Hallo ihr Lieben 😊
Ich bin Krankenschwester auf IMC, welche gerade zu einer COVID Station umgebaut wird.
Derzeit bin ich in der 18 SSW, gesundheitlich gehts mir prima, wodurch ich mit Sicherheit keine Freistellung vom Frauenarzt bekommen werden.
Denoch möchte ich unbedingt in vorzeitigen Mutterschutz. Nicht weil ich zu faul bin zu arbeiten (hab ich auch schon gehört), sonderm weil für mich die Arbeit derzeit der Horror ist. Am Patienten darf ich nicht arbeiten, also Computer- und Büroarbeit. Zudem die Maske durch die ich in letzter Zeit sehr schwer Luft bekomme - Folgen: Kopfschmerzen, Müdigkeit und immer wieder mal Kollaps aufgrund des zusätzlich niedrigen Blutdrucks.
Aufgrund dessen das unsere Station jetzt als COVID Station dienen wird, hab ich ehrlich gesagt keine Lust mehr und ernstahfte Bedenken in die Arbeit zu fahren. Hab mich ein wenig eingelesen: Freistellung aufgrund eines medizinischen Grundes bekomm ich sicher nicht und wenn ich als Grund die COVID Station erwähne, sagen sie bestimmt das ich auf eine andere Station versetzt werden soll (nur finde ich es dort auch nicht viel besser).
Da ich ja jetzt in Quarantäne bin, kann ich meine MKP Untersuchung am Montag nicht wahrnehmen damit ich dies alles mit meinem Frauenarzt besprechen kann 🤦♀️
Was denkt ihr darüber ? 🤔
Kommentare
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Finde das nemlich auch nicht in Ordnung, deswegen hab ich geschrieben um mir mal andere Meinungen anzuhören. 🤔
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Und der dienstgeber ist ja leider nur dazu verpflichtet ein anderes Tätigkeitsfeld zu schaffen und muss erst freistellen sofern das nicht möglich ist...
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Man kann in dem Fall nur probieren über den Amtsarzt eine individuelle Freistellung zu bekommen da braucht man aber auch sehr gute Gründe.
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Bei der Freistellung durch den AG muss dieser den Lohn weiterzahlen, wenn es nicht möglich ist, dir einen andere, nicht verbotene, Arbeit zu geben, weil er z.B. einfach nichts anderes hat
Damit hat die KK aber rein garnichts zu tun
Beim vorzeitigen Mutterschutz zahlt die KK das Wochengeld
So wie geschildert, gibt es allerdings keine Grund für frühzeitigen Mutterschutz, und somit kann sie der AG freistellen, wenn er das möchte
@mady21 ich würde mich an deiner Stelle zuerst an den Betriebsrat wenden, falls dieser nichts bewirken kann, dann mit ihm den Arbeitsinspektor "engagieren", dass dieser sich deinen individuellen Fall ansieht
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und bei dir wird’s wohl so sein, dass sie dich eher auf eine andere Station versetzen.
Hatte auch enorme Kreislaufprobleme wegen der Maske, gilt aber nicht als Freistellungsgrund weil Kreislaufprobleme generell in einer Schwangerschaft auftreten können 🙄
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Wenn du aber die Energie hast,frag bei der Personalvertretung, Arbeitsmedizin,... nach. Würde jeder schwangeren,die im Gesundheitsbereich arbeitet wünschen, dass es normal sein sollte, dass sie freigestellt werden. Alles Gute!
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Arbeite als Krankenschwester in einer Notaufnahme also hab ich täglich direkten Kontakt mit Covid Patienten o. Ä "Infektiösen"
Als ich Anfang Juli meine SS verkündete wurde mit von der Pflegedienstleitung und von der Betriebsärztin eindringlich erklärt dass ich keinen Patientenkontakt haben darf, ich darf keine FFP2 Masken tragen (welche in unserem Bereich aber obligat sind).... Und generell darf ich gar nix mehr.
Auf meine Frage hin ob ich nicht freigestellt werde meinten sie Nein, ich kann mich 8h am Tag in einem Büro verkriechen und "Däumchen drehen" aber es gibt keine Freistellung.
Habe mich dann bei der AK informiert welche mir sagte dass der Arbeitgeber den Arbeitnehmer freistellen muss wenn er ihm keine für sein Berufsbild sinnvolle Arbeit zuteilen kann. So wärs bei mir auch gewesen, aber nachdem ich 18 Wochen Urlaub hatte zwangen sie mich gleich mal dazu Urlaub abzubauen.
Seit der 22. Ssw bin ich in Frühkarenz wegen Placenta Praevia, ansonsten hätte ich keine Chance gehabt. 😬
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Wie auch @julchen1 schon geschrieben hat, muss der AG einen auch freistellen, wenn er keine sinnvolle Tätigkeit hat für das Berufsbild
Ist halt dann eine Freistellung aufgrund von Tätigkeitsmangel
Aber ja, ich mach bei mir in der Arbeit nur Idiotenaufgaben, die teilweise so garnichts mit meinem Berufsbild zu tun haben, aber ich machs halt trotzdem, weil ich froh bin, wenn ich nicht den ganzen Tag zuhause sitze
Noch dazu muss die Arbeiten irgendwer machen, und bevor es dann die tun, die eh wichtigere Dinge zu tun haben, die aber nur sehr wenige machen können, nimm ich ihnen auch gern die Arbeit ab
Wir sind aber auch eine große Familie in der Arbeit, wo sowas für uns alle auch selbstverständlich ist, dass man auch selbst mal in den sauren Apfel beißt
Ob ich eine zweite Schwangerschaft mal mit solchen Arbeiten überstehe weiß ich noch nicht 😂
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Ich bin ebenfalls Krankenschwester und bei uns brach kurz bevor ich in den Mutterschutz ging (Februar 2020) eine Influenzaepidemie aus.. ich wurde sofort von meinem Arbeitgeber freigestellt, auch meine Gynäkologin meinte dass das der Arbeitgeber zu tun hat, da die Arbeit für mich als Schwangere aufgrund dessen nicht mehr zumutbar war. Meine Arbeitskollegin ist ebenfalls schwanger und sie hat mir berichtet, dass auch die von unserem Arbeitgeber freigestellt wird. In unsrem Haus gibt es die Order für Schwangere, in der jetzigen Situation mit Corona.
Ich glaub der/die Arbeitsmediziner/in bei euch könnte vielleicht auch eine Ansprechperson sein !? 😊
Geld bekam ich damals weiterhin durch den Arbeitgeber natürlich ..
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Der Arzt muss nur die Schwangerschaft bestätigen, hat also mit dieser neuen Form der Freistellung nix zu tun.
Für die medizinische Freistellung, die der FA ausstellen kann gilt nach wie vor die Liste mit den medizinischen Indikationen.
Da bei dir kein Listengrund besteht wird das nicht gehen.
Wenn dein Arbeitgeber dir ermöglichen kann, dass du keinen Kundenkontakt hast, wirst du auch nicht freigestellt (ausser dein Arbeitgeber macht es trotzdem entweder auf eigene Kosten oder er holt sich das Geld trotzdem von der KK retour). An die Mutterschutzrichtlinien muss er sich aber so oder so halten. Also keine FFP2-Maske, Max 9 Stunden pro Tag, Max 40 Stunden pro Woche, Möglichkeit für Pausen, Möglichkeit zum Hinsetzen, keine Überstunden usw.
Im Endeffekt musst du mit deinem Arbeitgeber eine Lösung finden.
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Ich werde ab der 16.SSW in den frühzeitigen Mutterschutz geschickt. Grund dafür ist, dass mein Arbeitgeber mir die Sicherheit (arbeite in einem Krankenhaus) aufgrund der Corona Krise nicht geben kann. Mir geht es aber gesundheitlich super und möchte arbeiten. Nun hat mir eine Freundin über ihre Firma einen Minijob im home office angeboten. Weiß jemand von euch ob man im frühzeitigen Mutterschutz einer gerinffügigen Tätigkeit nachgehen darf? Vielleicht kennt sich jemand von euch damit aus? lg
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Frühzeitiger Mutterschutz ist immer aufgrund einer medizinischen Begründung und hat ein Beschäftigungsverbot zum Schutz von Mutter/Kind zur Folge. Da bezahlt dann die GKK Wochengeld.
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