Hallo Community!
Ich bitte um Euren Rat und Meinungen. Seit Längerem mache ich mir schon Gedanken wegen meines Sohnes (5). Er hat eine unglaublich negative Grundeinstellung. Jammert und leidet viel, ist pessimistisch veranlagt. Das fällt nun immer mehr auf, weil seine Schwester (2 1/2) ein klassisches, fröhliches Kleinkind ist. Er war schon als Baby und Kleinkind eher missmutig. Überschwängliche Freude ist bei ihm selten. Er ist ein richtiger „Grantler“, der wegen allem und jedem herumlamentiert.
Das ist einerseits mega nervig, weil es unheimlich anstrengend ist und auf der anderen Seite mach ich mir Sorgen, weil er sich dadurch das Leben schwer macht und vieles verhaut. Ich würde ihn tatsächlich nicht als glückliches Kind bezeichnen, er findet fast überall ein Haar in der Suppe. Und das eben nicht nur phasenweise, sondern permanent.
Ich weiss einfach nicht, wie ich ihn am besten unterstützen könnte, positiver zu werden. Gut zureden, schimpfen, es ändert nichts. Vielleicht hat jemand Tipps oder ein ähnliches „Kaliber“ zuhause, ich würde mich über Austausch freuen!
LG
Kommentare
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Meine Cousine hat auch immer über alles und jeden gemeckert. Haben auch viel ausprobiert, bis wir schlussendlich beim Eislaufen gelandet sind. Plötzlich war sie viel fröhlicher! Nun trainiert sie sogar schon seit Jahren (sie ist jetzt 15 Jahre alt) Eiskunstlauf und ist seither glücklicher. Es macht sie stolz uns zu zeigen was sie schon alles kann.
Kinder brauchen meist Bestätigung, das sie etwas gut machen / können.
Ich wünsch Dir viel Geduld, Kraft und Erfolg!
LG
Ravenna
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Ist vielleicht im Kindergarten was das er sich nicht "richtig" fühlt oder kann er definitiv was nicht das andere können und ihm den Selbstwert rauben?
Hast schon mal mit dem Kinderarzt darüber gesprochen?
First lady lammatiert auch oft rum wegen jedem Pups. Bei ihr hab ich da halt mehr Geduld, weil der Grund klar erkennbar ist. Also jetzt nicht im Sinne des gerade bemeckertem aber sie versteht ja das andere gehen und sie es nicht kann. Alles verzweifelte üben bringt nix. (Ka Wunder wenn Muskeln und Rückenmark es nicht erlauben ) was ich damit sagen will ist das vieles zwar begreifen aber deshalb den Hintergrund noch lange nicht verstehen.
Mit 5 beginnt auch langsam die wackelzahnpupertät, er nimmt sich und sein Umfeld anders war und irritiert ihn womöglich zusätzlich. Er findet jetzt zu seinem ich.
Vielleicht gibts in der entwicklungsberatung Tipps der "Depression" entgegen zu steuern....
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Er ist ein sehr intelligentes Kind und eigentlich recht vielseitig interessiert. Hat viel Fantasie, kann sich sehr gut alleine beschäftigen, geht auch in seinen Rollenspielen auf. Wenn er sich mit etwas beschäftigt, ist er voll fokussiert, kann sich gut konzentrieren. In den KiGa geht er gern, hat Freunde und kommt gut zurecht. Also alles top.
Er ist allerdings recht ungeduldig und hat eine nicht allzu große Frustrationstoleranz, wenn ihm etwas nicht gleich gelingt. Wenn z.B. beim Legobauen was nicht gleich gelingt - dann fängt er sofort an zum jammern, heulen, schreien. Schon als Kleinkind hat er alles wütend von sich geschmissen, was nicht auf Anhieb funktioniert hat. Auch beim Radfahren, Schwimmen lernen. Steigt aufs Radl, fällt um und sagt sofort: „Das mag ich nicht, das kann ich nicht, das mach ich nicht mehr!“ Ist dann auch stur und macht nicht mehr mit. Deswegen z.B. auch kein Skifahren, Eislaufen, Schwimmen bis jetzt. Letzte Woche hat er mit einem Freund zusammen einen Schwimmkurs begonnen, hat sich dabei super angestellt und Spaß gehabt - trotzdem sagt er jetzt, er möchte nicht noch einmal gehen 🤷♀️
Er ist sehr schwer zu motivieren, leider 😕 Wenn er etwas nicht bekommt (z.B. Süßes, weil er schon genug bekommen hat), kann er wirklich STUNDENLANG darüber lamentieren. Seine Schwester hat sowas nach 3 Minuten vergessen und wendet sich anderen Dingen zu, während er nich ewig darüber klagt. Man kann ihn dann auch kaum mit etwas anderem ablenken.
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Du sagst er ist ein sehr intelligentes Kind. Vlt. ist er schlichtweg UNTERfordert? Unterforderung kann schnell zu Langeweile führen und Langeweile wiederum zu Frustration. Dass er vielseitige Interessen hat ist doch schon mal gut! Vlt. bringt es etwas wenn Du z.B. beim Legobauen sagst: Sollen wir das gemeinsam machen? Brauchst du / möchtest du Hilfe dabei haben? (Letzteres mit Vorsicht zu genießen, weil er dann glauben könnte du traust es ihm alleine nicht zu und er dann erst recht frustriert ist)... Zwecks Motivation (und ich wiederhole mich zwar grade aber): gib ihm immer wieder die Möglichkeit etwas gemeinsam zu machen. Zu zweit ist vieles leichter und lustiger als alleine. Biete ihm regelmäßig Neues an, was ausprobiert werden könnte.
Im Moment kann ich leider nicht mehr dazu sagen. Hoffe ich konnte zumindest einen hilfreichen Tipp geben ^^
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Vielleicht auch, grade wenn er mal was Positives erzählt umso mehr nachfragen, und ihm da viel aufmerksamer zuhören, und seinem Gejammer gar nicht soo ausführliche Beachtung schenken.
Um seine Problemlösungsfahigkeit ein bisschen zu fördern, sind Märchen und Geschichten in dem Alter eine Möglichkeit, wo du ihn auch immer wieder fragen könntest wie er das jetzt lösen würde.
Vitamin/Mineralstoffhaushalt würde ich ev. auch checken.
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Ob er unterfordert ist - ich weiss es offen gesagt nicht 🤷♀️ Ich meine, jede Mama hält ihr Kind wahrscheinlich für intelligent 🙂
Er hat auf jeden Fall großes Potential, das er zum Teil nicht ausschöpft, weil er sich selbst im Weg steht und leidet. Ein Beispiel: Lego. Er fragt mich, ob ich ihm beim Bauen helfen kann (obwohl er da sehr geschickt ist und es alleine kann). Ich denke mir dann, ok, er könnte es zwar alleine, aber er möchte es halt mit mir zusammen machen. Das sieht dann so aus, dass er neben mir sitzt, ich baue, weil er sagt, er kann es nicht. Ich ermuntere ihn dann, sage, dass ich weiss, dass er es sehr wohl kann (weil er es ja schon gemacht hat) - nein macht er nicht. Für mich macht das aber keinen Sinn, dass er nur neben mir sitzt und mir beim Bauen zuschaut und ich beende dann das Spiel und wir haben wieder den Katzenjammer, er kann nicht, er kann nicht. Dann ärgere ich mich, weil das nicht stimmt.
Und er tut mir dann auch Leid, weil er sich so grämt, einfach wegen nix. 🙄 In solchen Situationen hilft dann auch nichts, was ich tue.
Kein Trösten, kein Ermuntern „Probier doch mal“, ich hab auch schon mit ihm geschimpft, weil es mich so geärgert hat, dass er sein Licht unter den Scheffel stellt. Ich weiss nicht, wie ich ihn aus dieser negativen Emotion rausholen kann 🤷♀️
Wie Du auch von Dir geschrieben hast, @Ravenna , er dürfte vom Charakter her einfach eine gewisse Grundunzufriedenheit haben. Das klingt jetzt blöd, aber genauso, wie es sehr positive Menschen gibt, gibt es halt auch welche mit eher negativer Einstellung. Ich kenn das leider nur zu gut, ich hab selbst einen Hang dazu und von meiner Familie mütterlicherseits gibt es auch die Tendenz zu Depressionen. Aber ich möchte natürlich für mein Kind nur das Beste und dass es glücklich ist und frage mich, inwieweit kann ich diesen Hang zum Pessimismus entgegenwirken und ihn auf eine positivere Bahn führen.
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Wir definieren unsere Stärken ja doch stark über das positive Feedback von anderen.
Generell klingt für mich durch als ob er weniger negativ ist sondern sich einfach nichts zutraut. Da wäre es wichtig dass er mal was „schafft“. Das würd ihm enorm viel Selbstbewusstsein für anderen Dinge geben. Und je mehr er geschafft hat, desto positiver geht er dann an anderes heran.
Also beim Lego würd ich halt bauen. Vielleicht will er zuerst sehen wie du es machst? Durchhalten bis er irgendwann selber anfängt.
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Verzeih bitte falls ich was überlesen hab, aber hast Du ihn schon mal direkt während des Legobauens gefragt, warum er glaubt es nicht zu können? Oder warum er nicht mehr in den Schwimmkurs möchte?
Doofe Frage: kann es sein dass er gemobbt wird? Kinder können (auch schon in diesem Alter) grausam sein (ich hab in 'nem KiGa gearbeitet). Wenn ihm beispielsweise ein Kind sagt er baut da aber nichts schönes mit dem Lego und/oder dieses Kind kann das ja sooo viel besser, dann nimmt sich Dein Kleiner das zu Herzen! Leider hab ich auch schon erlebt wie Betreuerinnen zu Kindern sagen wie dumm sie nicht sein oder wie grindig weil sie sich z.B. in die Hose gemacht haben (die haben definitiv den falschen Beruf!).
Frag ihn ob und was ihn bedrückt und versichere ihm dass er jederzeit mit Dir über alles reden kann.
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Ich hab ihm jetzt beim Schlafengehen auch gefragt, was vom Tag er schön gefunden hat. Er hat mir keine Antwort darauf gegeben, es kam wieder nur „Das weiss ich nicht.“ Auch auf die Frage, ob er denn etwas heute nicht so gut gefunden hat „Ich weiss nicht“. Wenn ich dann frage, ob vielleicht das und das gut war, sagt er „Ja“. Aber von selbst artikuliert er sowas nicht.
Nur ab und an kommt von ihm aus eine Erzählung. Da jubele ich dann auch förmlich und sage ihm auch immer, wie sehr mich das freut, dass er mir das jetzt erzählt und dass er mir immer alles sagen kann. Aber das ist leider nur selten. 😕
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Korrigiere mich bitte, aber wenn er meint "ach das wird eh nichts", hat das mMn dann doch was mit seinem Selbstbewusstsein zutun.
Wenn er schon etwas älter wäre hätte ich gesagt, drück ihm ein Tagebuch in die Hand. Damit er all seine Gefühle und Sorgen etc. niederschreiben kann. Manchmal hilft das einem gewisse Dinge besser zu verarbeiten und / oder beim reflektieren, wenn man es aufschreibt anstatt es (laut) auszusprechen.
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Ich würde daher eben zum einen mal sehr genau beobachten wer was wie formuliert bei euch daheim (auch die Oma, der Onkel, die Kiga Pädagogen) und ganz extrem darauf achten es man ihm gegenüber auf so negative Kommentare antwortet.
Meine Hoffnung wäre die: ihr seit die Erwaschsenen und er orientiert sich an euch. Wenn ihr ihm immer und immer wieder sagt "es ist nicht so wie du denkst sondern anders" dann glaub er es vielleicht irgendwann selber.
Ich hoffe sehr für euch das sich das bessert und wünsche dir alles Liebe!
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Ein Trick von mir is zb ich frage die Kinder was heute das schönste und das schirchste war. Und dann rate ich. Oft „rate“ ich recht viel blödsinn, den sie lustig finden. Und wenn ich nicht drauf komme müssen sie mir einen Tipp geben. Das finden sie recht amüsant und ich erfahre dann ein bissl was.
Oder ich erzähle eine Geschichte vom Kind „xx“ (selber Name), die fängt gleich an wie der Tag vom Kind. Und wenn ich dann falsch weitererzähle (weil ich ja nicht weiß was sie im Kindergarten gemacht haben), dann korrigieren sie mich und erzählen was „richtig“ is.
Hast du schon mal geschaut ob es Kinderbücher zu dem Thema gibt? Sowas is oft hilfreich um ein Thema aufzuarbeiten.
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Tatsächlich war er schon immer ein Pokerface. Als Baby schon. Die Leute haben sich zum Deppen gemacht, um ihn zum Lachen zu bringen, nope. Maximal ein Schmunzler wenn überhaupt. Er hat erst spät zu reden begonnen, mit 2 1/2. Dafür von Null auf 100. Wenn ihn jemand was gefragt hat, hat er grundsätzlich nie geantwortet oder was erzählt 🙄 Erst jetzt kommt das gaaaaanz langsam.
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Ich hab bis jetzt noch nie so ein "unglückliches" Kind gesehen und mich hat es schon so belastet...
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Mein Sohn (5) ist beim reden ein Spätzünder, hat auch noch teils seine Probleme. Erzählt mir ganz selten was vom Kindergarten.
Seit wir bei ihr sind ist wirklich was weitergegangen, vielleicht ist das auch was für euch?
Ich glaub/ vermute da sitzt was ganz tief. Vielleicht ein Erlebnis was ihr denkt, das er das nicht so mitbekommen hat. Oder eben negatives reden.
Vielleicht hast auch du was erlebt in der SS? Da kann vieles sein.
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@kea hat da finde ich auch eine super Lösung gefunden, ihre Kids zum Erzählen zu bringen
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Heute morgen wieder so ein Beispiel. Er hat seinen Stoffdinosaurier betrachtet, geseufzt, und gemeint, „Hätte ich mir doch damals lieber den anderen ausgesucht. Der war doch viel schöner!“ Dabei war es beim Aussuchen damals gar keine schwere Entscheidung, er hat sich sofort für diesen entschieden und hatte erst volle Freude daran. Ich finde das so schade und es macht mich traurig 😔
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Vllt hat er bemerkt dass je negativer er klingt desto mehr gehen deine Alarmglocken an und du hörst zu, schaust zu, usw...
Dreh das um und sobald er auch nur einen Hauch positiv klingt zB. beim Guten Morgen sagen oder irgendeine Kleinigkeit da flippst du voll aus und freust dich und strahlst ihn an usw..
aber ich glaub wirklich, dass es normal ist bis zu einem Grad aber man muss es ja nicht fördern.
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Was machst du denn, wenn er alleine Lego baut? Sitzt du trotzdem daneben und schaust ihm zu?
M. möchte auch oft, dass ich für sie Duplo baue oder male (auch ganz banale Sachen wie Kreise oder Herzerl, die sie eigentlich schon selber kann).
Da will sie dann einfach, dass ich mit ihr was mache.
Auch das mit dem "Abschauen" hat schon jemand geschrieben. Die Kinder beobachten ha genau und schauen, wie wir die Dinge angehen und lernen auf diese Weise.
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Es wird halt immer deutlicher, auch durch den unterschiedlichen Charakter der Kinder. Heute hatten beide ein Dino-Ei in ihrem Adventskalender, so ein Gipsteil, da steckt ein kleiner Plastikdinosaurier drinnen. Beide voller Begeisterung ausgegraben, die Kleine juchzt vor Begeisterung, schaut nicht links und rechts, hüpft freudig mit dem Dino herum. Der Große? Sofort, nachdem er seinen Dino ausgegraben hat, stürzt er zu seiner Schwester. Und schon gehts los. „Ach, warum hat sie einen Plesiosaurus. Der ist viel cooler als meiner... etc. Und wenn er schlecht drauf ist, versucht er permanent, ihr auch alles madig zu machen. Das stört mich sehr.
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Ich spüre bei euch allerdings sehr viel Druck. Es gibt da auf Instagram die Elena Pfarr, die behandelt genau diese Themen und grad in den letzten Wochen war viel dazu zu lesen. Ich könnt mir durchaus vorstellen, dass es etwas mit deinem Sohn und einer engen Bezugsperson zu tun hat. Vielleicht mit dir, das weiß ich natürlich nicht.
Elena kann man auch anschreiben und ich find sie gibt immer sehr brauchbare Tipps 👍
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Da würds mich in dem Alter eher wundern, wenn er sich mit ihr freuen würde, dass sie einen schöneren/besseren... hat.
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Dann aber wirklich zu einem vernünftigen Homöopathen gehen damit das richtige Mittel verschrieben wird.
Ich bin seit 1 Jahr in Behandlung, Ansich wegen meinen Allergien und der Neurodermitis aber das erste was ich bemerkt habe war dass ich nicht mehr so schnell auf 100 war wenn mich die Kinder genervt haben.
Und lt. Meiner Ärztin wirkt es sich als erstes eben auch auf die Psyche aus.
Bei mir war das ca. Nach 6-8 Wochen.
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Meine jetzt 1 Jährige Tochter wurde per Saugglocke geholt und schrie die ersten 4 Monate durch. Das Schreien ist weg, jedoch ist sie noch immer ein recht anstrengendes Kind. Sie war/ist nie ein richtiger Sonnenschein. Am liebsten quengelt sie den lieben ganzen Tag. Mich macht das sehr traurig. Ich jazte mich so auf die Babyzeut gefreut, aber jeder Tag givt nur wenig schönes. Es zerrt an meine Nerven. Seit 3 Monaten schlucke ich Antifepressiva. Für mich fühlt es sich an als verpeste meine Tochter mit ihrer schlechten Laune unsere Luft. Es klingt hart und gemein, aber so fühlt es sich oft an.
Ich habe so Angst, dass es nie anders werden wird.
Ich mag mich schon gar nicht mehr mit anderen Müttern und ihren zufriedenen Babies treffen.
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Meine Tochter ist seit einem Monat für zwei Vormittage die Woche bei einer Tagesmutter. Es tut gut, die Zeit dann nur für mich zu haben. Ich mache dann nur das, was ich früher am liebsten gemacht habe. Meine Schwiegereltern kommen ab und zu, aber das alleine war mir auf Dauer zu wenig. Mein Mann versucht so gut es geht in seine Vaterrolle zu kommen.
Vielleicht habe ich mich zuerst zu negativ ausgedrückt.
Vielleicht habe ich auch ein verzerrtes Eigen- und Aussenbild. Ich empfinde andere Babies/Kinder immer viel fröhlicher und vorallem entspannter als mein Kind.
Zur Zeit machen wir eine Ergotherapie mit ihr und die Therapeutin meint, dass es keine per se immer schlecht gelaunten Kinder gibt. Dafür gibt es immer einen Grund - manchmal einen tief verwurzelten, Stichwort Geburtstraumata.
Ihrer Meinung nach hat das Nervensystem nach wie vor das Trauma des Steckenbleibens im Geburtskanal noch nicht verarbeitet. Das wiederrum führt zu einem angespannten Nervensystem zb. Regulatonsstörung.
Einerseits klingt das alles für mich sehr abstrakt. Andererseits macht es mir Hoffnung, dass nicht alles in Stein gemeisselt ist und wir aktiv mit ihr arbeiten können.
Ach, was weiss man schon....?
Ich liebe meine Tochter, aber oftmals empfinde ich es als so Ungerecht, dass wir es so oft so schwer haben.
Manche Tage sind für mich so schlimm, dass ich meinen damaligen Kinderwunsch bereue.
Dann denke ich wieder an Eltern mit behinderten Kindern und schäme mich...schliesslich sollte das eigene Kind doch ein Schatz sein.
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Ich wünsche euch das alles bald so läuft wie du es dir erträumt hast....
Aber was ich sagen will du brauchst dich nicht schämen, auch Müttern gegenüber nicht die ein Kind mit Handicap haben.
Wir sind auch nicht anders, als andere Mütter es sind. Spielen, lachen oder weinen auch nicht anders mit unserem Kind. Die sorgen sind bei allen gleich, nur die Prioritäten liegen vielleicht etwas anders verteilt.
Ich weiss aber auch das ein echtes Schreibaby schwerer auszuhalten ist als eine Behinderung. Ich hab beides und kam/ komme mit dem Handicap meiner Tochter besser zurecht als ich es mit dem permanenten Gebrüll von Zwilling 1 konnte. Die Jungs sind jetzt 2 und seit besagter Bursche etwas reden kann, sich also auch ohne Gebrüll verständlich machen kann ist es viel besser geworden. Er ist ein echter Sonnenschein und fast schon Alleinunterhalter sobald wir unter Menschen sind. Er fällt nur noch selten in sein altes Muster: brüllen bis das Trommelfell platzt .
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Hallo :-) Ich finde es gut, daß du dir erstmal Entlastung in Form einer Tagesmutter geschaffen hast, und die Ergotherapie ist sicher auch gut für deine Tochter, zumal das den meisten Kindern auch sehr Spaß macht. Eventuell kann euch die Ergotherpeutin auch zeigen was ihr gemeinsam zuhause spielen könnt daß deiner Tochter Spaß macht und sie anregt zufriedener zu werden und sich weiterzuentwicklen ?
Ich würde dir aber dringend empfehlen, auch selbst eine Gesprächstherapie zu machen. Die Antidperessiva, gut und schön, die helfen erstmal, aber du solltest schon auch die Ursachen angehen. Aktuell hast du keine besonders gute Beziehung zu deiner Tochter und kannst die gemeinsame Zeit mit ihr nicht genießen, und das ist schade. Ich denke bei einer Therapie könne dir ev geholfen werden besser mit den Launen deiner Tochter umzugehen und einen Weg zu suchen wie ihr beide fröhlicher werden könnt. Bei so kleinen Kindern ist es nämlich schon so, daß sie stark auf die Stimmung der Eltern reagieren. So wie Nasty gemeint hat, würde ich auch sagen, daß sich eure schlechte Laune quasi gegenseitig verstärkt.