@Egoismus ich glaube ich wäre ein Egoist. Ich habe 10 Jahre Ausbildung und Studium hinter mir. Saß mit 29 im Management eines 20.000 Personen Unternehmens und früher oder später werde ich nach der jetzigen Umstrukturierung wieder eine Führungsposition kriegen.
Ich möchte nicht von meinem Partner abhängig sein und auch eine "richtige" Pension bekommen.
Und ich möchte mehr Vorbild für meine Kinder sein, als meine Mama. Die Wunderbar ist, aber den Papa haben wir was Intellekt und Verantwortung angeht, halt leider doch (zu Unrecht!) mehr respektiert.
Aber wie (un) wichtig mir der Job wäre, wenn ein Kind da ist, kann ich jetzt nicht sagen, nur, dass ich nicht alles hinschmeißen würde, was ich mir erarbeitet habe.
Also ich bin leider nur 1 Jahr in Karenz und gehe dann wieder arbeiten.
Ob Voll oder Teilzeit steht in den Sternen da ich in einem Kleine Betrieb arbeite weiß ich nicht ob es so funktioniert wie ich es gerne hätte.
Ich ich mag meine Job und ich mag es Mutter zu sein.
Wäre natürlich auch 2 Jahre in Karenz gegangen wenn es Finanziell drinnen wäre, aber mit 500 Euro pro Monat funktioniert das mit Fixkosten von ca. 1000 Euro nicht.
Also war es klar das sich nur 1 Jahr in Karenz gehen und ich genieße die Zeit mit meiner kleinen sehr.
Ohne Arbeit kann ich meiner kleinen nichts bieten und dass möchte ich, von daher ist es natürlich klar dass man etwas Karriere machen möchte bzw. Arbeiten gehen muss oder sollte.
Mhhhh, also das Kinder im ersten Lebensjahr ausschließlich von den eigenen Eltern betreut werden müssen/sollten halte ich für Blödsinn. Natürlich ist das der optimale Fall aber es geht um die Qualität der Betreuung, nicht um die Person an sich.
Kinder binden sich an die Person, die da ist und wenn das ein liebevolles Au-Pair oder eine Nanny ist, die die Kinder 1zu1 betreut während die Eltern arbeiten kann das durchaus eine gelungene Konstellation sein.
Kinder und Babys sind sehr anpassungsfähig. Mit einer liebevollen, zugewandten Bezugsperson die Nähe und Zuneigung gibt und sich immer sofort um die Bedürfnisse des Babys kümmert wird kein Baby das Urvertrauen verlieren oder sozial vereinsnamen. Auch, wenn das nicht Mama oder Papa sind.
Ich verdiene ebenfalls mehr als mein Mann und wir haben uns die Karenz 50/50 geteilt. Ich bin nach einem Jahr wieder Vollzeit arbeiten gegangen und ja, das war schon sehr hart und das obwohl ich ein ganzes Jahr exklusiv meiner Tochter gewidmet habe. Ich hatte aber das Glück, mir die Arbeitszeit so flexibel einteilen zu können, dass ich oft schon um 16 Uhr wieder zu Hause war und somit noch Zeit mit meiner Tochter hatte.
Ich konnte mich auch nur deshalb gut in der Arbeit fokussieren weil ich wusste, dass mein Kind zu Hause die beste Betreuung hat, die es gibt (den Papa). Ich finde, dass ist die Voraussetzung: das man als Mama wirklich 100% glücklich ist mit der Art wie das Kind betreut wird denn dann wird es meistens auch fürs Kind passen. Gibt nix schlimmeres wie wenn man jeden Tag beim Abgeben vom Kind Bauchschmerzen hat.
Ich finde es übrigens schade, dass die TE noch gar nicht näher erläutern konnte was genau sie vor hat und es schon so viel negative Kommentare gibt.
Nur weil es in Österreich bisher so normal war 2 Jahre nur beim Kind daheim zu hocken heißt das nicht,dass Mütter die kürzer zu Hause sind automatisch keine Mütter hätten sein sollen.
Zu meinem vorigen Post, hab ich vllt vergessen zu erwähnen, dass ich auch mehr verdienen würde als mein Partner, wenn ich 40h angestellt wäre. Hab aber weit vor meiner schwangerschaft die Stunden reduziert, da ich mehr Interessen habe als nur meinen Job.
Man muss dazusagen dass bei uns ein 40h Job eigentlich eher mind. 60h job bedeutet (baubranche). Es gab Zeiten wo ich nur mehr zum Essen (wobei die supermärkte da schon zu hatten) duschen u schlafen heim kam... das bedeutet beu uns "Karriere" machen.
Also sollte man vllt mal definieren was das bedeutet.
Ich finde wenn man es soweit geschafft hat sich selbst alles einzuteilen, und merkt dass man nicht so viel kohle braucht, ist das auch so eine Art von Karriere machen.
Und ja ich kann sehr wohl von mir sagen, ich hab kein Kind bekommen, damit es andere betreuen. Damit ist natürlich gemeint nicht vollzeit. Freu mich auch wenn die omas kommen u ich am haus weiterarbeiten kann, oder freizeit hab oder schlafen kann..
Bis dato finde ich nicht dass irgendwer irgendwenn in dieser Diskussion angegriffen hat, viel mehr werden hier sätze einfach zerpflückt u man liest irgendwas eigenartiges raus.
Jeder schildert nur seine Situation.
Ich glaub jeder will hier nur das beste für sein Kind, sonst würde man dinge nicht hinterfragen.
Auch zum Egoismus: hätte noch nie gehört, dass jeman einem Vater, der nicht oder nur kurz in karenz geht, und das ist der überwiegende Teil, Egoismus vorgeworfen worden wäre 🤔
Ich hab mal eine Frage zu denjenigen, die die Betreuung hauptsächlich auf den Großeltern aufbauen/aufgebaut haben: Haben die Großeltern das bei euch angeboten? Machen es hauptsächlich die Großmütter oder auch die Großväter? Macht das nur 1 Person oder mehrere?
Mich interessiert das, weil es für uns bzw. in unserer Familie nie Frage kam. Meine Mutter arbeitet selbst noch, mein Vater hilft sehr gerne und kommt auch jede Woche aber hat immer klar gesagt, dass er nicht fix eingeteilt werden möchte und die Schwiegermutter hätte sich immer erwartet, dass sie das Enkerl die ersten Jahre betreut statt Kindergarten. Das habe ich aber nie gewollt und auch immer klar kommuniziert. In den ersten 3 Jahren ist sie mindestens 10 Monate ausgefallen wegen diverser OPs und anderer gesundheitlicher Probleme.
Hattet ihr nie Bedenken, dass die Großeltern plötzlich ausfallen könnten? Lg und danke für konstruktive Antworten.
Was meinst du genau mit "Karriere machen"? Also Management-Ebene anstreben/erreichen? Geht es um die (Personal-/Projekt-)Verantwortung oder ums Gehalt? Je nachdem, wo man bzw. Frau arbeitet und was angestrebt wird, sollte die paar Monate Karenz ja keine Hürde bedeuten. Anders ist sicher, wie schnell Frau wieder auf Vollzeit umsteigt. Wenn es um Gehaltserhöhung geht, sollte dies auch trotz Karenz/Teilzeit möglich sein, wenn man sie gut begründen kann und einen guten Chef hat. Hängt aber sicher auch von der Branche ab.
Ich war/bin bei beiden Kindern ein paar Monate auf Karenz und danach in Teilzeit. Wobei ich die aktuelle Karenz etwas nachtrauere, da es die letzte sein wird. Daher werden wir vorerst beide weniger arbeiten und mehr Familiezeit genießen.
Sehe aber trotz Karenz und Teilzeit meine Karriere nicht gefährdet. Wobei es mir eher um das Gehalt geht als darum, irgendwann in die Management/Leiterebene zu kommen. Beim letzteren ist es wahrscheinlich besser, schnell Vollzeit zu arbeiten.
Ich finde es schade, dass hier alles so in schwarz weiß gesehen wird:
- Karrierefrau die 50+ Stunden arbeitet
- Hausfrau die gar nicht arbeitet
Der Gesetzgeber hat tolle Möglichkeiten wie zB Elternteilzeit geschaffen. Damit lässt sich Familie & Job gut vereinen. Aber ein wenig zurückstecken muss halt dann sein.
Auch was die Pension angeht kann man Pensionssplitting machen oder privat vorsorgen. Kommt drauf an wie man da mit dem Partner zusammen arbeitet. Es geht ja nur um wenige Jahre, und wenn man Karriere gemacht hat verdient man ja auch mit Teilzeit meist noch überdurchschnittlich.
@Kaffeelöffel Aupairs bekommen immer nur 1-2 Jahre ein Visum. Meine Nannykinder hatten ab 3 Monate jährlich wechselnde Aupairs und somit Bezugspersonen. War jedes Mal ein kleines Trauma.
@KrümelchenMC meine Mutter geht im laufe meiner 2. Karenz in Pension und ich hab sie gefragt ob sie die 6 Monate bis Kindergarten überbrücken würde. Geht um 3 Vormittage. Auch danach wird sie einspringen bei Krankheit und möchte einen Oma Nachmittag pro Woche. Sie hat oft geäußert dass sie uns helfen und Zeit mit den Enkeln möchte und da haben wir das abgesprochen.
@KrümelchenMC bei mir dauerts zwar noch ein bisserl bis ich wieder arbeiten gehe, aber ich hab schon in der Schwangerschaft mit meinen Eltern geredet, ob sie sich das vorstellen könnten, da ein bisschen auszuhelfen
Hab nur gefragt, und auch gesagt, dass sie darüber nachdenken sollen, und ich nicht gleich eine Antwort erwarte
Den Großteil soll nach wie vor durch die Tagesmutter gedeckt sein
Meine Mama arbeitet selbst noch vollzeit, hat aber Mittwoche nur Vormittags, da würde sie die Kleine gerne alle 2 Wochen von der Tagesmutter abholen, und betreuuen, bis mein Freund oder ich aus haben
Mein Papa ist schon in Pension, und möchte auch regelmäßig aufpassen
Seine Frau arbeitet aber noch vollzeit, somit ist er da nicht ganz so flexibel, da er ja mit ihr auch zeit verbringen möchte, wenn sie frei hat
Passt zwar nicht ganz auf deine Frage, weil bei uns es hauptsächlich durch die Tagesmutter wäre, aber hilft ja vielleicht trotzdem
Man kann ja auch allgemein nach deren Wünsche mal fragen, ob sie wollen, dass das Enkerl auch mal bei ihnen schläft oder so
Und das weitere ergibt sich dann eh aus dem Gespräch
@KrümelchenMC meine Mama hat’s mir angeboten, auf Kind/Kinder zu schauen, bis sie alt genug sind für den Kindergarten. Zumindest für 2-3 Tage pro Woche und max 3 Kinder 😂😂
Aber sie ist Landwirtin und kann sich die Arbeit so einteilen, dass es passt für sie bzw sind auch meine Großeltern noch recht rüstig und helfen auch ein bisschen mit und wir wohnen gleich nebenan.
Und Opa hilft auch mit wenn er nicht arbeitet.
Ebenso nehmen meine Schwiegereltern mal die Kinder für einen Tag wenn ich arbeite oder sonst was erledigen muss. Schwiegerpapa ist schon in Pension und Schwiegermama in Teilzeit.
Also wir haben’s recht einfach zwecks Betreuung. Sollte wer dauerhaft ausfallen haben wir beide betriebliche Kinderbetreuung oder eben Kinderkrippe und Kindergarten im Ort
Ich hab mal eine Frage zu denjenigen, die die Betreuung hauptsächlich auf den Großeltern aufbauen/aufgebaut haben: Haben die Großeltern das bei euch angeboten? Machen es hauptsächlich die Großmütter oder auch die Großväter? Macht das nur 1 Person oder mehrere?
Ja, hier. Allerdings geht es da erstmal nur um einen Tag pro Woche (ich gehe 2x 8 Stunden arbeiten, pendle allerdings zusätzlich auch noch 1,5 Stunden pro Strecke in die Arbeit). Meine Mama ist in Altersteilzeit und hat zwei Tage pro Woche frei. Nachdem sie die Altersteilzeit genehmigt bekommen hat, hat sie mich direkt angerufen und gemeint, sie kann gerne einen der beiden Tage fix aufpassen sobald ich wieder arbeiten gehe und das machen wir jetzt auch so ab Sommer. Meine Mama wird im Herbst 57 und ist noch sehr sportlich und quasi nie krank. Wenn sie ausfällt, hätte ich die Schwiegermama als Backup (die wohnt nebenan) aber das wäre nur für den Notfall, da ich sie mit ihren 74, obwohl sie auch noch sehr rüstig ist, mit einer 1-Jährigen nicht regelmäßig länger alleine lassen möchte.
Den zweiten Arbeitstag ist meine Tochter bei der Tagesmutter und wird von der Schwiegermama um 14 Uhr abgeholt, mein Mann kommt dann um 16 Uhr von der Arbeit. Sollte die Schwiegermama ausfallen, kann sie auch bis 16 Uhr bei der Tagesmutter bleiben. Ich stocke dann zum zweiten Geburtstag meiner Tochter auf 25-30 Stunden auf und dann geht sie öfter zur Tagesmutter. So zumindest aktuell der Plan 😅 Wir gewöhnen gerade ein und sie liebt die anderen Kinder und die Action dort.
Schwiegervater gibt es keinen, und mein Papa hat noch 10 Jahre bis zur Pensionierung... Er geht aber immer extra schon um 14 Uhr von der Arbeit an dem Tag, wo seine Enkelin da ist. Also ja, die Betreuung übernehmen daher die Großmütter.
Zum Thema an sich: ich wollte ursprünglich 2 Jahre daheim bleiben, aber habe mich dann doch dagegen entschieden. Ich hatte relativ frisch eine leitende Position übernommen und wollte dann doch nicht so lange weg sein. Die Arbeit geht mir auch sehr ab und ich stehe sehr häufig in Verbindung mit meiner Vertretung (durch Corona gab es öfter mal offene Fragen). Außerdem ist es finanziell so wesentlich einfacher zu stemmen für uns.
Ich habe eine Kollegin, die nach dem Mutterschutz direkt zurück kam (erstmal für 10 Stunden und dann recht bald Vollzeit). Es gab Gerede, aber sie persönlich bereut es bis heute nicht. Ihr Mann war dann in Karenz und hat die Kleine die erste Zeit zum stillen vorbei gebracht.
Hier... ich leite eine Abteilung, arbeite Teilzeit (zum Teil im HO) und unser Kind ist noch zu Hause.
Mein Partner ist auch in einer Führungsposition und aktuell auch Teilzeit tätig.
Ich war 7 Monate in Karenz, bin dann 5 Monate arbeiten gegangen und war dann nochmal 2 Monate in Karenz.
Seit dem teilen wir uns die Betreuung.
Unsere Arbeitgeber sind beide sehr flexibel und unterstützen uns in vollem Ausmaß.
Das Glück hat ja leider nicht jeder.
Vor allem auf der Seite des Mannes wird sowas ja häufig noch belächelt.
Wir haben eine firmeneigene Krabbelstube.
Ich hab die Zwergin ab September für 12-15h angemeldet - also drei Vormittage.
Wir werden weiterhin TZ bleiben, falls es ihr nicht gefällt und wir sie noch länger zu Hause behalten möchten.
Sie ist dann 20 Monate alt.
Ich bin ehrlich, ich habe das auch unterschätzt.
Ich hätte vor der Geburt niemals gedacht, dass ich mich so schlecht trennen kann.
Aber ich gehe auch wirklich gerne arbeiten und bin sehr dankbar, dass uns unser Modell von unseren AG ermöglicht wird.
Ich finde es ehrlich gesagt ein bisschen schade, dass die Frage war, ob es hier Frauen gibt die nicht oder nur kurz in Karenz waren und hier oft geantwortet wird mit "es muss jeder für sich entscheiden, aber ich habe kein Kind bekommen, um es abzuschieben". Genau da beginnt doch das Problem karriereorientierter Mütter - in unserer Gesellschaft kann man nur eine gute Mutter sein, wenn man sich selbst 100% um das Kind kümmert und am besten bis zur Unterstufe maximal TZ arbeitet... Ich persönlich bin definiv nicht der Überzeugung, dass die Eltern-Kind Bindung durch die Quantität der Zeit bestimmt wird... Ich glaube, dass es sehr schwierig ist zu verallgemeinern, dass die Eltern-Kind Bindung in anderen Ländern nicht so stark ist, da es die Möglichkeit gar nicht gibt, so lange zu Hause zu bleiben. Ich glaube es gibt viele Beispiele wo es sehr gut funktioniert, dass Frauen wieder früher in den Job einsteigen und Studien belegen, dass Kinder in ihrer Entwicklung keinen Nachteil haben (z.B. Schweden).
Ich habe mich auch aktiv für ein Kind enschieden und liebe meinen Sohn über alles. Aber ich gebe ehrlich zu, ich vermisse meinen Job und es tut mir sehr gut, dass ich von Anfang an die Möglichkeit hatte geringfügig einzusteigen. Ich genieße die paar Stunden wöchentlich in denen ich wieder geistig gefordert bin und bin definitiv ausgeglichener, weil ich diese Möglichkeit habe. Nach Ablauf der Karenz wird es mir schwer fallen den Kleinen in Fremdbetreuung zu geben (ich habe das emotional auch total unterschätzt), aber ich freue mich wieder mehr zu arbeiten. Ich wollte eig. immer gleich wieder VZ starten, ich habe aber die Möglichkeit meine Position in TZ zu behalten, würde aber niemanden verurteilen der diese Möglichkeit nicht hat und deswegen anders entscheidet... Ob das egoistisch ist sei dahin gestellt, aber ich glaube es ist menschlich auch als Mama Träume zu haben und Ziele neben dem Mama-Sein zu verfolgen.
Ich find auch das man Ziele neben dem Mama sein verfolgen kann und soll. Ich war auch schon ein paar Monate nach der Geburt wieder arbeiten (Samstag) aber mein Mann ist auch selbstständig, da muss ich halt auch öfter einspringen. Gestört hat es mich absolut nicht weil ein paar Stunden ohne Kind ist auch was schönes.
Das mit der Fremdbetreuung sehe ich schon eher als Problem wenn man sie öfter braucht als für ein paar Stunden am Samstag.
Meine Schwägerin geht seitdem das erste Kind ein paar Monate alt ist 3 Tage die Woche arbeiten. Kind ist daweil bei Oma. Sie hat nach 13 Monaten ein zweites bekommen und auch das ist bei Oma. So Oma ist nicht mehr die jüngste und total überfordert. Möchte aber ihrer Tochter nicht in den Rücken fallen und sagt daher nix. Mittlerweile ist es so das die Kinder die Oma als Mama sehen und den ganzen Tag vorm tv sitzen weil Oma überfordert ist.
Ich würde meinen kleinen wenn ich eine Betreuung brauche zu einer Tagesmutter geben.
@Egoismus ich glaube ich wäre ein Egoist. Ich habe 10 Jahre Ausbildung und Studium hinter mir. Saß mit 29 im Management eines 20.000 Personen Unternehmens und früher oder später werde ich nach der jetzigen Umstrukturierung wieder eine Führungsposition kriegen.
Ich möchte nicht von meinem Partner abhängig sein und auch eine "richtige" Pension bekommen.
Und ich möchte mehr Vorbild für meine Kinder sein, als meine Mama. Die Wunderbar ist, aber den Papa haben wir was Intellekt und Verantwortung angeht, halt leider doch (zu Unrecht!) mehr respektiert.
Aber wie (un) wichtig mir der Job wäre, wenn ein Kind da ist, kann ich jetzt nicht sagen, nur, dass ich nicht alles hinschmeißen würde, was ich mir erarbeitet habe.
Von komplett hinschmeißen spricht doch niemand. Ist ja verständlich.
Ich weiß nicht wie’s bei dir ist, aber die meisten die Karriere machen (bzw auch bei mir war’s so) sind Montag bis Freitag 6/7 bis 18/19 Uhr außer Haus, am WE und im Urlaub erreichbar, teilweise auf Geschäftsreisen und Abendveranstaltungen.
Wenn man das in dem Ausmaß betreibt, wo bleibt da Zeit für ein Kind?
Ich finde es unfair, wenn ein Kind in die Welt gesetzt wird um dann die zweite Geige zu spielen. Mutterschaft bedeutet eben auch für einige Jahre Verzicht. Und ich finde elterliche Liebe kann keine nanny dieser Welt ersetzen.
Was Abhängigkeit angeht bin ich bei dir, da gibt es aber auch familienfreundliche Wege. Aufgrund meiner Kindheit ist es mir sogar sehr wichtig, jederzeit alleine für mich und meine Kinder sorgen zu können.
Aber ganz ehrlich, wenn man im Management sitzt und schon jahrelang Erfahrung hat dann findet man mit einem Teilzeitgehalt auch ein mehr als gutes Auskommen. Nur weiter rauf klettern wird dann halt für einige Jahre nichts, dem kann man sich ja wieder widmen wenn die Kinder etwas älter oder selbstständiger sind. Man hat nur wenige Jahre wirklich kleine Kinder.
@mydreamcametrue es ist schon so, dass ich die Führungsposition "hinschmeißen" würde, ginge ich Teilzeit. Im Management gibt's keine Teilzeit. Nach einer längeren Teilzeitbeschäftigung würden mich die anderen "überholen". Das wäre auch ganz klar. Warum sollte ich auch eine Beförderung für nur die halbe geleistete Arbeit bekommen 🤷♀️
Ich glaube nicht, dass Kinder sich nur zu glücklichen Menschen entwickeln, wenn sie den ganzen Tag ausschließlich von der Mutter betreut werden. Da ich auch überhaupt nicht kochen kann, wäre es vermutlich nicht von Nachteil, wenn ihnen dann wer anderes was zu essen machen würde 😅🙈
Ich red jetzt leicht, weil noch kein Kind da ist, aber ich würde es verstehen, wenn jemand nur kurz in Karenz geht oder von sonstigen Karenz-und Betreuungsmodellen Gebrauch macht, weil auch Frauen hart für ihre Karrieren arbeiten und generell einfach mehr im Business vertreten sein sollten, damit Chancengleichheit hergestellt werden kann.
Ich finde diese ganzen gute-Mütter-schlechte-Mütter und solche-sollten-keine-Kinder-haben-Vorhalte etwas entbehrlich und vor allem gleichstellungsfeindlich.
Ich habe die Zeit vollkommen ausgenutzt und auch genoßen. So klein und zart sind die Kinder nie wieder. Es war sehr schön. Ich würde es auch jederzeit wieder so machen. Das kann einem niemand nehmen und das kann auch kein Geld der Welt aufwiegen.
@gutemutter in einigen Monaten Kiwu macht man sich doch einige Gedanken darüber, was man für eine Mutter sein möchte.
Für mich ist klar, dass ich meinen Kindern Unabhängigkeit, Zufriedenheit und Zielstrebigkeit vorleben möchte und wie man ein ausgewogenes, glückliches Leben führt.
Womöglich ist ein ambitionierter Posten Teil eines solchen Lebens 🤷♀️
Was hilft es einem Kind eine habituell unterforderte Mutter zuhause zu haben, die ihren Chancen nachweint.
Wichtig ist doch zu wissen, was einen selbst stärkt, dann kann man es auch vorleben. Das kann als 100% Hausfrau sein, als geringfügig Angestellte oder Astronautin und ist so einzigartig und individuell wie jede Mutter/Kind Beziehung.
Ich wollte mich hier nicht zu Wort melden, weil ich von mir nicht sage, dass ich eine Karrierefrau bin oder sein möchte. Finde aber auch, dass es wirklich gleich anfangs vom Thema abgekommen ist in Richtung "Wie lange war ich in Karenz und warum". Wobei sich dann ja die meisten gemeldet haben, die eher gern lange in Karenz sind/waren 😏
Eine Definition wäre interessant, was eine Karrierefrau ausmacht. Wenn man nicht lange in Karenz ist? Viele Wochenstunden arbeitet? Viel verdient? Mehr als der Mann verdient? Eine Nanny anstellt? ....?
@KrümelchenMC ich bin wieder TZ arbeiten gegangen als Luisa 13 Monate alt war. Wollte sie eigentlich in die Krippe geben. Wäre dort kein Platz frei gewesen, wäre ich noch ein Jahr zuhause geblieben.
Es hat dann aber mein Papa von sich aus angeboten, aufs Kind zu schauen während ich in der Arbeit bin. (Er ist in Pension, meine Mama arbeitet noch). Er wollte es wirklich. Hab dem dann auch zugestimmt und es hat super funktioniert! Für ein Jahr war sie dort, dann ist sie mit 2 in die Krippe gekommen und ich hab VZ gearbeitet (sind bei mir aber nur die Vormittage, wo ich außer Haus war).
Also ja, da hat der Opa geschaut. Und das, "obwohl" er bei uns früher der Hauptverdiener und immer arbeiten war, während Mama Hausfrau war bzw. nachts putzen gegangen ist, damit sie bei uns Kindern sein konnte. (Ist das auch "Karrierefrau"? 🤔 Quasi zwei Jobs auf einmal?)
Ich versuche wirklich die Denkweise der sogenannten ‚Karrieremütter‘ nachzuvollziehen aber ich schaffe es einfach nicht.
Unabhängigkeit, Strebsamkeit, Arbeitsmoral kann ich einem Kind auch ohne Vollzeit plus Überstunden vorleben.
In meinem Weltbild ist die Familie das wichtigste Gut, und ich glaube, mit unserer Lebensweise bin ich auch ein Vorbild und kann zeigen, wie man all diese Dinge vereinen kann.
Wir haben übrigens einige im Management in Teilzeit und ich arbeite im HQ eines großen Konzerns.
Meine das nicht böse oder abwertend, aber ich kann es einfach überhaupt nicht nachvollziehen, egal wie sehr ich es versuche. Wie sich ein Paar vielleicht jahrelangem Kinderwunsch-Prozedere unterzieht, um sich dann nach wenigen Monaten beide wieder voll auf die Karriere zu konzentrieren. Und wieso man nicht ein paar Jahre und ein paar Karriere-Sprünge zurückstecken und dann wieder durchstarten kann.
Muss ich aber auch nicht. Jeder kann frei wählen. Ich weiß ich würde es sehr bereuen, und um jeden Tag trauern den ich mein Kind nicht sehen konnte.
Im Alter würde ich wsl nicht versäumten Projekten, Gehaltseinbußen oder verpassten Beförderungen nachtrauern sondern eher verpasster Familienzeit. Aber, wer weiß was kommt 🤷♀️
Wichtig ist, dass jeder mit der Lösung und dem Lebensmodell das er wählt glücklich ist, dann isr es völlig egal wie es auf andere wirkt.
@mydreamcametrue es wird einen unterschied machen, ob man Sekretärin auf management-Ebene ist, dann geht Teilzeit schon, aber wenn man entscheidungsbefugt ist und das meine ich mit Management - kann man nicht die halbe Zeit nicht da sein.
Ja, wir werden nicht leicht schwanger. Das ist ein medizinisch-biologisches Problem, aber davon werde ich nicht meine Sicht auf das Leben und die Dinge, die mir Erfüllung bringen, verändern lassen.
Nur weil wir nicht im üz1 schwanger werden, schulde ich der Erfüllung unseres Kiwu nicht mehr oder weniger, als jemand, der leicht schwanger wird.
@mydreamcametrue Vielleicht ist es gar nicht unbedingt notwendig, dass jeder die Sicht der "sogenannten Karrieremütter" versteht Ich denke, das ist ein Thema bei dem jede Mama selbst Prioritäten setzen darf, ohne dafür verurteilt zu werden.
Wie @Blaumeise schreibt, es ist leider in vielen Positionen sehr wohl ein entweder/oder und das ist in meinen Augen das eigentliche Problem der ganzen Diskussion.
Und bzgl dem anderen Punkt, kann ich dir @Blaumeise natürlich auch nur zustimmen!
@mydreamcametrue du hast hier deine Sichtweise glaube ich ausführlich dargelegt. Du verstehst es nicht und das musst du auch nicht.
Ich finde es allerdings schade, dass immer ein Hauch Vorwurf mitschwingt.
Ich bin mir ganz sicher, dass es viele glückliche Kinder gibt die nicht ausschließlich von Mama und Papa betreut werden im ersten Lebensjahr. Wie gesagt, es geht um die Qualität.
Und wer sagt denn, dass eine Nanny nicht vielleicht sogar liebevoller und besser mit dem Kind umgeht als die eigene Mutter. Gibt ja auch genug Pflegekinder z.B. die bei Fremden Personen viel besser aufgehoben sind als bei den leiblichen Eltern.
Wie ist es zu.B. wenn man selbstständig ist und ein eigenes Unternehmen führt mit einigen Angestellten?
Darf man keinen Kinderwunsch haben, nur weil man Selbstständig ist oder ist das dann eine Ausnahme weil es ja die eigene Firma ist???
Die wenigsten Selbstständigen werden es sich leisten können Monatelang oder gar Jahrelang auszufallen.
@mydreamcametrue und @ricz was macht ihr, wenn die Großeltern ausfallen? Habt ihr einen Ersatz für Notfälle? Oder wenn die oben genannten Personen länger ausfallen durch zB eine OP? Lg
Ich gehe auch seit dem die Kleine 12am ist wieder arbeiten auf TZ mit 25 bzw 33h in der Woche. Weniger wegen der Karriere, eher weil mein Mann Leasing ist und wegen Corona in KA geschickt wurde als die Kleine 4M alt war. Zwar nicht lange aber doch. Da bei uns ein Haus abzubezahlen ist, hab ich beschlossen, da ich einen fixen Job habe, wieder zu arbeiten. Ich konnte meine Arbeitszeiten frei wählen und mache somit immer "Gegenschicht" zu meinem Mann. Soll heißen er arbeitet zB von 6:00 bis 14 Uhr, ich von 17 Uhr bis 22 Uhr.
Ganz ehrlich? Ich finde es hätte nicht besser lauffen können. Meine Kleine hat eine tolle Bindung zu beiden Elternteilen und ich seh da kein Manko darin, auch meinem Mann dieses Erlebnis zu gönnen. Finde es eher tragisch, von Müttern die sagen NUR DIE MUTTER soll die Hauptbezusperson sein..... warum???? Beide haben sich für ein Kind entschieden!
@mydreamcametrue und @ricz was macht ihr, wenn die Großeltern ausfallen? Habt ihr einen Ersatz für Notfälle? Oder wenn die oben genannten Personen länger ausfallen durch zB eine OP? Lg
Für diese Fälle können sowohl ich als auch mein Mann Pflegeurlaub nehmen, mein Mann könnte außerdem Dienste tauschen. Wenn alle Stricke reißen halt spontanes HO.
Nur weil wir nicht im üz1 schwanger werden, schulde ich der Erfüllung unseres Kiwu nicht mehr oder weniger, als jemand, der leicht schwanger wird.
Das war nicht auf dich bezogen. Meines Wissens probiert ihr ja erst seit Ende letzten Jahres, völlig normale Zeitspanne. Von dem her musst du dich nicht angesprochen fühlen ☺️
Die Zeitspanne bis man schwanger wird ist ohnehin für diese Diskussion unbedeutend. Ich würde einen jahrelangen Kiwu-Weg, wie ich ihn im Umkreis erlebt habe, schon als ein gewisses Opfer sehen, es verwundert mich nun mal, dass man die Zeit mit Kind dann nicht voll auskosten möchte. Aber das hat nichts mit Schuld zu tun...
@mydreamcametrue du hast hier deine Sichtweise glaube ich ausführlich dargelegt. Du verstehst es nicht und das musst du auch nicht.
So hab ich das auch gesagt, ich muss es nicht nachvollziehen können ☺️
Was die Nanny Geschichte angeht: 2 meiner Nanny-Kinder sind bereits am College und rufen mich, trotz Übersee und obwohl ich seit Jahren ‚weg‘ bin, häufiger an als ihre Eltern. Ich war zB bei der ersten Periode und dem ersten Liebeskummer dabei und erste Ansprechperson. Für mich ist es eine wunderschöne Bindung, aber mir tut die Mutter leid und ich weiß dass es da oft Neidgefühle gibt/gab. Und sie war weder böse noch unfähig - einfach wenig zuhause und wenn dann mit dem Kopf nicht voll da.
Es schwingt kein Vorwurf mit sondern lediglich Unverständnis.
Wie @Blaumeise schreibt, es ist leider in vielen Positionen sehr wohl ein entweder/oder und das ist in meinen Augen das eigentliche Problem der ganzen Diskussion.
Ja das finde ich schade, es gibt aber auch familienfreundliche Unternehmen. Da muss man halt Glück haben. Bzw gezielt wählen. Ich habe absichtlich mit Ende 20 nochmal Arbeitgeber gewechselt, mein vorheriger wäre ziemlich unflexibel gewesen.
Wir haben sogar senior manager in TZ. Und übrigens auch weisungsbefugte ‚Sekretärinnen‘ mit Mitarbeiterverantwortung.
Und ich möchte auch betonen: ich meine nicht nur Mütter sondern ebenso die Väter. Ideal finde ich eine 50:50 Aufteilung der Kinderbetreuung zwischen beiden Eltern.
Ich gehe auch seit dem die Kleine 12am ist wieder arbeiten auf TZ mit 25 bzw 33h in der Woche. Weniger wegen der Karriere, eher weil mein Mann Leasing ist und wegen Corona in KA geschickt wurde als die Kleine 4M alt war. Zwar nicht lange aber doch. Da bei uns ein Haus abzubezahlen ist, hab ich beschlossen, da ich einen fixen Job habe, wieder zu arbeiten. Ich konnte meine Arbeitszeiten frei wählen und mache somit immer "Gegenschicht" zu meinem Mann. Soll heißen er arbeitet zB von 6:00 bis 14 Uhr, ich von 17 Uhr bis 22 Uhr.
Ganz ehrlich? Ich finde es hätte nicht besser lauffen können. Meine Kleine hat eine tolle Bindung zu beiden Elternteilen und ich seh da kein Manko darin, auch meinem Mann dieses Erlebnis zu gönnen. Finde es eher tragisch, von Müttern die sagen NUR DIE MUTTER soll die Hauptbezusperson sein..... warum???? Beide haben sich für ein Kind entschieden!
Finde ich eine wirklich tolle Lösung! So hätte ich mir das bei uns auch gewünscht 🤗
Mit welcher Selbstverständlichkeit auch heute noch davon ausgegangen wird, dass der Vater nicht die Kinder betreut... bei der ganzen Diskussion wurden die Väter hier kaum erwähnt ^^ - man redet entweder von der Mutter oder von einer Nanny 🙄. Ich liebe mein Kind, aber "nur" Mutter sein möchte ich dann auch nicht. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir in einer Zeit leben in der wir uns das aussuchen können. Wenn es bei uns (wie z.B auch im Norden) gang und gäbe wäre, dass auch Väter einen Teil ihrer Zeit der Kindererziehung widmen, dann müssten sich nicht immer nur die Frauen entscheiden 🤷♀️
Leider ist es in vielen Firmen immer noch ein "Problem" wenn der Mann in Karenz gehen möchte. Auch wenn es rechtlich zusteht. Ich hab das schon bei mehreren befreundeten Pärchen miterlebt.
Ich möchte noch etwas zum Zeitfaktor loswerden. Ich war ein absolutes Papakind. Rückblickend war er einfach immer für mich da und hat viel mit mir unternommen. "In Wahrheit" hat er täglich von 8-17 Uhr gearbeitet und war danach noch 4x pro Woche trainieren (Fußball, er hat damit zusätzlich Geld verdient, sonst wären Urlaube usw. nicht drin gewesen). Am Wochenende war meistens ein Match und er daher auch mindestens den halben Tag nicht da. Er hat mich aber jeden Abend zu Bett gebracht und hat am WE jede freie Minute die er hatte mit mir verbracht und meiner Mama damit auch mal eine Auszeit gegönnt. Als ich älter war, durfte ich auch öfter mal auf den Fußballplatz mit. Ich hatte nie das Gefühl er wäre zu wenig für mich da gewesen. Und ich denke warum soll das nicht auch "umgekehrt" funktionieren - Papa daheim und Mama arbeitet?
Was die Nanny Geschichte angeht: 2 meiner Nanny-Kinder sind bereits am College und rufen mich, trotz Übersee und obwohl ich seit Jahren ‚weg‘ bin, häufiger an als ihre Eltern. Ich war zB bei der ersten Periode und dem ersten Liebeskummer dabei und erste Ansprechperson. Für mich ist es eine wunderschöne Bindung, aber mir tut die Mutter leid und ich weiß dass es da oft Neidgefühle gibt/gab. Und sie war weder böse noch unfähig - einfach wenig zuhause und wenn dann mit dem Kopf nicht voll da.
Meine Mutter war bei allen drei Kindern immer zu Hause. Dennoch war sie bei diesen Themen auch nicht meine erste Ansprechpartnerin 🤷♀️
Es ist doch ein Zeichen liebevoller Eltern ihre Kinder gut aufgehoben zu wissen. Offenbar hast du dich aufopfernd gekümmert und sie haben dich sorgfältig ausgewählt. Was du über die Kinder erzählst sind sie auch "gut geraten". Dass man mit so viel Job, dann auch mehr Stress und Druck hat, ist sicher richtig, aber dass diese Kids ein "schlechteres" Leben haben oder sich nicht richtig entwickelt hätten, lese ich jetzt nicht raus?
@Vater Mein Partner plant jetzt schon sein Home-Office für seine "Kinderzeit"
Ich will eigentlich auch nicht viel dazu sagen weil ich mich gegen „weitere Karriere“ entschieden habe.
Meine Meinung:
Ich habe vor der Schwangerschaft 60 Stunden gearbeitet im Marketing und wofür weiß ich bis heute nicht. Aber ich verstehe wenn es Mütter gibt denen die Arbeit wichtig ist und so viel Spaß macht dass sie diese in vollem Ausmaß weiter betreiben wollen 🤷🏻♀️
Ich persönlich kann es mir halt nicht vorstellen und suche jetzt nach 2 Jahren Karenz auch maximal 25 Stunden im Büro mit möglichst viel Flexibilität damit ich möglichst viel von meinem Sohn habe.
Was mir aber wichtig zu sagen ist:
1) Pensionssplitting sollte für jede Mutter ein Thema sein - die Männer müssen die Frauen dahingehend unterstützen
2) Auch ich kann mich kaum an die ersten Jahre meines Lebens erinnern und bei mir haben beide Eltern viel gearbeitet 🤷🏻♀️
Es ist doch ein Zeichen liebevoller Eltern ihre Kinder gut aufgehoben zu wissen. Offenbar hast du dich aufopfernd gekümmert und sie haben dich sorgfältig ausgewählt. Was du über die Kinder erzählst sind sie auch "gut geraten". Dass man mit so viel Job, dann auch mehr Stress und Druck hat, ist sicher richtig, aber dass diese Kids ein "schlechteres" Leben haben oder sich nicht richtig entwickelt hätten, lese ich jetzt nicht raus?
Sie sind ganz junge, gesunde und intelligente Erwachsene, wohin der Weg sie genau führt wird man sehen 😊 schlechtes Leben? Das nicht, aber keine starke Bindung zu den Eltern und die meisten Ihrer Kindheitserinnerungen mit Nannys zu denen der Kontakt teilweise abgerissen ist. Die jüngere hatte kurzzeitig in der Pubertät mit einer beginnenden Essstörung zu kämpfen, die (nach Warnungen meinerseits an die Eltern, die das nicht so eng sahen) entsprechend therapiert wurde.
Mein Ziel ist es halt nicht nur, dass sich meine Kinder richtig entwickeln, sondern auch dass sie die Liebe und den Rückhalt einer fixen Familie kennenlernen und bei uns Eltern immer ihren sicheren Hafen und enge Vertrauenspersonen haben.
Natürlich kann man das nicht komplett steuern und bestimmen, es gibt keine Garantie dafür, dass meine Kinder häufig den Kontakt mit uns Eltern wünschen und uns öfter als 2 mal im Jahr besuchen.
Aber ich glaube, ihnen viel Liebe, Zeit & Aufmerksamkeit zu widmen, sowie ein großer Teil ihrer Kindheit und damit verbundenen Erinnerungen zu sein ist ein guter Anfang.
Eigentlich habe ich eher den Eindruck, dass immer mehr Väter Zeit mit ihren Kindern verbringen, also auch in Karenz gehen. In diesem Thread haben auch ein paar so erwähnt. Bei uns ist es auch so (habe es ja schon geschrieben "wir"). Wenn man das Glück hat, die Großeltern einspannen zu können, ist es natürlich noch hilfreicher und macht das "Karriere machen" (was auch immer das bedeuten mag) einfacher. Leider sind wir nur zu zweit. Sind aber ganz zufrieden, sowohl mit unseren Stellungen im Job als auch mit Familienzeit. Da spielen die Branche und Firma/Chefs eine große Rolle.
Finde es toll, dass die Mütter in Ö. /De mehrere Möglichkeiten haben und entscheiden können, wann und wie viel sie wieder arbeiten wollen.
Leider ist es in vielen Firmen immer noch ein "Problem" wenn der Mann in Karenz gehen möchte. Auch wenn es rechtlich zusteht. Ich hab das schon bei mehreren befreundeten Pärchen miterlebt.
Finde ich auch schade.
Ich wäre für
- verpflichtende Teilung der Karenz
- Abschaffung der Deckelung beim eaKBG (80% vom Gehalt für 1 Jahr, fertig)
- Fixes Pensionssplitting in beide Richtungen bis zum Schulalter des Kindes
Ich finde, man kann nicht alles mit Zwang machen, d.h. der Staat soll nicht alles vorschreiben (können), sonst kann es sich ganz schnell in eine negative Richtung ausarten. Unterstützen ja, Bevormundung nein. Aber das ist hier off topic
@mydreamcametrue Hm, und was ist wenn eine Frau einfach nicht in Karenz gehn will? Aus welchen Gründen auch immer? Soll man sie dazu zwingen? Oder hat die dann kein Recht auf ein Kind? 🤔 Find sowas immer ganz schwierig.. Gilt übrigens auch umgekehrt. Gibt ganz tolle Väter für die aber eine Karenz undenkbar ist.
@eliane wenn es ihm rechtlich zusteht, kann es kein Problem sein. Kündigen können sie ihn dann eh nicht. Natürlich ist mir klar, dass AG keine Freud mit Leuten haben, aber das ist oft im Bezug auf Frauenkarenz auch so, mein ex AG war nicht amused, wenn eine Mitarbeiterin verkündet hat, dass sie schwanger ist, aber deswegen würd ja auch keine frau sagen, ok, wenns ein problem ist, geh ich halt nicht. Da kommt dann eher wieder der Egoismus des Mannes durch, der sich dann vielleicht denkt, ok mein AG mag nicht, dass ich karenz geh, er kann mir zwar rechtkicgnix, aber wenn ichs mach, krieg ich vielleicht die Beförderung nicht etc.
@monkeyking das Gefühl mit der Väterkarenz hab ich nicht, das belegen auch Zahlen, dass dies ein Minderheitenprogramm ist. Ich kenn kaum ein paar bei denen der Vater in karenz war und wenn dann max. 1,2 Monate. 50 zu 50 oder zumindest 40 zu 60 kenn ich niemanden.
@Dani1203 ja Minderheit, aber "immer mehr". In unserem Umfeld kennen wir ein paar Väter, die auch auf Karenz gehen. Ob die Eltern sich die Karenz 50:50 oder 40:60 aufteilen können/wollen hängt sicher an vielen Faktoren, zB. ob die Mütter das auch wollen, Einkommensunterschiede bzw. finanzieller Leistbarkeit, Firma etc. Denke, mit dem Partnerschaftsbonus will der Staat dies etwas attraktiver machen.
Wir haben es so aufgeteilt. Jetzt "kennst" du wen 😉🤗
Beim ersten Kind war ich erst mit einem Jahr in Karenz und da nur zwei Monate. Da ich selbstständig bin hab ich eh ziemlich durchgearbeitet. Beim zweiten Kind bin ich zwar in Karenz, mein Mann allerdings in elternteilzeit da ich mich schon um meine Firmen kümmern muss.
Ich fühl mich um die Zeit mit den Kindern betrogen und hadert sehr oft damit. Dabei kann ich es mir ja gut einteilen. Es ist einfach Sau anstrengend. Die Situation mit Corona macht es da nicht einfacher da ich stehe wie vor den Schwangerschaften und das nur durch viel Arbeit und umstrukturieren. Das ist doppelt deprimierend. Gibt bestimmt einige die es schlimmer getroffen hat, bringt nichts da zu jammern.
Es gibt einige die mich beneiden weil ich ja arbeiten kann und nicht nur Kinder hab. Die Kinderbetreuung ist definitiv der anstrengendere Job, dafür aber der Job der dir am meisten zurückgibt.
Und man hat schon das Gefühl nirgends so richtig gerecht werden zu können.
@mydreamcametrue und @ricz was macht ihr, wenn die Großeltern ausfallen? Habt ihr einen Ersatz für Notfälle? Oder wenn die oben genannten Personen länger ausfallen durch zB eine OP? Lg
@KrümelchenMC wir hatten die Betreuung durch den Opa ja nur für ein Jahr, eigentlich waren es 10 Monate. Wäre er inzwischen ausgefallen, hätte auch meine Schwiegermutter schauen können (damit hätte ich zwar keine Freude gehabt, aber naja). Und notfalls noch mit Pflegeurlaub überbrücken bzw hätte mein Mann seine Arbeitszeiten verschieben können. Wir haben beide nicht weit zur Arbeit und so hätten wir nach meinen paar Stunden am Vormittag einen fliegenden Wechsel gemacht.
@mydreamcametrue Hm, und was ist wenn eine Frau einfach nicht in Karenz gehn will? Aus welchen Gründen auch immer? Soll man sie dazu zwingen? Oder hat die dann kein Recht auf ein Kind? 🤔 Find sowas immer ganz schwierig.. Gilt übrigens auch umgekehrt. Gibt ganz tolle Väter für die aber eine Karenz undenkbar ist.
Muss ja keine 50:50 Teilung sein. Aber ich fände es sinnvoll wenn jeder eine Zeit geht. Natürlich ohne Zwang. Aber wenn es das neue normal ist dass man sich das bissl aufteilt und nicht die Minderheit wie @Dani2511 sagt wäre allen geholfen.
Es wäre halt in meinen Augen wünschenswert. Von Zwang halte ich grundsätzlich nichts.
Recht auf ein Kind... das ist immer sehr hart gesagt. Aber wie sieht es umgekehrt aus? Hat ein Kind nicht ein Recht auf Mutter und Vater? Auf deren Aufmerksamkeit? Zeit? Pflege? Kein Kind bittet darum geboren zu werden, dieser Wunsch kommt meist von den Eltern aus.
Aber ich glaub wir kommen alle immer mehr ins OT. Die Threaderstellerin wollte eigentlich von Frauen hören die GAR NICHT in Karenz gehen.
Ich gebe allen Frauen hier, die noch kinderlos sind und eine kurze Karenz anstreben den Tipp, die emotionale Belastung die eine frühe Trennung für die Mama (und/oder das Kind) sein kann (!) zu bedenken.
Es wäre klug sich vorab zu überlegen ob sich das Ganze flexibel gestalten lässt bzw bis zu welchem Punkt man an der Entscheidung festhalten möchte.
Und das vollkommen wertungsfrei bitte, nur so als Hinweis, wie auch mehrere schon geschrieben haben, dass sie sich dann sehr schwer getan haben mit dem "abgeben" an wen auch immer
@PrincessSunshine was ist für dich eine kurze karenz? Ich geh ja 7 Monate, mit Mutterschutz bin ich also 9 Monate daheim. Danach geb ich für 30 Stunden die Woche in die Obhut meines partners, wobei ich mich sehr für ihn und unser Kind freue, dass auch die beiden die Möglichkeit haben intensiv Zeit miteinander zu verbringen. Außerdem finde ich es gerade für meinen Sohn wichtig, so ein fortschrittliches Männerbild vorgelebt zu bekommen.
@Dani2511 gute Frage, ich glaube das ist individuell, was jeder selber als "kurz" erachtet.
Es kommt vermutlich auch drauf an wie stark das Vertrauen zur zukünftigen Betreuungsperson ist, wie gut/schlecht man sich lösen kann.
Wie geschrieben: es muss nicht sein, dass es emotional ein Problem ist (ob jetzt gleich nach dem MS oder nach 9 Monaten), aber es kann sein und man könnte vorher für sich klären, bis zu welcher "Schmerzgrenze" man das dann für sich durchziehen möchte, oder ob man es eben flexibel gestalten kann
Ich gebe allen Frauen hier, die noch kinderlos sind und eine kurze Karenz anstreben den Tipp, die emotionale Belastung die eine frühe Trennung für die Mama (und/oder das Kind) sein kann (!) zu bedenken.
Es wäre klug sich vorab zu überlegen ob sich das Ganze flexibel gestalten lässt bzw bis zu welchem Punkt man an der Entscheidung festhalten möchte.
Und das vollkommen wertungsfrei bitte, nur so als Hinweis, wie auch mehrere schon geschrieben haben, dass sie sich dann sehr schwer getan haben mit dem "abgeben" an wen auch immer
Sehe ich auch so. Flexibilität kann nicht schaden bzw. ein Plan B.
Ich kenne eigentlich recht viele Mütter, deren Denkweise sich nach der Geburt des Kindes stark verändert hat und denen die (vorher sehr wichtige) Karriere zunehmend unwichtiger wurde, die dann Karenz verlängert haben etc.
Aber natürlich gibt es auch welche denen der Job sehr fehlt.
Wenn man es noch nicht erlebt hat dann ist es glaub ich schwer zu planen. Ich sag immer: mit der Geburt meines Kindes wurde auch ich ein bissl neu geboren. Sehe jetzt viele Dinge sehr anders, was ich auch nicht gedacht hätte.
Hätte ich die Möglichkeit gehabt, wäre ich bei keinem meiner Kinder in karenz gegangen. Ich wäre die zeit daheim geblieben, die es braucht, um den Kaiserschnitt ausheilen zu lassen, aber das wars auch. Am liebsten direkt wieder arbeiten.
Aber nicht, weil ich so ne aufstrebende Ausbildung hinter mir hab oder nen Job, wo man am ende Betriebsleiter wär.. nö, schlichtweg "Mädchen für alles" in der gastro.
Das war mein Job. Meine grosse Liebe und Leidenschaft. Ich sag auch heute, dass ich ihn durch die Kinder nicht mehr machen kann, vorallem nachts. Bin ich traurig deswegen? Und wie! Bin ich deswegen ne "schlechte, karrieregeile mutter"? Nein, sicher nicht.
Ich liebe meine Kinder, wir haben ein super Verhältnis und jeder der mich kennt weiss, dass ich für sie morden würde, aber dieses daheim sitzen und bei jedem pups reagieren, jede Laune auszuhalten, den Haushalt schmeissen usw usf .. Das is nicht meine Welt und wirds wsl nie sein. Mittlerweile kann ich kaum noch abwarten dass es endlich September wird, die kleine in die betreuung kommt und ich wieder loslegen kann!
Sollte ich nochmal ein Kind bekommen, habe ich hoffentlich einen Mann, der sich die ersten ein zwei Jahre karenz nimmt.
Wer auf Zeit und Bindung beharrt und meint, sie wird nie so gut sein wie bei jemandem, der daheim war.. Ihr irrt euch. Sehr sogar. Als Alleinerziehende kann ich auch aus ganz anderen zeit- und betreuungsmodellen heraus sagen, dass es auf die Qualität und nicht die Quantität der betreuung ankommt.
Ich seh keinen Fehler darin, wenn man schnell oder sogar lieber wieder arbeitet anstatt daheim zu sitzen. Egal ob man sich auf seine Karriere fixiert hat oder nicht.
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Kommentare
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Ich möchte nicht von meinem Partner abhängig sein und auch eine "richtige" Pension bekommen.
Und ich möchte mehr Vorbild für meine Kinder sein, als meine Mama. Die Wunderbar ist, aber den Papa haben wir was Intellekt und Verantwortung angeht, halt leider doch (zu Unrecht!) mehr respektiert.
Aber wie (un) wichtig mir der Job wäre, wenn ein Kind da ist, kann ich jetzt nicht sagen, nur, dass ich nicht alles hinschmeißen würde, was ich mir erarbeitet habe.
2,639
Ob Voll oder Teilzeit steht in den Sternen da ich in einem Kleine Betrieb arbeite weiß ich nicht ob es so funktioniert wie ich es gerne hätte.
Ich ich mag meine Job und ich mag es Mutter zu sein.
Wäre natürlich auch 2 Jahre in Karenz gegangen wenn es Finanziell drinnen wäre, aber mit 500 Euro pro Monat funktioniert das mit Fixkosten von ca. 1000 Euro nicht.
Also war es klar das sich nur 1 Jahr in Karenz gehen und ich genieße die Zeit mit meiner kleinen sehr.
Ohne Arbeit kann ich meiner kleinen nichts bieten und dass möchte ich, von daher ist es natürlich klar dass man etwas Karriere machen möchte bzw. Arbeiten gehen muss oder sollte.
11,290
Kinder binden sich an die Person, die da ist und wenn das ein liebevolles Au-Pair oder eine Nanny ist, die die Kinder 1zu1 betreut während die Eltern arbeiten kann das durchaus eine gelungene Konstellation sein.
Kinder und Babys sind sehr anpassungsfähig. Mit einer liebevollen, zugewandten Bezugsperson die Nähe und Zuneigung gibt und sich immer sofort um die Bedürfnisse des Babys kümmert wird kein Baby das Urvertrauen verlieren oder sozial vereinsnamen. Auch, wenn das nicht Mama oder Papa sind.
Ich verdiene ebenfalls mehr als mein Mann und wir haben uns die Karenz 50/50 geteilt. Ich bin nach einem Jahr wieder Vollzeit arbeiten gegangen und ja, das war schon sehr hart und das obwohl ich ein ganzes Jahr exklusiv meiner Tochter gewidmet habe. Ich hatte aber das Glück, mir die Arbeitszeit so flexibel einteilen zu können, dass ich oft schon um 16 Uhr wieder zu Hause war und somit noch Zeit mit meiner Tochter hatte.
Ich konnte mich auch nur deshalb gut in der Arbeit fokussieren weil ich wusste, dass mein Kind zu Hause die beste Betreuung hat, die es gibt (den Papa). Ich finde, dass ist die Voraussetzung: das man als Mama wirklich 100% glücklich ist mit der Art wie das Kind betreut wird denn dann wird es meistens auch fürs Kind passen. Gibt nix schlimmeres wie wenn man jeden Tag beim Abgeben vom Kind Bauchschmerzen hat.
Ich finde es übrigens schade, dass die TE noch gar nicht näher erläutern konnte was genau sie vor hat und es schon so viel negative Kommentare gibt.
Nur weil es in Österreich bisher so normal war 2 Jahre nur beim Kind daheim zu hocken heißt das nicht,dass Mütter die kürzer zu Hause sind automatisch keine Mütter hätten sein sollen.
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Man muss dazusagen dass bei uns ein 40h Job eigentlich eher mind. 60h job bedeutet (baubranche). Es gab Zeiten wo ich nur mehr zum Essen (wobei die supermärkte da schon zu hatten) duschen u schlafen heim kam... das bedeutet beu uns "Karriere" machen.
Also sollte man vllt mal definieren was das bedeutet.
Ich finde wenn man es soweit geschafft hat sich selbst alles einzuteilen, und merkt dass man nicht so viel kohle braucht, ist das auch so eine Art von Karriere machen.
Und ja ich kann sehr wohl von mir sagen, ich hab kein Kind bekommen, damit es andere betreuen. Damit ist natürlich gemeint nicht vollzeit. Freu mich auch wenn die omas kommen u ich am haus weiterarbeiten kann, oder freizeit hab oder schlafen kann..
Bis dato finde ich nicht dass irgendwer irgendwenn in dieser Diskussion angegriffen hat, viel mehr werden hier sätze einfach zerpflückt u man liest irgendwas eigenartiges raus.
Jeder schildert nur seine Situation.
Ich glaub jeder will hier nur das beste für sein Kind, sonst würde man dinge nicht hinterfragen.
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Mich interessiert das, weil es für uns bzw. in unserer Familie nie Frage kam. Meine Mutter arbeitet selbst noch, mein Vater hilft sehr gerne und kommt auch jede Woche aber hat immer klar gesagt, dass er nicht fix eingeteilt werden möchte und die Schwiegermutter hätte sich immer erwartet, dass sie das Enkerl die ersten Jahre betreut statt Kindergarten. Das habe ich aber nie gewollt und auch immer klar kommuniziert. In den ersten 3 Jahren ist sie mindestens 10 Monate ausgefallen wegen diverser OPs und anderer gesundheitlicher Probleme.
Hattet ihr nie Bedenken, dass die Großeltern plötzlich ausfallen könnten? Lg und danke für konstruktive Antworten.
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Ich war/bin bei beiden Kindern ein paar Monate auf Karenz und danach in Teilzeit. Wobei ich die aktuelle Karenz etwas nachtrauere, da es die letzte sein wird. Daher werden wir vorerst beide weniger arbeiten und mehr Familiezeit genießen.
Sehe aber trotz Karenz und Teilzeit meine Karriere nicht gefährdet. Wobei es mir eher um das Gehalt geht als darum, irgendwann in die Management/Leiterebene zu kommen. Beim letzteren ist es wahrscheinlich besser, schnell Vollzeit zu arbeiten.
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- Karrierefrau die 50+ Stunden arbeitet
- Hausfrau die gar nicht arbeitet
Der Gesetzgeber hat tolle Möglichkeiten wie zB Elternteilzeit geschaffen. Damit lässt sich Familie & Job gut vereinen. Aber ein wenig zurückstecken muss halt dann sein.
Auch was die Pension angeht kann man Pensionssplitting machen oder privat vorsorgen. Kommt drauf an wie man da mit dem Partner zusammen arbeitet. Es geht ja nur um wenige Jahre, und wenn man Karriere gemacht hat verdient man ja auch mit Teilzeit meist noch überdurchschnittlich.
@Kaffeelöffel Aupairs bekommen immer nur 1-2 Jahre ein Visum. Meine Nannykinder hatten ab 3 Monate jährlich wechselnde Aupairs und somit Bezugspersonen. War jedes Mal ein kleines Trauma.
@KrümelchenMC meine Mutter geht im laufe meiner 2. Karenz in Pension und ich hab sie gefragt ob sie die 6 Monate bis Kindergarten überbrücken würde. Geht um 3 Vormittage. Auch danach wird sie einspringen bei Krankheit und möchte einen Oma Nachmittag pro Woche. Sie hat oft geäußert dass sie uns helfen und Zeit mit den Enkeln möchte und da haben wir das abgesprochen.
4,457
Hab nur gefragt, und auch gesagt, dass sie darüber nachdenken sollen, und ich nicht gleich eine Antwort erwarte
Den Großteil soll nach wie vor durch die Tagesmutter gedeckt sein
Meine Mama arbeitet selbst noch vollzeit, hat aber Mittwoche nur Vormittags, da würde sie die Kleine gerne alle 2 Wochen von der Tagesmutter abholen, und betreuuen, bis mein Freund oder ich aus haben
Mein Papa ist schon in Pension, und möchte auch regelmäßig aufpassen
Seine Frau arbeitet aber noch vollzeit, somit ist er da nicht ganz so flexibel, da er ja mit ihr auch zeit verbringen möchte, wenn sie frei hat
Passt zwar nicht ganz auf deine Frage, weil bei uns es hauptsächlich durch die Tagesmutter wäre, aber hilft ja vielleicht trotzdem
Man kann ja auch allgemein nach deren Wünsche mal fragen, ob sie wollen, dass das Enkerl auch mal bei ihnen schläft oder so
Und das weitere ergibt sich dann eh aus dem Gespräch
2,311
Aber sie ist Landwirtin und kann sich die Arbeit so einteilen, dass es passt für sie bzw sind auch meine Großeltern noch recht rüstig und helfen auch ein bisschen mit und wir wohnen gleich nebenan.
Und Opa hilft auch mit wenn er nicht arbeitet.
Ebenso nehmen meine Schwiegereltern mal die Kinder für einen Tag wenn ich arbeite oder sonst was erledigen muss. Schwiegerpapa ist schon in Pension und Schwiegermama in Teilzeit.
Also wir haben’s recht einfach zwecks Betreuung. Sollte wer dauerhaft ausfallen haben wir beide betriebliche Kinderbetreuung oder eben Kinderkrippe und Kindergarten im Ort
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Den zweiten Arbeitstag ist meine Tochter bei der Tagesmutter und wird von der Schwiegermama um 14 Uhr abgeholt, mein Mann kommt dann um 16 Uhr von der Arbeit. Sollte die Schwiegermama ausfallen, kann sie auch bis 16 Uhr bei der Tagesmutter bleiben. Ich stocke dann zum zweiten Geburtstag meiner Tochter auf 25-30 Stunden auf und dann geht sie öfter zur Tagesmutter. So zumindest aktuell der Plan 😅 Wir gewöhnen gerade ein und sie liebt die anderen Kinder und die Action dort.
Schwiegervater gibt es keinen, und mein Papa hat noch 10 Jahre bis zur Pensionierung... Er geht aber immer extra schon um 14 Uhr von der Arbeit an dem Tag, wo seine Enkelin da ist. Also ja, die Betreuung übernehmen daher die Großmütter.
Zum Thema an sich: ich wollte ursprünglich 2 Jahre daheim bleiben, aber habe mich dann doch dagegen entschieden. Ich hatte relativ frisch eine leitende Position übernommen und wollte dann doch nicht so lange weg sein. Die Arbeit geht mir auch sehr ab und ich stehe sehr häufig in Verbindung mit meiner Vertretung (durch Corona gab es öfter mal offene Fragen). Außerdem ist es finanziell so wesentlich einfacher zu stemmen für uns.
Ich habe eine Kollegin, die nach dem Mutterschutz direkt zurück kam (erstmal für 10 Stunden und dann recht bald Vollzeit). Es gab Gerede, aber sie persönlich bereut es bis heute nicht. Ihr Mann war dann in Karenz und hat die Kleine die erste Zeit zum stillen vorbei gebracht.
684
Mein Partner ist auch in einer Führungsposition und aktuell auch Teilzeit tätig.
Ich war 7 Monate in Karenz, bin dann 5 Monate arbeiten gegangen und war dann nochmal 2 Monate in Karenz.
Seit dem teilen wir uns die Betreuung.
Unsere Arbeitgeber sind beide sehr flexibel und unterstützen uns in vollem Ausmaß.
Das Glück hat ja leider nicht jeder.
Vor allem auf der Seite des Mannes wird sowas ja häufig noch belächelt.
Wir haben eine firmeneigene Krabbelstube.
Ich hab die Zwergin ab September für 12-15h angemeldet - also drei Vormittage.
Wir werden weiterhin TZ bleiben, falls es ihr nicht gefällt und wir sie noch länger zu Hause behalten möchten.
Sie ist dann 20 Monate alt.
Ich bin ehrlich, ich habe das auch unterschätzt.
Ich hätte vor der Geburt niemals gedacht, dass ich mich so schlecht trennen kann.
Aber ich gehe auch wirklich gerne arbeiten und bin sehr dankbar, dass uns unser Modell von unseren AG ermöglicht wird.
579
Ich habe mich auch aktiv für ein Kind enschieden und liebe meinen Sohn über alles. Aber ich gebe ehrlich zu, ich vermisse meinen Job und es tut mir sehr gut, dass ich von Anfang an die Möglichkeit hatte geringfügig einzusteigen. Ich genieße die paar Stunden wöchentlich in denen ich wieder geistig gefordert bin und bin definitiv ausgeglichener, weil ich diese Möglichkeit habe. Nach Ablauf der Karenz wird es mir schwer fallen den Kleinen in Fremdbetreuung zu geben (ich habe das emotional auch total unterschätzt), aber ich freue mich wieder mehr zu arbeiten. Ich wollte eig. immer gleich wieder VZ starten, ich habe aber die Möglichkeit meine Position in TZ zu behalten, würde aber niemanden verurteilen der diese Möglichkeit nicht hat und deswegen anders entscheidet... Ob das egoistisch ist sei dahin gestellt, aber ich glaube es ist menschlich auch als Mama Träume zu haben und Ziele neben dem Mama-Sein zu verfolgen.
1,355
Das mit der Fremdbetreuung sehe ich schon eher als Problem wenn man sie öfter braucht als für ein paar Stunden am Samstag.
Meine Schwägerin geht seitdem das erste Kind ein paar Monate alt ist 3 Tage die Woche arbeiten. Kind ist daweil bei Oma. Sie hat nach 13 Monaten ein zweites bekommen und auch das ist bei Oma. So Oma ist nicht mehr die jüngste und total überfordert. Möchte aber ihrer Tochter nicht in den Rücken fallen und sagt daher nix. Mittlerweile ist es so das die Kinder die Oma als Mama sehen und den ganzen Tag vorm tv sitzen weil Oma überfordert ist.
Ich würde meinen kleinen wenn ich eine Betreuung brauche zu einer Tagesmutter geben.
4,368
Von komplett hinschmeißen spricht doch niemand. Ist ja verständlich.
Ich weiß nicht wie’s bei dir ist, aber die meisten die Karriere machen (bzw auch bei mir war’s so) sind Montag bis Freitag 6/7 bis 18/19 Uhr außer Haus, am WE und im Urlaub erreichbar, teilweise auf Geschäftsreisen und Abendveranstaltungen.
Wenn man das in dem Ausmaß betreibt, wo bleibt da Zeit für ein Kind?
Ich finde es unfair, wenn ein Kind in die Welt gesetzt wird um dann die zweite Geige zu spielen. Mutterschaft bedeutet eben auch für einige Jahre Verzicht. Und ich finde elterliche Liebe kann keine nanny dieser Welt ersetzen.
Was Abhängigkeit angeht bin ich bei dir, da gibt es aber auch familienfreundliche Wege. Aufgrund meiner Kindheit ist es mir sogar sehr wichtig, jederzeit alleine für mich und meine Kinder sorgen zu können.
Aber ganz ehrlich, wenn man im Management sitzt und schon jahrelang Erfahrung hat dann findet man mit einem Teilzeitgehalt auch ein mehr als gutes Auskommen. Nur weiter rauf klettern wird dann halt für einige Jahre nichts, dem kann man sich ja wieder widmen wenn die Kinder etwas älter oder selbstständiger sind. Man hat nur wenige Jahre wirklich kleine Kinder.
3,469
Ich glaube nicht, dass Kinder sich nur zu glücklichen Menschen entwickeln, wenn sie den ganzen Tag ausschließlich von der Mutter betreut werden. Da ich auch überhaupt nicht kochen kann, wäre es vermutlich nicht von Nachteil, wenn ihnen dann wer anderes was zu essen machen würde 😅🙈
Ich red jetzt leicht, weil noch kein Kind da ist, aber ich würde es verstehen, wenn jemand nur kurz in Karenz geht oder von sonstigen Karenz-und Betreuungsmodellen Gebrauch macht, weil auch Frauen hart für ihre Karrieren arbeiten und generell einfach mehr im Business vertreten sein sollten, damit Chancengleichheit hergestellt werden kann.
Ich finde diese ganzen gute-Mütter-schlechte-Mütter und solche-sollten-keine-Kinder-haben-Vorhalte etwas entbehrlich und vor allem gleichstellungsfeindlich.
22
Lieben Gruß,
Claudia
3,469
Für mich ist klar, dass ich meinen Kindern Unabhängigkeit, Zufriedenheit und Zielstrebigkeit vorleben möchte und wie man ein ausgewogenes, glückliches Leben führt.
Womöglich ist ein ambitionierter Posten Teil eines solchen Lebens 🤷♀️
Was hilft es einem Kind eine habituell unterforderte Mutter zuhause zu haben, die ihren Chancen nachweint.
Wichtig ist doch zu wissen, was einen selbst stärkt, dann kann man es auch vorleben. Das kann als 100% Hausfrau sein, als geringfügig Angestellte oder Astronautin und ist so einzigartig und individuell wie jede Mutter/Kind Beziehung.
6,770
Eine Definition wäre interessant, was eine Karrierefrau ausmacht. Wenn man nicht lange in Karenz ist? Viele Wochenstunden arbeitet? Viel verdient? Mehr als der Mann verdient? Eine Nanny anstellt? ....?
@KrümelchenMC ich bin wieder TZ arbeiten gegangen als Luisa 13 Monate alt war. Wollte sie eigentlich in die Krippe geben. Wäre dort kein Platz frei gewesen, wäre ich noch ein Jahr zuhause geblieben.
Es hat dann aber mein Papa von sich aus angeboten, aufs Kind zu schauen während ich in der Arbeit bin. (Er ist in Pension, meine Mama arbeitet noch). Er wollte es wirklich. Hab dem dann auch zugestimmt und es hat super funktioniert! Für ein Jahr war sie dort, dann ist sie mit 2 in die Krippe gekommen und ich hab VZ gearbeitet (sind bei mir aber nur die Vormittage, wo ich außer Haus war).
Also ja, da hat der Opa geschaut. Und das, "obwohl" er bei uns früher der Hauptverdiener und immer arbeiten war, während Mama Hausfrau war bzw. nachts putzen gegangen ist, damit sie bei uns Kindern sein konnte. (Ist das auch "Karrierefrau"? 🤔 Quasi zwei Jobs auf einmal?)
4,368
Unabhängigkeit, Strebsamkeit, Arbeitsmoral kann ich einem Kind auch ohne Vollzeit plus Überstunden vorleben.
In meinem Weltbild ist die Familie das wichtigste Gut, und ich glaube, mit unserer Lebensweise bin ich auch ein Vorbild und kann zeigen, wie man all diese Dinge vereinen kann.
Wir haben übrigens einige im Management in Teilzeit und ich arbeite im HQ eines großen Konzerns.
Meine das nicht böse oder abwertend, aber ich kann es einfach überhaupt nicht nachvollziehen, egal wie sehr ich es versuche. Wie sich ein Paar vielleicht jahrelangem Kinderwunsch-Prozedere unterzieht, um sich dann nach wenigen Monaten beide wieder voll auf die Karriere zu konzentrieren. Und wieso man nicht ein paar Jahre und ein paar Karriere-Sprünge zurückstecken und dann wieder durchstarten kann.
Muss ich aber auch nicht. Jeder kann frei wählen. Ich weiß ich würde es sehr bereuen, und um jeden Tag trauern den ich mein Kind nicht sehen konnte.
Im Alter würde ich wsl nicht versäumten Projekten, Gehaltseinbußen oder verpassten Beförderungen nachtrauern sondern eher verpasster Familienzeit. Aber, wer weiß was kommt 🤷♀️
Wichtig ist, dass jeder mit der Lösung und dem Lebensmodell das er wählt glücklich ist, dann isr es völlig egal wie es auf andere wirkt.
3,469
Ja, wir werden nicht leicht schwanger. Das ist ein medizinisch-biologisches Problem, aber davon werde ich nicht meine Sicht auf das Leben und die Dinge, die mir Erfüllung bringen, verändern lassen.
Nur weil wir nicht im üz1 schwanger werden, schulde ich der Erfüllung unseres Kiwu nicht mehr oder weniger, als jemand, der leicht schwanger wird.
3,596
579
Wie @Blaumeise schreibt, es ist leider in vielen Positionen sehr wohl ein entweder/oder und das ist in meinen Augen das eigentliche Problem der ganzen Diskussion.
Und bzgl dem anderen Punkt, kann ich dir @Blaumeise natürlich auch nur zustimmen!
11,290
Ich finde es allerdings schade, dass immer ein Hauch Vorwurf mitschwingt.
Ich bin mir ganz sicher, dass es viele glückliche Kinder gibt die nicht ausschließlich von Mama und Papa betreut werden im ersten Lebensjahr. Wie gesagt, es geht um die Qualität.
Und wer sagt denn, dass eine Nanny nicht vielleicht sogar liebevoller und besser mit dem Kind umgeht als die eigene Mutter. Gibt ja auch genug Pflegekinder z.B. die bei Fremden Personen viel besser aufgehoben sind als bei den leiblichen Eltern.
Wie ist es zu.B. wenn man selbstständig ist und ein eigenes Unternehmen führt mit einigen Angestellten?
Darf man keinen Kinderwunsch haben, nur weil man Selbstständig ist oder ist das dann eine Ausnahme weil es ja die eigene Firma ist???
Die wenigsten Selbstständigen werden es sich leisten können Monatelang oder gar Jahrelang auszufallen.
845
4,393
Ganz ehrlich? Ich finde es hätte nicht besser lauffen können. Meine Kleine hat eine tolle Bindung zu beiden Elternteilen und ich seh da kein Manko darin, auch meinem Mann dieses Erlebnis zu gönnen. Finde es eher tragisch, von Müttern die sagen NUR DIE MUTTER soll die Hauptbezusperson sein..... warum???? Beide haben sich für ein Kind entschieden!
4,368
Für diese Fälle können sowohl ich als auch mein Mann Pflegeurlaub nehmen, mein Mann könnte außerdem Dienste tauschen. Wenn alle Stricke reißen halt spontanes HO.
Das war nicht auf dich bezogen. Meines Wissens probiert ihr ja erst seit Ende letzten Jahres, völlig normale Zeitspanne. Von dem her musst du dich nicht angesprochen fühlen ☺️
Die Zeitspanne bis man schwanger wird ist ohnehin für diese Diskussion unbedeutend. Ich würde einen jahrelangen Kiwu-Weg, wie ich ihn im Umkreis erlebt habe, schon als ein gewisses Opfer sehen, es verwundert mich nun mal, dass man die Zeit mit Kind dann nicht voll auskosten möchte. Aber das hat nichts mit Schuld zu tun...
So hab ich das auch gesagt, ich muss es nicht nachvollziehen können ☺️
Was die Nanny Geschichte angeht: 2 meiner Nanny-Kinder sind bereits am College und rufen mich, trotz Übersee und obwohl ich seit Jahren ‚weg‘ bin, häufiger an als ihre Eltern. Ich war zB bei der ersten Periode und dem ersten Liebeskummer dabei und erste Ansprechperson. Für mich ist es eine wunderschöne Bindung, aber mir tut die Mutter leid und ich weiß dass es da oft Neidgefühle gibt/gab. Und sie war weder böse noch unfähig - einfach wenig zuhause und wenn dann mit dem Kopf nicht voll da.
Es schwingt kein Vorwurf mit sondern lediglich Unverständnis.
Ja das finde ich schade, es gibt aber auch familienfreundliche Unternehmen. Da muss man halt Glück haben. Bzw gezielt wählen. Ich habe absichtlich mit Ende 20 nochmal Arbeitgeber gewechselt, mein vorheriger wäre ziemlich unflexibel gewesen.
Wir haben sogar senior manager in TZ. Und übrigens auch weisungsbefugte ‚Sekretärinnen‘ mit Mitarbeiterverantwortung.
Und ich möchte auch betonen: ich meine nicht nur Mütter sondern ebenso die Väter. Ideal finde ich eine 50:50 Aufteilung der Kinderbetreuung zwischen beiden Eltern.
4,368
Finde ich eine wirklich tolle Lösung! So hätte ich mir das bei uns auch gewünscht 🤗
455
90
Gibt übrigens ein Buch dazu.
1,354
Ich möchte noch etwas zum Zeitfaktor loswerden. Ich war ein absolutes Papakind. Rückblickend war er einfach immer für mich da und hat viel mit mir unternommen. "In Wahrheit" hat er täglich von 8-17 Uhr gearbeitet und war danach noch 4x pro Woche trainieren (Fußball, er hat damit zusätzlich Geld verdient, sonst wären Urlaube usw. nicht drin gewesen). Am Wochenende war meistens ein Match und er daher auch mindestens den halben Tag nicht da. Er hat mich aber jeden Abend zu Bett gebracht und hat am WE jede freie Minute die er hatte mit mir verbracht und meiner Mama damit auch mal eine Auszeit gegönnt. Als ich älter war, durfte ich auch öfter mal auf den Fußballplatz mit. Ich hatte nie das Gefühl er wäre zu wenig für mich da gewesen. Und ich denke warum soll das nicht auch "umgekehrt" funktionieren - Papa daheim und Mama arbeitet?
3,469
Meine Mutter war bei allen drei Kindern immer zu Hause. Dennoch war sie bei diesen Themen auch nicht meine erste Ansprechpartnerin 🤷♀️
Es ist doch ein Zeichen liebevoller Eltern ihre Kinder gut aufgehoben zu wissen. Offenbar hast du dich aufopfernd gekümmert und sie haben dich sorgfältig ausgewählt. Was du über die Kinder erzählst sind sie auch "gut geraten". Dass man mit so viel Job, dann auch mehr Stress und Druck hat, ist sicher richtig, aber dass diese Kids ein "schlechteres" Leben haben oder sich nicht richtig entwickelt hätten, lese ich jetzt nicht raus?
@Vater Mein Partner plant jetzt schon sein Home-Office für seine "Kinderzeit"
1,213
Meine Meinung:
Ich habe vor der Schwangerschaft 60 Stunden gearbeitet im Marketing und wofür weiß ich bis heute nicht. Aber ich verstehe wenn es Mütter gibt denen die Arbeit wichtig ist und so viel Spaß macht dass sie diese in vollem Ausmaß weiter betreiben wollen 🤷🏻♀️
Ich persönlich kann es mir halt nicht vorstellen und suche jetzt nach 2 Jahren Karenz auch maximal 25 Stunden im Büro mit möglichst viel Flexibilität damit ich möglichst viel von meinem Sohn habe.
Was mir aber wichtig zu sagen ist:
1) Pensionssplitting sollte für jede Mutter ein Thema sein - die Männer müssen die Frauen dahingehend unterstützen
2) Auch ich kann mich kaum an die ersten Jahre meines Lebens erinnern und bei mir haben beide Eltern viel gearbeitet 🤷🏻♀️
4,368
Sie sind ganz junge, gesunde und intelligente Erwachsene, wohin der Weg sie genau führt wird man sehen 😊 schlechtes Leben? Das nicht, aber keine starke Bindung zu den Eltern und die meisten Ihrer Kindheitserinnerungen mit Nannys zu denen der Kontakt teilweise abgerissen ist. Die jüngere hatte kurzzeitig in der Pubertät mit einer beginnenden Essstörung zu kämpfen, die (nach Warnungen meinerseits an die Eltern, die das nicht so eng sahen) entsprechend therapiert wurde.
Mein Ziel ist es halt nicht nur, dass sich meine Kinder richtig entwickeln, sondern auch dass sie die Liebe und den Rückhalt einer fixen Familie kennenlernen und bei uns Eltern immer ihren sicheren Hafen und enge Vertrauenspersonen haben.
Natürlich kann man das nicht komplett steuern und bestimmen, es gibt keine Garantie dafür, dass meine Kinder häufig den Kontakt mit uns Eltern wünschen und uns öfter als 2 mal im Jahr besuchen.
Aber ich glaube, ihnen viel Liebe, Zeit & Aufmerksamkeit zu widmen, sowie ein großer Teil ihrer Kindheit und damit verbundenen Erinnerungen zu sein ist ein guter Anfang.
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Finde es toll, dass die Mütter in Ö. /De mehrere Möglichkeiten haben und entscheiden können, wann und wie viel sie wieder arbeiten wollen.
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Finde ich auch schade.
Ich wäre für
- verpflichtende Teilung der Karenz
- Abschaffung der Deckelung beim eaKBG (80% vom Gehalt für 1 Jahr, fertig)
- Fixes Pensionssplitting in beide Richtungen bis zum Schulalter des Kindes
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Wir haben es so aufgeteilt. Jetzt "kennst" du wen 😉🤗
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Ich fühl mich um die Zeit mit den Kindern betrogen und hadert sehr oft damit. Dabei kann ich es mir ja gut einteilen. Es ist einfach Sau anstrengend. Die Situation mit Corona macht es da nicht einfacher da ich stehe wie vor den Schwangerschaften und das nur durch viel Arbeit und umstrukturieren. Das ist doppelt deprimierend. Gibt bestimmt einige die es schlimmer getroffen hat, bringt nichts da zu jammern.
Es gibt einige die mich beneiden weil ich ja arbeiten kann und nicht nur Kinder hab. Die Kinderbetreuung ist definitiv der anstrengendere Job, dafür aber der Job der dir am meisten zurückgibt.
Und man hat schon das Gefühl nirgends so richtig gerecht werden zu können.
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@KrümelchenMC wir hatten die Betreuung durch den Opa ja nur für ein Jahr, eigentlich waren es 10 Monate. Wäre er inzwischen ausgefallen, hätte auch meine Schwiegermutter schauen können (damit hätte ich zwar keine Freude gehabt, aber naja). Und notfalls noch mit Pflegeurlaub überbrücken bzw hätte mein Mann seine Arbeitszeiten verschieben können. Wir haben beide nicht weit zur Arbeit und so hätten wir nach meinen paar Stunden am Vormittag einen fliegenden Wechsel gemacht.
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Muss ja keine 50:50 Teilung sein. Aber ich fände es sinnvoll wenn jeder eine Zeit geht. Natürlich ohne Zwang. Aber wenn es das neue normal ist dass man sich das bissl aufteilt und nicht die Minderheit wie @Dani2511 sagt wäre allen geholfen.
Es wäre halt in meinen Augen wünschenswert. Von Zwang halte ich grundsätzlich nichts.
Recht auf ein Kind... das ist immer sehr hart gesagt. Aber wie sieht es umgekehrt aus? Hat ein Kind nicht ein Recht auf Mutter und Vater? Auf deren Aufmerksamkeit? Zeit? Pflege? Kein Kind bittet darum geboren zu werden, dieser Wunsch kommt meist von den Eltern aus.
Aber ich glaub wir kommen alle immer mehr ins OT. Die Threaderstellerin wollte eigentlich von Frauen hören die GAR NICHT in Karenz gehen.
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Es wäre klug sich vorab zu überlegen ob sich das Ganze flexibel gestalten lässt bzw bis zu welchem Punkt man an der Entscheidung festhalten möchte.
Und das vollkommen wertungsfrei bitte, nur so als Hinweis, wie auch mehrere schon geschrieben haben, dass sie sich dann sehr schwer getan haben mit dem "abgeben" an wen auch immer
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Es kommt vermutlich auch drauf an wie stark das Vertrauen zur zukünftigen Betreuungsperson ist, wie gut/schlecht man sich lösen kann.
Wie geschrieben: es muss nicht sein, dass es emotional ein Problem ist (ob jetzt gleich nach dem MS oder nach 9 Monaten), aber es kann sein und man könnte vorher für sich klären, bis zu welcher "Schmerzgrenze" man das dann für sich durchziehen möchte, oder ob man es eben flexibel gestalten kann
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Sehe ich auch so. Flexibilität kann nicht schaden bzw. ein Plan B.
Ich kenne eigentlich recht viele Mütter, deren Denkweise sich nach der Geburt des Kindes stark verändert hat und denen die (vorher sehr wichtige) Karriere zunehmend unwichtiger wurde, die dann Karenz verlängert haben etc.
Aber natürlich gibt es auch welche denen der Job sehr fehlt.
Wenn man es noch nicht erlebt hat dann ist es glaub ich schwer zu planen. Ich sag immer: mit der Geburt meines Kindes wurde auch ich ein bissl neu geboren. Sehe jetzt viele Dinge sehr anders, was ich auch nicht gedacht hätte.
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Aber nicht, weil ich so ne aufstrebende Ausbildung hinter mir hab oder nen Job, wo man am ende Betriebsleiter wär.. nö, schlichtweg "Mädchen für alles" in der gastro.
Das war mein Job. Meine grosse Liebe und Leidenschaft. Ich sag auch heute, dass ich ihn durch die Kinder nicht mehr machen kann, vorallem nachts. Bin ich traurig deswegen? Und wie! Bin ich deswegen ne "schlechte, karrieregeile mutter"? Nein, sicher nicht.
Ich liebe meine Kinder, wir haben ein super Verhältnis und jeder der mich kennt weiss, dass ich für sie morden würde, aber dieses daheim sitzen und bei jedem pups reagieren, jede Laune auszuhalten, den Haushalt schmeissen usw usf .. Das is nicht meine Welt und wirds wsl nie sein. Mittlerweile kann ich kaum noch abwarten dass es endlich September wird, die kleine in die betreuung kommt und ich wieder loslegen kann!
Sollte ich nochmal ein Kind bekommen, habe ich hoffentlich einen Mann, der sich die ersten ein zwei Jahre karenz nimmt.
Wer auf Zeit und Bindung beharrt und meint, sie wird nie so gut sein wie bei jemandem, der daheim war.. Ihr irrt euch. Sehr sogar. Als Alleinerziehende kann ich auch aus ganz anderen zeit- und betreuungsmodellen heraus sagen, dass es auf die Qualität und nicht die Quantität der betreuung ankommt.
Ich seh keinen Fehler darin, wenn man schnell oder sogar lieber wieder arbeitet anstatt daheim zu sitzen. Egal ob man sich auf seine Karriere fixiert hat oder nicht.