Plan B Singlemama-Planung

PlanB

Hallo 😊

Gibts hier viele Singlemamas oder welche die es gerne werden möchten?
Wie habt ihr es gemacht und was erscheint euch am klügsten?
Zuerst wollte ich mir einen privaten Spender suchen aber wenn man gewisse Ansprüche hat ist das gar nicht so einfach 🤔.
Bei der Samenbank wäre natürlich toll, da dort rechtlich alles geregelt ist und man sich sicher sein kann der Spender gesund ist. Allerdings bräuchte man dann eine Person die das Paket annimmt. Da sich ja nur gewisse Leute sich einfach so Samenspenden schicken lassen können. Nämlich Gesundheitsassistenten.
Ich freue mich auf viele Antworten 😊

Lg
PlanB

cora_o1

mutig, dass du das möchtest... darf ich fragen was gegen eine Familie mit Mann spricht ? 🙂

jennyrr

Ich bin mit dem Thema nicht ganz so vertraut, ein befreundetes gleichgeschlechtliches Paar von mir ging allerdings den Weg der privaten Spende. Meines Wissens nach kann man sich als alleinstehende Frau in Österreich ja nicht einmal über eine Klinik / Samenbank künstlich befruchten lassen oder wurde das geändert?

@cora_o1 ich glaube es geht hierbei um Kinderwunsch einer alleinstehenden Frau und nicht immer kann bzw. will man auf den richtigen Partner warten 😉

Mohnblume88

Ich selber arbeite in einem andrologischen Labor mit Samenbank, bin also etwas vertraut mit der Sache.

Meine Arbeitskollegin hat sich auch einer künstlichen Befruchtung (IUI) unterzogen, um ein Kind ohne Mann zu bekommen. Sie war dafür um den Eisprung herum in Dänemark und hat sich befruchten lassen. Hat beim 2. Mal direkt funktioniert, das Kind ist jetzt schon 6 Jahre alt.
War recht unkompliziert, sie hat sich im Katalog einen passenden Spender gesucht, bezahlt und das wars dann schon.

Die Samenspende ist ja nur eine kleine gefrorene Portion, die man nach dem Auftauen eingeführt bekommt, ähnlich wie bei der Befruchtung von Kühen. Einfach zu Hause einführen ist daher eher schwer möglich, denk ich, da die Menge gering ist.
Wenn du einen privaten Spender hast, kannst du es natürlich versuchen, einfach das gesamte Ejakulat einzuführen. Das könnte durchaus funktionieren.

Villacherin

Ich bin zwar mit dem Thema nicht im Detail betraut, weiß aber aus meiner Arbeit als Standesbeamtin, dass eine künstliche Befrüchtung bei alleinstehenden Frauen in Ö nicht erlaubt ist.

Der Hintergrund hinter diesem Gesetz - der Gesetzgeber will damit verhindern, dass er in die Pflicht kommt für das Kind finanziell zu sorgen, da der zweite Elternteil wegfällt.

Dodolein

Ich habe in meinem Bekanntenkreis einen privaten Spender, der mittlerweile einigen Paaren zu Kindern verholfen hat. Ich glaube, es war auch eine Single-Frau dabei. Er hatte mit allen davor persönlichen und telefonischen Kontakt und für ihn war es eine Grundvoraussetzung, dass die Wohnsituation und die Motivation fürs Kind passt. Er hat auch bei einigen abgelehnt, die seiner Meinung nach noch zu viel Probleme mit sich selbst hatten, als dass sie sich vernünftig um ein Kind hätten kümmern können. Bei den meisten hat es relativ schnell geklappt per Selbst-Insemination (sprich er hat selbst Hand angelegt, das Ejakulat im Becher aufgefangen und die Frau/en haben das Ejakulat dann per Spritze selbst eingeführt).

Ich selber hätte mit das nie vorstellen können, ohne Partner ein Kind zu bekommen, bin aber mittlerweile schon fast 15 Jahre mit meinem Mann zusammen. Könnte aber natürlich sein, dass ich das anders sehen würde, wenn ich selbst mit über 35 single und kinderlos wäre.

Kaffee_Maschin

@Dodolein Das ist ja mal interessant. Aus welcher Motivation heraus hat er das gemacht? Was hat er dafür bekommen? 🤔

weißröckchen

Manche Männer stehen auch einfach darauf ihr Erbgut möglichst weit zu verbreiten... Bei Samenbanken ist im Normalfall geregelt, wie viele Kinder pro Spender entstehen dürfen. Im privaten Rahmen gibt es da keinerlei Vorgaben.

Ich habe mich gedanklich auch mal mit dem Thema beschäftigt, nachdem ich nach der Trennung von meinem Ex den Kinderwunsch erst mal begraben musste.

Wäre ich mit Mitte 30 noch kinder- und partnerlos gewesen, hätte ich wohl auch zu einer Samenspende aus Dänemark tendiert. Nicht als Plan A, sondern als Plan B um nicht kinderlos zu bleiben.

Reyhania

@Dodolein das stelle ich mir aus mehreren Gründen problematisch vor:

1. Alimente
2. Erbanspruch
3. Sehr unwahrscheinlich aber: Wenn er der Vater einiger Kinder ist und eines der Kinder findet nen Partner wäre das dann nicht komisch mit dem Hintergedanken, ob das zukünftige Schwiegerkind vielleicht den gleichen Vater hat? 🤔

Dodolein

Ich war auch sehr verwundert, wie er mir davon erzählt hat. Er hat es außer mir nur einem Freund erzählt. Noch dazu ist er in einer langjährigen Beziehung und hat es seiner Freundin nicht erzählt. Ich hab ihm meine Meinung dazu sehr deutlich gesagt (dass er es seiner Freundin sagen muss, wenn er mit ihr seine Zukunft plant und ich nicht verstehe, warum er das macht).

Er hat gemeint, er möchte helfen und es gefällt ihm, dass etwas von ihm bleibt. Seine Freundin studiert in einer anderen Stadt und sie hatten zeitweise Beziehungsprobleme. Da hat er gemeint, er wollte es ihr nicht sagen, dass sie es ihm nicht verbietet.

@Reyhania Er kennt die Namen der Kinder und ihre Geburtsdaten, soweit ich weiß. Also zumindest in Hinblick auf eventuelle Halbgeschwisterpaare ist das Risiko nicht so hoch. Bezüglich Unterhalt vertraut er wohl den Frauen, so wie sie ihm bezüglich Krankheiten etc.. Das mit dem Erbanspruch könnte ein Thema werden, keine Ahnung, ob er sich diesbezüglich Sorgen macht. Jedenfalls nicht genug um es nicht zu tun.

Ich selbst hätte ein großes Problem, wenn mein Mann das in unserer Beziehung/Ehe machen würde - besonders hinter meinem Rücken. Im Allgemeinen finde ich es okay, wenn jemand Teile seines Körpers bzw dessen Erzeugnisse spendet (Organe, Blut, Plasma oder eben Eizellen/Sperma). Aber es ist natürlich schon ein Unterschied, ob man damit das Leben anderer rettet oder dadurch neues Leben entsteht. Wäre ich in einer ähnlichen Situation wie die Threadstarterin wäre ich froh, wenn es Leute wie meinen Bekannten gäbe.

weißröckchen

Er hat gemeint, er möchte helfen und es gefällt ihm, dass etwas von ihm bleibt. Seine Freundin studiert in einer anderen Stadt und sie hatten zeitweise Beziehungsprobleme. Da hat er gemeint, er wollte es ihr nicht sagen, dass sie es ihm nicht verbietet.

Haha, ein schönes Moralverständnis hat der gute Mann! Sowohl was die zwischenmenschlichen Werte angeht, als auch was seine fadenscheinige Begründung angeht. Hat für mich den Anschein von Narzissmus und was die Anzahl seiner Kinder angeht, würde ich jemandem, der selbst seine Partnerin hintergeht und belügt, wohl auch nicht trauen.

Es gab und gibt immer wieder Fälle von Massenspendern, die ihr Erbgut unter verschiedenen falschen Namen bei zahlreichen Samenbanken sowie privat weit über den Globus verstreuen und unzählige Kinder in die Welt setzen.

Wäre ich in einer ähnlichen Situation wie die Threadstarterin wäre ich froh, wenn es Leute wie meinen Bekannten gäbe.

Ich finde die aktuelle Gesetzeslage in Österreich auch verbesserungswürdig. Dänemark hat das, meines Erachtens, besser gelöst. Ohne dass Single-Frauen auf zwielichtige Typen wie deinen Bekannten angewiesen wären.

Keimzellen zu spenden halte ich für eine gute Sache und könnte es mir, wenn ich die Empfänger aussuchen könnte, eventuell auch vorstellen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass das ganze seriös und in einem rechtlich einwandfreien Rahmen stattfinden sollte.

PlanB

Hallo 😊

Ach ich bin derzeit online soviel am suchen das ich doch glatt vergessen habe das ich hier etwas gepostet habe.

Mittlerweile wäre mir etwas offizielles wie eine Samenbank wirklich am allerliebsten, aber derzeit mit Corona nach Dänemark 🤔

Man kann es sich auch schicken lassen und man bekommt eine genaue Anleitung was man zu tun hat 🤭
Das Problem ist nur das Paket darf nur noch von Gesundheitsassistenten angenommem werden und ich bin leider kein Gesundheitsassistent.
Vielleicht möchte mir ja jemand helfen? 😊 Hier sind ja sicher viele Leute unterwegs 😁

Liebe Grüße,
Plan B