Bei Kinderbetreuung in der Familie um Hilfe bitten - wie macht ihr das?

Hallo in die Runde,

da man ja mit einem Thema selten allein ist, wollte ich bei euch mal nachfragen:
Wie geht ihr damit um, wenn ihr bei der Kinderbetreuung mal Unterstützung von der Familie oder auch aus dem Freundeskreis braucht?
Gibt es da Leute, auf die ihr auch spontan zählen könnt?
Bieten euch Leute auch von sich aus Hilfe an oder fragt ihr eher von euch aus?
Oder habt ihr fixe Tage, an denen jemand kommt und euer Kind/eure Kinder übernimmt oder euch ein bisschen zur Hand geht?

Ich habe manchmal das Gefühl, aus der "Bittsteller-Position" gar nicht mehr rauszukommen, seit mein Mann wieder arbeiten geht. Unser Sohn ist 15 Monate alt und geht - beabsichtigt - noch nicht in die Krippe. Ich bin wieder schwanger - leider auch mit viel Übelkeit, starker Müdigkeit, schlimmen Rückenschmerzen und Kreislaufproblemen. Da bin ich an manchen Tagen darauf angewiesen, dass z.B. jemand zu uns kommt, sodass ich nicht die ganze Zeit alleine mit dem Kleinen bin.
Ich bin normalerweise auch viel mit ihm unterwegs, aber im Moment fühle ich mich manchmal körperlich zu schwach für große Ausflüge. Da ist es schon eine Hilfe, wenn jemand da ist, der den Kleinen auch mal statt mir heben kann.
Kennt ihr solche Situationen auch?
In unserem Fall wohnt meine große Familie auch in Wien, so wie wir, zum Teil nur ein paar Bus- oder U-Bahnstationen entfernt. Allerdings gibt es niemanden, der schon in Pension ist, es arbeiten oder studieren alle, und meine Großeltern sind nicht mehr rüstig genug, um eine Entlastung zu sein (eine Bereicherung natürlich schon, aber heben können sie ihn zum Teil gar nicht mehr).
Die Familie meines Mannes wohnt leider mehrere Autostunden entfernt, sodass spontan natürlich nichts zu machen ist.

Zumindest die Übelkeit wird in ein paar Wochen hoffentlich vorbei sein, aber das Thema hatten wir auch schon davor, wenn z.B. einer von uns krank geworden ist. Deshalb würde mich eure Meinung dazu interessieren. :)

Liebe Grüße!

Kommentare

  • Meinen Familie und Schwiegerfamilie hilft gerne wenn wir was brauchen. Sie wohnen jedoch nicht in Wien, sprich wir müssen sie vorher fragen wenn wir was brauchen, uns etwas ausmachen.
    Sie arbeiten teilweise auch noch.
    Fixe Tage vereinbaren wir uns nicht.

    Ich hab auch einige liebe, kinderlose Freunde auf die ich jederzeit bauen könnte.
    Aber auch da muss ich fragen - immerhin können sies ja nicht riechen wann ich dringend mal support brauche! :)
  • Wir haben leider niemanden. Ich bitte selten meine Mutter mal um Hilfe.
    Die Schwiegereltern wohnen eine Std entfernt u haben anscheinend nie Lust mal her zu kommen. Meine Mutter wohnt exakt 5 Minuten entfernt, hat aber auch nie Lust u ständig Ausreden... hab sie bisher 2x gebeten kurz auf ihn aufzupassen - einmal wollten wir sein neues Bett aufbauen, u beim zweiten Mal wollte ich meine Haare färben. Ansonsten gibt es leider niemanden.
    Meine beste Freundin könnte ich zwar fragen, aber die hatte schon öfter mal erwähnt, das sie sich das nicht zutrauen würde alleine mit ihm raus oderso. Daher eben schwierig leider...
  • Es gibt bei uns auch keine fixen Tage , entweder ich Frage meine Eltern bzw Schwiegereltern oder sie sagen selber dass sie was mit den Kids Unternehmen möchten oder ob sie bei ihnen übernachten wollen am Wochenende..vieles geht sehr spontan da die Schwiegereltern gleich nebenan wohnen..du bist gerade schwanger und mit Kleinkind Zuhause ist das natürlich doppelt anstrengend..wo es möglich ist gönne dir Ruhepausen und sag es einfach gerade heraus wenn du Unterstützung brauchst von Freunden oder Familie !?
  • Ich hätte in Theorie Familie in der Umgebung, also auch in Wien und im gleichen Bezirk, aber von sich aud hat noch nie wer angeboten..weder im Wochenbett damals mit schweren Geburtsverletzungen, noch danach (sie ist jetzt 13Monate alt).

    Wenn ich dringend wen brauche zb wegen Physio, hab ich zwei Personen aus der Familie, die ich frage..aber halt ungern, weil sie auch so kaum da sind und die Kleine sie ja sogut wie nie sieht...
  • Die Mutter von meinem Mann wohnt 400km entfernt, meine 800km, also wir haben niemanden; Freunde auch niemanden, den wir bitten würden, auf unseren Sohn (22 Monate) aufzupassen. Bin jetzt wieder schwanger und muss da wohl leider durch, wenn die Schwangerschaft intakt bleibt (bin erst Ende der 5. Woche). Aber als ich letzte Woche komplett flach lag und mein Mann dringend in die Firma musste wegen Meetings etc., ging es auch irgendwie..wir machen es uns dann halt zu Hause gemütlich, ich kann ja nicht mehr machen, als mein Körper schafft; sehe das von daher entspannt, wenn mal ein paar Tage kein Programm ist. :)
  • Ich habe eher das Problem, dass meine Tochter ohne Eltern bei niemandem bleibt. Außer im Kindergarten (zum Glück).
  • Baux87Baux87

    2,311

    bearbeitet 24. 10. 2021, 21:31
    Wir haben das Glück, dass unsere Familien in unmittelbarer Nähe wohnen und von sich aus gerne die Kinder nehmen - oft auch spontan. Wenn ich arbeite haben wir eine fixe Einteilung wann die Kinder wo sind. Aber die Omas&Opas sind auch noch jung (Mitte 50 bis Anfang 60)
    Im Freundeskreis haben wir sehr viele Eltern und springen auch gegenseitig zum Kinderschauen ein - vor allem auch in den Ferien. Im Freundeskreis hat es sich einfach so im Laufe der Jahre ergeben und es ist für uns ein sehr praktisches Netzwerk sozusagen 😅
    soso
  • Meine Eltern und Schwiegereltern wohnen jeweils um die 300 km von uns weg, also spontan geht da leider nichts.
    Bisher haben wir noch keine Hilfe gebraucht. Es ist auch noch nicht direkt das Angebot gekommen, dass sie gerne aufpassen würden, aber das liegt auch wahrscheinlich daran, dass unser Zwerg noch viel gestillt wird und daher längere Zeiten ohne mich bisher noch nicht möglich sind.
    Aber: nur weil es noch nicht angeboten wurde, heißt das nicht, dass sie es nicht gerne machen würden! Als wir vor kurzem bezüglich meines Wiedereinstiegs im nächsten Jahr nachgefragt haben, ob sie sich grundsätzlich vorstellen könnten, ab und an mal wenn notwendig auf den Zwerg aufzupassen, haben sich meine Eltern total darüber gefreut, dass wir gefragt haben. Also Zurückhaltung beim selber Hilfe anbieten heißt nicht automatisch, dass sie es nicht gern machen würden!

    Wir haben auch FreundInnen, auf deren Kinder wir, als wir noch kinderlos waren, öfter aufgepasst haben. Uns hat das immer gefreut und es ist auch ein schönes Gefühl, wenn andere so ein Vertrauen in einen haben (man würde ja seine Kinder nicht jedem/r anvertrauen...). In diesen Fällen war es meist aufgrund von Terminen, die die Eltern wahrnehmen mussten, aber selbst wenn der Grund war, dass sie Zeit zu zweit wollten, haben wir uns nichts dabei gedacht, sondern ebenso gern auf die Kleinen aufgepasst.

    Und denke vielleicht in die andere Richtung: was würdest du dir denken, wenn dich jemand in deiner Familie oder im Freundeskreis um Hilfe, z.B. bei der Kinderbetreuung, bittet (mal angenommen, du hättest jetzt kein Kleinkind oder dir ging's halt grad nicht so schlecht)?

    Also ich würde da nicht ein allzu schlechtes Gewissen haben, wenn du nach Hilfe bittest. Ich glaube, das verstehen die meisten, auch wenn sie keine Kinder haben.
  • Die Schwiegereltern wohnen mit uns im selben Ort. Wenige Autominuten entfernt.
    Oma und Opa kommen immer gern und passen auf die Enkel auf. Opa arbeitet aber noch und ist daher nur bedingt verfügbar.
    Oma hat eines der Kinder fix 1x die Woche am Nachmittag. Zwei Kinder sind ihr aber zu viel allein - was ich auch verstehe. Wenn ich sie Mal kurzfristig brauche, ist das normalerweise auch kein Problem. Sie hilft immer gern. Meine Kinder sind aber auch ihre derzeit einzigen Enkerl. Weiß nicht, wie es wäre wenn meine Schwäger auch Kinder bekommen würden.

    Allerdings ist das bei uns ein Geben und Nehmen. Das heißt, wenn sie Mal hilfe im Haus brauchen, oder bei den Tieren (sie haben 6 Esel und zwei Hunde) dann ist es für uns selbstverständlich, dass wir ihnen rasch zur Hand gehen. Es ist für uns aber selbstverständlich daß wir das so machen. Wir sind eine Familie und halten zusammen.

    Klarer Weise, würden wir ihnen aber genauso helfen wenn sie nicht auf die Kinder schauen könnten. Für mich ist es genau das, was Familie eben ausmacht: das man sich auf einander verlassen kann und hilft, ohne eine Gegenleistung zu erwarten!
    wölfinmydreamcametrue
  • Ich habe niemanden zur Hilfe. Unsere Familien wohnen 1,5 Autostunden entfernt. Wir haben zwar einen großen Freundeskreis, die müssen aber alle arbeiten. Wenn ich Vormittags Mal einen Arzttermin habe, kommt unsere Babysitterin. Da wir der aber 13 Euro die Stunde zahlen, nehmen wir das nicht so oft in Anspruch
  • Ich hab den Luxus eine Oma in Pension (wohnt aber bisi weiter weg) andere Oma arbeitet noch, aber auch nicht mehr lang. Aber sie arbeitet nur noch 50% und hat 2 tage die Woche frei. Bei uns hat es sich so eingependelt, dass meine mama 2x die woche kommt. Holt mein kind aus dem Kindergarten, geht dann zu uns heim. Kann sie aber auch mal spontan an einem anderen tag fragen weil sie sowieso nur bis halb 2 arbeitet. Mit der anderen Oma haben wir jetzt schon lang nicht mehr gemacht, dass sie mit ihr alleine bei uns ist und sie will derzeit nicht mit ihr bleiben ohne dass ich da bin. Aber wir wollen das jetzt öfter machen, falls mal wegen krank sein oder so auch sie mal einspringen kann.
    Ich hab keine Geschwister. Mein Freund hat 3 Schwestern. 2 davon haben selber kleine Kinder.
    Eine Freundin von mir hat zwar immer groß geredet sie würde mir aushelfen wenn nötig aber immer wenn ich sie frage hat sie irgendwelche ausreden. Mit dem Opa war sie noch nie alleine, zur Not gäbe es den auch noch. Und meine Tante gäbe es auch noch.
  • Meine Mama kommt einen Tag in der Woche fix zu uns. Das ist schon angenehm…am Vormittag spielt sie mit den Kleinen und ich mach dann mal in Ruhe etwas. Am Nachmittag spielt sie mit der Großen. 🙂 Als es mir in der Schwangerschaft richtig dreckig ging, waren meine Schwiegereltern auch viel da bzw. haben die Große oft bei sich gehabt. Ich bin froh, dass sie uns damals so viel geholfen haben…aber sie sind halt eher so, dass man sie immer drum bitten muss. Meine Mama bietet es von sich aus an und zeigt da mehr Initiative. 😌
    soso
  • Meine Schwiegermutter kommt immer gern aber ich muss sie halt auch fragen. Sie ruft halt nie an und fragt wann sie kommen soll. Aber sie hat ja noch 2 andere Enkelkinder. Eines davon wohnt direkt bei ihnen im Haus und das andere gleich in der Nähe. Zu uns muss sie fahren und sie fährt nicht so gern Auto.
  • Als ich zw Kind 1 und 2 gearbeitet habe, musste ich Mittwochs immer auch nachmittags arbeiten.
    Mein Mann hätte zwar, nach dem Kindergarten, auf unseren Sohn schauen können, aber meine Mama hat sich angeboten, damit sie ein paar Stunden mit ihm alleine hat. Sie hat ihn dann Abends meist Bettfertig meinem Mann übergeben oder mich von der Arbeit abgeholt.


    Jetzt hab ich mittlerweile bereits 3 Kinder und kann noch immer voll und ganz auf meine Mama zählen (obwohl sie selbst noch Berufstätig ist). 3x die Woche hat sie HO, da betreut sie ggf sogar die Kinder nebenbei bzw hat sie Unmengen an ZA oder Urlaub 😅 hört sowieso immer um 14 Uhr auf zu arbeiten...

    zB war sie Fr mit den Jungs (5 & 2) in der Therme, weil der Kindergarten geschlossen hatte und ich noch im Wochenbett bin. So (Kürbis schnitzen) und Mo (Zirkus) hat sie die Kinder wieder betreut, da mein Mann und ich krank sind
    Sie traut sich extrem viel zu und unternimmt wirklich alles, was sich die Kids wünschen, mit ihnen 🙏
    Wir haben selbst aber eine sehr enge Verbindung zueinander!
    Meine Oma ist noch sehr fit, die springt im Notfall auch immer ein, ihr traue ich aber nur mehr 1 Kind zu, weil sie halt körperlich zB nicht mehr laufen kann & schon schwerhörig und Zuckerkrank ist.

    Generell kann ich mich im Bedarf sich meine ganze Familie (Bruder, Schwägerin, meine Tante, Cousin) verlassen ❤️

    Meine Schwiegermutter holt sich meist alle 2-3 Wochen am Fr den Älteren meiner Jungs ab... Den Mittleren nehmen sie nur auf Nachfrage mit 🤨 aber zur Not springen sie auch ein! Da gibt's aber auch noch mehrere Enkelkinder und die werden oft von meiner Schwiegermutter betreut (sie ist Hausmeisterin, von dem her flexibel) - auch unter der Woche, wenn die Kinder krank sind, Ferien etc.
    Sie ist auch nicht ganz unabhängig und muß daher immer ihren Mann fragen, der berufstätig und oft beschäftigt ist.


    Bei uns trifft der Spruch: "um ein Kind zu erziehen, benötigt es ein ganzes Dorf" definitiv zu 😅
    Ich kenne auch die Seite als alleinerziehende und klar schafft man das, aber ich bin definitiv froh darüber, so viel Hilfe zu haben!
    Wir verbringen aber sehr viel unserer Freizeit mit der gesamten Familie, also fällt es um ehrlich zu sein nicht auf, ob ich mal dabei bin oder nicht 😂
    soso
  • Meine Eltern wohnen 1000km und die meines Mannes 400km weit weg. Wir haben so niemanden zum aufpassen. Ist zwar schade, aber ich denke mir, es ist unser Kind, deshalb müssen auch wir damit klar kommen. Mein Mann hat auch noch eine chronische Erkrankung und braucht auch oft meine Hilfe. Aber alles geht :-)
  • Unsere Familien sind jetzt nicht ganz soweit weg, aber wir machen uns alles selbst.
    Ich muss ca 1 Monat vorher bescheidgeben, wenn es gar nicht anders geht sind die Schwiegis schon für uns da.

    Auch eine Freundin gibts deren Sohn ist schon 11, die kann dann auch im Notfall. Waren mit der Grossen bei einer Untersuchung in Linz als der Kindergarten anrief ich muss R abholen wegen Fieber. In der Situation ist dann unsere Freundin gleich hin.

    Es kam jetzt in 7 Jahren 4/5x vor das wir wirklich wem gebraucht haben, weil in Kiga und Schule gleichzeitig Elternabend war (als Beispiel)

    Wenn ich mal zum Arzt muss und mein Mann nicht kann muss ich halt mit allen dreien.
    Als die noch Klein waren -rechte hand der Rollstuhl meiner Grossen, linke Hand der Zwillingswagen- es geht wirklich alles irgendwie.

    Vor allem als Baby, wenn sie eh viel im Wagerl oder Trage sind find ich das unproblematisch.

    Fortgehen müssen/wollen wir beide nicht. Brauchen das nicht. Wenn dann eher Nachmittags mit Kindern.
  • Danke für die Antworten, die schon gekommen sind. Es ist echt spannend zu lesen, wie unterschiedlich es gehandhabt wird!
    @Kathi1003
    Ja, ich versuche, mir Ruhepausen einzurichten, meine Mama ist auch ein echter Schatz und passt gern auf den Kleinen auf. Sie arbeitet noch sehr viel, richtet sich aber immer wieder Tage für uns ein.
    @almar Ja, das ist ein interessantes Gedankenspiel! Ich glaube, es ist bei uns etwas speziell, weil zwar eine riesige Familie da ist, aber unser Kind ist das einzige Kind weit und breit. 😄 Deshalb gab es die Situation umgekehrt auch noch nie.
    Mit Freunden hatten wir schon öfter vor, dass wir quasi "Kindertausch" machen, aber bisher hat es sich dann doch nie ergeben.

    Ich muss aber sagen, dass mich eure Antworten da motivieren, mich auch im neuem Freundeskreis (von unseren "alten Freunden" von vor der Geburt sind wir auch die Einzigen mit Kind!) zu bemühen. Ein freundschaftliches Netzwerk, auf das man im Fall der Fälle zählen kann, wäre sehr angenehm und mich würde es keinesfalls stören, wenn ich dafür auch mal ein anderes Kind dabei hätte. :)
  • @puffin Ich denke, grad wenn dein Sohn das einzige/erste Kind in der Familie ist, freuen sich vielleicht viele eh grad deshalb übers Aufpassen, usw., weil sie ja sonst nicht die Gelegenheit haben, mit einem Baby/Kleinkind Zeit zu verbringen. Ist zumindest in meiner Familie und Schwiegerfamilie so, dass sie sich um unseren Zwerg reißen, wenn sie ihn sehen, da er auch bisher das einzige Baby ist.
  • @almar Ja, das stimmt bei uns auch. Gerade wenn viele zusammenkommen, wird er von einem zum anderen gereicht und alle freuen sich, ihn zu sehen. :)
    Aber vom Weiterreichen ergibt sich natürlich nicht automatisch eine ausreichend gute Beziehung, damit er auch allein bei jemandem bleiben würde. Da braucht es ja eine gewisse Regelmäßigkeit, auch damit sich jemand zutraut, allein für den Kleinen verantwortlich zu sein, und wenn es nur für eine Stunde ist. Gerade diese Regelmäßigkeit reinzubringen finde ich oft schwierig, weil bei uns alle arbeiten oder studieren und dementsprechend einen vollen Terminkalender haben. Deshalb interessiert es mich auch so, wie andere das handhaben. :)
  • Also bei uns würden bei Zusammenkünften sich in der Theorie auch wohl alle vorstellen sie "weiterzureichen" aber von Beginn an wollte ich nicht, dass ohne ausreichende Beziehung zu ihr sie herumgereicht wird und ihr Verhalten nicht gedeutet wird/werden kann.. das hatten wir nämlich oft, weil eben keiner regelmäßig bei uns ist.
    Daher denke ich, wäre natürlich Regelmäßigkeit v.a. fürs Kind wichtig und nicht nur für die betreuende Person.
    Wobei auch bei Beruf und Studium finde ich, könnte man - wenn es alle Beteiligten wirklich wollen - eine Regelmäßigkeit schaffen.
    Bei uns gibts es da scheinbar dieses Bedürfnis zb nicht von den Anderen, denn da gibt es nur "Gründe" (könnte man durchaus auch "Ausreden" nennen), weshalb es nicht möglich ist.
    Selbst von Seiten der Schwiegermutter in Pension, die von St.Pölten nach Wien fahren "müsste", um ihr Enkelkind regelmäßig zu sehen. Aber raunzen sie nicht zu sehen ist scheinbar komfortabler...

    Sry, dass das jetzt so lange wurde.
    Wollte kurzum damit nur sagen: auch neben Beruf und Studium kann man Regelmäßigkeit einführen, sofern man bereit dazu ist :)
  • @blue_angel
    Da geb ich dir Recht! 🙂
  • Wir haben ziemlich viel Familie in der Nähe. Anfangs waren es diverse Studenten aus unseren Familien die viel mit unseren Kindern geholfen haben, später haben die gearbeitet oder auch selbst Kinder bekommen. Aber dafür sind inzwischen alle Großeltern in Pension gegangen, da finden wir meist wen.

    Als mein ältester klein war (ab 1 jahr) wurde er einmal die Woche von meinem Schwager und einmal die Woche von meiner Mutter vom Kindergarten abgeholt und hat den Nachmittag bei ihnen verbracht. An den Tagen habe ich lang gearbeitet.

    Später, auch seit wir mehrere Kinder haben, war es eher spontaner dass wir Babysitter gebraucht haben. Meistens rufe ich als erstes meine Mutter an wenn wir einen Babysitter brauchen und frag ob sie Zeit hat. Sie ist auch die einzige die bereit ist die Kinder zu ihren Aktivitäten zu bringen, zb Fußball am Nachmittag. Das machen die anderen nicht.

    Wenn sie nicht kann fragen wir meistens die Kinder wen sie am liebsten sehen wollen. Ansonsten schicken wir eine **** an die Familiengruppe meines Mannes und wer als erstes antwortet „darf“ kommen. Die Leute kommen wirklich gern und freuen sich Zeit mit den Kindern zu haben. Oft kommen auch mehrere, wir haben eh drei Kinder und da gibt es genug zu tun.

    Wir haben da wirklich großes Glück.
    Kaffeelöffelsoso
  • bearbeitet 26. 10. 2021, 19:25
    Wir haben nur meine Mutter. Sie wohnt 20 min entfernt.
    Seit mein Sohn geboren ist kommt sie immer einmal pro Woche und hat auch umgestellt auf Altersteilzeit. Wenn ich Hilfe brauche frag ich sie einfach aber täglich würde ich das nicht tun oder wollen. Sie hat alle 2 Monate auch mal einen Abend aufgepasst damit wir Essen gehen können und war während der Geburt unseres 2 Kindes da. Auch wenn ich Arzt Termine hatte blieb sie beim Kleinen.
    Aber sonst eigentlich immer einen Nachmittag pro Woche wo sie einfach Zeit mit uns verbringt und mit ihrem Enkel spielt.

    Ich wurde auch schwanger als mein Sohn 13 Monate war und kenne das mit der Übelkeit. War eine furchtbare Zeit, hab immer den Mittagsschlaf herbei gesehnt dass ich mich hinlegen kann. Das gute ist: es vergeht.

    Innerhalb der Familie würde ich einfach fragen bzw mal generell fragen ob bzw wie oft die Person bereit wäre zu helfen bzw wie die andere Seite das generell sieht, ohne Erwartung und Vorwürfen. Man hat kein Anrecht auf die Zeit anderer.
  • für unsere kinder haben wir eigentlich kaum betreuungsmöglichkeien. falls mal wirklich was sein sollte, haben wir zwei freundinnen, die wir jeweils fragen können, ob sie auf die kinder aufpassen. die sind beide berufstätig und haben natürlich auch nicht immer zeit. ansonsten gibt es noch meine schwiegermutter, die aber eineinhalb stunden mit dem auto entfernt wohnt. manchmal machen wir mit ihr aus, dass wir die kinder bei ihr lassen und dann kurz mal wohin schauen, das kommt aber nicht oft vor. ich möchte das gerne etwas mehr etablieren, weil es einerseits eine entlastung wäre, andererseits wäre mir auch ein gutes verhältnis zu ihren enkelkindern wichtig. von ihr aus kommt da aber nichts, wenn, dann müssen wir auf sie zukommen. aber
  • sosososo

    6,784

    bearbeitet 28. 11. 2021, 07:28
    Etwa alle 2 Monate bis zu 1x im Monat passen meine Eltern einen Nachmittag auf meinen Sohn auf. Da bring ich ihn hin (30 min entfernt) und sie bringen ihn retour.

    Wenn ich sehr kurzfristig jemanden brauche, kann ich mich auf meine Eltern nicht verlassen. Schwiegis gibt's leider keine mehr.

    Eine ehemalige Nachbarin und ihr Freund (unsre Jungs sind beste Freunde) haben mir schon das eine oder andere Mal auf meinen Sohn aufgepasst, bei einem Betreuungsengpass.

    Im Winter ist es von daher leichter, weil mein Mann weniger arbeitet und dann auch öfter einspringen kann. Aber die letzten Wochen waren krankheitsbedingt schon mühsam. Deshalb stelle ich mir auch das Stunden aufstocken aktuell sehr schwierig vor. So habe ich zumindest dadurch noch eine gewisse Flexibilität.

    Die Taufpaten unsres Sohnes sind auch voll berufstätig und können nur in Ausnahmefällen.

    Arzttermine etc. lege ich mir soweit es geht auf meinen freien Vormittag, wo mein Sohn trotzdem im KiGa ist.

    @puffin
    Alles Gute für den weiteren Verlauf deiner Schwangerschaft, hoffe du bist die Übelkeit bald los! Ihr habt euch ja bewusst gegen eine Krippe entschieden, generell gegen Fremdbetreuung zurzeit, oder käme ev. eine Leihoma oder Tagesmutter für 1-2 Tage in Frage?

    @sarina Wie alt ist dein Sohn denn?

    @SunshineGirl ich finde den Spruch "... ein ganzes Dorf.." sehr treffend. Ich finde alle Beteiligten profitieren davon.
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