Hallo ihr Lieben,
ich brauche bitte eure Hilfe.
Unser Zwerg (15 Monate) trinkt viel zu wenig in letzter Zeit. Wir haben schon unterschiedliche Trinkbecher versucht, keine Chance. Er nimmt nur den Magic Cup und gelegentlich den Strohhalmbecher. Zu Hause kann ich ihn noch eher zum Trinken motivieren. Aber unterwegs ist es ganz schwierig.
Kennt ihr das auch? Was macht ihr, damit eure Mäuse auch genug trinken?
Kommentare
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Ein 15 Monate altes Kind trinkt sicher nicht zu wenig. Wasser ist auch in essen drin. Und wenn er Durst hat wird er schon was trinken.
Unterwegs wird er halt abgelenkt sein. Aber wenn er ein paar Stunden, den halben Tag oder auch mal länger nix trinkt wird er sicher nicht verdursten. Dann trinkt er halt später mehr.
Wenn das nicht wirklich ein ärztliches Problem ist würde ich mal aktiv versuchen nicht öfters als ein Mal die Stunde zu fragen „magst du was trinken?“ und ihn sonst in Ruhe lassen.
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Unsere Kinderärztin meinte ich soll mich nicht Stressen. Es ist auch viel Flüssigkeit im Essen. In Obst, Gemüse, Quetschies, Grießbrei, etc.
Moritz trinkt nur aus dem Schnabelbecher.
Ich hab jetzt zuckerfreie Bio-Säfte gekauft (Apfel Karotte und Apfel Marille), wirklich nur gepresste Früchte ohne irgendwelche Zusätze. Morgens Fülle ich einen Becher mit Wasser und ein wenig Saft (maximal 1/8). Das trinkt er auf Ex leer, während ich sein Frühstück mache. Sind dann schon mal 300 ml.
Im Wohnzimmer beim Spielbereich steht immer ein Becher Wasser und ich hab ihm dann eine Zeit lang ständig angeboten. Zu den Mahlzeiten sowieso auch.
Nach einigen Wochen hatte ich den Eindruck dass er mehr Durst hat. Er trinkt jetzt 800-900 ml am Tag. An Tagen wo ich ihn nicht motivieren kann geb ich halt mal Nachmittags nen Schuss Saft ins Wasser (grade so dass es leicht verfärbt ist), dann klappt es wieder besser.
Würde einfach mal aktiv ständig anbieten. Moritz ‚zutzelt‘ auch gern am Wasserbecher wenn wir im Kinderwagen spazieren fahren.
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1 Liter pro 20 Kilo Körpergewicht ist das absolute Minimum. Ich kenne zahlreiche Erwachsene die unter 1 Liter am Tag trinken.
Und das hat gesundheitliche Folgen. Finde es daher gut, dass die TE sich da Gedanken macht.
Ich hab mir mein Durstgefühl mühsam wieder antrainiert in meinen Mitzwanzigern und habe die gesundheitlichen benefits im Vergleich direkt erlebt.
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An Tagen, an denen ich mich bspw. zu 90% von frischem Obst ernähre (die gab es durchaus zu meiner von Schwangerschaftsübelkeit geplagten Zeit 😄) trinke ich kaum noch zusätzliches Wasser, da komme ich auf gut 1-1,5l. Gibts dann aber mal ne salzige Pizza wiederum ist mein Trinkbedürfnis auch automatisch höher. Über 2l komme ich aber - außer an sehr sportlichen und/oder heißen Tagen - normalerweise nie. Und das, obwohl ich mit meinen leichtgewichtigen 53 kg deiner „Berechnung“ nach mehr als 2,5l trinken müsste. Puh, da müssten die meisten Männer mit um die 4l schon ordentlich rein klotzen. 😌
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Anfangs hatte ich auch bedenken, aber einflößen konnte ich es ihm ja schwer 🤷♀️ Es war ihm auch egal ob Glas, Flasche, Becher etc. Er wollte einfach nicht.
Nachdem er aber immer quietschfidel war und ihm offensichtlich nichts gefehlt hat, dachte ich mir, er wird sich schon holen, was er braucht.
Seit ca zwei Wochen ist es etwas besser. Jetzt trinkt er ca. 200ml, aber auch nur wenn ich ihn ständig dran erinnere.
Nachts trinkt er allerdings immer noch ein Fläschchen mit Wasser, da kommen noch zusätzlich ca. 150ml dazu.
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Eine andere Faustregel die man oft liest ist 40ml pro Kilo Körpergewicht, das ist dann etwas weniger (aber in deinem Fall auch 4 Liter).
Definitiv zu wenig trinkt man sobald der Urin dunkelgelb ist- der sollte sehr hellgelb sein.
@anianom kann ich mir vorstellen, wenn man zB viel Gurke oder Melone isst dann ist das ja fast nur Wasser.
Man stirbt auch nicht wenn man zu wenig trinkt. Aber gesund ist es halt nicht unbedingt. Der Großteil unserer Gesellschaft ist nicht gut hydriert und hat sich einfach an die Symptome gewöhnt.
Seit ich so viel trinke hab ich keine Kopfschmerzen, super Verdauung, fühle mich fitter und die Haut ist schöner. Ich hab genauso Tage wo es mal nicht so klappt aber ich merke den Unterschied sofort. Kann ja jeder selbst entscheiden.
Zurück zum Thema: ich würde immer wieder Wasser anbieten, einflößen kann man es dem Kind nicht. Meine Ärztin meinte 500 ml ist aber Minimum für ein Kind im 2. Lebensjahr, Fläschchen sind inkludiert. Im Regelfall holen sich Kinder aber was sie brauchen. Solange er 4-5 nasse Windeln hat ist alles gut 😊
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Meine rund 10 kg schwere Tochter (20 M) kommt nämlich locker auf 800 bis 1000 ml Wasser pro Tag (ohne Nahrungsmittel, sie bekommt kein Fläschchen)
Hast du da eine Quelle für mich?
Ich glaube nicht dass man sich das Durstgefühl als Erwachsener abtraininert, kenn das eher so dass man im Alltag dauernd andere Dinge als die körperlichen Bedürfnisse im Kopf hat 😅 hatte schon genug Arbeitstage, an denen der Tee den ich mir in der Früh im Büro gemacht hatte, beim Heimgehen immer noch da stand, mit Beutel drin 🙈
@RommelBommel Ich würde einfach immer verschiedene Gefäße anbieten, in Reichweite beim Spielen und auch zur Sandkiste etc mitnehmen - da kann man auch gleich pritscheln 😊
Die Idee mit der "Erwachsenen" flasche gefällt mir auch.
Bekommt er eigentlich noch Flascherl?
Saft oä würde ich ehrlich gesagt nicht anbieten, bzw sollte das eher etwas Besonderes und kein alltägliches Getränk sein.
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Zu viel Flüssigkeit kann genauso Schaden anrichten, in dem es den Elektrolythaushalt durcheinander bringt, wasserlösliche Vitamine ausschwämmt etc.
Tatsächlich ist mein Urin durchsichtig bis leicht gelb, außer morgens, da ist er dunkel (wen wunderts über die Nacht 😄). Finde den Tipp mit der Urinfarbe also besser als jede verallgemeinernde „Faustregel“. So auch bei Kindern.
Dass viele Menschen im oft hektischen Alltag zu wenig trinken mag ich dennoch nicht abstreiten - da hast du auf jeden Fall recht und dann lassen Kopfschmerzen, Konzentrationsschwächen & eine mühsame Verdauung nicht lange auf sich warten.
Wer bewusst auf seinen Körper hört, der braucht sich keinen Kopf über Zahlen zu machen. Aber dieser achtsame Lebensstil muss tatsächlich oftmals gelernt sein. Verhält sich mit dem Körpergewicht übrigens genauso - da vertraue ich lieber meinem Spiegelbild und meiner inneren Weisheit als jeder Zahl auf einer Waage oder sonstigen Berechnung a la BMI. Ich bin übrigens überzeugt davon, dass Kinder diese in die Wiege gelegt bekommen.
Kein Kind, so auch kein Erwachsener, gleicht dem anderen. Gesundheitszustand, Aktivitätslevel, Temperatur, Stoffwechsel, Körpergewicht, Körpergröße, Alter, Geschlecht, Hormonhaushalt - all das nimmt einen so großen Einfluss darauf, wie viel ein Mensch essen oder trinken soll, als dass sich daraus eine „Formel“ ableiten können lassen würde. Davon kommt man auch in der Medizin (wenn auch leider sehr schwerfällig) immer mehr weg.
Wenn das Kind also einen gesunden, fitten Eindruck macht, ihm immer mal wieder aktiv zu Trinken angeboten wird bzw. immer was in Sichtweite rumsteht und auch keine sonstigen Beschwerden wie die oben genannten dazukommen, dann würde ich meinen handelt es sich um eine Phase oder es bekommt tatsächlich einfach genug. 😊
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Einen Fakt möchte ich aber noch loswerden: viele Erwachsene verwechseln Durst mit Hunger. Daher neigen Menschen die zu wenig trinken zu Übergewicht - bzw die meisten übergewichtigen trinken zu wenig. Man bemerkt das dann oft, dass man leichter abnimmt wenn man viel trinkt.
Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass Kinder gesunde Instinkte haben. Mein Sohn hat allerdings mit 5 Monaten begonnen ‚nur den ersten Hunger‘ wegzustillen und ist daher in den Perzentilen abgefallen. Es war einfach alles andere spannender. Daher denke ich, zumindest bei meinem Kind, dass es nicht schadet ihn zu animieren.
Bei Säften bin ich voll daccord mit dir, allerdings geb ich lieber ein wenig gepressten Apfel-Karottensaft ins Wasser um für genug Hydration zu sorgen. Sehe da keinen Unterschied zum quetschi oder einer Karotte als Snack. Von Zuckersäften oder Sirup aller Art würde ich allenfalls abraten.
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