Witwe, 33

Ich bin auf der Suche nach Frauen, Menschen, Mamis mit einem ähnlichen Schicksal...

Mein Mann ist am 14.10 gestorben. Er hatte Krebs und so tapfer gekämpft, obwohl ihm die Ärzte nie eine Chance gegeben haben.

Nun bin ich hier, alleine mit meiner 2-jährigen Tochter.
Alle meinen es gut und jeder will helfen, aber ich kann es nicht mehr hören, dass das Leben weiter geht. Das ist mir schon klar, alleine wegen Paula.
Aber niemand weiss, wie es ist wenn man seinen Seelenverwandten für immer verliert, wenn man es nicht selbst erlebt hat.
Dieser Schmerz, diese Wut, dieses Unverständnis...

Ich eröffne diesen Thread nicht um Mitleid zu bekommen, aber vielleicht finde ich hier dich um uns vielleicht gegenseitig ein wenig auffangen zu können...

Jacqueline

Kommentare

  • StieglitzStieglitz

    530

    bearbeitet 1. 11. 2020, 12:43
    Mein Beileid, Jacqueline. Mein Leben ist ähnlich, aber der Verlust ist schon ein paar Jahre her.
    Was hilft ist genau das, was du machst - Austausch mit Leuten denen es ähnlich erging. Prinzipiell kann ich dir Therapie Nahe legen, die ist ganz wichtig, denn die lieb gemeinten Ratschläge des Umfelds treffen leider nicht die richtigen Punkte...

    Ev ist eine Selbsthilfe-Gruppe etwas für dich. Wenn nicht jetzt, dann vielleicht in Zukunft mal. Der Young widowers dinner club oder div Selbsthilfe-Gruppe der Pfarren fallen mir da ein.

    Wo bist du denn daheim?

    Alles liebe!
    Es ist so schrecklich, was dir gerade passiert ist!

    Edit: ich melde mich per pn.
  • Liebe Jacqueline, GsD habe ich diese Erfahrung nicht machen müssen und wollte dir eigentlich nur schreiben, dass es mir sehr leid tut. Fühl dich gedrückt! Falls du jemanden "Fremden und Ausenstehenden" zum reden brauchst.... Wir sind alle für dich da!
  • Liebe Jaqueline ,

    Ich weiß zwar nicht wie es ist den eigenen Mann an Krebs / überhaupt zu verlieren , aber ich habe am 04.10.1999 meine Mama an Krebs verloren , ich war 2 Jahre alt und wuchs bei meinen Großeltern auf .

    Ich kann nachvollziehen wie schmerzhaft das ist wenn man einfach einen so nahe stehenden Menschen verliert . Man fühlt sich als würde man den ganzen Halt verlieren und man sich nur im Kreis drehen . Die Gedanken lassen einem nicht los dass es jetzt einfach vorbei ist und er / sie weg ist , aber das wichtigste in diesem Moment ist , dass man trauern darf aber man sollte auch wieder nach vorne schauen können und daran denken können wir schön nicht die gemeinsame Zeit war und dass er wo er jetzt ist von den Schmerzen erlöst ist . Kein Mensch stirbt freiwillig , wenn er könnte würde er noch bei dir sein . Denk daran . Aber ganz weg ist er ja nicht . Er ist jetzt nur an einem Ort . Bin sicher er sieht auf dich runter und ist stolz wie du das alles meisterst 🥰

    Übrigens habe ich ebenfalls eine Tochter die 2 Jahre alt ist , kannst dich noch an den Septemberbaby Thread erinnern ? Daher „kennen“ wir uns glaub ich noch ☺️

    Auf jeden Fall wenn du wen brauchst zum reden oder bei irgendwas Hilfe brauchst , kannst dich gerne melden . Wenn ich das so richtig in Erinnerung habe bist du ja von Oberösterreich ( E... ) oder ?
    Dann sind wir nicht weit entfernt voneinander ☺️
  • Morgana schrieb: »
    Liebe Jacqueline, GsD habe ich diese Erfahrung nicht machen müssen und wollte dir eigentlich nur schreiben, dass es mir sehr leid tut. Fühl dich gedrückt! Falls du jemanden "Fremden und Ausenstehenden" zum reden brauchst.... Wir sind alle für dich da!

    Danke liebe Morgana!!?
  • @Cat1234

    René hat gekämpft bis zum Schluss und wollte nicht gehen. Auch an seinem letzten Tag war er sich noch sicher, den Krebs zu besiegen. Es ging plötzlich alles so schnell... Viel zu schnell

    Das tut mir leid. Hast du Erfahrungen an deine Mama? Mir tut es weh, wenn ich daran denke, dass Paula sich nicht erinnern kann, wie toll ihr Papa war und alles für sie getan hat.

    ❤️
  • @Cat1234 ja genau, bin aus OÖ
  • @Jacqueline0502Keiner geht gerne😕 ich weiß wie schmerzvoll so ein Abschied ist , aber sehe es auch als Erlösung für ihn . Da wo er jetzt ist hat er keine Schmerzen mehr 😕 das Leben ist leider viel zu ungerecht . Und Krebs ist wirklich eine schlimme und böse Erkrankung . Hab leider auch zu viele geliebte Menschen an Krebs verloren 😕

    So wirkliche Erinnerungen hab ich nicht an sie , war einfach noch zu klein , aber ich schaue wirklich gerne die alten Fotos und Videos und das hilft mir sehr mit der Trauer umzugehen . Die Fotos und Videos von der gemeinsamen Zeit von mir und meiner Mama lässt mich daran erinnern wie liebevoll sie zu mir war und wie sehr sie mich geliebt hat 🥰

    Wenn du mal reden willst Oda mal einfach nur spazieren gehen willst , ich und meine Tochter würden die gerne in dieser schweren Zeit beistehen 🙏🏻 wir wohnen nur ca 15 Minuten entfernt
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