7:30-13:30 sein.
Bisher läuft es so problemlos und er hat eine riesige Freude dort, dass ich mich schon gefragt habe ob ich eine zu wenig führsorliche Mutter bin da er mir so gar nicht am Rockzipfel hängt.
Meine Tochter (4 Jahre) war die selbe,da kam der Trennungsschmerz erst etwas später.
Aber nein, ich weiß einfach das beide sehr offene, sichere, extrovertierte Typen sind und die Abwechslung und Aktionen lieben.
Deshalb käme ich nie auf die Idee ein schlechtes gewissen zu haben.
Auf der anderen Seite ist es mir schon wichtig dass sie nur vormittags gehen, wenn es möglich ist und das ist es.
Daheim ist einfach daheim und ihre wahren Gefühle sei es auch wut, trotz und sonst alles unschöne Leben sie eben doch fast nur daheim aus und das sollen sie auch dürfen.
Für mich ist das richtige Mittelmaß von Eigen- und Fremdbetreuung wichtig.
Ich bin auch keine Übermutti die Jahrelang nur bei den Kindern sein könnte. Ich wäre irgendwann frustriert und das müssten die Kids auch ausbaden. Deshalb darf ich ab Dezember wieder 17h Arbeiten gehen.
Das und weil wir uns den Traum vom Haus erfüllt haben und der Kredit sich auch nicht von alleine zahlt.
Aber dieser Luxus ist es allemal Wert
@mydreamcametrue und @melly210 mhm, und ich denke, das ist ein Grundproblem der heutigen Zeit und mit ein Grund dafür, dass Mütter immer gestresster und unsicherer werden, glauben, dass sie keine guten Mütter sind. 😕 Dieses schonungslose immer seinen Standpunkt vertreten und seine Meinung überall rausposaunen müssen. 🙄
Weniger ist manchmal mehr. Manchmal braucht das Gegenüber einfach nur ein: „Ah, da habt Ihr ja eine gute Lösung für Euch gefunden.“ Punkt.
Ich ‚Posaune‘ im echten Leben meine Meinung nur auf direkte Nachfrage heraus. Insbesondere bei Elternthemen.
Dies hier ist ein Forum bzw. Thread der direkt auf dieses Thema abzielt. In anderen threads habe ich mich zu diesem Thema nie geäußert.
Wenn Mütter gestresst oder unsicher sind liegt das bei ihnen selbst, dem Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Egal wo im Leben, mir kann jeder überall drein reden oder seine Meinung aufdrücken, ich bin von meinen Wegen überzeugt und werde dadurch weder gestresster noch unsicherer. Bei unsicheren Themen wende ich mich an Personen deren Meinung mir wichtig ist und hole mir Anregungen und Rat. Ansonsten lasse ich mich nicht aus der Ruhe bringen.
Momentchen mal, da das mit den Markenklamotten jetzt öfter aufgegriffen wurde; das war nur eine Zusatzbemerkung zu den Argumenten von @mydreamcametrue, und zwar:
Sehe ich auch so. Klar KANN man. Aber ich denke, auch mein Kind profitiert von unserem Haus mit großem Garten, schönen Urlauben, später von Zahnspange/guter Schulbildung/Sprachreisen/finanzieller Unterstützung beim studieren etc. Von privater medizinischer Versorgung und kostspieligen hobbies ganz zu schweigen.
Es profitiert bestimmt auch von einer Mutter die die Zeit dann doppelt wertschätzt und nutzt.
Na holla die Waldfee natürlich geh ich nicht irgendwann wieder hackeln um meine Kinder zu Markensauen zu machen aber ich freue mich schon darauf, irgendwann die Möglichkeit zu haben meine Kinder zu verwöhnen, zu belohnen wenn sie etwas gut gemacht haben. Ob das nun eine tolle Jean, trendige Schuhe oder ein schöner Ausflug ist, ist ja egal, mir geht es um die Möglichkeit, dass wir es uns leisten können. Und alles was @ricz gesagt hat
@mydreamcametrue : das ist bewundernswert, dass Du das kannst 🙂 Und das meine ich wirklich ehrlich! Aber ich kenne genug Frauen (mich eingeschlossen), die leider nicht soviel Vertrauen in sich selbst und ihre Fähigkeiten haben. 😕 Die mehr Bestätigung von aussen und einen etwas sanfteren Umgang mit sensiblen Themen nötig haben. 🙃
Momentchen mal, da das mit den Markenklamotten jetzt öfter aufgegriffen wurde; das war nur eine Zusatzbemerkung zu den Argumenten von @mydreamcametrue, und zwar:
Sehe ich auch so. Klar KANN man. Aber ich denke, auch mein Kind profitiert von unserem Haus mit großem Garten, schönen Urlauben, später von Zahnspange/guter Schulbildung/Sprachreisen/finanzieller Unterstützung beim studieren etc. Von privater medizinischer Versorgung und kostspieligen hobbies ganz zu schweigen.
Es profitiert bestimmt auch von einer Mutter die die Zeit dann doppelt wertschätzt und nutzt.
Na holla die Waldfee natürlich geh ich nicht irgendwann wieder hackeln um meine Kinder zu Markensauen zu machen aber ich freue mich schon darauf, irgendwann die Möglichkeit zu haben meine Kinder zu verwöhnen, zu belohnen wenn sie etwas gut gemacht haben. Ob das nun eine tolle Jean, trendige Schuhe oder ein schöner Ausflug ist, ist ja egal, mir geht es um die Möglichkeit, dass wir es uns leisten können. Und alles was @ricz gesagt hat
Dazu wollte ich auch gerade etwas schreiben. Wo bitte steht denn hier etwas von Markenklamotten? Die tragen übrigens weder ich noch mein Mann.
@Mutschekiepchen ich finde es ein wenig dreist es so darzustellen als würden Mütter nur arbeiten um sich selbst teure Dinge leisten zu können.
Denk mal an später, wenn du zB alle 4 Kinder in einer höheren Schule hast und im selben Jahr sprachreise haben. Bei uns hat die damals 800€ gekostet, ohne Taschengeld. Wie würdest du das stemmen? Oder wenn eines deiner Kinder gern ein Austauschjahr machen würde (kostet etwa 10.000€ pro Jahr). All das ist nicht bloß Freizeitvergnügen sondern Bildung. Bei mir damals waren diese Dinge nicht möglich.
Was wenn deine Kinder in der Pubertät einen Rückzugsort brauchen und sich aber immer Zimmer teilen müssen?
Von diesen Dingen spreche ich, und sicher nicht von protzigen Markenklamotten oder jährlich neuen Smartphones.
@mydreamcametrue : das ist bewundernswert, dass Du das kannst 🙂 Und das meine ich wirklich ehrlich! Aber ich kenne genug Frauen (mich eingeschlossen), die leider nicht soviel Vertrauen in sich selbst und ihre Fähigkeiten haben. 😕 Die mehr Bestätigung von aussen und einen etwas sanfteren Umgang mit sensiblen Themen nötig haben. 🙃
Ich freue mich auch über Anerkennung oder Bestätigung, keine Sorge.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Mütter die selbst unsicher sind oft regelrecht bei anderen die unsicheren Punkte suchen nur um dann belehren zu können und sich selber besser zu fühlen.
Außerdem denke ich dass eher in seltenen Fällen man in Mama Gruppen wirklich Hilfe findet. Es ist wie hier: 1 Thema - 100 Meinungen/Erfahrungen.
Ich lese unglaublich viel (bzw Hörbuch) zu diversen Themen und bilde mich so weiter. Da kann man sich gezielt Infos suchen und unaufdringlich das raus nehmen was man als hilfreich erachtet.
Und im Endeffekt ist jeder die beste Mutter für SEIN Kind, und zwar ausschließlich 😊
Momentchen mal, da das mit den Markenklamotten jetzt öfter aufgegriffen wurde; das war nur eine Zusatzbemerkung zu den Argumenten von @mydreamcametrue, und zwar:
Sehe ich auch so. Klar KANN man. Aber ich denke, auch mein Kind profitiert von unserem Haus mit großem Garten, schönen Urlauben, später von Zahnspange/guter Schulbildung/Sprachreisen/finanzieller Unterstützung beim studieren etc. Von privater medizinischer Versorgung und kostspieligen hobbies ganz zu schweigen.
Es profitiert bestimmt auch von einer Mutter die die Zeit dann doppelt wertschätzt und nutzt.
Na holla die Waldfee natürlich geh ich nicht irgendwann wieder hackeln um meine Kinder zu Markensauen zu machen aber ich freue mich schon darauf, irgendwann die Möglichkeit zu haben meine Kinder zu verwöhnen, zu belohnen wenn sie etwas gut gemacht haben. Ob das nun eine tolle Jean, trendige Schuhe oder ein schöner Ausflug ist, ist ja egal, mir geht es um die Möglichkeit, dass wir es uns leisten können. Und alles was @ricz gesagt hat
Dazu wollte ich auch gerade etwas schreiben. Wo bitte steht denn hier etwas von Markenklamotten? Die tragen übrigens weder ich noch mein Mann.
Das war auf meinem gestrigen Post bezogen, den ich wohl falsch formuliert habe.
Unsere "Markenklamotten" sind von H&M.
Ich finde der Thread driftet irgendwie falsch ab... es werden nur 2 Extreme gezeigt: Mütter die das Berufsleben komplett aufgeben oder welche die nach 12 Monaten wieder 100% einsteigen.
Es gibt Mittelwege!!!!!
Bitte das auch beachten 🙂 eine Mutter die 15 Stunden auf 3 Vormittage arbeitet ist dann immer noch 4 volle und 3 halbe Tage beim Kind und verpasst bestimmt nicht sämtliche Kiga-Events. Auch gibt es oft die Möglichkeit von Home Office.
Hab das Gefühl das geht hier gerade komplett verloren.
Dazu wollte ich auch gerade etwas schreiben. Wo bitte steht denn hier etwas von Markenklamotten? Die tragen übrigens weder ich noch mein Mann.
Nein hast du nicht. Allerdings hast du mit jedem deiner Posts hier impliziert dass arbeitende Mütter ihre Kinder für persönlichen Luxus abschieben, und das fand ich ein wenig unfair.
Im Übrigen hab ich kein Problem mit deiner Ansicht. Ich denke nur dass sich die vielleicht noch ändern wird wenn deine Kinder älter (und teurer) werden. Oder du dir Gedanken um deine Pension machen musst.
Ich find es schön, dass du zuhause bist und in der Rolle aufgehst. Weniger schön finde ich deine Seitenhiebe auf arbeitende Mütter.
Ich finde der Thread driftet irgendwie falsch ab... es werden nur 2 Extreme gezeigt: Mütter die das Berufsleben komplett aufgeben oder welche die nach 12 Monaten wieder 100% einsteigen.
Es gibt Mittelwege!!!!!
Bitte das auch beachten 🙂 eine Mutter die 15 Stunden auf 3 Vormittage arbeitet ist dann immer noch 4 volle und 3 halbe Tage beim Kind und verpasst bestimmt nicht sämtliche Kiga-Events. Auch gibt es oft die Möglichkeit von Home Office.
Hab das Gefühl das geht hier gerade komplett verloren.
Es geht ja hier schon fast ums Thema Konsumverhalten.....
Um zum Thema zu kommen , ich für mich kann mir nicht verstellen "ganztags" von meinen Kindern getrennt zu sein. Für kein Geld der welt.
Ich gebe aber offen zu das ich auch gern das Gefühl von finanzieller "Sicherheit" hätte wie @risz es zum Beispiel beschreibt.
Beides geht nicht😐
Was schlussendlich wieder bedeutet das eben jeder andere Prioritäten hat. (Soll natürlich nicht heißen das vollarbeitende/ besser verdienende irgendwas vor ihre Kinder stellen) nur das der "Schutz" derer auf anderen Sichtweisen beruhen.
@Nasty AMEN! Ich kann es mir auch lange nicht vorstellen - wär auch nicht möglich da ich auch reisen müsste. 3 oder 4 Vormittage werden es sein und die Halte ich für vertretbar 🙂
Man weiß aber nie was passiert. Wenn du oder ich plötzlich verlassen werden und alleine dastehen, werden wir vlt Vollzeit arbeiten müssen um unsere Familie zu ernähren. Leider gibt es Situationen in denen man nicht frei wählen kann.
Es geht ja hier schon fast ums Thema Konsumverhalten.....
Um zum Thema zu kommen , ich für mich kann mir nicht verstellen "ganztags" von meinen Kindern getrennt zu sein. Für kein Geld der welt.
Das kann ich auch nicht, vor allem wenn sie noch so klein sind. Ich kann auch nur deswegen Vollzeit arbeiten weil ich Lehrerin bin, und das bedeutet, dass ich nur bis Mittag in den Klassen bin und meine restliche Arbeit zuhause mache (wenn das Kind schläft bzw mein Mann auf sie schaut). Die meisten anderen Berufe sind nicht so "familienfreundlich" 😌
Ich Senfe jetzt auch. Ich bin der Mittelweg.
Die letzten fünf Jahre war ich zu Hause. In den fünf Jahren kamen drei Kinder. Der kleinste ist jetzt zwei. Für mich ist es absolut unvorstellbar meine Kinder den ganzen Tag fremd betreuen zu lassen. Immerhin habe ich meine Kinder bekommen um Freude an ihnen zu haben und ihnen, sehr überzogen gesagt, zwei Mal am Tag Zähne putzen zu können, zählt für mich nicht dazu. Was andere Mütter machen ist mir völlig egal.
Vor eineinhalb Jahren habe ich begonnen einen Job zu suchen. Leider ist es mit meiner Ausbildung in meiner Sparte völlig unmöglich einen geringfügigen Job zu finden. Und mehr als geringfügig wollte ich mit einem Baby das gerade ein halbes Jahr alt ist, nicht machen. Seit einem halben Jahr habe ich für Teilzeit gesucht, auch das war nicht möglich. Für 30 Stunden hätte ich etwas gefunden, das ist für mich aber nicht tragbar, da alles was mit Kindern und Haushalt zu tun hat an mir bleibt. Mein Mann kommt dafür unter der Woche einfach zu spät nach Hause. Da er aber unser Einkommen verdient, ist eine Stundenreduktion bei ihm nicht möglich (er würde bei 40 Stunden netto mehr verdienen als ich Brutto verdienen würde in der Zeit, ein Hoch aufs Management). Also kein Job für mich, auch wenn ich unglaublich gerne arbeiten gegangen wäre.
Jetzt hat sich unsere Situation etwas geändert. Zumindest bei mir. Wir haben einen großen Grund gekauft, auf dem ich endlich meine Ausbildung nutzen kann und einen großen gartenbaulich, landwirtschaftlichen Betrieb aufziehen kann. ich werde ganz bestimmt über 40 Stunden die Woche arbeiten. Damit sich das alles ausgeht, werden die Kinder halbtags in den Kindergarten gehen (ohne Kinder geht doch mehr weiter). Am Nachmittag sind sie dann aber bei mir zu Hause. ich werde zwar arbeiten, aber ich bin da. Sie können mit helfen und es findet sich bestimmt auch Zeit für gemeinsame Aktivitäten. Wenn meine Kinder krank sind, dann muss ich sie nicht mit Fiebersenkenden Medikamenten voll füllen um sie krank in den Kindergaren schicken zu müssen, weil der Pflegeurlaub aufgebraucht ist und auch von der Verwandtschaft niemand kann. Ich werde da sein.
Ich für mich bin froh, dass wir diesen Weg gefunden haben und ich mich nicht zerfleddern muss zwischen meinen Kindern und der Arbeit sondern, daß sich alles gut miteinander verbinden lassen wird. Und so wie wir einen Weg gefunden haben, so hoffe ich auch, daß alle anderen einen Weg finden werden, wie die ganze Familie glücklich sein kann.
Also ich bin auch für den Mittelweg... mein Sohn geht seit er 2 ist in den Kindergarten direkt bei meiner Arbeit d.h. ich habe keinen Anfahrtsweg. Ich arbeite 25 Std. und er ist somit täglich 5 Std. dort. Für uns passt das perfekt, ich verdiene genug um gut leben zu können, habe aber trotzdem noch den ganzen Nachmittag mit meinem Sohn. Sicher würden mehr Stunden mehr Geld bedeuten aber das ist es mir nicht wert und ich persönlich kann es mir nicht vorstellen mein Kind den ganzen Tag nicht zu sehen. Dafür verzichte ich dann auch gerne auf Luxus für mich selbst wie neue Klamotten kaufen oder essen gehen.
Ganz zu Hause zu bleiben kann ich mir aber auch nicht vorstellen. Sicher kann man an jedem Eck sparen und irgendwie geht es sich schon aus aber ganz ehrlich möchte ich meinem Kind auch schöne Erlebnisse ermöglichen und vieles kostet halt nun mal Geld. Sei es Tierpark, Museum, Indoor Spielplatz, etc. und ja, ich möchte mir auch einmal im Jahr einen Urlaub leisten können einfach weil es für die ganze Familie ein schönes und auch besonderes Erlebnis ist. Davon abgesehen, was ist, wenn mal gröbere Kosten anfallen, zb das Auto kaputt geht und ein neues her muss. Ich fühle mich mit finanziellen Rücklagen auch einfach wohler.
Meine Mama hat nie gearbeitet als wir Kinder waren. Urlaube gab es nicht. Wir waren nur einmal auf einem Bauernhof, daran kann ich mich noch gut erinnern, weil wir so viel Spaß hatten. Wir waren damals nie in einer Therme oder am Meer. Wenn andere Kinder davon erzählten kannte ich das gar nicht. Solche Erlebnisse und Ausflüge erweitern auch den Horizont. Also wenn ein Kind nichts kennt kann es auch nirgends mitreden. Das muss ja nicht immer super teuer sein, also ein paar Abstiche kann man schon machen aber wenn man ganz auf alles verzichtet nur damit das Kind ja nicht fremdbetreut werden muss, tut man dem Kind im Endeffekt auch keinen Gefallen damit.
Ich war so ein Kind, das nicht in den Kindergarten wollte und meine Mama dachte sich sie tut mir einen Gefallen damit mich daheim zu lassen, weil ich ein ganz ruhiges und schüchternes Kind war. Ich ging dann erst mit 5 in den Kindergarten (auf Anraten der Pädagogen, damals war es ja noch nicht verpflichtend) 3 Std. vormittags und das auch nicht regelmäßig. Für mich war es dann noch schwerer Anschluss zu finden da sich alle anderen schon lange kannten und ich ohnehin so verschlossen war. Rückblickend würde ich mir wünschen sie hätte mich – nicht gezwungen – aber motiviert und darin bestärkt den Kindergarten zu besuchen. Mir hätte es gut getan mich mit anderen Kindern zu sozialisieren gerade auch weil ich so schüchtern war.
Der wichtigste Punkt von allen für mich: Es gibt verdammt nochmal Lebensumstände, die es Müttern oder Vätern nicht erlauben, zu wählen, ob sie bis zu einem gewissen Kindsalter zuhause bleiben. Manchmal muss es einfach sein und leider muss sich dann auch ein Kind, das ohne Fremdbetreuung möglicherweise glücklicher wäre, anpassen. Ist halt so. Macht eh jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten das beste für sein Kind, aber niemand (zB Alleinerziehende) sollte ein schlechtes Gewissen dabei haben müssen. Und ob nun eine Krippe oder eine Tagesmutter besser ist, hängt von vielen Dingen ab. Ob von den jeweiligen Personen, von den Betreuungszeiten oder von weiß der Kuckuck was. Ich weiß, hier werden gleich wieder "Studien" oder Artikel rausgezerrt werden, um zu widerlegen, aber wenn ich in Hintertupfing wohne, mir einen Babysitter nicht leisten kann, die eine Tagesmutter unsympathisch ist und die andere öfter ausfällt, dann will ich mir - auch subtil im Nebensatz - kein schlechtes Gewissen einreden lassen müssen. Soll doch jeder machen, wie es für ihn und das Kind am besten ist.
Mein Sohn (dzt. 5 J.) kam mit 19 Monaten in die Krippe. Wir hatten riesen Glück. Ist ein großer privater Betreiber und zudem ein Betriebskindergarten. Die soziale Durchmischung ist auch gegeben, was ich persönlich sehr wichtig finde. Der Bub hat sich mit mir zuhause sichtlich gelangweilt und ich war total frustriert. Ich gebs zu, bei aller Liebe zum Kind bin ich einfach nicht der Muttertyp aus dem Bilderbuch. Ich wäre vor die Hunde gegangen, wenn ich länger zuhause geblieben wäre. Ich bewundere Mütter, die im Muttersein aufgehen und darin ihre Erfüllung finden.
Ich finde es gut, aber es ist nicht mein Weg.
Klarerweise hing der Bub bei der Eingewöhnung an meinem Rockzipfel. Vielleicht hätte ich mir sogar mehr Sorgen gemacht, wenn er in diesem Alter nicht geweint hätte. Er ist (eigentlich war) ein sehr schüchternes Kind. Die Krippe, wie auch jetzt der Kindergarten, haben ihm sehr gut getan und es gefällt ihm. Aber wie! Er ist (beinahe) täglich draussen, es gibt wöchentlich ein bis zwei Ausflüge, er hat zahlreiche Freunde gefunden. Ich bin irrsinnig stolz auf sein Sozialverhalten. Ich kann mir fast von Anfang an anhören, dass ich ihn schon wieder zu früh abhole. Übrigens ist er meist von 9 - 16 Uhr vor Ort. Für ihn war und ist es perfekt, davon bin ich überzeugt.
Für andere Kinder ist es anders optimal. Das ist doch völlig in Ordnung. Hört doch bitte endlich auf, anderen Müttern ein schlechtes Gewissen einzureden, nur weil für sie eine andere "Wahrheit" gilt.
Nocheinmal: es geht überhaupt nicht darum, daß irgendwer unbedingt zuhause bleiben muß. Es geht darum eine für das Kind geeignete Betreuungssituation zu schaffen und nicht einfach zu sagen, ich geh halt arbeiten, das Kind muß in der für mich bequem gelegenen Betreuung und den Betreuungszeiten zurechtkommen und sich anpassen. Sein Pech wenn es damit überfordert ist.
Irgendwelche Notsituationen ausgenommen, wird das denke ich mal fast immer möglich sein. Aber ja, ggf verlangt das den Erwachsenen mehr Mühe ab. Vielleicht muß man ein Stück weiter dafür fahren, oder etwas mehr zahlen, der Vater muß mehr eingespannt werden, die Eltern arbeiten zeitlich etwas versetzt damit die Betreuungszeiten kürzer sind oder was auch immer. DARUM geht es.
Wenn es für deinen Sohn in der Krippe gut gepasst hat und er sich doch wohlgefült hat, ist ja alles gut und dann war es für euch als Familie sicher auch richtig so.
@Happy89 ich habe eine HTL für Gartenbau gemacht. eigentlich vorgesehen wären Jobs wie die Anbauplanung bei der LGV (Gemüsegenossenschaft in Wien), das Leiten einer Gärtnerei, ich habe einen Kollegen, der ist für die Bundesgärten im Schloss Schonbrunn verantwortlich,... Das sind halt alles Tätigkeiten, die gehen nicht auf geringfügiger Basis. Wenn man Glück hat, dann bekommt man sowas für 30 Stunden. Das war mir aber auch zu viel. Somit meinte ich, es ist zwar nicht ganz das, wofür ich eine Schule mit Matura gemacht habe, aber vielleicht hat irgendeine der Gärtnereien in der Umgebung einen Job für mich, ich zupfe auch gerne Unkraut. Aber auch da brauchte niemand einen geringfügig oder halbtags angestellten Arbeiter. Ist halt eindeutig kein Frauenjob.
Jetzt mache ich halt mein eigenes Ding. Um ehrlich zu sein ist mir das ohnehin lieber. Ich arbeite gerne selbstständig.
Ich bin grad an der Stelle hängen geblieben 🤔 hat mich grad etwas nachdenklich gemacht..
"Jesper Juul beschreibt solche Szenarios als das Schicksal typischer „Oberklassensprösslinge“: „Diese sind nur dann mit ihren Eltern zusammen, wenn es diesen gerade passt und ansonsten auf Kindermädchen und anderes Personal (Pädagogen etc) angewiesen. Sie lernen ausschließlich mit Menschen umzugehen, die ihnen zu Diensten sind und die eigenen Bedürfnisse hintanstellen. Daher werden solche Kinder oft einsam und unglücklich und neigen dazu, andere Menschen auszunutzen.“
Juul bemerkt, dass jedoch dieses Oberklassenphänomen sich als allgemeiner Trend in den nordischen Ländern verbreitet. Der Luxus der Oberklasse wird zum modernen Familienmodell: Wer Kinder hat, muss diese wegorganisieren."
Ich hab drei Kinder und kann mir echt nur vorstellen für immer zu Hause zu bleiben, wenn wir im Lotto gewinnen.
Ich mag meinen Beruf sehr gern und freu mich, wenn Babyzwerg zwei ist und ich wieder TZ arbeiten gehe.
Mir ist Markengewand, etc. nicht wichtig, aber Schuhe z.B. seeehr! Naja, und für drei Kinder saisonal Schuhe kaufen ist ein Wahnsinn und Nein, die werden nicht aufgetragen, da der Große einen gaanz argen Knick-Plattfuß hat. Von der nahenden Zahnspange red ich gar nicht....
Was mir auch sehr wichtig ist, jederzeit das Geld auf der Seite zu haben, um z.B. einen neue Waschmaschine zu kaufen, oder Reparatur fürs Auto,...Ja, und dafür benötigt man halt ein Gehalt....
Außerdem möchte ich, auch nach langjähriger Ehe, dass ich NICHT von meinem Mann abhängig bin. Ich möchte mein eigenes Geld haben, und nicht fragen müssen, ob ein neuer Mantel für mich drin ist.
Ja, und schlußendlich find ich es auch wichtig, dass ein Kind in eine Kinderkrippe/Kindergarten kommt, um unter Gleichaltrigen zu sein. Ich kann das echt zu Hause nicht bieten, was er in so einer Einrichtung lernen kann..
@soso in seinem Buch Nein aus Liebe beschreibt er das auch. Dass man quasi kein schlechtes Gewissen haben braucht wenn man mal wütend mit den Kindern ist weil die Kinder eh authentische Gefühle kennen lernen müssen und das in der Fremdbetreuung eh zu kurz kommt.
Zum Artikel: Wir hatten eigentlich ideale Voraussetzungen, so wie es sich die Autorin wahrscheinlich wünschen würde. Ich konnte ab 1 wieder arbeiten, mein LG ging 2 Monate in Karenz und dann beide Teilzeit mit Omahilfe. Kurz vor 2 kam er in Fremdbetreuung. Wir hatten Zeit zur Eingewöhnung und er musste nur 4 Tage maximal 3 Stunden am Tag hin. Trotzdem wirkte er unglücklich und ich hab ihn jetzt wieder bei mir weil ich mit Kind 2 in Karenz bin. Er ist aber ein anhängliches Kind das bisher nicht gerne mit anderen Kindern spielte und sicher nicht der Durchschnitt.
@itchify ihr macht genau das was sich die Autorin wünscht, nämlich die Betreuungssituation so anpassen, daß es für euer Kind passt Klar kann nicht jeder das Kind einfach zuhause lassen bis es älter geworden ist, aber es gibt ja auch andere Lösungen.
@Inesco ich finde wenigstens Kindergarten auch wichtig und richtig. Mindestens ein Jahr ist ja in Österreich eh verpflichtend. Wann ein Kind dafür bereit ist differiert allerdings sehr. Manche fühlen sich mit 2,5 im Kindergarten schon wohl, andere haben mit 4 noch Probleme. Aber so im Schnitt ab drei profitieren sie sicher sehr und wollen das auch von selber. Da sind sie auch schon gut gruppenfähig
Ich denke aber wir reden hier hauptsächlich von Babies und Kleinkindern, dh Krippenalter. Und die stehen auf einem anderen Blatt. Die bräuchten von sich aus in der Regel nur 1 - 2x die Woche Krabbelgruppe im Beisein der Eltern an Action, und mit längerer Fremdbetreuung kommen sie noch deutlich schlechter zurecht als größere Kinder. Da muß man halt einfach schauen wie weit das jeweilige Kind schon ist, was es schon verträgt/mag und was nicht, bzw wo es sich wohlfühlt.
Ich denke es kommt auch darauf an wie man sein Kind an die Krippe heranführt.
Wir gehen momentan 1,2x pro Woche in die Krippe. Mittlerweile rennt meine Maus alleine von der Garderobe in den Spielraum, jetzt hat sie gerade eine anhängliche Phase und kommt öfter zu mir während wir in der Krabbelgruppe sind; es gab aber Tage da hat sie mich die gesamten 1 1/2 Stunden nicht beachtet
Wenn bzw. Falls sie im September für 2,3 Vormittage pro Woche hingeht kennt sie die Umgebung schon recht gut, daher würde die Eingewöhnung sicher recht problemlos verlaufen. Ich finde schon dass man sich frühzeitig Gedanken machen sollte wie man an die Eingewöhnung herangeht;und wenn das Kind den Platz und manche Kinder schon kennt fällt es ihm sicher leichter als plötzlich in eine komplett neue Umgebung zu kommen.
@soso das is doch total abgehoben. Auf wieviele Kinder trifft das wirklich zu? Kennst du auch nur eines?
Wer kann sich schon ein Kindermädchen leisten?
Ein Pädagoge in einem Kindergarten betrachtet sich sicher nicht als „Personal“ des Kindes. Und verhält sich auch nicht so. Ich bezweifle auch dass eine Tagesmutter so agiert (agieren kann).
Da leiste ich als Mutter sicher bei weitem mehr „Dienstboten“-Arbeit für das Kind. 😀
Ich denke es kommt auch darauf an wie man sein Kind an die Krippe heranführt.
Wir gehen momentan 1,2x pro Woche in die Krippe. Mittlerweile rennt meine Maus alleine von der Garderobe in den Spielraum, jetzt hat sie gerade eine anhängliche Phase und kommt öfter zu mir während wir in der Krabbelgruppe sind; es gab aber Tage da hat sie mich die gesamten 1 1/2 Stunden nicht beachtet
Wenn bzw. Falls sie im September für 2,3 Vormittage pro Woche hingeht kennt sie die Umgebung schon recht gut, daher würde die Eingewöhnung sicher recht problemlos verlaufen. Ich finde schon dass man sich frühzeitig Gedanken machen sollte wie man an die Eingewöhnung herangeht;und wenn das Kind den Platz und manche Kinder schon kennt fällt es ihm sicher leichter als plötzlich in eine komplett neue Umgebung zu kommen.
Genau so sind wir an die Eingewöhnung herangegangen. Drei Besuche im Sommer vor Luisas Krippenstart - und die Krippe war vom ersten Tag an kein Problem, schon ab dem dritten Tag blieb sie alleine von Früh bis Mittag.
Ich denke auch, dass sich viel der elterlichen Einstellung auf das Kind überträgt (vor allem Angst).
@ricz das hab ich auch immer gesagt. Mit der Weile muss ich da revidieren....
Kind 1 nach drei tagen allein, keine einzige Träne
Zwilling 2 nur bei der Trennung in der früh ein paar Tränen (2 Wochen oder so) und Zwilling drei hatte paar gute Tage, brüllt aber in der Regel immer noch. (Gehen jetzt die 10. Woche)
Ich kannte den Kiga, die Pädagogen und meine Jungs die ebenso schon teilweise vom abholen der grossen.
Ist echt gaaaanz viel vom Kind abhängig. Ich trau mich schon sagen das ich mit Sicherheit nicht mehr unterbewusste Angst weitergegeben hab als bei der grossen zum Beispiel.
Kinder fühlen das ganz bestimmt, gehen aber unterschiedlich damit um.
@Nasty Natürlich ist es von Kind zu Kind unterschiedlich! Ich sagte ja auch nicht dass es ausschließlich so ist, aber sicher oft einen Großteil ausmacht (generell, nicht nur Krippeneingewöhnung).
Ich finde den Artikel nicht so schlecht. Er beschreibt halt nur eine Familie, eine Situation, eine Mutter die sich Gedanken macht... Dass man das nicht 1:1 auf alle umlegen kann ist klar. Hat ja auch nicht jeder die gleichen Möglichkeiten.
Ideal fände ich, wenn beide Eltern zb je 30 h arbeiten und sich das so einteilen können, dass ein kleinkind nur vormittags in die Krippe oder zur tagesmutter kommt. Vielleicht noch mit Oma - Nachmittag. Das geht halt nicht immer. Meistens verdient der Mann mehr und nicht jeder Job lässt sich in 30 h pro Woche mit flexiblen Arbeitszeiten machen. Abgesehen davon findet es wahrscheinlich nicht jede Familie ideal.
Bei uns schaut es momentan so aus: Mann arbeitet vollzeit, ich 16 h pro Woche, Kind geht bis 14 Uhr in die kindergruppe. Sie ist 19 Monate alt und wenn es ihr in der Gruppe nicht gefallen würde, würd ich wie davor 10 h arbeiten, mit einem Omatag und ein bisschen homeoffice abends.
Es taugt ihr aber total. Sie mag die täglich gleichen Abläufe. Die Pädagogin hat mir erst gestern erzählt dass sie da voll mitmacht. Ich glaube für mein Kind wäre es nichts, wenn ich sie zu unterschiedlichen Zeiten holen würde und manche Tage gar nicht bringen.
Aber kann natürlich sein, dass das bei anderen besser klappt.
Sie könnte auch länger bleiben und ich mehr arbeiten. Mehr Geld, klar. Aber das will ich nicht, ich will am Nachmittag ja auch noch mit ihr spielen, auf den Spielplatz gehen, etc.
Erst vor kurzem war sie krank und für mich ist klar dass sie dann daheim bleibt bis sie wieder ganz fit ist. Auch wenn das gedauert hat...
Ich hab erst letzte Woche das Laternenfest wegen eines beruflichen Termins verpasst, aber mein Mann war dort. So etwas kann natürlich immer wieder passieren, find ich auch nicht so schlimm wenn zumindest ein elternteil kommt. Aber wenns geht Teil ich mir natürlich ein, dass sich so etwas ausgeht.
Ich mag meinen Job aber manchmal geht's mir auch so wie der Autorin von dem Artikel und ich würde mir wünschen, dass ich mich nur um Kind und Haushalt kümmern müsste und vormittags kekse backen könnte. Aber ganz ehrlich - auf Dauer wäre das nichts für mich. Mag sein dass manche Frauen damit glücklich sind, aber ich nicht. Eigentlich mag ich Hausarbeiten gar nicht, das ist notwendiges übel und es stört mich, dass es nicht beständig ist. Was ich koche wird gegessen, was ich putze wird wieder dreckig - am Ende bleibt nix davon. Wenn ich in der Arbeit etwas geschafft habe, macht mich das glücklicher als eine (kurzfristig) saubere Wohnung. Kind in der Kindergruppe heißt auch weniger haushaltstätigkeiten und in meinem Fall hab ich noch im Idealfall einen Vormittag um ohne Kind nebenher was im Haushalt zu erledigen um dann die Zeit mit ihr am Nachmittag mehr genießen zu können.
Was mir eigentlich schon öfters aufgefallen ist : alleinerziehende arbeiten oft mehr bzw früher als Mütter mit Partner. Da spielt wohl auch der finanzielle Aspekt eine Rolle. Und ich glaube nicht, dass die eine schlechtere Bindung zu ihren Kindern haben obwohl deren tag auch nur 24 h hat.
Es geht aber leider auch manchmal nicht anders und bei diesen Familien bzw. Mamas ist das schlechte Gewissen sicher schon groß genug!
Als Beispiel: wir wohnen ca. 50km von Wien weg, die meisten Leute müssen also täglich zur Arbeit pendeln. Es gibt hier 2 Krippen die Kinder ab 1 Jahr nehmen. Diese Kosten zwischen 300 und 400 Euro im Monat für 5 Tage. Das heißt, viele Leute müssen mind. 30 Stunden arbeiten damit sich das rentiert (nicht jeder hat eine Führungsüosition oder Doktor und verdient so gut) was aber wiederum bedeutet, dass die Kinder täglich von ca. 7 Uhr bis 15 Uhr in der Krippe sein müssen.
Leider kann man es sich halt oft nicht so aussuchen und das, finde ich, wird in dem Artikel völlig missachtet. Es liest sich für mich, als würde jeder sein Kind nur deswegen abgeben, weil er möglichst schnell wieder arbeiten will. Tatsächlich denke ich aber, dass viele Frauen halt auch arbeiten müssen und zwar ein gewisses Stundenpensum.
Ich bin voll dafür, dass man die Bedürfnisse der Kinder an erste Stelle stellt nur leider lässt sich das in der Praxis nicht immer so vereinbaren. Ich wär auch gern nur 30 Stunden arbeiten gegangen aber ich hab momentan keinen Anspruch auf ETZ weil mein Mann in Karenz ist. Ergo "musste" ich wieder 40 Stunden anfangen und halte es an manchen Tagen kaum aus meine Tochter so viel nicht zu sehen, aber so ist es nunmal.
Genau so sehe ich das auch. Mir bleibt auch nichts anderes übrig, als nach 2 Jahren wieder arbeiten zu gehen, mein Mann alleine kann uns nicht über Wasser halten. Ich finde es nicht so prickelnd, meine dann 2-Jährige schon in die Krippe zu geben, aber anders geht es finanziell nunmal nicht. Allerdings werde ich auf jeden Fall nur 20-25h machen, da ich es nicht einsehe, mein Kind in dem Alter den ganzen Tag in der Krippe zu lassen. Würde sie nur vormittags dort lassen. Vielleicht kann sie auch mittags abgeholt werden von Oma, Babysitterin oder so, während ich noch arbeite, falls es von den Diensten her nicht geht, dass ich jeden Tag zu Mittag gehe. Aber das ist alles noch Zukunftsmusik.
Also ich gehe 32 Std arbeiten, bin alleinerziehend und mein Sohn geht seit er 1 Jahr alt ist in eine Krippe, mittlerweile ist er 2 1/2 und geht in der Kindergarten.
Ich bin im einer Führungsposition in meinem Job somit hatte ich nach ca einem halben Jahr die wahl entweder ich erhöhe die Stunden von damals 25 auf 32 oder ich mach eine andere Position. Ich hab mich ganz klar für die mehr Stunden entschieden. Einfach weil ich meinem Kind etwas bieten möchte. Er trägt keine Markensachen aber er hat unmengen an Spielzeug einfach weil ich es einfach kaufen kann wann ich das möchte. Wir sind mehrmals im Jahr auf Urlaub und genießen diese intensive Zeit dann umso mehr. Mein Sohn ist zwei Tage die Woche von 7:30-17:00 im Kindergarten an den anderen Tagen holen ihn die Großeltern ab.
Mir war immer wichtig l, nicht das ich Karriere mach und es mir selber beweisen muss sondern dass ich meinem Kind einfach immer alles ermöglichen kann und da red ich nicht nur von heute und morgen sondern sehr wohl auch von den nächsten 10 Jahren in denen ich dann immer noch sagen kann wenn du was brauchst oder möchtest dann kaufen wir es. Mein Sohn bekommt auch Taschengeld zurzeit auf sein Konto aber wenn er mal einen Euro oder zwei bekommt dann darf er sich darum auch mal selber was kaufen. Mir ist deswegen nicht weniger wichtig dass er lernt wie hart ich für unsere Zukunft arbeite.
Wie gesagt ich hab bis heute nicht eine Sekunde bereut von meiner Entscheidung. Bin ich manchmal am Limit ja klar weil es einfach für eine Person alleine sehr viel ist aber das haben ja auch schon andere geschafft
Ich finde das Thema eigentlich sehr interessant und habe deswegen auch schon die ein oder andere Disskusion führen dürfen. Wir handhaben es so, ich gehe seit Oktober wieder für 15h Stunden arbeiten (bezahltes Praktikum) in dieser Zeit ist jetzt mein Mann in Karenz. Er geht aber ab nächsten Jahr wieder arbeiten und ich bleibe bis nächstes Jahr Oktober in Karenz. Danach werden unsere Mädels Fremdbetreut (sind dann knapp 1 1/2 Jahre), zwei Tage in der Woche passt dann die Oma auf.
Warum wir uns für das entschieden haben, ganz einfach, ich habe viel Zeit in meine Ausbildung investiert und möchte dies auch nutzen. Da bin ich auch "egoistisch", ja ich möchte gerne arbeiten gehen um mir und meiner Familie einen gewissen Lebenstandard zu ermöglichen, diesen Standard könnten wir uns nur mit dem Gehalt meines Mannes auf dauer nicht ermöglichen. Unsere Mädels sollen nicht überhäuft werden mit Geschenken oder Geld, aber sie sollen all die Möglichkeiten haben die auch mir in meiner Kindheit und auch noch heute von meinen Eltern geschaffen wurden. Mein Mann hat 3 Geschwister, seine Mama war immer zuhause, es gab keine Urlaube, keine tollen Geschenke, keiner hatte sein eigenes Zimmer und große Unterstützung haben sie bei der Ausbildung nie erhalten. Er hat weder mit seinen Geschwistern, noch mit seinen Eltern einen guten Kontakt. Aus genau diesem Grund möchte er es für seine Kinder so anders haben.
Nochmals zur Fremdbetreuung: Ich war mit 2 Jahren im Kindergarten, war eines der Kinder das als erste gebracht wurde und zuletzt geholt wurde. Ich habe nur ganz ganz tolle Erinnerungen an meine Kindergartenzeit. Noch heute bin ich mit meinen Kindergartentanten in Verbindung und Besuche sie 2 mal im Jahr mit meinen Eltern. Meine Eltern sind für mich einfach alles, wir haben eine unglaublich innige Beziehung. Es gibt eigentlich keinen Tag wo ich nicht mehrmals mit meiner Mama telefoniere. Was ich also damit sagen will, MIR hat die frühe Fremdbetreuung in keinster Weise geschadet, sogar im Gegenteil, ich würde sagen, dass ich sehr früh gelernt habe selbstständig zu sein.
Meine Tante war bei meiner Cousine Zuhause bis sie mit der Schule fertig war, sie war immer da für sie hat ihr auch alles ermöglicht, im Grunde genauso wie bei mir. Heute haben die beiden sogut wie keinen Kontakt mehr...
Für mich zeigt das einfach das Fremdbetreuung, frühes Vollzeitarbeiten rein gar nichts mit der späteren Entwicklung oder Beziehung zu tun hat. Da spielen soviele andere Dinge eine Rolle, aber meiner Meinung nach sicher nicht wann das Kind in den Kindergarten geht. Was aber meiner Meinung nach sehr Wohl die Kinder prägt sind eben solche Dinge die meinem Mann in der Kindheit aufgrund des geringen Einkommens nie ermöglicht wurden.
Ich bin einfach der Meinung, jede Frau sollte in der Lage sein für sich und ihre Kinder im Notfall aufkommen zu können. Man kann sich nicht auf Unterhalt oder den Staat verlassen,
Das heißt nicht, dass man durchgehend Vollzeit arbeiten muss. Aber Stunden lassen sich leicht aufstocken bzw. neue Jobs leicht finden wenn man (mit kleineren Unterbrechungen von 1-2 Jahren) im Berufsleben bleibt. Nach 10+ Jahren Pause sieht das anders aus, da gilt man als Berufseinsteiger und jüngere, kinderlose Frauen bekommen den Vorzug,
Ich bin außerdem der Meinung, dass es der Beziehung gut tut, wenn beide arbeiten und finanziellen Beitrag leisten, genauso wie beide Eltern sind und im Haushalt helfen. Natürlich nicht knallhart 50:50, aber jeder ETWAS. Ich habe es selbst bei meiner Mutter miterlebt wie es ist abhängig zu sein, und wie schnell eine schöne Ehe bergab gehen kann und der Mann dann seinen Geldhahn als Druckmittel verwendet. Man kann schnell ein zweites, eigenes Konto anlegen und das Gehalt darauf überweisen lassen, weniger Haushaltsgeld überweisen, etc. Man liest in den Männer threads hier immer wieder wie wenig Wertschätzung manche ihren Frauen für die Hausarbeit und Kindererziehung entgegen bringen, wie viele das als ‚Freizeit’ ansehen und Anerkennung verlangen für das Geld das sie Nachhause bringen...
Männer die kurz vor der Pension neue, jüngere Partner wollen und die Ehefrau dann fallen lassen... egal ob diese dann von ihrer Pension leben kann oder nicht.
Natürlich ist nicht jeder so! Aber ich möchte nie betteln müssen, abhängig sein oder auf Sozialleistungen angewiesen sein. Die bekommt man nämlich auch nicht sofort, das alles dauert Tage/Wochen und in der Zwischenzeit ist anderen egal ob man etwas zu essen hat oder nicht. Und ein Leben mit Mindestpension ist bestimmt auch nicht lustig.
Und es muss nicht mal das sein... Männer die gut verdienen sind meist in stressigen, schnelllebigen Jobs. Mein Mann ist in einem extrem stressigen Job, dafür verdient er sehr gut. Burnouts werden jedoch immer häufiger, und ich möchte meinen Partner nicht zumuten, unter Druck arbeiten zu gehen wenn seine Gesundheit nicht mitspielt. Dann lieber Gürtel enger schnallen, Rollen tauschen und selbst das Familieneinkommen verdienen bis es ihm besser geht.
Und genauso wie meine Mutter es mir dann später vorgelebt hat möchte auch ich vorleben, dass Unabhängigkeit wichtig ist und man als Partner auf gleicher Augenhöhe ist!
Was aber meiner Meinung nach sehr Wohl die Kinder prägt sind eben solche Dinge die meinem Mann in der Kindheit aufgrund des geringen Einkommens nie ermöglicht wurden.
Würde ich aber nicht pauschal so sagen.
Ich und mein Bruder sind auch bei Eltern aufgewachsen, die immer sehr wenig Geld hatten. Meine Mama war viele Jahre lang bei uns zuhause (konnten sie sich leisten, da wir im Haus von Oma wohnten), ich kam erst mit 5 in den Kindergarten, halbtags. Nach der Schule kam ich nie in eine Betreuung, sondern nach Hause. Wir hatten zwar durch das Glück, das Haus von Oma zu haben, eigene Kinderzimmern, ABER das Haus ist relativ alt. In Wahrheit gehört es mittlerweile abgerissen. Wir haben nie große Sprünge gemacht, waren in meiner gesamten Kindheit und Jugendzeit ZWEIMAL auf Urlaub (einmal Frankreich, einmal Spanien), trugen nie teure Sachen, besuchten keine kostspieligen Kurse. Okay, mit 16 konnten meine Eltern das Geld zusammenkratzen, damit ich mit auf die Sprachwoche nach England fahren konnte (600€). Das war's. Sie haben uns alles gegeben, was sie konnten und ich kann nicht behaupten, dass mir je was abgegangen wäre.
Ich musste nach der Matura echt hart arbeiten, um mein Studium durchzuziehen und dennoch alleine zu wohnen. Habe immer nebenbei gearbeitet, was supermühsam war, da ich unter der Woche keine Zeit hatte bei Studium von 7 bis 18/19/20 Uhr. Somit habe ich Samstag und Sonntag gearbeitet. Ich hab mir sehr vieles selber beigebracht, war immer sehr selbstständig, habe immer viel gespart, aber auch gelebt. Meine Eltern konnten und können uns nicht unterstützen. Mein Mann kommt aus einer ähnlichen Konstellation und wir haben uns beide so viel alleine bzw. dann eben zu zweit erarbeitet. Wir sind verdammt stolz drauf.
Dennoch empfinde ich meine Kindheit und Jugend rückblickend als sehr schön und habe auch ein super inniges Verhältnis zu meiner Familie. Weil es nicht um Materielles oder Urlaube geht. Man kann auch anders wertvolle Zeit miteinander verbringen und die Bindung festigen.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich war schon immer sehr selbstständig und kommunikativ, trotz später Halbtags-Fremdbetreuung. Und das Verhältnis zu meiner Familie ist super, trotz wenig Geld. Daraus erwuchs mir eigentlich eher ein großer Vorteil: Ich kann wunderbar bei knapper Kasse überleben, weil ich es von früher kenne. Ich kann super sparen, weil ich es nie zum Rauswerfen hatte. Ich habe z.B. die ersten zwei Arbeitsjahre nach dem Studium knapp 25.000 Euro angespart. Von 0 weg. Ich kann einfach super mit Geld umgehen, viel sparen und dennoch "hochwertig" leben. Und das können viele andere nicht von sich behaupten.
Trotzdem möchte ich meinem Kind etwas mehr bieten, da ich es kann. Sicher hätte es mir auch gefallen, wenn wir damals öfter in Urlaub gefahren wären oder meine Eltern mich im Studium mehr hätten unterstützen können. Ich will die Kleine nicht übertrieben verwöhnen, sie soll die Dinge, die sie hat, zu schätzen wissen. Sie soll lernen, dass das Leben nicht nur Ponyhof ist, sondern man auch Prioriäten setzen und etwas tun muss. Aber ich möchte, dass sie hochwertige Kleidung tragen kann (heißt bei mir nicht Markenkleidung, die "cool" ist, sondern Winterjacken, die wirklich warm halten, und Schuhe, die orthopädisch gut sind, und Hosen, die wirklich passen, und Shirts, die nicht nach dreimal Tragen löchrig werden. Ich möchte, dass sie ohne Stress studieren kann (wenn sie das mal wird) und sich nicht neben den Prüfungen noch Gedanken machen muss, ob sie den Monat noch genug zu essen hat. Und dass wir jedes Jahr mal auf Urlaub fahren können, mal was anderes erleben, andere Länder sehen. Und so weiter und so weiter.
Natürlich kann man nichts pauschal sagen, und ich finde es beeindruckend was du und dein Mann geleistet haben. Jedoch war es bei meinem Mann so, dass es gar nicht erst ein Thema war Matura zu machen, das wäre viel zu teuer und zu aufwendig gewesen. Das Geld war nicht da 4 Kinder bis sie 19 sind durch zu füttern und sie auch noch in eine höhere Schule zu schicken. Und das obwohl sie schon sehr jung nebenbei Jobs gemacht haben. Sowas prägt Kinder nun mal. Mein Mann hat es auch ohne Matura und Studium zu einer spitzen Position geschafft. Dennoch ist es für ihn jetzt umso wichtiger das unsere Kinder später gerade im Bezug auf Ausbildung die besten Möglichkeiten haben.
Schulsachen sind eben für 4 Kinder nicht gerade billig und mir würde es das Herz brechen zu sehen das meine Kinder ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen können.
An Liebe hat es bei der Familie meines Mannes auch nicht gemangelt sehr wohl aber an Geld. Jetzt wo die Schwiegermama alleine ist fällt es ihr verdammt schwer über die Runden zu kommen, logisch sie war auch nie arbeiten und musste sich jetzt vor 4 Jahren einen Job suchen indem sie einen lächerlichen Gehalt bekommt.
Im Grunde hat das ja auch nichts mehr mit der Fremdbetreuung konkret zu tun! Was ich sagen will ist, das ich für mich einfach Arbeiten gehen will, ich möchte genügend Geld haben, ich möchte meinen Kindern alles ermöglichen. Und ja dafür müssen sie eben auch mal eine Zeit getrennt von Mama und Papa sein, aber die Zeit die wir getrennt sind ist ja auch für sie, für ihre und unsere Zukunft. Und die gemeinsame Zeit ist dafür umso intensiver. Diese Zeit nutzen wir dann eben auch für Ausflüge, Urlaube,ect.
Natürlich kann man nichts pauschal sagen, und ich finde es beeindruckend was du und dein Mann geleistet haben. Jedoch war es bei meinem Mann so, dass es gar nicht erst ein Thema war Matura zu machen, das wäre viel zu teuer und zu aufwendig gewesen. Das Geld war nicht da 4 Kinder bis sie 19 sind durch zu füttern und sie auch noch in eine höhere Schule zu schicken. Und das obwohl sie schon sehr jung nebenbei Jobs gemacht haben. Sowas prägt Kinder nun mal. Mein Mann hat es auch ohne Matura und Studium zu einer spitzen Position geschafft. Dennoch ist es für ihn jetzt umso wichtiger das unsere Kinder später gerade im Bezug auf Ausbildung die besten Möglichkeiten haben.
Schulsachen sind eben für 4 Kinder nicht gerade billig und mir würde es das Herz brechen zu sehen das meine Kinder ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen können.
An Liebe hat es bei der Familie meines Mannes auch nicht gemangelt sehr wohl aber an Geld. Jetzt wo die Schwiegermama alleine ist fällt es ihr verdammt schwer über die Runden zu kommen, logisch sie war auch nie arbeiten und musste sich jetzt vor 4 Jahren einen Job suchen indem sie einen lächerlichen Gehalt bekommt.
Im Grunde hat das ja auch nichts mehr mit der Fremdbetreuung konkret zu tun! Was ich sagen will ist, das ich für mich einfach Arbeiten gehen will, ich möchte genügend Geld haben, ich möchte meinen Kindern alles ermöglichen. Und ja dafür müssen sie eben auch mal eine Zeit getrennt von Mama und Papa sein, aber die Zeit die wir getrennt sind ist ja auch für sie, für ihre und unsere Zukunft. Und die gemeinsame Zeit ist dafür umso intensiver. Diese Zeit nutzen wir dann eben auch für Ausflüge, Urlaube,ect.
Für mich hat es sich vorhin so angehört, als ob der Kontakt deines Mannes zu seiner Familie heute deswegen so schlecht ist, weil seine Eltern kein Geld hatten. Als ob alle armen Familien zerstritten wären und reiche nicht. So in etwa hat es sich für mich gelesen, deswegen musste ich da einhaken. Verstehe es jetzt aber besser nach deinem zweiten Beitrag
Ich weiß nicht warum der Thread hier dauernd in Richtung Fremdbetreuung ja oder nein abdriftet. Das ist nicht das Thema. Das Thema ist nur daß man nicht einfach über das Kind hinweg entscheidet wie und wo es betreut wird a la da muß das Kind durch, sondern daß man darauf achtet ob das Kind sich wohlfühlt und die Betreuungssituation ggf anpasst und nicht über die Grenzen des Kindes rausgeht.
Ich weiß nicht warum der Thread hier dauernd in Richtung Fremdbetreuung ja oder nein abdriftet. Das ist nicht das Thema. Das Thema ist nur daß man nicht einfach über das Kind hinweg entscheidet wie und wo es betreut wird a la da muß das Kind durch, sondern daß man darauf achtet ob das Kind sich wohlfühlt und die Betreuungssituation ggf anpasst und nicht über die Grenzen des Kindes rausgeht.
Ja... Aber das ist doch, zumindest für mich, ganz logisch 🙈
Dass man immer schaut, wie es dem Kind dabei geht, sich verschiedene Varianten überlegt, wie es für alle am besten gehen könnte.
Nicht nur beim Thema Betreuung, bei allen Themen! Ernährung, Medienkonsum,...
Klar gibt es auch viele, denen das egal ist. Unbelehrbar halt. Aber das ist halt leider so. Und dann heißt es immer, man darf ja niemand anderen dreinreden, weil jede Frau sei eine gute Mutter 😏
@kea naja im KiGa /Tagesmutter etc. sind ja auch Dienstleister die man in Anspruch nimmt. Die eben eigene Gefühle und Bedürfnisse eher hinten anstellen, usw.
Ich kenne keinen der ein Kindermädchen hat
Und eigentlich macht man das als Mama ja auch dass man sich selbst nicht an die 1. Stelle stellt. Vielleicht versteh ich nicht ganz was er damit sagen will... 🤔
@soso stimmt schon, Kindergärtner stellen ihre eigenen Bedürfnisse nicht an erste stelle. Aber das Kind konkurriert mit 24 anderen Kindern, und bekommt sicher nicht zuviel Aufmerksamkeit.
Das Problem das juul anspricht wird es wohl geben - in einer sehr kleinen Oberschicht. Ein Mittelschichtphänomen ist das sicher nicht. Das kann ich mir nicht vorstellen.
Ich weiß nicht warum der Thread hier dauernd in Richtung Fremdbetreuung ja oder nein abdriftet. Das ist nicht das Thema. Das Thema ist nur daß man nicht einfach über das Kind hinweg entscheidet wie und wo es betreut wird a la da muß das Kind durch, sondern daß man darauf achtet ob das Kind sich wohlfühlt und die Betreuungssituation ggf anpasst und nicht über die Grenzen des Kindes rausgeht.
Ja... Aber das ist doch, zumindest für mich, ganz logisch 🙈
Dass man immer schaut, wie es dem Kind dabei geht, sich verschiedene Varianten überlegt, wie es für alle am besten gehen könnte.
Nicht nur beim Thema Betreuung, bei allen Themen! Ernährung, Medienkonsum,...
Klar gibt es auch viele, denen das egal ist. Unbelehrbar halt. Aber das ist halt leider so. Und dann heißt es immer, man darf ja niemand anderen dreinreden, weil jede Frau sei eine gute Mutter 😏
Ja man sollte meinen das wäre logisch. Ist es aber leider nicht. Die Einstellung "da muß das Kind halt durch" ist nicht selten. Vermutlich bei Leuten die sich genug Gedanken um ihre Kinder machen daß sie sich in Elternforen rumtreiben aber seltener vertreten als in der Normbevölkerung...
Und auch recht häufig sind glaube ich Eltern die das Thema sehr unterschätzen. A la ist ja eh lustig, den ganzen Tag spielen mit anderen Kindern, wie schön. Daß das für die Kinder richtig harte Arbeit ist, so hart wie Erwerbsarbeit für einen Erwachsenen und daß das Kleinkindern wenn es länger leicht zuviel ist, das sehen Viele nicht.
@soso stimmt schon, Kindergärtner stellen ihre eigenen Bedürfnisse nicht an erste stelle. Aber das Kind konkurriert mit 24 anderen Kindern, und bekommt sicher nicht zuviel Aufmerksamkeit.
Das Problem das juul anspricht wird es wohl geben - in einer sehr kleinen Oberschicht. Ein Mittelschichtphänomen ist das sicher nicht. Das kann ich mir nicht vorstellen.
Da bin ich bei dir. Kinder in normalen Kindergruppen sind ganz definitiv nicht nur von Leuten umgeben die ihre Bedürfnisse zurückstellen. Dh, das ist sicher kein Massenphänomen. Das mag auf Prinz George von England und Co zutreffen, aber sicher nicht auf ein Mittelschichtkind.
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Kommentare
3,877
Auch dabei dass wir es erst in ~20 Jahren sehen wie gut wir es gemacht haben.
Bei mir ist das Thema Brandaktuell, mein fast 20 Monate alter Sohn geht seit letzter Woche in die Krabbelstube. Es werden dann 3 Tage von je 7:30-13:30 sein.
Bisher läuft es so problemlos und er hat eine riesige Freude dort, dass ich mich schon gefragt habe ob ich eine zu wenig führsorliche Mutter bin da er mir so gar nicht am Rockzipfel hängt.
Meine Tochter (4 Jahre) war die selbe,da kam der Trennungsschmerz erst etwas später.
Aber nein, ich weiß einfach das beide sehr offene, sichere, extrovertierte Typen sind und die Abwechslung und Aktionen lieben.
Deshalb käme ich nie auf die Idee ein schlechtes gewissen zu haben.
Auf der anderen Seite ist es mir schon wichtig dass sie nur vormittags gehen, wenn es möglich ist und das ist es.
Daheim ist einfach daheim und ihre wahren Gefühle sei es auch wut, trotz und sonst alles unschöne Leben sie eben doch fast nur daheim aus und das sollen sie auch dürfen.
Für mich ist das richtige Mittelmaß von Eigen- und Fremdbetreuung wichtig.
Ich bin auch keine Übermutti die Jahrelang nur bei den Kindern sein könnte. Ich wäre irgendwann frustriert und das müssten die Kids auch ausbaden. Deshalb darf ich ab Dezember wieder 17h Arbeiten gehen.
Das und weil wir uns den Traum vom Haus erfüllt haben und der Kredit sich auch nicht von alleine zahlt.
Aber dieser Luxus ist es allemal Wert
4,372
Ich ‚Posaune‘ im echten Leben meine Meinung nur auf direkte Nachfrage heraus. Insbesondere bei Elternthemen.
Dies hier ist ein Forum bzw. Thread der direkt auf dieses Thema abzielt. In anderen threads habe ich mich zu diesem Thema nie geäußert.
Wenn Mütter gestresst oder unsicher sind liegt das bei ihnen selbst, dem Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Egal wo im Leben, mir kann jeder überall drein reden oder seine Meinung aufdrücken, ich bin von meinen Wegen überzeugt und werde dadurch weder gestresster noch unsicherer. Bei unsicheren Themen wende ich mich an Personen deren Meinung mir wichtig ist und hole mir Anregungen und Rat. Ansonsten lasse ich mich nicht aus der Ruhe bringen.
895
Na holla die Waldfee natürlich geh ich nicht irgendwann wieder hackeln um meine Kinder zu Markensauen zu machen aber ich freue mich schon darauf, irgendwann die Möglichkeit zu haben meine Kinder zu verwöhnen, zu belohnen wenn sie etwas gut gemacht haben. Ob das nun eine tolle Jean, trendige Schuhe oder ein schöner Ausflug ist, ist ja egal, mir geht es um die Möglichkeit, dass wir es uns leisten können. Und alles was @ricz gesagt hat
1,998
4,372
Dazu wollte ich auch gerade etwas schreiben. Wo bitte steht denn hier etwas von Markenklamotten? Die tragen übrigens weder ich noch mein Mann.
@Mutschekiepchen ich finde es ein wenig dreist es so darzustellen als würden Mütter nur arbeiten um sich selbst teure Dinge leisten zu können.
Denk mal an später, wenn du zB alle 4 Kinder in einer höheren Schule hast und im selben Jahr sprachreise haben. Bei uns hat die damals 800€ gekostet, ohne Taschengeld. Wie würdest du das stemmen? Oder wenn eines deiner Kinder gern ein Austauschjahr machen würde (kostet etwa 10.000€ pro Jahr). All das ist nicht bloß Freizeitvergnügen sondern Bildung. Bei mir damals waren diese Dinge nicht möglich.
Was wenn deine Kinder in der Pubertät einen Rückzugsort brauchen und sich aber immer Zimmer teilen müssen?
Von diesen Dingen spreche ich, und sicher nicht von protzigen Markenklamotten oder jährlich neuen Smartphones.
4,372
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Mütter die selbst unsicher sind oft regelrecht bei anderen die unsicheren Punkte suchen nur um dann belehren zu können und sich selber besser zu fühlen.
Außerdem denke ich dass eher in seltenen Fällen man in Mama Gruppen wirklich Hilfe findet. Es ist wie hier: 1 Thema - 100 Meinungen/Erfahrungen.
Ich lese unglaublich viel (bzw Hörbuch) zu diversen Themen und bilde mich so weiter. Da kann man sich gezielt Infos suchen und unaufdringlich das raus nehmen was man als hilfreich erachtet.
Und im Endeffekt ist jeder die beste Mutter für SEIN Kind, und zwar ausschließlich 😊
895
Unsere "Markenklamotten" sind von H&M.
4,148
Ich weiß, dass dir meine Ansicht nicht passt, aber habe ich dich bei meinen Posting markiert?
Nein? Woran das wohl liegen mag?
4,372
Es gibt Mittelwege!!!!!
Bitte das auch beachten 🙂 eine Mutter die 15 Stunden auf 3 Vormittage arbeitet ist dann immer noch 4 volle und 3 halbe Tage beim Kind und verpasst bestimmt nicht sämtliche Kiga-Events. Auch gibt es oft die Möglichkeit von Home Office.
Hab das Gefühl das geht hier gerade komplett verloren.
4,372
Nein hast du nicht. Allerdings hast du mit jedem deiner Posts hier impliziert dass arbeitende Mütter ihre Kinder für persönlichen Luxus abschieben, und das fand ich ein wenig unfair.
Im Übrigen hab ich kein Problem mit deiner Ansicht. Ich denke nur dass sich die vielleicht noch ändern wird wenn deine Kinder älter (und teurer) werden. Oder du dir Gedanken um deine Pension machen musst.
Ich find es schön, dass du zuhause bist und in der Rolle aufgehst. Weniger schön finde ich deine Seitenhiebe auf arbeitende Mütter.
6,770
Da hast du recht!!! 🙏🏻
11,300
Um zum Thema zu kommen , ich für mich kann mir nicht verstellen "ganztags" von meinen Kindern getrennt zu sein. Für kein Geld der welt.
Ich gebe aber offen zu das ich auch gern das Gefühl von finanzieller "Sicherheit" hätte wie @risz es zum Beispiel beschreibt.
Beides geht nicht😐
Was schlussendlich wieder bedeutet das eben jeder andere Prioritäten hat. (Soll natürlich nicht heißen das vollarbeitende/ besser verdienende irgendwas vor ihre Kinder stellen) nur das der "Schutz" derer auf anderen Sichtweisen beruhen.
4,372
Man weiß aber nie was passiert. Wenn du oder ich plötzlich verlassen werden und alleine dastehen, werden wir vlt Vollzeit arbeiten müssen um unsere Familie zu ernähren. Leider gibt es Situationen in denen man nicht frei wählen kann.
6,770
Das kann ich auch nicht, vor allem wenn sie noch so klein sind. Ich kann auch nur deswegen Vollzeit arbeiten weil ich Lehrerin bin, und das bedeutet, dass ich nur bis Mittag in den Klassen bin und meine restliche Arbeit zuhause mache (wenn das Kind schläft bzw mein Mann auf sie schaut). Die meisten anderen Berufe sind nicht so "familienfreundlich" 😌
4,444
Die letzten fünf Jahre war ich zu Hause. In den fünf Jahren kamen drei Kinder. Der kleinste ist jetzt zwei. Für mich ist es absolut unvorstellbar meine Kinder den ganzen Tag fremd betreuen zu lassen. Immerhin habe ich meine Kinder bekommen um Freude an ihnen zu haben und ihnen, sehr überzogen gesagt, zwei Mal am Tag Zähne putzen zu können, zählt für mich nicht dazu. Was andere Mütter machen ist mir völlig egal.
Vor eineinhalb Jahren habe ich begonnen einen Job zu suchen. Leider ist es mit meiner Ausbildung in meiner Sparte völlig unmöglich einen geringfügigen Job zu finden. Und mehr als geringfügig wollte ich mit einem Baby das gerade ein halbes Jahr alt ist, nicht machen. Seit einem halben Jahr habe ich für Teilzeit gesucht, auch das war nicht möglich. Für 30 Stunden hätte ich etwas gefunden, das ist für mich aber nicht tragbar, da alles was mit Kindern und Haushalt zu tun hat an mir bleibt. Mein Mann kommt dafür unter der Woche einfach zu spät nach Hause. Da er aber unser Einkommen verdient, ist eine Stundenreduktion bei ihm nicht möglich (er würde bei 40 Stunden netto mehr verdienen als ich Brutto verdienen würde in der Zeit, ein Hoch aufs Management). Also kein Job für mich, auch wenn ich unglaublich gerne arbeiten gegangen wäre.
Jetzt hat sich unsere Situation etwas geändert. Zumindest bei mir. Wir haben einen großen Grund gekauft, auf dem ich endlich meine Ausbildung nutzen kann und einen großen gartenbaulich, landwirtschaftlichen Betrieb aufziehen kann. ich werde ganz bestimmt über 40 Stunden die Woche arbeiten. Damit sich das alles ausgeht, werden die Kinder halbtags in den Kindergarten gehen (ohne Kinder geht doch mehr weiter). Am Nachmittag sind sie dann aber bei mir zu Hause. ich werde zwar arbeiten, aber ich bin da. Sie können mit helfen und es findet sich bestimmt auch Zeit für gemeinsame Aktivitäten. Wenn meine Kinder krank sind, dann muss ich sie nicht mit Fiebersenkenden Medikamenten voll füllen um sie krank in den Kindergaren schicken zu müssen, weil der Pflegeurlaub aufgebraucht ist und auch von der Verwandtschaft niemand kann. Ich werde da sein.
Ich für mich bin froh, dass wir diesen Weg gefunden haben und ich mich nicht zerfleddern muss zwischen meinen Kindern und der Arbeit sondern, daß sich alles gut miteinander verbinden lassen wird. Und so wie wir einen Weg gefunden haben, so hoffe ich auch, daß alle anderen einen Weg finden werden, wie die ganze Familie glücklich sein kann.
145
Ganz zu Hause zu bleiben kann ich mir aber auch nicht vorstellen. Sicher kann man an jedem Eck sparen und irgendwie geht es sich schon aus aber ganz ehrlich möchte ich meinem Kind auch schöne Erlebnisse ermöglichen und vieles kostet halt nun mal Geld. Sei es Tierpark, Museum, Indoor Spielplatz, etc. und ja, ich möchte mir auch einmal im Jahr einen Urlaub leisten können einfach weil es für die ganze Familie ein schönes und auch besonderes Erlebnis ist. Davon abgesehen, was ist, wenn mal gröbere Kosten anfallen, zb das Auto kaputt geht und ein neues her muss. Ich fühle mich mit finanziellen Rücklagen auch einfach wohler.
Meine Mama hat nie gearbeitet als wir Kinder waren. Urlaube gab es nicht. Wir waren nur einmal auf einem Bauernhof, daran kann ich mich noch gut erinnern, weil wir so viel Spaß hatten. Wir waren damals nie in einer Therme oder am Meer. Wenn andere Kinder davon erzählten kannte ich das gar nicht. Solche Erlebnisse und Ausflüge erweitern auch den Horizont. Also wenn ein Kind nichts kennt kann es auch nirgends mitreden. Das muss ja nicht immer super teuer sein, also ein paar Abstiche kann man schon machen aber wenn man ganz auf alles verzichtet nur damit das Kind ja nicht fremdbetreut werden muss, tut man dem Kind im Endeffekt auch keinen Gefallen damit.
Ich war so ein Kind, das nicht in den Kindergarten wollte und meine Mama dachte sich sie tut mir einen Gefallen damit mich daheim zu lassen, weil ich ein ganz ruhiges und schüchternes Kind war. Ich ging dann erst mit 5 in den Kindergarten (auf Anraten der Pädagogen, damals war es ja noch nicht verpflichtend) 3 Std. vormittags und das auch nicht regelmäßig. Für mich war es dann noch schwerer Anschluss zu finden da sich alle anderen schon lange kannten und ich ohnehin so verschlossen war. Rückblickend würde ich mir wünschen sie hätte mich – nicht gezwungen – aber motiviert und darin bestärkt den Kindergarten zu besuchen. Mir hätte es gut getan mich mit anderen Kindern zu sozialisieren gerade auch weil ich so schüchtern war.
3,308
Nocheinmal: es geht überhaupt nicht darum, daß irgendwer unbedingt zuhause bleiben muß. Es geht darum eine für das Kind geeignete Betreuungssituation zu schaffen und nicht einfach zu sagen, ich geh halt arbeiten, das Kind muß in der für mich bequem gelegenen Betreuung und den Betreuungszeiten zurechtkommen und sich anpassen. Sein Pech wenn es damit überfordert ist.
Irgendwelche Notsituationen ausgenommen, wird das denke ich mal fast immer möglich sein. Aber ja, ggf verlangt das den Erwachsenen mehr Mühe ab. Vielleicht muß man ein Stück weiter dafür fahren, oder etwas mehr zahlen, der Vater muß mehr eingespannt werden, die Eltern arbeiten zeitlich etwas versetzt damit die Betreuungszeiten kürzer sind oder was auch immer. DARUM geht es.
Wenn es für deinen Sohn in der Krippe gut gepasst hat und er sich doch wohlgefült hat, ist ja alles gut und dann war es für euch als Familie sicher auch richtig so.
3,877
3,794
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Jetzt mache ich halt mein eigenes Ding. Um ehrlich zu sein ist mir das ohnehin lieber. Ich arbeite gerne selbstständig.
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"Jesper Juul beschreibt solche Szenarios als das Schicksal typischer „Oberklassensprösslinge“: „Diese sind nur dann mit ihren Eltern zusammen, wenn es diesen gerade passt und ansonsten auf Kindermädchen und anderes Personal (Pädagogen etc) angewiesen. Sie lernen ausschließlich mit Menschen umzugehen, die ihnen zu Diensten sind und die eigenen Bedürfnisse hintanstellen. Daher werden solche Kinder oft einsam und unglücklich und neigen dazu, andere Menschen auszunutzen.“
Juul bemerkt, dass jedoch dieses Oberklassenphänomen sich als allgemeiner Trend in den nordischen Ländern verbreitet. Der Luxus der Oberklasse wird zum modernen Familienmodell: Wer Kinder hat, muss diese wegorganisieren."
113
Ich mag meinen Beruf sehr gern und freu mich, wenn Babyzwerg zwei ist und ich wieder TZ arbeiten gehe.
Mir ist Markengewand, etc. nicht wichtig, aber Schuhe z.B. seeehr! Naja, und für drei Kinder saisonal Schuhe kaufen ist ein Wahnsinn und Nein, die werden nicht aufgetragen, da der Große einen gaanz argen Knick-Plattfuß hat. Von der nahenden Zahnspange red ich gar nicht....
Was mir auch sehr wichtig ist, jederzeit das Geld auf der Seite zu haben, um z.B. einen neue Waschmaschine zu kaufen, oder Reparatur fürs Auto,...Ja, und dafür benötigt man halt ein Gehalt....
Außerdem möchte ich, auch nach langjähriger Ehe, dass ich NICHT von meinem Mann abhängig bin. Ich möchte mein eigenes Geld haben, und nicht fragen müssen, ob ein neuer Mantel für mich drin ist.
Ja, und schlußendlich find ich es auch wichtig, dass ein Kind in eine Kinderkrippe/Kindergarten kommt, um unter Gleichaltrigen zu sein. Ich kann das echt zu Hause nicht bieten, was er in so einer Einrichtung lernen kann..
5,362
Zum Artikel: Wir hatten eigentlich ideale Voraussetzungen, so wie es sich die Autorin wahrscheinlich wünschen würde. Ich konnte ab 1 wieder arbeiten, mein LG ging 2 Monate in Karenz und dann beide Teilzeit mit Omahilfe. Kurz vor 2 kam er in Fremdbetreuung. Wir hatten Zeit zur Eingewöhnung und er musste nur 4 Tage maximal 3 Stunden am Tag hin. Trotzdem wirkte er unglücklich und ich hab ihn jetzt wieder bei mir weil ich mit Kind 2 in Karenz bin. Er ist aber ein anhängliches Kind das bisher nicht gerne mit anderen Kindern spielte und sicher nicht der Durchschnitt.
3,308
@Inesco ich finde wenigstens Kindergarten auch wichtig und richtig. Mindestens ein Jahr ist ja in Österreich eh verpflichtend. Wann ein Kind dafür bereit ist differiert allerdings sehr. Manche fühlen sich mit 2,5 im Kindergarten schon wohl, andere haben mit 4 noch Probleme. Aber so im Schnitt ab drei profitieren sie sicher sehr und wollen das auch von selber. Da sind sie auch schon gut gruppenfähig
Ich denke aber wir reden hier hauptsächlich von Babies und Kleinkindern, dh Krippenalter. Und die stehen auf einem anderen Blatt. Die bräuchten von sich aus in der Regel nur 1 - 2x die Woche Krabbelgruppe im Beisein der Eltern an Action, und mit längerer Fremdbetreuung kommen sie noch deutlich schlechter zurecht als größere Kinder. Da muß man halt einfach schauen wie weit das jeweilige Kind schon ist, was es schon verträgt/mag und was nicht, bzw wo es sich wohlfühlt.
895
Wir gehen momentan 1,2x pro Woche in die Krippe. Mittlerweile rennt meine Maus alleine von der Garderobe in den Spielraum, jetzt hat sie gerade eine anhängliche Phase und kommt öfter zu mir während wir in der Krabbelgruppe sind; es gab aber Tage da hat sie mich die gesamten 1 1/2 Stunden nicht beachtet
Wenn bzw. Falls sie im September für 2,3 Vormittage pro Woche hingeht kennt sie die Umgebung schon recht gut, daher würde die Eingewöhnung sicher recht problemlos verlaufen. Ich finde schon dass man sich frühzeitig Gedanken machen sollte wie man an die Eingewöhnung herangeht;und wenn das Kind den Platz und manche Kinder schon kennt fällt es ihm sicher leichter als plötzlich in eine komplett neue Umgebung zu kommen.
6,845
Wer kann sich schon ein Kindermädchen leisten?
Ein Pädagoge in einem Kindergarten betrachtet sich sicher nicht als „Personal“ des Kindes. Und verhält sich auch nicht so. Ich bezweifle auch dass eine Tagesmutter so agiert (agieren kann).
Da leiste ich als Mutter sicher bei weitem mehr „Dienstboten“-Arbeit für das Kind. 😀
6,770
Genau so sind wir an die Eingewöhnung herangegangen. Drei Besuche im Sommer vor Luisas Krippenstart - und die Krippe war vom ersten Tag an kein Problem, schon ab dem dritten Tag blieb sie alleine von Früh bis Mittag.
Ich denke auch, dass sich viel der elterlichen Einstellung auf das Kind überträgt (vor allem Angst).
11,300
Kind 1 nach drei tagen allein, keine einzige Träne
Zwilling 2 nur bei der Trennung in der früh ein paar Tränen (2 Wochen oder so) und Zwilling drei hatte paar gute Tage, brüllt aber in der Regel immer noch. (Gehen jetzt die 10. Woche)
Ich kannte den Kiga, die Pädagogen und meine Jungs die ebenso schon teilweise vom abholen der grossen.
Ist echt gaaaanz viel vom Kind abhängig. Ich trau mich schon sagen das ich mit Sicherheit nicht mehr unterbewusste Angst weitergegeben hab als bei der grossen zum Beispiel.
Kinder fühlen das ganz bestimmt, gehen aber unterschiedlich damit um.
6,770
6,571
Ideal fände ich, wenn beide Eltern zb je 30 h arbeiten und sich das so einteilen können, dass ein kleinkind nur vormittags in die Krippe oder zur tagesmutter kommt. Vielleicht noch mit Oma - Nachmittag. Das geht halt nicht immer. Meistens verdient der Mann mehr und nicht jeder Job lässt sich in 30 h pro Woche mit flexiblen Arbeitszeiten machen. Abgesehen davon findet es wahrscheinlich nicht jede Familie ideal.
Bei uns schaut es momentan so aus: Mann arbeitet vollzeit, ich 16 h pro Woche, Kind geht bis 14 Uhr in die kindergruppe. Sie ist 19 Monate alt und wenn es ihr in der Gruppe nicht gefallen würde, würd ich wie davor 10 h arbeiten, mit einem Omatag und ein bisschen homeoffice abends.
Es taugt ihr aber total. Sie mag die täglich gleichen Abläufe. Die Pädagogin hat mir erst gestern erzählt dass sie da voll mitmacht. Ich glaube für mein Kind wäre es nichts, wenn ich sie zu unterschiedlichen Zeiten holen würde und manche Tage gar nicht bringen.
Aber kann natürlich sein, dass das bei anderen besser klappt.
Sie könnte auch länger bleiben und ich mehr arbeiten. Mehr Geld, klar. Aber das will ich nicht, ich will am Nachmittag ja auch noch mit ihr spielen, auf den Spielplatz gehen, etc.
Erst vor kurzem war sie krank und für mich ist klar dass sie dann daheim bleibt bis sie wieder ganz fit ist. Auch wenn das gedauert hat...
Ich hab erst letzte Woche das Laternenfest wegen eines beruflichen Termins verpasst, aber mein Mann war dort. So etwas kann natürlich immer wieder passieren, find ich auch nicht so schlimm wenn zumindest ein elternteil kommt. Aber wenns geht Teil ich mir natürlich ein, dass sich so etwas ausgeht.
Ich mag meinen Job aber manchmal geht's mir auch so wie der Autorin von dem Artikel und ich würde mir wünschen, dass ich mich nur um Kind und Haushalt kümmern müsste und vormittags kekse backen könnte. Aber ganz ehrlich - auf Dauer wäre das nichts für mich. Mag sein dass manche Frauen damit glücklich sind, aber ich nicht. Eigentlich mag ich Hausarbeiten gar nicht, das ist notwendiges übel und es stört mich, dass es nicht beständig ist. Was ich koche wird gegessen, was ich putze wird wieder dreckig - am Ende bleibt nix davon. Wenn ich in der Arbeit etwas geschafft habe, macht mich das glücklicher als eine (kurzfristig) saubere Wohnung. Kind in der Kindergruppe heißt auch weniger haushaltstätigkeiten und in meinem Fall hab ich noch im Idealfall einen Vormittag um ohne Kind nebenher was im Haushalt zu erledigen um dann die Zeit mit ihr am Nachmittag mehr genießen zu können.
Was mir eigentlich schon öfters aufgefallen ist : alleinerziehende arbeiten oft mehr bzw früher als Mütter mit Partner. Da spielt wohl auch der finanzielle Aspekt eine Rolle. Und ich glaube nicht, dass die eine schlechtere Bindung zu ihren Kindern haben obwohl deren tag auch nur 24 h hat.
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Genau so sehe ich das auch. Mir bleibt auch nichts anderes übrig, als nach 2 Jahren wieder arbeiten zu gehen, mein Mann alleine kann uns nicht über Wasser halten. Ich finde es nicht so prickelnd, meine dann 2-Jährige schon in die Krippe zu geben, aber anders geht es finanziell nunmal nicht. Allerdings werde ich auf jeden Fall nur 20-25h machen, da ich es nicht einsehe, mein Kind in dem Alter den ganzen Tag in der Krippe zu lassen. Würde sie nur vormittags dort lassen. Vielleicht kann sie auch mittags abgeholt werden von Oma, Babysitterin oder so, während ich noch arbeite, falls es von den Diensten her nicht geht, dass ich jeden Tag zu Mittag gehe. Aber das ist alles noch Zukunftsmusik.
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Ich bin im einer Führungsposition in meinem Job somit hatte ich nach ca einem halben Jahr die wahl entweder ich erhöhe die Stunden von damals 25 auf 32 oder ich mach eine andere Position. Ich hab mich ganz klar für die mehr Stunden entschieden. Einfach weil ich meinem Kind etwas bieten möchte. Er trägt keine Markensachen aber er hat unmengen an Spielzeug einfach weil ich es einfach kaufen kann wann ich das möchte. Wir sind mehrmals im Jahr auf Urlaub und genießen diese intensive Zeit dann umso mehr. Mein Sohn ist zwei Tage die Woche von 7:30-17:00 im Kindergarten an den anderen Tagen holen ihn die Großeltern ab.
Mir war immer wichtig l, nicht das ich Karriere mach und es mir selber beweisen muss sondern dass ich meinem Kind einfach immer alles ermöglichen kann und da red ich nicht nur von heute und morgen sondern sehr wohl auch von den nächsten 10 Jahren in denen ich dann immer noch sagen kann wenn du was brauchst oder möchtest dann kaufen wir es. Mein Sohn bekommt auch Taschengeld zurzeit auf sein Konto aber wenn er mal einen Euro oder zwei bekommt dann darf er sich darum auch mal selber was kaufen. Mir ist deswegen nicht weniger wichtig dass er lernt wie hart ich für unsere Zukunft arbeite.
Wie gesagt ich hab bis heute nicht eine Sekunde bereut von meiner Entscheidung. Bin ich manchmal am Limit ja klar weil es einfach für eine Person alleine sehr viel ist aber das haben ja auch schon andere geschafft
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Warum wir uns für das entschieden haben, ganz einfach, ich habe viel Zeit in meine Ausbildung investiert und möchte dies auch nutzen. Da bin ich auch "egoistisch", ja ich möchte gerne arbeiten gehen um mir und meiner Familie einen gewissen Lebenstandard zu ermöglichen, diesen Standard könnten wir uns nur mit dem Gehalt meines Mannes auf dauer nicht ermöglichen. Unsere Mädels sollen nicht überhäuft werden mit Geschenken oder Geld, aber sie sollen all die Möglichkeiten haben die auch mir in meiner Kindheit und auch noch heute von meinen Eltern geschaffen wurden. Mein Mann hat 3 Geschwister, seine Mama war immer zuhause, es gab keine Urlaube, keine tollen Geschenke, keiner hatte sein eigenes Zimmer und große Unterstützung haben sie bei der Ausbildung nie erhalten. Er hat weder mit seinen Geschwistern, noch mit seinen Eltern einen guten Kontakt. Aus genau diesem Grund möchte er es für seine Kinder so anders haben.
Nochmals zur Fremdbetreuung: Ich war mit 2 Jahren im Kindergarten, war eines der Kinder das als erste gebracht wurde und zuletzt geholt wurde. Ich habe nur ganz ganz tolle Erinnerungen an meine Kindergartenzeit. Noch heute bin ich mit meinen Kindergartentanten in Verbindung und Besuche sie 2 mal im Jahr mit meinen Eltern. Meine Eltern sind für mich einfach alles, wir haben eine unglaublich innige Beziehung. Es gibt eigentlich keinen Tag wo ich nicht mehrmals mit meiner Mama telefoniere. Was ich also damit sagen will, MIR hat die frühe Fremdbetreuung in keinster Weise geschadet, sogar im Gegenteil, ich würde sagen, dass ich sehr früh gelernt habe selbstständig zu sein.
Meine Tante war bei meiner Cousine Zuhause bis sie mit der Schule fertig war, sie war immer da für sie hat ihr auch alles ermöglicht, im Grunde genauso wie bei mir. Heute haben die beiden sogut wie keinen Kontakt mehr...
Für mich zeigt das einfach das Fremdbetreuung, frühes Vollzeitarbeiten rein gar nichts mit der späteren Entwicklung oder Beziehung zu tun hat. Da spielen soviele andere Dinge eine Rolle, aber meiner Meinung nach sicher nicht wann das Kind in den Kindergarten geht. Was aber meiner Meinung nach sehr Wohl die Kinder prägt sind eben solche Dinge die meinem Mann in der Kindheit aufgrund des geringen Einkommens nie ermöglicht wurden.
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Das heißt nicht, dass man durchgehend Vollzeit arbeiten muss. Aber Stunden lassen sich leicht aufstocken bzw. neue Jobs leicht finden wenn man (mit kleineren Unterbrechungen von 1-2 Jahren) im Berufsleben bleibt. Nach 10+ Jahren Pause sieht das anders aus, da gilt man als Berufseinsteiger und jüngere, kinderlose Frauen bekommen den Vorzug,
Ich bin außerdem der Meinung, dass es der Beziehung gut tut, wenn beide arbeiten und finanziellen Beitrag leisten, genauso wie beide Eltern sind und im Haushalt helfen. Natürlich nicht knallhart 50:50, aber jeder ETWAS. Ich habe es selbst bei meiner Mutter miterlebt wie es ist abhängig zu sein, und wie schnell eine schöne Ehe bergab gehen kann und der Mann dann seinen Geldhahn als Druckmittel verwendet. Man kann schnell ein zweites, eigenes Konto anlegen und das Gehalt darauf überweisen lassen, weniger Haushaltsgeld überweisen, etc. Man liest in den Männer threads hier immer wieder wie wenig Wertschätzung manche ihren Frauen für die Hausarbeit und Kindererziehung entgegen bringen, wie viele das als ‚Freizeit’ ansehen und Anerkennung verlangen für das Geld das sie Nachhause bringen...
Männer die kurz vor der Pension neue, jüngere Partner wollen und die Ehefrau dann fallen lassen... egal ob diese dann von ihrer Pension leben kann oder nicht.
Natürlich ist nicht jeder so! Aber ich möchte nie betteln müssen, abhängig sein oder auf Sozialleistungen angewiesen sein. Die bekommt man nämlich auch nicht sofort, das alles dauert Tage/Wochen und in der Zwischenzeit ist anderen egal ob man etwas zu essen hat oder nicht. Und ein Leben mit Mindestpension ist bestimmt auch nicht lustig.
Und es muss nicht mal das sein... Männer die gut verdienen sind meist in stressigen, schnelllebigen Jobs. Mein Mann ist in einem extrem stressigen Job, dafür verdient er sehr gut. Burnouts werden jedoch immer häufiger, und ich möchte meinen Partner nicht zumuten, unter Druck arbeiten zu gehen wenn seine Gesundheit nicht mitspielt. Dann lieber Gürtel enger schnallen, Rollen tauschen und selbst das Familieneinkommen verdienen bis es ihm besser geht.
Und genauso wie meine Mutter es mir dann später vorgelebt hat möchte auch ich vorleben, dass Unabhängigkeit wichtig ist und man als Partner auf gleicher Augenhöhe ist!
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Würde ich aber nicht pauschal so sagen.
Ich und mein Bruder sind auch bei Eltern aufgewachsen, die immer sehr wenig Geld hatten. Meine Mama war viele Jahre lang bei uns zuhause (konnten sie sich leisten, da wir im Haus von Oma wohnten), ich kam erst mit 5 in den Kindergarten, halbtags. Nach der Schule kam ich nie in eine Betreuung, sondern nach Hause. Wir hatten zwar durch das Glück, das Haus von Oma zu haben, eigene Kinderzimmern, ABER das Haus ist relativ alt. In Wahrheit gehört es mittlerweile abgerissen. Wir haben nie große Sprünge gemacht, waren in meiner gesamten Kindheit und Jugendzeit ZWEIMAL auf Urlaub (einmal Frankreich, einmal Spanien), trugen nie teure Sachen, besuchten keine kostspieligen Kurse. Okay, mit 16 konnten meine Eltern das Geld zusammenkratzen, damit ich mit auf die Sprachwoche nach England fahren konnte (600€). Das war's. Sie haben uns alles gegeben, was sie konnten und ich kann nicht behaupten, dass mir je was abgegangen wäre.
Ich musste nach der Matura echt hart arbeiten, um mein Studium durchzuziehen und dennoch alleine zu wohnen. Habe immer nebenbei gearbeitet, was supermühsam war, da ich unter der Woche keine Zeit hatte bei Studium von 7 bis 18/19/20 Uhr. Somit habe ich Samstag und Sonntag gearbeitet. Ich hab mir sehr vieles selber beigebracht, war immer sehr selbstständig, habe immer viel gespart, aber auch gelebt. Meine Eltern konnten und können uns nicht unterstützen. Mein Mann kommt aus einer ähnlichen Konstellation und wir haben uns beide so viel alleine bzw. dann eben zu zweit erarbeitet. Wir sind verdammt stolz drauf.
Dennoch empfinde ich meine Kindheit und Jugend rückblickend als sehr schön und habe auch ein super inniges Verhältnis zu meiner Familie. Weil es nicht um Materielles oder Urlaube geht. Man kann auch anders wertvolle Zeit miteinander verbringen und die Bindung festigen.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich war schon immer sehr selbstständig und kommunikativ, trotz später Halbtags-Fremdbetreuung. Und das Verhältnis zu meiner Familie ist super, trotz wenig Geld. Daraus erwuchs mir eigentlich eher ein großer Vorteil: Ich kann wunderbar bei knapper Kasse überleben, weil ich es von früher kenne. Ich kann super sparen, weil ich es nie zum Rauswerfen hatte. Ich habe z.B. die ersten zwei Arbeitsjahre nach dem Studium knapp 25.000 Euro angespart. Von 0 weg. Ich kann einfach super mit Geld umgehen, viel sparen und dennoch "hochwertig" leben. Und das können viele andere nicht von sich behaupten.
Trotzdem möchte ich meinem Kind etwas mehr bieten, da ich es kann. Sicher hätte es mir auch gefallen, wenn wir damals öfter in Urlaub gefahren wären oder meine Eltern mich im Studium mehr hätten unterstützen können. Ich will die Kleine nicht übertrieben verwöhnen, sie soll die Dinge, die sie hat, zu schätzen wissen. Sie soll lernen, dass das Leben nicht nur Ponyhof ist, sondern man auch Prioriäten setzen und etwas tun muss. Aber ich möchte, dass sie hochwertige Kleidung tragen kann (heißt bei mir nicht Markenkleidung, die "cool" ist, sondern Winterjacken, die wirklich warm halten, und Schuhe, die orthopädisch gut sind, und Hosen, die wirklich passen, und Shirts, die nicht nach dreimal Tragen löchrig werden. Ich möchte, dass sie ohne Stress studieren kann (wenn sie das mal wird) und sich nicht neben den Prüfungen noch Gedanken machen muss, ob sie den Monat noch genug zu essen hat. Und dass wir jedes Jahr mal auf Urlaub fahren können, mal was anderes erleben, andere Länder sehen. Und so weiter und so weiter.
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Schulsachen sind eben für 4 Kinder nicht gerade billig und mir würde es das Herz brechen zu sehen das meine Kinder ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen können.
An Liebe hat es bei der Familie meines Mannes auch nicht gemangelt sehr wohl aber an Geld. Jetzt wo die Schwiegermama alleine ist fällt es ihr verdammt schwer über die Runden zu kommen, logisch sie war auch nie arbeiten und musste sich jetzt vor 4 Jahren einen Job suchen indem sie einen lächerlichen Gehalt bekommt.
Im Grunde hat das ja auch nichts mehr mit der Fremdbetreuung konkret zu tun! Was ich sagen will ist, das ich für mich einfach Arbeiten gehen will, ich möchte genügend Geld haben, ich möchte meinen Kindern alles ermöglichen. Und ja dafür müssen sie eben auch mal eine Zeit getrennt von Mama und Papa sein, aber die Zeit die wir getrennt sind ist ja auch für sie, für ihre und unsere Zukunft. Und die gemeinsame Zeit ist dafür umso intensiver. Diese Zeit nutzen wir dann eben auch für Ausflüge, Urlaube,ect.
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Für mich hat es sich vorhin so angehört, als ob der Kontakt deines Mannes zu seiner Familie heute deswegen so schlecht ist, weil seine Eltern kein Geld hatten. Als ob alle armen Familien zerstritten wären und reiche nicht. So in etwa hat es sich für mich gelesen, deswegen musste ich da einhaken. Verstehe es jetzt aber besser nach deinem zweiten Beitrag
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Ja... Aber das ist doch, zumindest für mich, ganz logisch 🙈
Dass man immer schaut, wie es dem Kind dabei geht, sich verschiedene Varianten überlegt, wie es für alle am besten gehen könnte.
Nicht nur beim Thema Betreuung, bei allen Themen! Ernährung, Medienkonsum,...
Klar gibt es auch viele, denen das egal ist. Unbelehrbar halt. Aber das ist halt leider so. Und dann heißt es immer, man darf ja niemand anderen dreinreden, weil jede Frau sei eine gute Mutter 😏
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Ich kenne keinen der ein Kindermädchen hat
Und eigentlich macht man das als Mama ja auch dass man sich selbst nicht an die 1. Stelle stellt. Vielleicht versteh ich nicht ganz was er damit sagen will... 🤔
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Das Problem das juul anspricht wird es wohl geben - in einer sehr kleinen Oberschicht. Ein Mittelschichtphänomen ist das sicher nicht. Das kann ich mir nicht vorstellen.
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Ja man sollte meinen das wäre logisch. Ist es aber leider nicht. Die Einstellung "da muß das Kind halt durch" ist nicht selten. Vermutlich bei Leuten die sich genug Gedanken um ihre Kinder machen daß sie sich in Elternforen rumtreiben aber seltener vertreten als in der Normbevölkerung...
Und auch recht häufig sind glaube ich Eltern die das Thema sehr unterschätzen. A la ist ja eh lustig, den ganzen Tag spielen mit anderen Kindern, wie schön. Daß das für die Kinder richtig harte Arbeit ist, so hart wie Erwerbsarbeit für einen Erwachsenen und daß das Kleinkindern wenn es länger leicht zuviel ist, das sehen Viele nicht.
Da bin ich bei dir. Kinder in normalen Kindergruppen sind ganz definitiv nicht nur von Leuten umgeben die ihre Bedürfnisse zurückstellen. Dh, das ist sicher kein Massenphänomen. Das mag auf Prinz George von England und Co zutreffen, aber sicher nicht auf ein Mittelschichtkind.