Meine lieben Mamas,
vielleicht geht es jemand ähnlich und/oder hat einen Tipp für mich.
Wenn die Nächte mal wieder extrem kurz sind und der Säugling das quengeln an die Spitze treibt und man als Mama einfach nur wütend und zornig ist.... Habt ihr Tipps wie man nicht wütend wird oder sich schnell wieder beruhigen kann?
Es tut mir dann danach gleich so unendlich leid das ich böse auf meine kleine bin, aber in dem Moment kann ich nicht aus. Ich leg sie dann immer in ihr Bett und muss kurz aus dem Raum gehen und sie schreien lasse.
Lg
Kommentare
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Also erstmal ist es super, dass du darüber sprichst. Ich finde, dass "Elternwut" immernoch ein Tabu-Thema ist über das viel zu selten gesprochen wird.
Ich kenne dieses Gefühl. Sowohl meinem Baby als auch meinem Kleinkind gegenüber.
Grundsätzlich machst du es ganz richtig: bevor du die Fassung verlierst lieber das Baby kurz weg legen und den Raum verlassen. Besser so als du tust etwas, was du hinterher bitter bereust.
Als Mama von zwei Schlechtschläfern, die sehr schlecht mit wenig Schlaf auskommt kann ich dir folgende Tipps geben:
1. Auszeiten gönnen. Du kannst dich nur dann gut um dein Kind kümmern, wenn du dich auch gut um dich selbst kümmerst. Baby an den Papa übergeben und raus mit dir. Damit meine ich wirklich weg. Physisch nicht anwesend. Geh spazieren, setz dich auf eine Parkbank, Besuch eine Freundin, mach Sport, etc. was auch immer dir gut tut und den Akku auffüllt. Ich würde empfehlen Minimum 1x die Woche.
2. Soweit ich lese hast du ein Kind?! Wenn ja: Schlafe tagsüber! Oder Leg dich zumindest mit dem Kind hin. Haushalt muss und kann warten. Versuch so viel Schlaf wie möglich zu bekommen.
3. Versuche tagsüber gut auf deine eigenen Bedürfnisse zu achten und nicht erst, wenn es schon zu spät ist. Horche zwischendurch in dich rein. Was brauche ich gerade? Hab ich hunger/Durst/? War ich heute schon am Klo? Wann bin ich zuletzt einfach Mal gesessen? Diese kleinen "Ruheinseln" helfen oft schon.
Manchen Mamas hilft auch ein Mantra,dass sie sich vorsagen wenn sie merken daß die Wut sie überkommt.
Mir persönlich hilft - wenn ich erstmal in meiner Wut bin - gar nix! Am besten helfen mir wirklich die oben genannten Tipps um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.
Und vertrau darauf: ES GEHT VORBEI! WIRKLICH! Sie werden älter und es wird besser. Versprochen!
Alles Gute!
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ich kann das selbst nicht nachempfinden aus Sicht auf mein eigenes Kind (das ist noch bei mir im Bauch) doch ich habe schon viele Kinder als Babysitter und Nanny groß werden sehen und auch Eltern dabei beobachtet (sicherlich fast 10 Kinder, ab 4 Wochen alt) und ich habe selbst 2 Stiefkinder - von denen ich viel über meine eigenen Emotionen lernen durfte.
Erstmal möchte ich dir Mut machen und dir sagen, dass du das eigentlich schon super machst! Du schaust dass dein Baby sicher ist und dann verlässt du die Situation bevor sie eskaliert. Damit hilfst du deiner Kleinen sehr (auch wenn sich ihr Weinen nicht danach anhört) - du als Erwachsene weißt, dass du das Richtige tust, indem du mit neuer Energie und ohne Anspannung in die Situation hinein gehst und du ihr so dann am Besten helfen kannst.
Ich kenne das selbst: ist man angespannt ist auch das Baby angespannt - und so beginnt eine Spirale des sich gegenseitig anspannens, die du damit sofort unterbrichst.
In dieser Situation kann einiges helfen, aber eben nicht alles. Die Situation kurz verlassen, ich singe auch gern (wenn ich etwas wirklich beruhigendes Singe - dann beruhigt es mich und dann auch das Baby) ein Schaukelstuhl - also Bewegung - bei jedem hilft etwas anderes sich zu beruhigen - und dein Hauptziel in der akuten Situation sollte immer sein, erst dich selbst zu beruhigen!
Außerdem darfst du dir bewusst machen, dass du nicht böse auf sie bist, sondern böse auf die Situation, böse darauf, dass du sie vielleicht nicht sofort beruhigen kannst. Sie kann ja nichts für ihr weinen (was anderes kann sie ja noch nicht) und daher meint sie es nicht böse und du bist somit auch nicht auf sie persönlich böse!
Was ich dir als Tipp geben kann ist zu versuchen dir die restliche Zeit des Tages/der Nacht Entspannung zu gönnen. Wenn das Baby schläft, schlaf auch, gönn dir ein heißes Bad, oder verwöhn dich anderweitig.
Lass auch mal eine Aufgabe im Alltag liegen, lass mal jemanden für 1h mit dem Kind spazieren gehen, teile dir mit deinem Partner die Nächte ein und und und..
Es gibt so viele verschiedene Beispiele, du musst da auf dich hören, was dir hilft und gut tut um dir anderen Stress abzunehmen.
ich hoffe, dass da was hilfreiches für dich dabei war Alles Liebe
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Und wie @Kaffeelöffel schreibt... am besten gar nicht so weit kommen lassen. Mit dem Kind hinlegen, auch wenn du dann nur relaxt und gar nicht schläfst. Mal ein Bad gönnen oder einfach eine Tafel Schokolade verputzen ☺️
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Ich möchte dir auch noch mal sagen dass du es schon super machst. Wir haben alle nervliche Grenzen und es wäre unrealistisch, nie an diese zu gelangen.
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Ich schaue das ich 3 mal die Woche in Ruhe zu meinen Pferd fahren kann und mich dort mit Freundinnen austausche und gemütlich reiten gehe. Könnte ich das nicht, wäre ich glaub ich auch schon öfter explodiert, obwohl meiner echt brav ist. So klappt es echt gut und ich muss sagen mein Mann ist oft Tage nicht greifbar weil er arbeiten ist.. Da fühlt man sich wie alleinerziehend 🙈
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Die ersten 3 Monate mit meiner Maus waren der blanke Horror
An Spitzentagen hat sie 14 Stunden geschriehen, an "ruhigen" Tagen waren es nur 6 Stunden
Diese Spitzentage hatten wir fast 2 Wochen durchgehend, und sonst oft 1-2 mal pro Woche
Ich weiß schon garnicht mehr, wie oft ich mit ihr gemeinsam einfach nurmehr geweint habe, ich war fertig, ich war müde, die Umstellung für so ein kleines Bündel verantwortlich zu sein
Kurzum, es gab Tage, da wollt ich die Kleine zu meinem Freund in die Arbeit bringen und abhauen, um zumindest mal einen einzigen Tag wieder nur für mich zu haben
Sie hat sich durch nichts beruhigen lassen
Somit hab ich fast immer gegessen während sie schreiend im Stubenwagen gelegen ist
Hilft ja weder ihr noch mir, wenn ich nichts esse
Wenn ich darauf gewartet hätte, hät ich das erste Mal zwischen 16 und 17 Uhr was gegessen, weil da dann mein Freund heimkam
Irgendwann hab ich aufgehört, sie unbedingt beruhigen zu wollen
Hab einfach akzeptiert, dass sie sich nicht beruhigen lässt
Ab dem Zeitpunkt hab ich mich nurmehr mit ihr auf die Couch oder ins Bett gekuschelt und sie einfach schreien lassen
Ich hab sie da immer auf meinen Bauch gelegt und zugedeckt
So hat sie gemerkt, dass sie nicht alleine ist und hab mir immer vorgesagt "Sie hat irgendeinen Frust, den sie gerade raus lässt. Sie erzählt mir gerade den ganzen Frust." Und hab ihr quasi zu gehört
Die ganzen erfolglosen Beruhigungsversuche hätten mir nur unnötig Kraft gekostet, die wiederrum auch die Nerven schrumpfen lassen
An dem extremsten Tag mit ca. 16 Stunden gebrüll war ich mit allem am Ende
Ich hab sie auf die Couch neben mich gelegt, so dass sie mich nicht berührt
Ich habs da einfach nicht mehr ausgehalten sie zu spüren
Währenddessen sind mir die Tränen nur mehr über die Wangen geflossen
Ich hab mich hilflos gefühlt
Ich war wütend auf mich selbst, dass ich ihr nicht helfen konnte
Ich hab mich dafür gehasst, dass ich den Körperkontakt zu meiner Kleinen nicht mehr ertragen konnte
Nach 30 Minuten ist sie dann plötzlich eingeschlafen, und da hab ich mich sofort an sie gekuschelt, weil es mir so unendlich leid tat, dass ich sie schreien lassen hab
Ich glaube, dass es viel mehr Mütter gibt, als man denkt, die auch wütend sind, vorallem beim ersten Kind, wenn nicht alles wie gewünscht läuft, wenn sozusagen die Blase geplatzt ist
Aber ganz wichtig, du bist nicht wütend auf dein Kind, du bist einfach nur wütend und genervt von der Situation
Und auch Mamas dürfen wütend sein
Die Gefühle in sich reinzufressen hilft meist nur kurzfristig, die Gefühle müssen rausgelassen werden
Mamas sind auch nur Menschen
Die anderen haben dir eh schon sehr gute Tipps gegeben
Was mir sonst noch gut geholfen hat, die Wut zu drosseln:
Ich hab fast jeden Tag als mein Freund heimkam, ihm die Kleine in die Hand gedrückt und ihn spazieren gehen geschickt
Das war schon Gold wert, einfach mal 1-2 Stunden alleine im Haus zu sein, physischen und psychischen Abstand zu gewinnen, und einfach mal Ruhe zu haben
Teilweise bin ich auch in einen leeren, ungenützten Raum gegangen (Haben im Haus zum Glück noch 2 davon) und hab mit voller Kraft so Schaumstoffbälle durch die Gegend geschossen, nach 5-10 Minuten war dann der ganze Dampf abgelassen, und ich konnte mich wieder ruhig um die Kleine kümmern
Du kannst dich gerne jederzeit bei mir melden, wenn du dir was von der Seele schreiben musst
Und ganz wichtig
Du bist deswegen keine schlechte Mama!!
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Bei mir ist das Problem, dass ich immer den ganzen Tag mit den Kids alleine bin, weil mein Mann lange arbeitet. Und das Problem ist nicht, dass ich keine Zeit zum Essen oder zum Duschen etc. hätte, dend die Zeit habe ich ...mir fehlt eher dieses aus dem Alltag ein bisschen rauskommen, Freunde treffen (was ja jetzt wegen Corona wieder schwieriger ist) ...aber mir hat es wirklich geholfen, mehr unter die Leute zu gehen, nicht ständig alleine mit den Kindern sein, mehr aus diesem Alltag rauszukommen, sich vielleicht etwas zu suchen, was einem viel Spaß im Leben bereiter ...wie schon andere gesagt haben, auf sich schauen - sich zwischendurch mal mit den Kids hinlegen oder einfach einen Kaffee trinken (früher habe ich immer gekocht und geputzt, wenn meine Tochter geschlafen hat - jetzt nutze ich diese Zeit IMMER für mich und mache den Haushalt halt nebenbei wenn die Kids wach sind mit ihnen zusammen oder halt wenn mein Mann auch da ist).
Vor kurzem habe ich aber auch einen Vortrag über die gewaltfreie Kommunikation besucht und das war soo interessant und so hilfreich für mich (meine Tochter ist gerade zwei Jahre alt und treibt mich manchmal in den Wahnsinn, aber dadurch kann ich sie jetzt viel besser verstehen) ...es kommt bei mir immer noch zu „Wutausbrüchen“ aber ich bin mir dessen bewusst und ich denke das ist bereits der erste Schritt. @Hekate hat so schön geschrieben, es geht nicht darum wütend zu werden, sondern Umgang mit dem Gefühl zu finden ...und das bringt es auf dem Punkt denke ich ...auch, dass man sich später bei seinem Kind auch entschuldigen kann, wenn man laut geworden ist oder was dummes gesagt hat. Ich finde es ist sehr wichtig, dass einem bewusst ist, dass es solche Wutanfälle gibt und das man wirklich lernt mit diesen Gefühlen umzugehen. Und es ist wirklich sehr schade, dass sooo wenig darüber gesprochen wird, weil ich denke, es geht vielen Müttern so (jetzt während dieser „Isolation“ wahrscheinlich noch mehr) ...und es gibt soooo viele Mütter auf Youtube, im Internet allgemein, die immer glücklich und lächelnd ihre Tage meistern - das schafft einfach ein falsches Bild, weil wenn mir eine Mama sagen will, dass sie nie wütend wird, dann stimmt mit ihr etwas nicht 😂😂
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Wichtig ist aber, sich ein paar "gesunde" Regeln anzueignen, wie man sich bei akuter Wut verhält. Ich habe erst gestern einen Artikel dazu gelesen: Schreimama – Tipps für einen guten Umgang mit Wut.
Wir Mamas sind nicht unendlich strapazierbar und müssen auch nicht perfekt sein! Sei liebevoll, authentisch und wenn dir doch mal ein Fehler passiert und dein Kind deine Wut zu spüren bekommt, dann entschuldige dich bei ihm und erkläre ihm dein Verhalten.
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Ja und wir Mamas sind dann auch noch so, dass wir ein schlechtes Gewissen haben wenn wir sie nicht trösten können, oder mal Zeit für uns brauchen. 🙈
Ich kann mich Kaffeelöffel anschließen, da waren schon tolle Tipps dabei!
Mir half es zB auch zu wissen welche Situationen in mir Wut auslösen. Also auch ein bisschen Forschung in der eigenen Kindheit. Dann kann man auch besser damit umgehen.
In einer akuten Situation hilft vielleicht auch laut bis 10 zählen (dann ist zB der Drang etwas zu tun, dass man später bereuen könnte, meist schon wieder verflogen)
Oder kurz an die frische Luft, laut Musik machen oder sogar tanzen...
Ich denke grade mit Kindern muss man sich früher oder später sehr stark mit seinen eigenen Grenzen auseinandersetzen. Also je früher desto besser 😅👍
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Wie ist dein Zwerg zurzeit?
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Ich habe vor Kurzem einen super Tipp bekommen, der in meinem Fall echt Gold wert war!
Bei mir ist es so, dass ich wütend werde, wenn der Kleine so richtig laut schreit, teilweise direkt in mein Ohr, wenn ich ihn trage. Der Schmerz im Ohr löst die Wut und gleichzeitig unendliche Ohnmacht aus, weil er mir damit ja nicht wehtun will, ich es aber trotzdem kaum aushalte.
Seit ein paar Tagen habe ich Gehörschutz! Die Marke heißt Alpin, das sind einfach so kleine Ohrstöpsel, die aber nicht einfach zudrehen, sondern nur dämpfen. Eine Wohltat bei Geschrei!!
Gedacht sind sie für laute Konzerte, damit kein Gehörschaden entsteht.
Falls man bei Lärm empfindlich reagiert, kann ich die Dinger nur empfehlen! Meine hab ich um 14 Euro in der Apotheke bestellt, am nächsten Tag waren sie da. 😊
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Habt ihr Tipps wie man sowas besser hinkriegt? Vielleicht besorgt ich mir auch Ohrstöpsel wie @puffin...
Bsp. Kind will ein Eis (gleich nach dem Frühstück oder so 😅) Ich sage nein, erkläre vielleicht noch kurz warum und dass er am Nachmittag eins haben kann, und bleibe dann dabei.
Aber er jammert dann ewig noch in so einem schrecklichen Dauerton, ich biete Alternativen an usw. Gehe also auf ihn ein, nur irgendwann halte ich das Gejammer nicht mehr aus und werd laut, schick ihn in ein andres Zimmer oder spreche Drohungen aus (dann gibt's heut gar kein Eis) Er ist dann furchtbar traurig und dann bin ich wiederum sauer auf mich, dass es so eskaliert ist.
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Es mussdir nicht leid tun wenn du bei deinem nein bleibst. Wenn du die Drohung es gibt sonst gar kein Eis ein paar mal wahr gemacht hast wird er in diesem Punkt das nein bald akzeptieren.
Er findet dann natürlich was anderes um dich zu quälen 😜
Im Prinzip tut man sich da als Mama am meisten Weh, aber ohne Konsequenz geht es oft nicht.
Auch laut werden ist ok, du bist ja auch nur ein Mensch.
Ich finde nur wichtig das man als Mama ruhig seine Fehler und Schwächen zugeben soll. Mit dem Kind reden. Sich entschuldigen wenn es eskaliert ist. Und erklären das es nicht ok von dir war, aber halt auch nicht richtig von ihm. Usw....
Aber da gehts eben um Kinder (falsches Forum 😅😇)
Auf ein Baby wütend zu sein ist wieder was anderes. Da helfen womöglich noch Ohrenstöpsel. Hätte ich vor fast 4 Jahren wissen müssen 😊 ich bin halt wirklich mit geschlossenen Türen 5 Minuten raus zum Luft holen. Nach meiner Tochter hab ich noch gross geredet, was die alle haben. Wenn alle Babies so sind krieg ich 10. tja dann kam Zwilling 1 und aus wars mit der Ruhe und dem Kinder kriegen. 😂 Nummer 2 war wie meine Grosse. Aber der erste brachte mich um den Verstand.
Jetzt würden sich alle drei auf mich stürzen und mir die Dinger raus reissen, falls ich nicht zuhöre oder umgehend reagiere wenn einer was will. 🙈
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Ich hab momentan einfach das Gefühl, dass ich manchmal mit seiner Frustration nicht klarkomme. Bzw. ist das wahrscheinlich auch so ein Thema aus meiner Kindheit 🙈 Daran werd ich arbeiten... Konsequent bleiben fällt manchmal echt schwer 😅 aber es lohnt sich. Und es sind wie immer einfach Phasen.
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Vielleicht hilft dir irgendwas, was ich mir immer so vornehme:
* ich sage nicht gleich „nein“, sondern formuliere es anders, zB ich nenn dir jetzt eine Alternative, ich bin der Meinung es passt besser, wenn wir xy nach dem Mittagessen machen.
Dann hör ich mich nicht selber so oft Nein sagen.
* Manches lass ich selber entscheiden und halte Ersatz bereit, zB ich sagte heut, es ist warm draussen, was magst anziehen? sie nimmt den Pulli u ich pack das Shirt ein falls ihr heiß wird.
* wenn was (dringend) sein muss, sie verärgert drauf reagiert, dann reflektier ich ihre Gefühle und Erwartungen, damit sie sich verstanden fühlt und dann heißt es aussitzen 😆
* manche Ideen lass ich mir durchaus durch den Kopf gehen und bin entgegen meines ersten Impulses dann doch dafür, zB Rutsche raufklettern - warum nicht 🤷🏼♀️
* ich kündige immer an, wenn sich etwas dem Ende neigt, zB das ist der letzte Keks für heut, wir gehen in 5 Minuten heim, weil wir noch Brot kaufen gehen u der Bäcker zusperrt
* Abschiede bewusst ausführen, Kind nicht rausreissen aus Situationen sondern Gelegenheit zum Abschied geben, zB wenn wir einen Käfer raustragen oder wenn wir vom Spielplatz heimgehen
Außerdem merke ich an mir selber, wenn ich überreagiere bzw. unverhältnismäßig stark verärgert bin, liegt es nie am Kind. Da hat sich dann was angestaut, was eig wo anders raus gemusst hätte und hier beim Kind ein „willkommenes“ Ventil findet.
Mir hat mal jemand den Tipp mit dem „Giraffenschrei“ gegeben - wenn in mir die Wut kocht, sag ich laut, was mit mir los ist, zB dass ich heut so unendlich müde bin, dann hat sich heut wer bei der Kasse vorgedrängelt, ich bin im Stau gestanden und aufs Klo muss ich auch schon längst!!!!
Ich denke, dann fühlt sich das Kind nicht „falsch“, als wenn ich zB im Affekt sage, „du treibst mich in den Wahnsinn!“ (haben meine Eltern gern gesagt u liegt mir daher immer auf der Zunge).
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Mir hilft es immer wenn ich mir vor Augen führe "sie hat gead vielleicht Schmerzen oder sie ist gerade verwirrt und ängtlich oder oder oder" das sag ich mir immer bevor ich sie hochhebe oder zu ihr in Zimmer gehe wenn sie quengelt oder schreit. Zu verstehen warum sie schreit hilft mir sehr (ob das was ich mir sage dann wirklich der Grund ist weiß ich natürlich nicht).
Danke fürs Nachfragen.