Hallo mein kind ist genau 18 monate alt. Wie kann ich ihm grenzen setzten? Sobald er etwas nicht bekommt bzw es nicht so läuft wie er will schreit und weint er, wirft sich auf den boden wie ein seestern. Ich sage 1000 mal am tag Nein - ( wenn er etwas zb berüht was er nicht darf) trotzdem tut er es. Ich kann mir die ganze zeit anhören ich soll grenzen setzten er scheißt dir irgendwann auf den kopf. Wenn er mit anderen kindern spielt will er spielzeug nicht teilen.
Was kann ich tun? Ich will keine gewalt anwenden (..." klapps am po wird nicht schaden " )
Ich danke euch
Kommentare
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Beim Nein könnte es auch helfen, ihm zu erklären, warum er das nicht darf, auch wenn er noch recht klein ist
Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass er für 18 Monate alte Kinder lustig ist, wenn jemand Nein sagt, dass sie es dann trotzdem machen, oder wenn sich die Erwachsenen dann ärgern, ist das für die auch oft lustig, und deswegen machen sie es dann extra nochmal
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Mir haben die Bücher "Mama nicht schreien" und "das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn" geholfen. Es ist mehr eine Lebenseinstellung als Erziehung finde ich. Sehr weitreichendes Thema.
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Er ist 18 Monate - er „scheißt dir nicht auf den Kopf“. Man bekommt so einen Druck von außen und von der Gesellschaft, da vergisst man oft wie klein die Kinder eigentlich noch sind, weil sie ja eigentlich „funktionieren sollten“.
Du schreibst, du sagst 1000 mal am Tag Nein. Vielleicht könntest du das irgendwie reduzieren. Wenn er was nicht darf, schon klar, aber mir hat bei meiner Tochter (gerade 2 geworden) geholfen, dass ich mir überlegt habe, warum will ich das jetzt nicht? Wenn es was gefährliches oder so ist, e klar, dann gehts trotzdem nicht, aber bei den meisten Sachen ist es einfach egal. ZB wenn sie eine Küchenlade ausräumt oder so was. Hätte mich vielleicht mal gestört, jetzt denk ich mir, soll sie sie doch ausräumen und danach räumen wir sie gemeinsam wieder ein. (Nur ein Beispiel.) Oder wenn sie zu einem Kabel geht, schau ich erst mal zu bevor ich gleich von Haus aus Nein rufe. Sie kann ja hingehen und es anschauen, von mir aus auch angreifen oder sonst was, eingreifen (also was sagen) tu ich dann nur wenn’s wirklich nötig ist (sie herumzieht, reinbeißen will oder sonst was).
Umso öfter er das Wort Nein hört, desto weniger Bedeutung kriegt es für ihn. Außerdem findet er es toll herauszufinden, ob es jedesmal bei einer Aktion von ihm die gleiche Reaktion von dir gibt. Das ist ganz normales Austesten und ganz wichtig. Ursache - Wirkung. Wird auch noch lange so bleiben 😅
Versuch dich nicht zu sehr von deinem Umfeld beeinflussen zu lassen, es ist dein Kind und eure Sache!
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Und ganz klar sein mit den Grenzen. Wenn er es heute nicht darf dann darf er es morgen, nächste Woche, nächsten Monat auch nicht. Auch bei deinem Partner nicht, ihr solltet euch da einig sein.
Ich hoffe, das hilft dir. Bei uns hat das sehr gut geklappt.
Edit: mit dem "Nein" gemeinsam aussprechen was er unterlassen soll/nicht tun darf und zwar möglichst ohne das Wort "nicht" zu verwenden (ja, ist schwierig aber unser Gehirn kann das erst in einem gewissen Alter verarbeiten und es wird somit ganz ohne Absicht von uns "überhört"). Zum Beispiel: anstatt " Nicht in die Steckdose greifen" könntest du sagen "bitte lass die Steckdose in Ruhe". Anstatt "Nicht die Vase umwerfen" kannst du sagen "Bitte lass die Vase stehen". Was das Kind sonst hört ist "Steckdose greifen" und "Vase umwerfen". Das ist auch noch ein sehr wichtiger Hinweis den man in der Kommunikation mit kleinen Kindern versuchen sollte zu beachten. Man gewöhnt sich dran wenn man es öfter übt 😉
Im allgemeinen ist es ab normal, das er wütend wird und sich am Boden wirst. Versuch in dem Fall (falls er noch "zugänglich" ist) seine Gefühle zu benennen und Gib ihm das Gefühl, dass es OK ist wie er sich gerade fühlt. Z.B. "ich sehe du bist wütend weil es jetzt Zeit ist ins Bett zu gehen. Ich bin auch oft wütend...."
Es braucht Zeit und Geduld sein Denken und Handeln dahingehend zu ändern aber wenn du es schaffst wird euer Zusammenleben dadurch zu 100% entspannter!
"Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten" finde ich ein tolles Buch, dass ganz viele Solcher Situationen beschreibt, analysiert und Hilfestellung bietet. Ich kann es nur jedem empfehlen es zu lesen!
Alles Liebe!
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- ein 18 Monate altes Kind ist schon zu sehr viel fähig, aber du darfst noch nicht ALLES von ihm erwarten
- das "Nein" nicht inflationär verwenden 😉 sonst nimmt er dich nicht mehr ernst, logischerweise. Überlege, was wirklich verboten ist, und was hingegen er schon machen dürfte.
- wenn er nach einem "Nein" absichtlich weitermacht, um dich zu testen, nimm ihn kommentarlos aus der Situation.
- bei weinen, Gebrüll, auf den Boden werfen... Einfach machen lassen. Er muss lernen, seine Frustration zu spüren und damit umzugehen. Wenn er sich von selbst etwas beruhigt (dauert sicher nicht lang), ihn trösten und in Ruhe darüber sprechen.
(Hab leider im Umfeld Kinder, die werden ständig abgelenkt wenn sie weinen, sei es mit Spielzeug, Süßigkeiten o.ä. Total sinnlos 🙄)
- du musst dir selbst im Klaren darüber sein, was du willst und was nicht. Nicht erst zu allem "nein" sagen und es dann doch erlauben, weil es bequemer ist 😉 konsequent sein - die Kinder merken gaaanz schnell, was erlaubt ist und was nicht.
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Wichtig ist es, die Emotion und Situation zu benennen, damit er lernt, es gerade in ihm passiert, zb sagst du:
Oh, jetzt bist du sehr wütend, weil ich dir das Messer weggenommen habe, ich weiß.
Du ärgerst dich jetzt ganz doll, weil wir nicht in den Garten gehen.
Und danach erklärst du aber gleich auch, warum :
... Aber das Messer ist scharf und du kannst dir weh tun
... Aber es ist schon spät und darum können wir heute nicht mehr rausgehen
Also ihm erklären, welches Gefühl er da hat, und ihm erklären, dass es okay ist, aber manchmal geht es nicht anders, weil...
Am Besten eben kurz auspowern lassen und sobald er nicht mehr total am Rasen ist, setzt du dich zu ihm und redest eben mit ihm wie oben erläutert.
Wir haben das so gemacht und nach ein paar Wochen war der Spuk vorbei. Sie hatte die Phase so mit 14 Monaten und hat sich gefühlt minütlich über alles und nichts extrem aufgeregt. Jetzt regt sie sich nur ab und zu auf, wenn ihr was komplett ggene den Strich geht.
Du sagst, dass du 10000x Nein sagst. Ich finde, man sollte nicht wegen jedem Schaß Nein sagen oder hinterher sein. Sonst wird man nämlich zur Dauernörglerin, und wenn man gar nix darf, is das nur noch frustrierend.
Überlege mal, zu welchen Dingen du Nein sagst. Klar, wo Gefahr besteht, muss man es verhindern. Aber vl gibt es auch Dinge, wo du viel zu kleinlich bist. Nur als Beispiel, du willst nicht, dass er sich auszieht, weil du es zu kühl findest im Haus - ist das wirklich so schlimm? Lass ihn halt nackig rennen, wenn ihm kalt wird, kommt er eh und will sich anziehen. Das zb wäre eine Kleinigkeit, da würd ich längst drüber weg sehen. Klar, beim Rausgehen im Winter geht's nicht im Tshirt da gibt's keine Diskussion.
Aber war nur ein Beispiel. Achte wirklich mal drauf, ob du wegen jedem Kack nörgelst und was du gelassener sehen könntest. Das erspart beiden Seiten viel Ärger.
Ansonsten finde ich Marias Antwort oben echt gut, genau meine Meinung!
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Wenn ich zu etwas nein sage, erkläre ich ihr, warum, zB wenn es etwas gefährlich für sie ist u sie sich damit weh tun könnte oder dass etwas kaputt gehen könnte. Ich muss dazu sagen, meine Tochter versteht schon fast alles u redet auch schon sehr viel, das macht es sicher leichter.
Beim Zähneputzen zB gibts täglich Drama, da zieh ich aber einfach durch, weils wichtig ist u meine Verantwortung. Da kann sie spinnen wie sie will, sie beruhigt sich dann ziemlich schnell wieder
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Wenn du tatsächlich gefühlt 1000 mal nein sagst überlege dir vielleicht wie du die Umgebung des Kindes kindgerechter zur ja Umgebung umgestalten kannst. Ich habe zb in der Küche nichts gefährliches in den unteren Laden gehabt, ein lernturm hat viel Unterhaltung gebracht etc.
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Es ist ja nicht: ich setz eine Grenze und das Kind gehorcht. Es ist ein Prozess.
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Abgesehen davon - du machst es ja eh. Grenzen setzen heißt nicht 1x und das passt. Es ist ein Prozess und die Kinder werden die Grenzen immer wieder hinterfragen. Konsequent bleiben, dann klappt es schon
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