Baby ans Schlafen im Kinderwagen gewöhnen

Ich hab irgendwie kein passendes existierendes Thema gefunden, was mich wundert - also falls wer einen Thread weiß, verlinkt mich bitte.

Zum Thema: Mein Sohn, bald 10 Monate, hat in den ersten 5 Monaten tagsüber hauptsächlich auf meinem Arm, in der Trage und im Kinderwagen geschlafen. Mit ca. 5 Monaten hat er angefangen, den Kinderwagen zum Schlafen zu verweigern. Bin oft ewig lange gegangen, hab gesungen, usw., aber das hat dann immer in Weinen geendet, sodass ich ihn in die Trage genommen hab, wo er dann friedlich schlief. Das hat auch gut für mich gepasst, da er zu der Zeit wohl sehr die Nähe brauchte. Irgendwann haben wir Schlafen im Kinderwagen gar nicht mehr probiert, weil's aussichtslos war, und ihn unterwegs gleich in die Trage gegeben. Ich hab's dann daheim auch geschafft, dass er tagsüber auch im Bett schläft, das ging nämlich in den ersten Monaten nie.

Nun ist es nach wie vor so, dass er hauptsächlich im Bett seine Schläfchen macht (er schläft meist beim Stillen ein) und das klappt auch recht gut, wobei ich meist dabei sein muss. Unterwegs ist es nach wie vor die Trage.

Mein Sohn gehört mit 11 kg zu den Schwereren seines Alters; Tragen passt für mich grundsätzlich (man gewöhnt sich daran...), aber längerfristig (mit Kleinkind, er wird ja noch länger tagsüber schlafen) fände ich es schon entlastend, wenn er auch unterwegs im Kinderwagen schlafen würde. Den Sportsitz mag er grundsätzlich wenn er wach ist.

Vielleicht ist es eh zu spät dafür oder er ist einfach ein Baby, das nicht im Kinderwagen schlafen will (...oder sonst in Bewegung ohne Nähe, im Auto schläft er auch nicht ein), aber vielleicht gibt es doch Mamas, die Ähnliches erlebt haben, und ihr Baby (in dem Alter) doch noch ans Schlafen im Wagerl gewöhnt haben? Wenn ja, wie ist euch das gelungen? Habt ihr Tipps?

Und falls es nicht geklappt hat: wo hat euer Baby später als Kleinkind unterwegs geschlafen? Weiter in der Trage, und ging das?

Kommentare

  • Meine Tochter hat lange den Wagen nicht gemocht nur trage. Dann gings aber nur wenn ich sie schon shclafender (erst am Arm geschauckelt) dann schnell rein in den wagen und los gehen. Wagen musste immer in Bewegung sein. Dann gings irgendwann wohl auch wach und sie ist so eingeschlafen beim Gehen aber dann war ihr das bald zu fad weil sie nicht viel sehen konnte in der wanne da gab's nur Gemecker und weinen. Mit sportsitz gings dann besser. Meine ist dann wohl auch drinnen eingeschlafen dazu kann ich dir so keinen Tipp geben aber ich wollte irgendwann nicht mehr ständig laufen beim schlaf. Und im Herbst wo es kälter wurde hab ichs dann mit Bett versucht. Hat paar Tage gedauert dann gings aber, aber auch wie bei dir musste meistens dabei bleiben.

    Ich denke deine Optionen sind. Er schläft daheim im Bett und man baut Unternehmungen drum rum. Spätestens wenn sie nur noch 1 langen mittagschlaf machen, gehe jetzt mal von mir aus, versucht man dass der daheim passiert. Hat man selber auch Pause oder man kann was in Ruhe erledigen. Oder du gehst weiter mit ihm in der trage. Glaub nicht, dass man ihn gewöhnen kann. Du kannst es nur immer wieder probieren. Schläft er im Wagen einfach nicht oder gibt's dann Geschrei wegen übermüdung?
  • Mein Sohn hat die ersten 14 Monate ausschließlich in der Trage (bzw. getragen) oder im Auto geschlafen. Wagerl wollte er nie.

    Mit 14 Monaten wollte er abends plötzlich nicht mehr in die Trage und ist kuschelnd mit mir im Bett eingeschlafen.

    Mit 16 Monaten wollte er auch untertags nicht mehr getragen werden und ist doch auf einmal im Wagerl eingeschlafen. Anfangs zwar etwas mühsam, da er immer meine Hände im Gesicht haben wollte und ich dann etwas unbequem über das Wagerl gebückt gehen musste, aber mit der Zeit ging es auch ohne Hände und ziemlich schnell.
    Einschlafen im Bett untertags war dafür unmöglich.

    Seit er zwei ist und nicht mehr täglich seinen Mittagsschlaf braucht ist es im Wagerl wieder unmöglich, dafür schläft er, wenn er müde ist, wieder im Bett ein 🤷‍♀️😅
  • @fraudachs @Bibi1988 Danke fürs Teilen eurer Erfahrungen! Das klingt ja doch positiv und vielleicht klappt es bei uns ja doch mal.

    @fraudachs Er schläft einfach nicht ein, sondern beginnt dann irgendwann zu weinen und zu quengeln. Wenn er zwar müde ist (aber nicht übermüdet!), dann hält ihn das Drumherum einfach wach, und wenn ich's weiter probiere, dann kommt natürlich schon mal die Übermüdung. Ich hab das Gefühl, er braucht einfach "Abschirmung" zum Schlafen: daheim ist es die Dunkelheit im Schlafzimmer, in der Trage braucht er auch zur Abschirmung meine Tragejacke, den Kopfschutz der Trage und/oder ein Tuch drüber (zumindest zum Einschlafen). Wenn ich aber den Kinderwagen mit dem Verdeck zumache, dann taugt ihm das aber gar nicht - wahrscheinlich, weil er da halt keinen Körperkontakt hat, keine Ahnung...

    Genau, grundsätzlich würden wir eh die Aktivitäten rund um den einen Mittagsschlaf planen, wenn's dann nur noch einen gibt. Wir sind aber doch immer wieder den ganzen Tag (derzeit halt nach dem ersten Schlaf) unterwegs (z.B. Wandern, Ausflug, Baden im Sommer, ...) und da muss er halt dann doch auch mal unterwegs schlafen.

    @Bibi1988 Ha, das scheint sich ja echt dauernd zu ändern! Vielleicht ist's ja bei uns auch mal so, dass er irgendwas dann nimma mag, dafür das andere. Muss wohl echt von Zeit zu Zeit das Wagerl probieren, vielleicht klappt's dann ja doch mal.
  • Vielleicht kannst du ihm auf ein stofftiere gewöhnen oder zb eine bekannte von der hat einfach eine Stoffwindel so an der Wange und ist dann so eingeschlafen im Wagen.
    Ich hab auch verdeckt zu gemacht weil sonst zuviel Ablenkung. Manchmal wurde gemeckert wenn noch zu munter war. Dann musste ich noch etwas offen gehen und dann zu machen wenn ich gemerkt habe, dass sie am einschlafen ist. Dafür schläft meine ständig im auto ein, sie liebt es im auto auch zu unpassenden Momenten. Hat alles vor und Nachteile. Im Sommer bin ich auch beim baden mit dem Kinderwagen im Kreis gegangen oder am Meer weil sie so auf der liege oder am Boden nicht einschläft.
  • @fraudachs Ah, das mit einem Stofftier oder einer Stoffwindel klingt gut. Das könnten wir probieren! Müssten halt erst zuhause damit starten, weil er bisher nie so was zum Schlafen brauchte oder wollte.
  • behappybehappy

    490

    bearbeitet 26. 10. 2021, 13:24
    @almar Wir hatten es sehr sehr ähnlich wie du. Meine kleine Maus, hat den Kinderwagen von Anfang an nicht gemocht und ist die ersten Monate entweder stillend auf mir eingeschlafen oder ich bin mit ihr in der Trage spazieren gegangen (Im Auto ist sie auch nie eingeschlafen!) Mit ca. 5 Monaten, klappte es tagsüber dann, dass ich sie stillte und dann ins Gitterbett legte, wo sie dann selber einschlief. Das hat aber nur bis ca. 7 Monate funktioniert. Danach hab ich mich mit ihr tagsüber immer ins Bett gelegt und sie gestillt, musste aber immer bei ihr bleiben. Mit ca. 9/10 Monaten hat es dann im Wagerl geklappt (in den Wintermonaten hatten wir den Fellsack und ich hatte das Gefühl diese Begrenzung (plus den Wollwalkoverall) hat sie auch im Wagerl einschlafen lassen. Denn um den ersten Geburtstag herum, als der Fellsack wegkam, klappte es nicht mehr mit den Schläfchen im Wagerl und ich legte mich wieder mit ihr ins Bett. Schon bald, hat sie nur noch einen Mittagsschlaf gebraucht und den mach ich mit ihr im Bett oder (seit dem ersten Geburtstag herum klappte es) sie schläft im Auto.

    Sie ist auch immer schon empfindlich gewesen, was Reize betrifft und schlief am allerbesten ein wenn, es etwas dunkler ist, sie eingekuschelt ist und in einer ruhigen Umgebung und das hat sich nie geändert - aktuell ist sie 1,5 Jahre. 😊
  • @almar ja genau vielleicht mal im Bett dazu legen. Hätte das auch mal machen sollen wo sie noch ganz klein war. Weil bei ihrer war wirklich so sie hat sie in den Wagen rein, windel dazu und ohne bewegen oder schieben ist sie eingeschlafen. Kann natürlich auch am Kind liegen 🤷‍♀️
    Beim ersten weiß man es halt leider noch nicht besser.
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,393

    bearbeitet 26. 10. 2021, 14:45
    Bei meinem Sohn ist es ganz ähnlich. Zu Hause, im dunklen Schlafzimmer schläft er gut. Bis vor kurzem hat er auch draußen hauptsächlich in der Trage geschlafen aber auch das wurde in den letzten Monaten immer mühsamer weil er schwer ist und ewig gebraucht hat bis er endlich geschlafen hat. Gestern erst, hab ich eine Stunde lang versucht, dass er im KiWa einschläft und hab dann kapituliert. Bei uns ist halt auch das "Problem" dass ich ja auch noch ein Kleinkind zu Hause habe, dass nachmittags Mal auf den Spielplatz will, etc. Wenn ich könnte (also wenn er mein erstes Kind wäre bzw. wenn die Große bei der Oma ist mache ich es eh so) würde ich mich einfach nach ihn richten und schauen, dass ich zu den Schlafzeiten zu Hause bin oder halt woanders, wo man ihn in ein Bett legen kann (bei einer Freundin zu Hause z.B. wird es ja wohl einen Raum geben wo das Baby schlafen kann). Es wird nicht weig so bleiben und es wird sich irgendwann vermutlich von selbst ändern. So wie schon gesagt wurde: spätestens wenn er nur mehr 1x am Tag schläft ist es sowieso praktischer wenn er das zu Hause macht und man danach noch was unternimmt.

    Unterwegs klappt es bei uns manchmal, wenn ihm die Haube mit der Zeit immer mehr ins Gesicht rutscht und es so ganz dunkel wird. Er schläft dann Punktgenau 30min und das war es 🤷
    Ansonsten müssen wir ihn am Arm einschaukeln (auch dazu muss es aber eher dunkel sein) und ihn schlafend rein legen in den Wagen.
    Also ohne Körperkontakt ist einschlafen auch sehr schwierig bei uns aber es wird immer besser.
    Ach ja, er ist fast 11 Monate alt.
  • Bei uns war es in "fremder" Umgebung in einem Raum auch schwierig. Bei den Schwiegereltern hat es manchmal funktioniert eine zeitlang dann nicht mehr. Bei meiner Mama daheim gings auch aber zb bei meiner Oma daheim gings nicht. 🤦‍♀️
  • Meine zwei Jungs (6 Wochen und 1 1/2 Jahre) sind gern im Wagerl.
    Ich kann nur die Erfahrung teilen was bei uns seit Anfang an hilfreich ist, auch wenn es bei euch nicht genauso sein muss.
    Ich hab von Anfang an kuschelige Nesterl im Wagerl gemacht. Entweder mit einer Deckenrolle oder mit einem Ministillkissen.
    Wir sind fast täglich draußen.
    Die Babys sind satt (und gewickelt), wenn ich sie ins Wagerl lege, der Große bekommt manchmal ein Flascherl im Wagerl. Schnuller haben wir immer dabei, falls sie unrund sind.

    Wenn sie ihren Mittagsschlaf im Wagerl machen sollen lege ich sie bereits müde ins Wagerl.

    Eine Zeit lang hat der Große bei zu langen Spaziergängen irgendwann im Wagerl zu weinen begonnen- für diesen Fall hatte ich zusätzlich eine Trage dabei.

    Ich hoffe ihr schafft es noch. 👍
  • @Kaffeelöffel Das hört sich ähnlich an bei euch - außer dass du halt noch ein Kleinkind hast, das ist natürlich schwieriger.
    Woanders hinlegen akzeptiert er oft nicht (wie bei @fraudachs) - zumindest war er letztens bei den Schwiegereltern so außer sich, wahrscheinlich, weil er den Ort nicht (gut bzw. als Schlafort) kannte. Bei meinen Eltern zuhause funktioniert es zumindest.
    Wegen Corona sind wir halt selten bei anderen drinnen auf Besuch, also wäre halt Kinderwagen praktisch (bzw. halt die Trage).
    Und das mit der Haube kenne ich - das hilft in der Trage auch oft.

    @Papaya Danke, das mit dem Lammfell ist ein guter Input! Ich denke auch, dass das Weggeben vom Lammfellsack im Frühjahr (da noch in der Babywanne) dazu beigetragen hat, dass er nicht mehr darin einschlief (oder weiter schlief, wenn ich ihn schlafend reingelegt hab). Da hab ich ja vielleicht mit dem Fellsack und kuscheligem Wollvliesoverall dann Glück jetzt im Herbst/Winter.
    Schnuller nimmt er leider keinen, das wäre natürlich auch praktisch.
    Papaya
  • Wir haben die ersten 2,5 Jahre die Schlafenszeit zu Hause verbracht.
    Unsere "Dates" wurden nach Kinderrythmus ausgemacht.
    Das ging recht gut.

    Später sind sie dann schon mal im Buggy oder Auto sitzend eingeschlafen.
    Hab das aber nie geübt.
    almar
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