Hallo!
Vielleicht kann mir jemand mit seinen Erfahrungen weiterhelfen. Ich bin sehr verzweifelt, weil ich seit der 6.ssw mehrmals täglich erbrechen muss und keine Besserung eintritt. Derzeit befinde ich mich in der 18. ssw., das heißt seit 3 Monaten muss ich öfters am Tag Erbrechen und ich war auch schon stationär im KH, weil ich Infusionen gebraucht habe. Anfangs stündlich, derzeit durchschnittlich 5x am Tag, aber an schlechten Tagen auch öfters und es hilft einfach nichts.
Zusätzlich kommt nun hinzu, dass mich die Krankenkasse schon 2x einfach vom Krankenstand abgemeldet hat und ich ständig telefonieren und mich rechtfertigen muss (persönliche vorladung gibts wegen corona nicht). Ich arbeite als Behindertenbetreuerin und weiß nicht wie ich meiner Tätigkeit nachkommen soll, wenn ich dauernd erbrechen muss. Ein Mitarbeiter der Krankenkasse hat nun gemeint, dass man überprüfen solle, ob nicht ein vorzeitiger Mutterschutz möglich ist, falls der Zustand weiterhin anhält. Ich kann aber nicht in die Zukunft schauen. Die Fachärztin meint und so war auch meine Info, sie kann nur aufgrund der Gründe im Mutterschutzgesetz freistellen. Ich möchte nicht unbedingt freigestellt werden, ich würde mich freuen, wenn dieser unerträgliche Zustand endlich aufhört und ich meine KlientInnen nochmal sehen kann. Aber es nimmt mich keiner wirklich ernst, jeder verweist mich auf eine andere Stelle. Der eine meint, das ist ein Grund für Krankenstand, die anderen man solle wg. frühzeitigem Mutterschutz nachfragen... Nun muss ich bis Montag abwarten, ob mein Krankenstand verlängert wird, aber wie soll ich denn arbeiten, falls nicht? Es ist ziemlich nervenaufreibend, wenn ich ständig telefonieren und diskutieren muss. Ich fühl mich von niemandem verstanden oder ernst genommen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps wie ich weiter vorgehen kann?
Ganz liebe Grüße
Kommentare
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Du arme.... ich kenne das und zwar alles.
Hab mich da auch vor 3 Jahren durch kämpfen müssen....
Ich wurde dann in der 20ssw freigestellt vom Amtsarzt. Da muss dein FA einen Antrag stellen, den musst du dann abgeben bei den Behörden und dann wirst du noch einmal vorgeladen und gehst vermutlich als "freigestellte" schwangere heim
Auch wenn das nicht dein Ziel ist, ist es glaub ich so das Beste für dich.
Du weißt ja nicht wann sich deine Lage endlich bessert....
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@Mondi: ich glaube mittlerweile auch, dass es besser wäre. Der Mitarbeiter der Krankenkasse hat nämlich heute gesagt, dass ein dauerhafter Krankenstand nicht möglich ist. Aber falls es sich wirklich nicht bessert, wüsste ich nicht wie ich arbeiten sollte.
@Biancaa_ : ich wünsche dir auch alles Gute für deine weitere Schwangerschaft.
Ganz liebe Grüße
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Ich kann dich wirklich vollkommen verstehen, man verzweifelt wirklich manchmal. Und es versteht einem keiner so richtig, wenn man nicht selbst davon betroffen ist. Ich wünsche dir, dass deine Freistellung durchgeht und dass du deine Schwangerschaft auch noch genießen kannst. Alles, alles Liebe!
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Vielen Dank nochmal an alle für die Antworten und welche Möglichkeiten ich habe. Ich möchte informieren, dass ich heute freigestellt wurde und nun sehr erleichtert bin. Die Assistentin der Amtsärztin war sehr nett und die erste wo ich mich verstanden gefühlt habe. Sie hat alles sehr unkompliziert mit der Ärztin geregelt.
Ganz liebe Grüße
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