bitte um Hilfe. Panikattacke nach Geburt??

Hallo,
ich wollte fragen ob hier auch jemand nach der Geburt Probleme mit innerer Unruhe und auch körperlicher Sympthomatik hatte?
Ich habe vor 8 Wochen meine Tochter per Kaiserschnitt entbunden. Direkt nach der Geburt hab ich ein kribbeln am Körper bekommen. Mal in den Beinen, mal in den Händen usw. Das hielt ca 7 Wochen an, seit paar Tagen ist es weg bzw nur noch sehr selten da. Aber dafür hab ich seit einigen Tagen so ein Gefühl des zitterns an Armen, Händen und Beinen. Allerdings ist es kein richtiges zittern, äußerlich ist es nicht sichtbar, es ist innerlich. Ich habe auch vermehrt Muskelzuckungen am Körper und fühle mich einfach nicht gut. Dazu kommu ständig negative Gedanken und die Angst an einer ernsthaften Erkrankung erkrankt zu sein und die damit verbundene Sorge um mein Kind. Ich habe es schon beim Internisten & Neurologen abgeklärt. Es ist alles in Ordnung. Auch das Blutbild & die Schilddrüse passt, kein Mangel. Ich hatte vor der SS noch nie Probleme mit Sympthomen die man körperlich nicht erklären kann. Daher plagt mich weiterhin die Angstspirrale. Meine Gedanken kreisen ständig nur darum und was mit meiner Tochter passiert wenn ich krank bin etc. Mittlerweile hab ich auch schon Probleme mit meinem Partner weil er nicht verstehen kann, wieso ich mich so fertig mache. Ich verstehs ja selber nicht, die Gedanken & Sympthome sind einfach da :-((( ich bin schon so verzweifelt. Hatte hier vllt ähnliche Probleme? PS: ich habe vor 2 Wochen abgestillt, da das Stillen leider nicht so wie gehofft geklappt hat.

Kommentare

  • Ich hatte zwar kein zittern, aber nach der Geburt psychisch mit innerer Unruhe, Ängsten und Panik zu kämpfen. Wenn bei dir körperlich keine Ursache festgestellt werden kann, könnte es psychosomatisch sein und ich würde mich mal an einen Psychiater/Psychologin wenden
  • @grazerin_24 meine Mama hat eine diffuse Angststörung und ihr hilft CBD Öl gut gegen die innere Unruhe und Panikattacken. Aber: das bekämpft- so wie bei dir - nicht die Ursache…..
    @Dani2511 hat recht, da ist ein Psychologe gefragt
  • Manche deiner Symptome kommen mir vom Wochenbett bekannt vor. Die große(n) Sorge(n) was mit meinem Kind wäre, wenn mir (meinem Partner) etwas zustoßen würde.
    Das Kribbeln in Händen und Füßen, das Gefühl nicht ganz in meinem Körper zu sein und Angst und Alpträume.
    Bei mir habe ich es auf die massive Hormonumstellung, Schlaflosigkeit und Erschöpfung geschoben. Mit dem Stillen habe ich auch aufgehört, weil es leider dann auch nicht klappte.
    Ich habe mir bei einer Hebamme Hilfe gesucht und zum Glück hatte ich Menschen in meiner Umgebung, die mich aufgefangen haben. Es hat sich bei mir nach Wochen/Monaten wieder alles normalisiert und ich bin wieder die unbesorgte Frohnatur wie vorher.

    Ich kann dir nur empfehlen dir in dieser schwierigen Zeit Hilfe zu holen von Menschen denen du vertraust. Hast du jemanden wie Hebamme, Arzt, Verwandte oder Freunde, Therapeuten an die du dich wenden kannst? Das musst du nicht alleine durchstehen.

    Ich wünsch dir alles Gute. 💕
  • Ich versteh dich soooo gut, hol dir wirklich Hilfe. Da du körperlich alles abgeklärt hast wird es wahrscheinlich psychisch sein. Ich habe diese Angst und Panikattacken seit 2009 dazwischen war es so gut wie Weck aber seit die kleine Maus auf der Welt ist hat es sich wieder gehäuft. Ich habe durch meine Verspannungen immer wieder schmerzen linksseitig beim Schlüsselbein und Brustgegend es muss nur ein kleiner Stich oder ein druckgefühl sein und das Gedanken Karussell beginnt. Oh mein Gott ist bekomme bestimmt einen Herzinfarkt oder Angst vorm Schlaganfall. Ich Versuch mich immer selbst zu beruhigen aber dann kommen oft so irrationale Gedanken wie wenn es jetzt doch einer ist und ich reagiere nicht 🙈 es ist wirklich schwer, meine Medis kann ich auch nicht nehmen da ich noch stille, ich denke mir für die kleine halte ich es schon irgendwie aus, das mit dem Partner ist auch schwer, jemand der es nicht selbst spürt und erlebt versteht es leider nicht. Ich höre auch immer nur geh Steigere dich nicht so hinein. Ich wünsche dir von Herzen das es dir bald besser geht und du Hilfe bekommst. Du kannst mir gerne auch per PN schreiben wenn du dich austauschen möchtest du bist nicht allein
  • Ich hatte vor ca 7 Jahren sehr lange u schwere Panikattacken. Dann war es jahrelang gut und nach der Geburt meiner zweiten Tochter waren sie plötzlich wieder da. Meine Ärztin hat mir geraten Medikamente zu nehmen, was ich aber verweigert habe, da ich gestillt habe u das Recht lang. Mit der Zeit wurde es dann weniger und nach ca einem halben Jahr hatte ich keine Attacken mehr. Allerdings kommen auch jetzt nach 1,5 Jahren immer wieder Momente, wo ich das Gefühl bekomme, gleich eine Panikattacken zu bekommen. Bei mir hatte es sich mit zittern am ganzen Körper (sichtbar) und Atemnot ausgewirkt, so daß ich wirklich dachte ich ersticke gleich. Ständige Gedanken und Ängste begleiten mich weiterhin immer wieder mal, aber ich habe die panikattaken gelernt unter Kontrolle zu bekommen. Ich habe das Glück einen Mann an meiner Seite zu haben, der gut darauf eingehen kann und auch Unterstützung im engeren Familienkreis. Damals war ich in psychologischer Behandlung, wobei raus kam, das sie durch unverarbeitete Sachen in der Vergangenheit hervorgerufen wurden.
    Wie die anderen schon geschrieben haben, wäre es ratsam dir Hilfe zu suchen, jemand vertrautes oder ein psychologen/psychater. Es ist nichts schlimmes daran, nach Hilfe zu fragen. Ich wünsche dir alles Gute 🌸
  • Ich kann dir wirklich nur empfehlen, psychische Hilfe zu holen. Ich war gleich 1 Woche nach Geburt bei einer psychiaterin, die hat mir erstmal Antidepressiva verschrieben, um aus dem gröbsten rauskommen und hat mich dann an eine Therapeutin verwiesen. Das alles war vor etwas über einem Monat, da hab ich echt zwischendurch kein Licht am Ende des Tunnels gesehen l, mittlerweile fühl ich mich aber recht stabil, auch wenns zwischendurch mal schwierigere Phasen gibt. Freitag startet meine Therapie und ich bin echt froh, dass ich da nicht alleine durchmusste/muss
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