Baby (fast 10 Monate) aus Stand auf Kopf gefallen - KH?!

bearbeitet 9. 12. 2019, 20:23 in Gesundheit & Pflege
Hallo ihr Lieben..

Ich bin ja eher eine ängstliche Mama.. Nun ist mein kleiner Mann gestern morgen um 6.00 Uhr am TV Sideboard gestanden und hat herumgespielt.
Irgendwie dürfte er sich mit einem Fuss auf den anderen gestiegen sein und ist mit dem Kopf auf dem Laminat gekracht.
Das Geschrei war gross, hab ihn aufgehoben, er hatte einen roten Fleck, der kurz wie eine Beule aussah, der nach ca 1 std wieder verschwunden ist.
Er hat danach Gott sei Dank gegessen, auch gespielt, er kam mir nur ruhiger und vorsichtiger vor.
Gebrochen hat er GsD auch nicht, Pupillen waren gleich gross und haben sich zusammengezogen und trinken(stillen) tut er auch.
Er kommt mir nur ruhiger vor, plappert wenig bis gar nicht.
Er hat keine Beule, keinen blauen Fleck 🙏🏼

Würdet ihr heute ca 30 Std danach noch ins LKH fahren, einfach weil er ruhiger ist?
Oder wär das völlig übertrieben?
Danke euch!
Lg
Andrea

Kommentare

  • ich persönlich würde nicht mehr ins krankenhaus fahren, die kontrollieren nichts anderes als du auch so gemacht hast (pupille) sie könnten dir evtl anbieten zur beobchtung dazubleiben. wenn es für dich zur beruhigung wichtig ist, dann kannst du auch zur sicherheit fahren.

    mein sohn istso ein tollpatsch und wenn er sich irgendwo mal richtig anhaut (zb innerhalb einer minute gegen das gleiche gelände läuft) achte ich auch genauer auf seine zeichen. vlt wäre dir im normalfall gar nicht aufgefallen, dass er weniger plaudert wenn er nicht gestürtzt wäre. verstehst du was ich mein? :)
    alles liebe
  • @ohmy

    Hallo du,
    Ja aber ich denk mir andererseits auch, ob das nicht extremer Stress für ihn wäre, er hasst zB Autofahren, er fremdelt auch manchmal etc.. Das wären wieder extrem neue Eindrücke, ich wills auch nicht einfach so machen, weil ich mich dann besser fühl, verstehst was i mein?

    Ja des sagt mein Mann auch - alles, was er jetzt tut oder nicht tut, wenn er raunzt oder eben nicht, alles schieb ich jetzt aufn Sturz. Versteh was du meinst.

    Danke mal für deine Antwort!
    Lg
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,311

    bearbeitet 8. 12. 2019, 13:14
    Ich würde auch nicht fahren. Du kennst dein Kind am besten und weißt, wann es verändert ist. Grundsätzlich kann aber, wenn das Kind nicht erbrochen hat, nicht übermäßig viel schläft (Also wirklich deutlich mehr als sonst) uns die Pupillen unverändert sind, davon ausgega den werden das keine Gehirnerschütterung vorliegt.
    Vorsicht ist gut aber wenn das Kind lacht, normal isst und trinkt und sich auch sonst nicht ungewöhnlich verhält besteht kein Grund zur Sorge.
  • Ich würde auch nicht ins KH fahren. Ich bin Notfallsanitäterin und Erste Hilfe Trainerin und habe mich auf Säuglings- und Kindernotfälle spezialisiert. Also habe bissl Ahnung 😉 erst wenn eine kurze Bewusstlosigkeit von ca 10 Sekunden bis 10 Minuten vorliegt redet man von einer Gehirnerschütterung. Ab 10 Minuten von einer Gehirnprellung und ab 30 Minuten von einer Gehirnquetschung. Also wenn die Kinder nach einem Sturz sofort schreien kann man unbesorgt sein 😉 wenn der Sturz aus doppelter Körpergröße, kurze Bewusstlosigkeit etc. vorliegt soll man ins KH fahren. Bitte NIE selber dafür ist die Rettung da 😉
  • Ruhiger sind sie meistens nach einem Sturz da sie sich erschrecken. Und vorsichtiger werden sie auch da sie nach einem Sturz ganz schnell checken das sie sich weh tun könnten.
  • @Joyce144 das mit dem ruhiger sein, trifft auch nicht auf alle zu. 🙈 meiner checkt da gar nix im Gegensatz zur grossen.
    Ich bin seit 2 Jahren nur damit beschäftigt dem Zwerg das leben zu retten und beulen und Kratzer zu verarzten. Er klettert echt überall drauf und kracht garantiert auf den Kopf. Aber er hat im wahrsten Sinne des Wortes einen dickschädel. Nie was gröberes das wir ins Kh fahren hätten müssen.

    Frage : warum nicht selber fahren? Wir bräuchten 10 Minuten ins AKH. Wenn wir die Rettung rufen dauert es mindestens 10 Minuten bis die antanzen, nochmal 10 Minuten bis "erstversorgt" wurde . weitere Minuten bis alle im rettungsauto verstaut sind und dann beginnt erst die Fahrzeit ins Kh.
    (Mein anderer Sohn hatte mit 10 Monaten einen Fieberkrampf, im Endeffekt hat er 40! Minuten gekrampft bis wir endlich im Kh ankamen und er eine elefantendosis in die vene bekam ...alle Massnahmen davor haben nicht geholfen, Notarzt war auch schon ganz blass)

    Sorry für die Themen Verfehlung, danke fürs thread ausleihen😁
  • Nasty schrieb: »
    @Joyce144 das mit dem ruhiger sein, trifft auch nicht auf alle zu. 🙈 meiner checkt da gar nix im Gegensatz zur grossen.
    Ich bin seit 2 Jahren nur damit beschäftigt dem Zwerg das leben zu retten und beulen und Kratzer zu verarzten. Er klettert echt überall drauf und kracht garantiert auf den Kopf. Aber er hat im wahrsten Sinne des Wortes einen dickschädel. Nie was gröberes das wir ins Kh fahren hätten müssen.

    Frage : warum nicht selber fahren? Wir bräuchten 10 Minuten ins AKH. Wenn wir die Rettung rufen dauert es mindestens 10 Minuten bis die antanzen, nochmal 10 Minuten bis "erstversorgt" wurde . weitere Minuten bis alle im rettungsauto verstaut sind und dann beginnt erst die Fahrzeit ins Kh.
    (Mein anderer Sohn hatte mit 10 Monaten einen Fieberkrampf, im Endeffekt hat er 40! Minuten gekrampft bis wir endlich im Kh ankamen und er eine elefantendosis in die vene bekam ...alle Massnahmen davor haben nicht geholfen, Notarzt war auch schon ganz blass)

    Sorry für die Themen Verfehlung, danke fürs thread ausleihen😁

    Man kommt anscheinend früher dran, wenn man mit der Rettung kommt.

    Zum Fieberkrampf: Wir bekamen im KH als Info, dass alles über 15 min. kein Fieberkrampf mehr sei. Das ist dann etwas "schlimmeres" was man rausfinden muss.
  • @OÖ2019
    man kommt nicht früher dran wenn man mit der rettung ins kh fährt, dort wird nach dringlichkeit gereiht. (ich hoffe dieser mythos verbreitet sich nicht, es nutzen eh schon viel zu viele leute die rettung als taxi)

    in diesem fall geht es glaub ich eher darum dass die mama im falle einer zustandsverschlechterung nicht abgelenkt ist und evtl. verunfallt.
    LaLumiere
  • @Nasty Du weißt nicht ob der Weg versperrt ist wegen Unfall, Baustelle, Stau etc. Wir bei der Rettung wissen es. Ein krampfendes Kind ins Auto anschnallen ist sehr gefährlich da es durch die Fixierung erhebliche Verletzungen bekommen kann. Der Notarzt kann den Krampf medikamentös unterbrechen. Auch kann sich der Zustand erheblich verschlechtern. Toll wenn du im Stau stehst und dein Kind bewusstlos wird oder erneut krampfen beginnt. Ein Krampf der 30 Minuten andauert ist kein Fieberkrampf sondern ein Status Epilepticus! Das ist lebensgefährlich wenn ich den nicht so schnell wie möglich medikamentös unterbreche. Außerdem bist du in einem Zustand wo es deinen Kind echt schlecht geht (sonst muss ich nicht akut ins Krankenhaus) da bist du nicht verkehrstüchtig und hast ein höheres Risiko für einen Unfall. Jeder kann machen was er will aber nicht mal ich als Notfallsani (hauptberuflich) würde selber fahren auch wenn das KH nur 5 Minuten weg ist!

    @OÖ2019 Das ist falsch! Es kommt keiner früher dran weil er mit der Rettung kommt. Du wirst danach eingestuft wie dringend es ist. Ich bin mal in der Nacht ausgefahren wegen einem Grippalen Infekt und der war so dreißt mir zu sagen das er uns nur geholt hat weil er schneller dran kommt. Auf der anderen Seite unserer Stadt war einer Reanimationspflichtig und da musste der RTW von weiter kommen weil ich beim grippalen Infekt war. Also der der wirklich die Rettung brauchte bekam später Hilfe als wenn ich gekommen wäre! Mal was zum Nachdenken für alle 😉
    MissButtercupmickii
  • Ich möchte nur kurz aufklären....der Notarzt bei uns war völlig über fordert, 2mal stesolyt rektal brachte nix, der Notarzt hat nicht mehr getan, als ich davor, ausser die Sättigung überprüft . venflon bekam er erst im Kh.
    Wir hatten, CT, 2x EEG, mrt und Blutabnahme und eine Woche Aufenthalt im kh. War kein epianfall. War auch seither nix , er ist jetzt 26 Monate alt.

    Mein Mann ist definitiv schneller als die Rettung. Krampfendes Kind wird bei mir nicht angeschnallt. Im rettungsauto übrigends auch nicht.

    Klar das Rettung oft helfen kann, aber ich hab mehr als nur einmal erlebt wie ewig es dauert...ich ändere meine Meinung in dem leben auch nicht mehr. 😊

    Abgesehen davon bin ich selbst als Notfallsanitäter mit gefahren als ich noch in Ausbildung war ..also eine mini Ahnung hab ich auch.
  • bearbeitet 10. 12. 2019, 13:51
    Rein der Aufklärung halber ein „Fieberkrampf“ ist eine Form des Epileptischen Anfalls ;)

    Ein unangeschnalltes krampfendes Kind selbst im Auto zu haben find ich sehr mutig, ich würd mich das nicht trauen und wir kommen beide aus der Medizin/ dem Rettungswesen
    nicht mal nur 5 Minuten zum KH, nicht mal trotz der Tatsache, dass mein Mann seit 13 Jahren Einsatzfahrer ist und nicht mal mit unserem Equipment das wir daheim haben

    Und eins möchte ich auch noch einbringen, seien wir doch mal dankbar, dass überhaupt jemand „antanzt“ und für die Tausend Freiwilligen & Hauptberuflichen die zu jeder Tages und Nachtzeit helfen und Leben retten!
    Verantwortlich für längere Wartezeiten sind oft Menschen, die dann mit Bauchweh od Husten die Rettung rufen, wie @Joyce144 richtig sagt, weil sie denken es geht dann im KH schneller für sie und so ein Rettungsmittel blockieren, dass vllt bei einem wirklichen Notfall dringender gebraucht würde.
    suse
  • @Nasty musst du selber wissen. Kind nicht anschnallen ist lebensgefährlich aber wer das in Kauf nimmt muss selber damit leben. Ich denke nicht das da ein Notarzt dabei war. Mit der richtigen Qualifikation kann ein Notfallsani Rektaltuben verabreichen. Leider ist der Rettungsdienst nicht in allen Bundesländern qualitativ hochwertig. Das hätte bei dir anders laufen sollen. Da hätte eine Leitung gelegt gehört und das richtige Medikament iv. Eigentlich transportieren wir niemand der krampft weil zu gefährlich.
  • @Joyce144 in dem einen Fall sind wir ja mit der Rettung gefahren. 1. war ein Notarzt dabei, 2. bekam er sogar 2rektal Tuben (eine von mir, hab die Rettung erst verständigt als die nicht half, kenne fieberkrämpfe von meiner grossen schon und bin daher etwas gefasster als es damals bei ihr das erste mal passierte) 3. wurde er im rettungsauto weder liegend angeschnallt, geschweige denn in der babyschale. Sie wollten das ich ihn halte.
    Ich bin davon ausgegangen das gerade in Wien, in einer Großstadt sowas funktionieren müsste, aber wie gesagt es hat nicht funktioniert. Das kfj hat ihn dann über die vene behandelt, zu guter letzt über dosiert sodass wir ins Smz auf die intensiv über stellt werden mussten.
    Zivildiener die mal 1 Jahr als sani mitfahren vertrau ich persönlich auch nicht. Ich bin zwar vor ca 15 Jahren das letzte mal als Notfallsanitäter mit gefahren und hab nur ordinationsassiszenz gelernt, aber für mich ist es nun mal so das ich nicht mehr auf die Rettung warte solang alles atmet, schreit oder sonst wie lebendig wirkt.
    @MissButtercup du sagst es richtig eine Form eines epianfalles. Mmn weit weg von einem echten epi Anfall. Epilepsien können aber durch CT, MRT oder dgl nachgewiesen werden . und die Tatsache das der Anfall nur einmalig bei raschem fieberanstieg auftrat macht es zum Fieberkrampf und (noch) nicht zur Epilepsie. In unserem Fall halt ein komplizierter Fieberkrampf da es eben dank der tollen Hilfe unserer super Sanitäter und trotz Notarzt ewig gedauert hat.

    Ist jetzt bestimmt kein angriff auf die Rettung und deren Belegschaft, gut das es sie gibt, oft genug werden ja leben gerettet. Aber wie Überall gibt es gute und weniger gute.

    Nochmal sorry für den Missbrauch dieses threads.
    @Joyce144 du gehörst sicher zu den Guten in eurem Beruf, ich will dich damit keinesfalls persönlich angreifen.
  • Also mir kommt kein krampfendes Kind ins Auto. Auch kein erwachsener. Wenn Temesta nicht hilft dann wird eine Narkose gemacht. Unangeschnallt bin wenn dann ich wenn es sein muss und sicher kein Patient. Das ist unverantwortlich. Sogar unter Reanimation werden die Patienten angeschnallt. Da wurde gepfuscht auf höchstem Niveau wenn du mich fragst! Traurig sowas zu lesen 😢
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