Vereinbarkeit Beruf und Kinder

Hallo ihr Lieben,
ich lese immer wieder mal fleißig mit und ein Thema, das mich recht beschäftigt, will ich nun hier teilen und um eure Erfahrung fragen. An alle Mamas mit mindestens 3 Kindern, oder überlegt haben ein 3. Kind.

Ich bin Mama, 37 J., von 2 Kindern (2 und 8 Jahre), und arbeite Teilzeit. Kinderbetreuung funktioniert tadellos, aber Schulkind hält mich doch manchmal sehr auf Trab. Ich erhalte die Chance in wenigen Jahren eine Leitungsfunktion übernehmen zu können. Nun bin ich aber in zweierlei Hinsicht hin und her gerissen.

Einerseits sollte ich für diese Funktion nun eine Fortbildung machen, um mich zu qualifizieren… was wiederum viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Mit zwei Kindern kann ich es mir vorstellen. Andererseits: Aber mit 3?
Mich lässt der Gedanke nicht los, dass ein drittes Kind doch sehr schön wäre. Mein Freund wäre auch offen dafür.

Ich habe ehrlich gesagt Angst, dass ich es bereuen könnte kein drittes Kind zu bekommen… zugleich fürchte ich, wegen eines dritten Kindes auf meinen „Traumjob“ verzichten zu müssen und damit auch unglücklich zu sein. Oder, dass ich mich dann durchs Leben hetze und weder das eine noch das andere genießen kann. Ich kann es auch nicht abwägen, was mir wichtiger ist. Mir ist beides wichtig. Ich liebe es Mama zu sein, aber zugleich liebe ich meinen Job.

Nun macht die biologische Uhr ticktack 😅… und zugleich macht es auch ticktack, wenn es um meine „Karriere“ geht, … ich würde gerne beides unter einem Hut bringen… wie geht es euch dabei? Wie sind eure Erfahrungen? Wie bringt ihr Beruf und +3 Kinder unter einem Hut? Wieviele Stunden arbeitet ihr? Hat euer Freund/Mann dafür Stunden reduziert?
Ich freue mich über Erfahrungsberichte ☺️

Kommentare

  • bearbeitet 21. 08. 2021, 01:48
    Solche Threads gibts öfter, schau mal in der Suchfunktion.

    Ich werde jetzt vermutlich wieder gesteinigt, aber ich bin der Meinung: mit einem Hintern auf 2 Sesseln geht nicht.
    Insbesondere mit sehr kleinem Kind muss einer der beiden Eltern stark zurück stecken. Also entweder du oder dein Partner (vorerst) auf die große Karriere verzichten, Karenz nehmen und danach in Elternteilzeit arbeiten. Du weißt ja selbst wie sehr kleine Kinder die Eltern brauchen, und das ist auch richtig so.
    Wenn keiner von euch gewillt ist das zu tun würde ich es sein lassen.

    Die Frage ist ob du nicht sowieso ‚weg vom Fenster‘ bist wenn du eine erneute SS bekannt gibst.

    Bei uns ist die Aufteilung klassisch, ich werde nach der Karenz vom 2. Kind 18 Stunden arbeiten, mein Mann ist Vollzeit. Und vlt erhöhe ich mit Schuleintritt auf 20-25. Mehr aber nicht bis beide Kinder selbständig sind, also Pubertät.
    Mein Mann verdient mehr, deshalb ist es so, sonst hätte er reduziert und ich würde in Vollzeit gehen.
    Ich finde auch das Modell sehr schön wo beide Elternteile Karenz und Elternteilzeit nehmen, macht bei uns finanziell leider keinen Sinn.
    Als back up haben wir noch meine Mutter die 2023 in Pension geht und bei Krankheit dann auch einspringen kann. Sowas finde ich auch wichtig. Habt ihr das?

    Alles Gute für deine Entscheidung!
    tweety85Sunny028myminimemelly210
  • tweety85tweety85

    2,281

    bearbeitet 21. 08. 2021, 03:22
    Hallo,

    Bin da auch voll der Meinung von @mydreamcametrue
    Ich verstehe da natürlich dein Hin und Hergerissen sein, aber meiner Meinung nach, geht es nicht gut mit kleinen Kindern und Baby noch beruflich was weiterzubringen. Vor allem verstehe ich Frauen nicht, die später Mutter werden und dann noch Karriere machen wollen.
    Da kommt halt immer was zu kurz und meist trifft es dann die Kinder. Klar kann man Fremdbetreuung suchen, Kinder früher abgeben, Tagesmutter etc, aber willst DU das? Bei dir liest es sich schon so raus, als sei dein Kinderwunsch stärker als das Beruflich-nochmal -Durchstarten und da würde ich dann auch Nägel mit Köpfen machen und dann dem Kinderwunsch Platz im Leben geben und nicht auf 2 Baustellen arbeiten ( ich weiß auch nicht woher ich jetzt die Formulierung hab, es ist spät, ich bin müde, Baby hat Bauchweh, noch zu früh für Kaffee 🤪🙈)
    Ist nur meine Meinung und ich beneide auch Frauen die "anständige " Jobs haben während ich zu Hause Windeln wechsle, Babykotze vom Boden wische und jeden Tag übermüdet ins Bett fallen und mitten in der Nacht mehrfach geweckt werd. Aber es war meine Entscheidung und es sind meine Kinder, und ich sehe es trotz allem als den besten und wertvollsten Job der Welt an und für kein Gehalt der Welt würd ich es tauschen wollen oder meine Zeit in jemanden anderen investieren. Dieses ständige Unzufriedensein mit dem was man hat kenn ich auch aber ist nicht ein Zeichen dafür dass du etwas ändern oder mehr haben musst sondern einfach deine Einstellung dazu. Man will immer das was man nicht hat und beim Nachbarn schaut das Gras immer grüner aus oder so ähnlich 😆 ich wünsch dir such alles Gute.
    myminime
  • Zum Thema was dir wichtiger ist, ein Tipp /ein Versuch um es vielleicht rauszufinden.

    Schreibe die beiden Möglichkeiten auf je einen Zettel. Dann nimm dir Zeit und stell dich mit geschlossenen Augen auf jeden der beiden und fühl dich rein. Wie geht es dir, wie fühlst du dich mit dieser Möglichkeit... Beobachte wie reagiert dein Körper darauf...
    Vielleicht gibt es auch noch eine 3. Möglichkeit..
    myminime
  • Ich glaube, wenn man es sich mit dem Partner aufteilen kann - also er auch Stunden reduziert für die Karenz/Elternteilzeit ist es schon möglich. Wenn die gesamte Kinderbetreuung nur bei dir hängen bleibt, wird es sicher schwieriger. Dann würds sicher auch noch davon abhängen wie flexibel dein Job ist/wäre. Also bezüglich HO etc. Ich find es einfach sehr traurig, dass ein Mann immer beides haben kann und eine Frau sich immer entscheiden muss. Also so fortschrittlich wie wir tun ist unsere Gesellschaft nicht 🙄. Aber wurde eh schon oft diskutiert...
    Klumpensteinmydreamcametruewölfinmyminime
  • Wir teilen uns die karenz 50:50, jeder geht 7 Monate in karenz. Dann werden wir beide so wie zuvor, 30 Stunden arbeiten.
    myminimeFilouni
  • bearbeitet 21. 08. 2021, 07:08
    @Larielle das liegt meist aber auch an der pay gap und dass Männer oft mehr verdienen.

    Bei uns und bei den meisten die ich kenne ist einfach der Part zuhause der weniger verdient.
    myminime
  • Ich erzähl mal von meiner Mutter. Wir sind 3 Kinder. Meine große Schwester 3 Jahre älter, meine kleine 15 Jahre jünger. Meine mama hat wo meine große Schwester u ich sehr klein wahren, eine Abendschule zur pflegediendtleitung, anschließend zur heinleitung gemacht. Da war ich 1-2jahre alt. Mein Vater wsr auf Montage, allerdings haben Oma und Opa mit im Haus gelebt. Es war sehr hart für sie, aber sie hatte genug Zeit unter Tags, am Abend is sie zur Abendschule u wenn wir geschlafen haben, hat sie gelernt. Sie hat es nie bereut es so zu machen. Dann hat sie jahrelang als heimleitung gearbeitet und wurde wieder schwanger mit 35jahren. Sie ging 1 Monat nach der Geburt wieder arbeiten vollzieht und mein Stiefvater ging 3 Jahre in karenz ( in Deutschland sind es 3 jahre). Meine mama verdient mehr, deshalb es es für beide super gepasst. Alle waren zufrieden u meine mama hat trotzdem intensive zeit mit meiner Schwester verbracht.

    Ich bin da anders, stecke lieber beruflich zurück und verbringe die Zeit mit meinen Kindern. Ich habe eine leiterstelle abgelent, damit ich genug Zeit habe, solang sow so klein sind. Ich bin also ganz @mydreamcametrue und @tweety85 Meinung.
    tweety85mydreamcametruemyminime
  • @kolibri91 wow, starke Mutter. Bei uns war’s ähnlich… nur, dass meine Mutter es aus der finanziellen Not heraus tun musste und lieber daheim geblieben wäre.
    Wenn man das so durchzieht bleibt halt echt keine Zeit für einen selbst übrig, das muss man auch mal über Jahre aushalten.
    myminime
  • tweety85tweety85

    2,281

    bearbeitet 21. 08. 2021, 08:53
    Bei uns war es so dass meine Mama viel zu Hause war aber auch nicht wirklich Zeit mit uns verbracht hat. Das Verhältnis zu ihr ist heute nicht das beste und sehr angespannt. Wollte damit nur noch sagen, bei den Kindern zu Hause zu bleiben ist auch kein Garant für ein gutes Verhältnis und auch Karriere Mütter können ein super Verhältnis zu ihren Kindern haben. Wie man Die Zeit verbringt ist wichtig! Wenn man nicht zufrieden ist mit seiner Entscheidung wirkt dich das auch negativ auf alles aus. Das muss jede selber herausfinden. Ich bin sowieso immer auf der Seite der Mütter und finde jede Entscheidung stark weil wir Frauen uns halt wirklich über viele Dinge Gedanken machen müssen🤯
    mydreamcametruewölfinsista2002myminime
  • Also, ich finde es kommt stark auf das Unternehmen an - natürlich gibt es (leider) viele Unternehmen wo TZ gleichbedeutend mit Karriere zurück stecken ist, es gibt aber auch positiv Beispiele - ich bin gerade ganz frisch mit meinem 2. Kind schwanger, werde zwischen Karenz und Mutterschutz 20h arbeiten und möchte auch nach der Karenz gleich wieder starten und meine Führungsposition nicht aufgeben und habe hier auch den vollen Support (in der Karenz war ich auch schon geringfügig angestellt und habe mein Team somit personell behalten) Klar verschieben sich die Prioritäten und es wird sicher stressig, aber ich finde nicht, dass es ein entweder oder sein muss.
    Blaumeisemyminime
  • @kolibri91 beeindruckender Weg!
    Ähnlich wie @tweety85 hab ich das auch erlebt.
    Meine Mutter war immer zu Hause (Bauernhof) und trotzdem haben wir eine schlechte Bindung und kein Vertrauensverhältnis. Es liegt also sehr viel daran, wie man die eigene Situation mit den Kindern kommuniziert und wieviel Qualität die gemeinsame Zeit hat. Das hat deine Mama @kolibri91 anscheinend echt gut gemacht!

    Ich seh es übrigens nicht so, dass der, der mehr verdient arbeiten gehen soll und der andere daheim bleibt. Ich dachte auch mal so, bis ich festgestellt habe, dass Zeit wertvoller ist als Geld. Da wir keinen übermäßigen Lebensstil haben, wärs bei uns egal, wer daheim bleibt, am Ende reicht es für alles was wir brauchen. Wenn einer sehr viel mehr verdient, hat er idealerweise entsprechende Reserven.

    Konkret zum Thema 3 Kinder & Beruf (aus Sicht eines Kindes mit 2 Geschwistern, jedoch Mama eines Einzelkindes): ich denke mir, würd ich 3 Kinder wollen/haben, möcht ich jedem die Aufmerksamkeit geben, die es braucht. Nicht nur die Zeit, die Kinder sowieso brauchen, sondern auch bei außergewöhnlichen Bedürfnissen und die sind ja nicht immer gleich klar (zB Krankheit).
    In meiner Vorstellung ist das mit einer Führungsposition bzw. Ausbildung schwer zu vereinbaren, obwohl es in meinem Beruf sogar tatsächlich recht einfach ist mit TZ in der Leitung.
    Für mich persönlich nicht schaffbar (bin aber nicht belastbar wie andere), ich zieh den Hut vor allen Müttern, die es machen und zufrieden sind damit!
    tweety85myminime
  • @Mohnblume88

    Ja das habe ich auch so gemeint. Ich hab 4 kinder und echt noch klein alle. Mein ganzer Tag ist ausgefüllt mit ihnen und vor allem nach kindergarten/Schule brauchen sie mich noch mehr. Ob man da noch die Power hat wenn man im Job schon alles geben muss bezweifle ich stark. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, vor allem wenn man selbstständig ist oder eigenen Betrieb hat könnte ich es mir auch noch vorstellen aber welcher Chef, Vorgesetzte macht das denn mit, eine mehrfache Mutter mit kleinen Kindern anzustellen. Ich mein das jetzt nicht böse, aber eben wenn sie mal krank sind, und vor allem in Kindergarten schleppen sie dich jede Woche irgendwas daher🙄, mir wäre das unangenehm da jedes mal pflegeurlaub beantragen zu müssen oder so. Ich bin momentan heilfroh dass mein Mann arbeitet und ich bei den Kindern sein kann. Aber ich würde mir auch nicht diese Doppelbelastung zutrauen.
    mydreamcametruemyminime
  • bearbeitet 21. 08. 2021, 13:20
    @Mohnblume88 @tweety85

    Bei mir ist es halt auch so, dass ich mein Leben einfach nicht mit hin und her Gehetze verbringen möchte.
    Ich möchte bewusst leben, mir wirklich Zeit nehmen können für Familie und das Drumherum, und auch Zeit für mich haben - insbesondere für Sport und unseren Garten.

    Mit TZ hab ich für mich dann das Beste aus beiden Welten, mein Kopf wird beansprucht, ich verdiene genug um auch nicht um meine Pension fürchten zu müssen oder komplett abhängig zu sein… wenn’s nicht unbedingt sein muss möchte ich nie mehr Vollzeit arbeiten. Wenn die Kinder älter sind möchte ich mich lieber ehrenamtlich engagieren als mehr zu arbeiten.

    Ich glaub sowas ist auch einfach Typsache, soll ja Leute geben die total aufblühen in ihrer Karriere und mit hohem Stresslevel, finde ich auch schön, aber kann ich persönlich halt nicht nachfühlen.
    Mein Mann macht seinen Job sehr gern, ist auch kein klassischer Büro Job und umfasst ‚nur’ im Schnitt 120 Stunden im Monat in Vollzeit. Somit hat auch er viel Zeit mit unserer Familie.

    Wenn es eine gute Lösung gibt, in der die Kinder gut versorgt und die ganze Familie zufrieden ist dann ist dagegen ja nichts einzuwenden.
    tweety85Waugi777myminime
  • @mydreamcametrue
    Richtet sich eh jeder wie es für einen am besten passt und das ist ja gut so, ganz deiner Meinung🙂
    Im Moment könnt ich mir nichts anspruchsvolleres vorstellen als Kugrlschreiber zusammenbauen oder so😆 meine Konzentrationsspanne ist sehr gering und der Schlafentzug macht es auch nicht besser. Mein Mann ist selbstständig und ich übernehm hin und wieder seinen Bürokram, mach die Buchhaltung oder führ Telefonate aber neben den Kindern ist es echt so schwierig produktiv zu sein und alles was ich an wichtigen Papieren oder so rumliegen hab wird vollgekritzrlt oder ist klebrig. Mal schauen ob ich da später weiterarbeiten oder mich irgendwo anstellen lasse aber Führungsposition oder Vollzeit könnt ich mir auch nicht vorstellen und würd ich nicht mehr wollen.
    myminime
  • BlaumeiseBlaumeise

    3,469

    bearbeitet 21. 08. 2021, 14:09
    @Filouni Ihr wollt euren Kinder später sicher auch mal ein Studium ermöglichen und selbst hat man ja auch Ansprüche. Das sind auch gute Gründe für 2 Einkommen.
  • Vielen Dank für euer Feedback.
    Ich habe die Suchfunktion probiert, leider findet die nichts.

    Ich finde mich in euren Gedanken wieder. Deshalb bin ich auch so hin und hergerissen. Einerseits gehe ich als Mama ganz auf, und will natürlich nicht, dass meine Kinder zu kurz kommen. Ich mag aber auch meinen Job richtig gerne, und habe auch das Riesenglück, dass ich es mir frei einteilen könnte.
    Aber ich sehe auch, dass Kinder einfach richtig viel Aufmerksamkeit, meine Nerven 🤪 und Energie verbrauchen… meine Hobbies existieren praktisch nimmer. Das letzte Jahr HomeOffice war super fordernd mit nebenbei Homeschooling und Klein-Wirbelwind.
    Es wird eine schwierige Entscheidung werden, ein Leid wird es vermutlich so oder so sein 🙈. Ich sehe leider noch nicht die ultimative Lösung für mich.

    @mydreamcametrue Mit einer Aufteilung 30h Mann/30h Frau wäre es bestimmt optimal. Wir haben zum Glück auch ein tolles Netzwerk mit Großeltern und Tanten… aber ich will sie nicht in Dauerpflicht nehmen. Leider ist das derzeitige Management meines Mannes darin zu konservativ und begrüßt keine Teilzeit 👿… mehr als 25-30 h würde ich auch nicht arbeiten wollen.

    Freilich habe ich auch Einflüsse von meiner Erziehung. Mein Vater, der nie da war und nur arbeitete und meine Mama, die sich für uns aufgeopfert hat und einiges = unsere Pubertät wegstecken musste. Das ist auch die Krux für mich. Ich will keinesfalls meine Kinder über die übliche Zeit fremdbetreuen lassen. Vormittags geht ok. Ich will mit ihnen beisammen sein.
    Aber ich will auch nicht daheim hocken und dauernd hinterher putzen und die Dienerin sein , mich ärgern 🤪… wenn ihr wisst wie ich das meine.
    Ich will auch noch ich sein und etwas für mich tun und auch in Hinblick für meine Pension. Ich will nicht von meinem Mann abhängig sein. Hinzu kommt, meine Geschwister und ich haben es nicht geschätzt, dass meine Mama immer für uns zur Stelle war. Also von daher fühle ich auch, dass ich mich bestimmt nicht aufopfern werde, was dann sowieso nicht geschätzt wird.

    Mit 2 Kindern könnte die Leitungsfunktion funktionieren… hmpf… hätte ich noch ein paar Jährchen mehr bis dahin. Ich muss mich tatsächlich noch etwas mehr reinfühlen, ob ich damit gut leben könnte… oder welche Alternative es mit 3 Kids gäbe. Ich will uns das Leben ja auch nicht schwerer machen 😊. Wonder Woman bin ich ja auch nicht.

    @tweety85 haha ja! Kugelschreiber zusammenbauen wär was 😅…
  • @myminime du musst das für dich abwägen.

    Aber, wenn der Kinderwunsch stark ist würde ich dem nachgehen und dann schauen wie es sich im Beruf entwickelt. Wer weiß wie schnell du schwanger wirst und was dann ist.

    Oft reicht ein Wechsel im Vorstand oder eine Umstrukturierung, und man ist auf einmal keine Führungskraft mehr. Oder wird versetzt. Oft genug miterlebt. In unserer Firma ist ständig irgendein Wechsel.
    myminime
  • Ich persönlich finde, bei einem kleinen Kind muss man sich in den ersten paar Jahren auch Zeit dafür nehmen. Klar ist es ideal wenn beide gleichermaßen zurückstecken, ohne daß die Karrieren baden gehen. Aber sehr oft geht das nicht und das heißt dann einer der Partner muss dazu bereit sein das zu machen. Wenn weder du noch dein Mann dazu bereit sind, würde ich persönlich es sein lassen.
    mydreamcametruemyminimewölfintweety85
  • @Blaumeise Absolut. Mir geht es aber auch darum, dass mir mein Beruf einfach auch sehr wichtig ist. Ich habe viel investiert um dahin zu kommen wo ich heute bin. Ich hatte immer schon einen Kinderwunsch und hab mich deswegen bewusst für ein Unternehmen entschieden bei dem ich wusste, dass es mich auch in dieser Zeit unterstützen wird…
    Es gibt sicher Mütter die meinen das wäre egoistisch, ich sehe es aber so, dass ich eine ausgeglichene Mama sein möchte und in der Zeit, die ich mit meinen Kindern habe, die volle Aufmerksamkeit auf sie richten kann und ich weiß, dass ich das nur sein kann, wenn ich weiter an meinen Zielen arbeite und geistig gefordert bin.
    Blaumeisemyminimewölfinitchify
  • BlaumeiseBlaumeise

    3,469

    bearbeitet 21. 08. 2021, 16:30
    @filouni ich weiß nicht, ob sich meine Prioritäten nicht ändern würden wie ich im alten Thread (@myminime der hieß irgendwas mit "Karrieremütter") geschrieben hab, aber aus derzeitiger Sicht möchte ich einfach nicht das Gefühl abhängig zu sein. Ich kann mir einfach nicht vorstellen fast ausschließlich vom Geld meines Partners zu leben. Der würde mir in dem Fall vermutlich sogar den Vogel zeigen, auch wenn wir in der glücklichen Situation sind, dass es leistbar wäre, nur mit seinem Einkommen das Auslangen zu finden.

    Am Anfang wäre ich vermutlich auch länger zuhause, aber ich glaube schon, dass ich, dann Vollzeit in den Job zurückkehren würde.

    Hab ihn gefunden:

    https://www.babyforum.at/discussion/25086/karrieremuetter-oder-welche-die-es-werden-wollen-hier/p1
    myminime
  • Ist wahrscheinlich auch etwas anderes wenn man verheiratet ist und gemeinsam wirtschaftet. Der eine geht großteils einem bezahlten Job nach und der andere steckt zurück und erledigt dafür einen großen Teil unbezahlte Arbeit. Es gibt kein Geld meines Mannes oder meines, bei uns ist alles unseres als Familie. Für mich hat das auch etwas mit Wertschätzung zu tun, die vielen Männern für die Frauen die zurück stecken leider oft fehlt. Ich persönlich sehe es jedenfalls nicht als Abhängigkeit, und wenn dann beidseitige 😅

    @myminime ist das jetzt die Entscheidung zwischen 3. Kind oder Karriere, oder ob du überhaupt noch ein Kind möchtest? Einfacher wird es vermutlich nicht werden, und mehr Zeit für hobbies wird nicht bleiben. Aber wenn du sagst du gehst in deinem Job auf und er ist quasi wie ein Hobby dann kann das ja etwas sehr schönes sein.
    So wie ich das verstehe geht es dir gar nicht um den finanziellen Aspekt weil du ohnehin in Teilzeit wärst, sondern eher um den Part der Selbstverwirklichung und Herausforderung, oder? Und gleichzeitig den Wunsch nach Zeit mit deinen Kindern.
    Gäbe es die Möglichkeit den Karriereschritt zu machen wenn das potenzielle Dritte Kind etwas älter ist, oder ist das jetzt eine jetzt oder nie Situation?
    myminime
  • @mydreamcametrue gut zusammengefasst. Es geht eigentlich darum… ich muss es abwägen wie und was. Welchen Kompromiss gehe ich ein.

    Es ist sozusagen beides eine Jetzt oder Nie Chance… ich bin 37 und ewig Zeit ist da auch nicht mehr. Bei Kind 2 dauerte es doch 1 Jahr bis es mit Schwangerschaft klappte. Deshalb ist es vielleicht eh auch fraglich, ob es klappen würde. Vielleicht sollte ich einen Zeitraum festlegen, wo es einschlagen und wenn es nicht klappt, soll es ein Zeichen sein (:

    Es wird wohl ein entweder oder… beides wird nicht klappen. Ich habe auch schon nachgedacht, was könnte ich neben 3 Kindern noch beruflich machen. Aber das meiste wird bei uns so schlecht bezahlt, da schätze ich meinen derzeitigen Job umso mehr 😕… aber ja, die Frage ist, womit werde ich glücklicher sein…
    Das muss ich in mir selber noch finden.
    mydreamcametrue
  • @Blaumeise super danke! Da werde ich nachlesen.
  • @Blaumeise Mir haben immer alle gesagt, dass sich meine Prioritäten ändern werden sobald ich ein Kind habe - ich finde aber nicht, dass es so ist. Es ist ganz klar, dass mein Kind an erster Stelle steht, das heißt aber nicht, dass mein Leben sich nur um meine Familie und mein Kind dreht.
    @mydreamcametrue Also meiner Meinung nach hat das rein gar nichts damit zu tun ob man verheiratet ist… Und auch wenn man die Finanzen als Gemeinsames sieht, solange man nicht selbst verdient ist man doch abhängig vom Job des Partners und hat recht wenig Einfluss wie es dort läuft und wenn es zu einer Trennung kommt (das wünscht man niemandem, aber wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, ist es leider auch bei niemandem ausgeschlossen), ist man sehr wohl abhängig und es gibt nicht nur ein „unser gemeinsames“
    Blaumeisesuse
  • @Filouni das mit der Abhängigkeit stimmt voll. Hab das jetzt grad im Bekanntenkreis erlebt. Er hat sie verlassen. Sie haben 3 minderjährige Kinder und sie hat war hauptsächlich bei den Kindern daheim. Mit knapp über 50 wirds auch nicht so einfach sein, einen Job zu finden und auch wenn, in der Pension wird nicht viel Geld rausschauen, auch oft ein Problem bei teilzeitarbeit. Das mit den Prioritäten haben mir auch alle gesagt und gemeint, ich soll mir das mit nur 7 Monaten karenz gut überlegen, weil ich das noch bereuen werde. Nun ist mein Sohn 2 Monate und so sehr ich die Zeit mit ihm genieße, freu ich mich auch wieder sehr aufs Arbeiten.
    BlaumeiseFilounimyminime
  • bearbeitet 21. 08. 2021, 19:21
    @Filouni wenn man Teilzeit arbeitet verdient man doch sehr wohl Geld, nur halt weniger. Ich könnte aber auch mit meinem TZ-Gehalt mich und meine Kinder finanzieren, natürlich nicht mit riesigem Haus und Garten oder Fernreisen, aber ein normales Leben ginge sich auch ohne den Alimenten aus.
    Und in der Ehe bzw bei Scheidung gibt es auch Ehegatten-Unterhalt.

    Man kann auch alles absichern - das war übrigens auch meinem Mann wichtig. Bei uns ist komplett alles in gemeinsamen Namen, das fängt bei unseren immobilen und Autos an und endet bei unserem Konto, Sparkonto und diversen Depots. Es würde also im Falle des Falles alles 50:50 geteilt werden.

    Für meine Pension ist privat und mittels freiwilliger Höherversicherung gesorgt.

    Und solange ich Teilzeit in einem Job bleibe ist es auch einfacher im Trennungsfall aufzustocken.

    Also ich fühle mich ganz gut abgesichert muss ich sagen. Gibt halt auch genug Frauen die komplett zuhause bleiben und sich vom Mann Taschengeld geben lassen, käme für mich nicht in Frage und dafür hab ich auch nicht studiert. Sehe aber nichts einzuwenden gegen Teilzeit.
  • die frage is eher: inwieweit kann auch dein Freund Betreuungszeiten übernehmen, schließlich sind es euer beider Kinder, ich find nicht dass eine Frau immer entscheiden muss zwischen Karriere und Kinder, viele Männer stellen sich diese Frage wohl nie im Leben

    ich finde es sehr wohl wichtig und auch vollkommen normal dass auch Frauen nicht nur Mütter sein wollen, und ja klar will man sein Kind nicht 60h in der Woche in Fremdbetreuung haben aber wie gesagt, es gibt ja im besten Fall nicht nur die Mama

    ich habe jetzt in der Karenz wieder zu studieren begonnen, möchte mich komplett umorientieren und habe definitiv noch vor auch karrieretechnisch noch einiges zu erreichen, mein Freund steht da 100% dahinter und die Betreuung is 50:50 bei uns, wenn er mal auf Tour is, übernehm ich natürlich voll, wenn ich mal viel lernen muss, übernimmt er den Großteil

    also wenn ihr beide euch das gut einteilen könnt, und es finanziell bei euch möglich is, dann warum nicht, was spricht gegen ein 3. Kind
    mydreamcametrueFilouniBlaumeiseitchifywölfinKeinNutzernamemyminime
  • @Dani2511 Mir geht es genauso, ich arbeite bereits seit Ende des Mutterschutz geringfügig und mir tut es wirklich gut, mich auch wieder mit etwas anderen zu beschäftigen…
    @mydreamcametrue Das geb ich dir recht, klingt so als wärst du gut abgesichert. Ich bleibe trotzdem bei dem Punkt, dass man auf den beruflichen Erfolg des Partners (natürlich) weniger Einfluss als auf den eigenen beruflichen Erfolg hat und demnach ergibt sich eine gewisse Abhängigkeit. Und auch wenn man im Fall einer Trennung problemlos für sich selbst sorgen könnte bzw. aufstocken könnte, ist es einfach den Kindern den gewohnten Lebensstandard zu erhalten, wenn man die eigene Karriere auch als Mutter verfolgt.
  • @Hoppala @filouni Mein Partner hat einen Job, der ihm SEHR viele Freiheiten ermöglicht. Er ist viel zuverlässiger im Haushalt als ich und kümmert sich um Baby-Test-Objekt Hund so rührend, obwohl er nie einen Hund wollte (manchmal täusche ich Termine vor, dass er mit dem Hund zum Tierarzt geht - zum üben :D ). Ich bin zu 100% überzeugt, dass er sich so viel wie möglich einbringen wird, nichtzuletzt, da sein Vater sehr präsent in seiner Kindheit war. Darum sehe ich eine gute Chance, dass ich auch wieder Vollzeit gehen kann.

    Ich sehe es so, dass wenn er sich in die Erziehung maximal einbringt, dann kann ich mich auch so gut ich kann am Einkommen beteiligen. Fifty/fifty sozusagen :) (Naja so ungefähr halt :D )
    Filouni
  • BlaumeiseBlaumeise

    3,469

    bearbeitet 21. 08. 2021, 19:40
    Filouni schrieb: »
    Ich bleibe trotzdem bei dem Punkt, dass man auf den beruflichen Erfolg des Partners (natürlich) weniger Einfluss als auf den eigenen beruflichen Erfolg hat und demnach ergibt sich eine gewisse Abhängigkeit. Und auch wenn man im Fall einer Trennung problemlos für sich selbst sorgen könnte bzw. aufstocken könnte, ist es einfach den Kindern den gewohnten Lebensstandard zu erhalten, wenn man die eigene Karriere auch als Mutter verfolgt.

    Und damit hast du völlig Recht, find ich. Trennung kann der finanzielle Supergau für jede (nicht arbeitende) Mutter bzw für das Elternteil, das die KInder betreut, werden.
  • ich find sowas halt super @Blaumeise aber leider kommt das noch viel zu selten vor

    ich finds halt immer noch schade dass es in vielen Fällen die Frau is, die ihren Job bzw ihre Karriere an die Kinder anpasst und am meisten zurücksteckt, und da is Thema Gehalt für mich halt kein Argument, denn auch eine Frau kann super verdienen aber man muss ihr halt auch die Möglichkeit dazu geben, und dazu muss halt zb auch mal der Mann bissl zurückstecken oder seine Karriere und Berufswünsche genauso anpassen

    es is halt heutzutage normal dass die Frau, sobald das erste Kind da is, ihren Beruf danach anpasst, ich kenn nur wenige Männer die sich die Frage stellen: wie bekomme ich Kind und Beruf unter einen Hut

    deshalb mein ich eben, wenn sich beide absprechen und beide Seiten Abstriche machen bzw auch Kompromisse eingehen können, dann lassen sich Kinder und eigener Berufswunsch definitiv gut kombinieren

    das beste und gesündeste für Kinder sind glückliche und zufriedene Eltern

    5 std täglich mit Eltern die die volle aufmerksamkeit aufs Kind richten und happy mit ihrem Leben sind, sind definitiv besser als eine unglückliche Mutter die täglich nur drauf wartet dass der Mann endlich von der Arbeit heimkommt und die Kinder abnimmt und schon morgens genervt und am ende is weils sie sich eig alles anders gewünscht hat aber eben immer zurückgesteckt hat (jetzt alles sehr überspitzt als Beispiel dargestellt)

    Blaumeisewölfintweety85mydreamcametrue_sarah_FilouniLisi87
  • @myminime
    Egal für was du dich entscheidest, es wird dir bestimmt besser gehen wenn du eine Entscheidung getroffen hast. Und dann auch dazu stehst und sie durchzieht. Richtig belastend ist dieses zwischen den Stühlen stehen und das Gefühl haben etwas verpassen zu können. Also, hör auf deine Intuition und vertrau darauf. Da kann dir auch niemand helfen aber triff eine Entscheidung und leb sie voll aus😉


    Ach, und niemand findet hier eine Frau, der die Karriere auch wichtig ist egoistisch🙄 Respekt an jede die das schafft. Viele wollen und schaffen diese Doppelbelastung halt nicht und nicht immer ist der Mann dazu bereit in Karenz zu gehen.
    Und vor allem beruflich kann sich ja immer sehr viel ändern. Man sollte sich halt vor Augen halten dass ein Job nur ein Job ist und Geld bringt. Wer zu viel dafür aufgibt oder investiert könnte dann enttäuscht sein wenn man ersetzt wird.
    Ich fühle mich auch nicht von meinem Mann abhängig, wenn er das Geld nach Hause bringt. Wenn man Familie hat und plant zusammen zu bleiben dann muss man auch Kompromisse eingehen und wenn ich ständig mit dem Schlimmsten rechne (Trennung, finanzielle Abhängigkeit) dann wäre es vermutlich auch besser erst gar nicht über Kinder kriegen nachzudenken weil da fangen die Sorgen erst richtig an😅
    mydreamcametrue
  • BlaumeiseBlaumeise

    3,469

    bearbeitet 21. 08. 2021, 19:59
    @Hoppala schön gesagt :) Das wichtigste ist wirklich zu wissen, wie man sich sein Leben vorstellt und wie man leben möchte. Wenn man die finanzielle Absicherung dem Partner anvertrauen kann, ist das viel wert und zeugt von viel Einvernehmen in der Partnerschaft. Das finde ich schön. Aber ich könnte mir leider nicht vorstellen ein Zalando-Kleidl von seinem Geld zu kaufen oder die Mädels auf seine Kosten auf eine "Runde" einzuladen. Ich würde mich dabei einfach nicht gut fühlen. Womöglich ist das nur Eitelkeit... oder Stolz oder so. Aber ich weiß, dass ich das einfach nicht will.
    wölfinmyminimesuseFilouni
  • tweety85 schrieb: »

    Und vor allem beruflich kann sich ja immer sehr viel ändern. Man sollte sich halt vor Augen halten dass ein Job nur ein Job ist und Geld bringt. Wer zu viel dafür aufgibt oder investiert könnte dann enttäuscht sein wenn man ersetzt wird.

    Schön gesagt.

    Am Ende ist Geld halt auch nur Geld, und innerhalb einer Familie hat es (bzw sollte es) kein Mascherl.

    Eine Trennung mit Kindern ist sowieso immer hart - und der Sprung von 2 auf 1 Gehalt auch. Egal wer von beiden nun voll- oder Teilzeit arbeitet, der Lebensstandard ändert sich fast immer für beide zum Nachteil.

    Am Ende soll jede Familie so regeln, dass gut für die Kinder gesorgt ist und alle glücklich mit der Situation sind. Egal ob 50:50, 80:20 oder 100:0.
    tweety85
  • @Blaumeise
    Dafür gibt es ja Wochengeld bzw Kinderbetreuungsgeld, das die Frau auch einkommensabhängig wählen kann, damit sie dann nicht ihr Zalando Kleid vom Geld des Mannes kaufen muss😉
    Für die Zeit nach der Karenz muss man sich normalerweise auch irgendwo versichern lassen und bekommt dann ja auch Lohn und lässt sich nicht ein Taschengeld vom Mann ausbezahlen.
    Ich bin aber auch nicht zu stolz dass er mir nicht mal etwas kaufen darf, oder für die Kinder das meiste bezahlt, tut er sehr gerne und tut niemanden weh weil es ja sowieso unser Geld ist.
  • BlaumeiseBlaumeise

    3,469

    bearbeitet 21. 08. 2021, 21:25
    @tweety87 da hast du schon Recht. Und es ist auch klar, dass grad am Anfang der arbeitende Teil mehr übernimmt. Wie gesagt, für mich persönlich ist es einfach eine gewisse Prinzipiensache.
  • Ich danke euch. Habe nun auch die anderen Beiträge im Karrieremütterbeitrag gelesen. Bin ganz würfelig nun 😂… so viele verschiedene Meinungen und Sichtweisen. Allesamt nachvollziehbar. Man muss nur selber wissen, was man will.

    Wenn da nicht die eine Stimme wäre, die sagt, die Familie ist noch nicht komplett…
    Und zugleich… oh Mann, du hast so viele Jahre in Ausbildungen investiert, und einen Job, der in der Region einzigartig ist und 100 % passt. Sei nicht doof und mach dich am Ende nicht unglücklich… Aber wo liegt der Anfang oder Fortbestehen meines Glücks. Ich bin im Moment sehr glücklich. Wo sehe ich mich in 5 Jahren. Das ist meine Aufgabe nun.

    Leider kann mein Partner nicht in Karenz (diese Zeit würde ich auch nicht kürzen wollen) gehen oder später Stunden reduzieren. Er arbeitet weit über 40 h die Woche. Leider werden da 30h/30h ein Traum bleiben so lange er einen Chef hat, der wenig von familienfreundlichen Arbeitsmodellen hält.

    @tweety85 du hast so recht, ich hoffe, dass ich bald zu einer Entscheidung komme. Ich schlafe schlecht und fühle mich unrund… deshalb wollte ich nun einmal unabhängige Meinungen und Erfahrungen hören. Aber im Prinzip geht es für mich nun lieber erfüllter Job und 2 Kids (die Sicherheitsvariante) oder Kinderwunsch erfüllen und berufliche Neuorientierung.

    @Blaumeise schreibt „finanzielles Vertrauen“, ich verlasse mich nicht auf meinen Partner, auch wenn es in finanzieller Hinsicht noch nie Diskussion gab und auch eine Absicherung besteht. Es kann sich oft unerwartet etwas ändern und das sehe ich regelmäßig in unserem Umfeld. Plötzlich steht sie dann da mit den Kindern, selten der Mann mit Kindern. Von daher ist es mir wichtig, dass finanziell immer klare Verhältnisse herrschen. Meine Pensionsvorsorge ist mir wichtig, ich will für mich keine Mindestsicherung, sondern mehr. Ich möchte jederzeit für meine Familie sorgen können, sei es durch Trennung oder unglücklichere Umstände. Da verlasse ich mich nicht darauf.

    @mydreamcametrue ich finde es schön, dass du alles so in Balance hast. Auch finanziell. Das nimmt einem viel Druck.

    P.s. Im Eingangsbeitrag habe ich übrigens meinem Mann/Partner versehentlich „Freund“ genannt. Er ist schon mein Mann… irgendwie rutscht es mir immer wieder raus… da wir ewig nicht geheiratet haben 😆. In einem Beitrag hat @Hoppala “Freund“ geschrieben… da hab ich es dann gecheckt… er ist natürlich mein Mann, ich will uns unsere Reife wohl immer wieder unbewusst nicht eingestehen. Am leichtesten fällt es mir von Partner zu sprechen. Das klingt nicht so besitzergreifend wie „mein Mann“… komisch oder 😂
    Blaumeise
  • bearbeitet 21. 08. 2021, 22:08
    @myminime ja, ich muss aber sagen, ich hab wirklich sehr großes Glück, dem bin ich mir voll bewusst.
    Man sieht immer wieder, auch im direkten Umfeld, dass es nicht selbstverständlich ist einen Partner zu haben der so selbstlos alles teilt, einem trotzdem so viel Wertschätzung entgegen bringt und an einem Strang zieht egal worum es geht.
    Ich kenne es aus früheren Beziehungen auch anders und verstehe gut, dass man sich dann nicht zu sehr auf andere verlassen möchte.
    Abgesehen davon, dass es genug Familien gibt die diese Wahl gar nicht haben und auf jeden Euro angewiesen sind.
    Wir sollten alle dankbar sein überhaupt diese Wahl zu haben.

    Ich glaube es wird schwer für dich hier wirklich eine Entscheidung zu finden.
    Tendenziell gibt es in diesen Diskussionen immer 2 Lager: die ‚Karrieremütter‘, die auf die anderen Frauen als ‚die Dummen Abhängigen‘ schauen und die Frauen die beruflich zurück stecken und die Vollzeit arbeitenden als ‚karrieregeil‘ oder ‚egoistisch‘ bezeichnen. Schwarz und weiß eben.

    Am Ende ist es Typsache und jeder hat eben Leidenschaft für andere Dinge. Ich glaube deshalb ist der Perspektivenwechsel auch so schwierig.

    Ich denke immer an meinen Chef, der Mensch hat ein Stresslevel jenseits von Gut und Böse, und arbeitet monatlich Überstunden im dreistelligen Bereich. Steht nachts mit dem Baby auf und hat selten mehr als 4 Stunden Schlaf. Trotzdem einer der ausgeglichensten und zufriedensten Menschen die ich kenne, einfach weil er voll aufgeht in dem was er tut.

    Finde es total schön wenn man so eine Passion für seine Arbeit hat, hab ich halt selbst nie so erlebt. Herausforderung, Spaß, Anerkennung - ja. Aber halt nicht diesen Drive. Grundsätzlich mag ich meinen Job und meine Kollegen, und halte auch guten Kontakt, aber in fast 2 Jahren hätte ich mich keinen einzigen Tag wirklich hin gewünscht.

  • @myminime

    Schade, dass es in deinem Fall scheinbar wirklich so eine "Entweder/Oder "-Entscheidung ist.
    Oft sind da zu viele Meinungen auch alles andere als hilfreich😅
    Hach, hör einfach auf dein Herz und versuche das Ganze weniger zu "Zerdenken", oft verhindert man mit zu viel Denkerei, dass sich die Lösung für das Problem ganz von alleine ergibt.
    Die Hauptsache ist ,dass du damit glücklich bist. Deine Jahre, die du in die Ausbildung, Studium etc. Investiert hast sind ja nicht umsonst gewesen sondern haben dich auch zu dem gemacht wer du jetzt bist und wo du stehst.

    Und es ist für uns alle eine lebenslange Aufgabe uns neu zu positionieren und herauszufinden was wir wollen und was uns glücklich macht.

    Kein Erfolg im Job, keine Schwangerschaft , kein Mann und kein Kind können dich glücklich machen, sondern nur du selbst bist dafür zuständig.

    So wie @mydreamcametrue es beschreibt, für was du Leidenschaft hast und wofür du brennst tu es!
    Dann wird es sich auch nicht als Opfer anfühlen oder dich unglücklich machen. Wenn du dann scheitert dann weißt du wenigstens dass du es probiert hast und kannst daran wachsen. Das Leben besteht doch aus Veränderungen und die Entscheidung für die du dich heute entscheidest schließt ja nicht aus, dass du später dadurch eine neue Entscheidung treffen kannst oder sich dir ganz neue Möglichkeiten auf tuen, die du jetzt noch gar nicht siehst. Alles Gute🍀😉
    Maxi01minze
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