Taufpaten!

Sarah83Sarah83

1,417

bearbeitet 7. 11. 2021, 20:25 in Familie, Freunde & Eltern
Hallo!

Wer sind die Taufpaten eurer Kinder und was machen diese?
Sind sie eine Unterstützung? Wenn in welcher Hinsicht?

Habt ihr Erwartungen? Werden diese erfüllt?

Würde mich freuen, wenn ihr einfach mal erzählt wie es bei euch so ist.

Lg

Kommentare

  • Taufpatin meiner Tochter ist meine beste Freundin! Wenn ich sie mal für einen Termin zum Aufpassen gebraucht habe, hat sie das immer sehr gern gemacht und sie sagt auch, dass ich sie jederzeit fragen kann.

    Zum Geburtstag ist sie eingeladen, gemeinsam mit der Familie und auch am 23. Dezember gibt es ein gemütliches Beisammen sein mit ihr.

    Erwartungen habe ich wenige, ich wünsche mir dass sie Interesse an meiner Tochter zeigt (was sie auch tut) und gerne mit ihr Zeit verbringt. 😊
  • Ich kann nur aus der umgekehrten Perspektive berichten: Meine Schwester hat mich gefragt, Taufpatin ihres Sohnes zu werden - was ich freudig und verwirrt angenommen habe.
    Ich bin nämlich aus der Kirche ausgetreten, aber weder für den Pfarrer noch für die Eltern meines Neffen war das ein Problem - sie wollten mich.
    Ich hab bei der Vorbereitung und Durchführung der Taufe alles mögliche organisiert (Einladungen gebastelt und versandt, Musik, Fürbitten) und bin jetzt ca. 350 km weit weg von meinem Neffen daheim: Zu allen größeren Feiertagen und Geburtstagen sehen wir einander, wenn er etwas größer ist, würde ich gerne mit ihm Ausflüge und Unternehmungen wagen - und kleine und große Wunschträume (so wie ein Instrument oder ein neues Rad) wahr werden lassen. Derzeit ist er ein sehr schüchterner 2 1/2jähriger, der zwar beim gemeinsamen Spielen auftaut, wenn ich in meinen Heimatferien mehrere Tage hintereinander bei ihnen bin, aber noch keine Rede von mal einen Nachmittag ohne die Mama verbringen.

    Ich hoffe, meine Schwester ist zufrieden. Ich hab immer das Gefühl, dass wir uns viel zu wenig sehen, weil ich eben doch nicht im gleichen Ort wohne. Das tut mir leid und ich arbeite daran, es zu ändern - aber viel häufiger als 1x im Monat wird es nicht werden. Ob sie von mir etwas anderes oder ein mehr an Unterstützung möchte, hat sie noch nicht durchklingen lassen. Ich wäre als Taufpatin dankbar, zu wissen, was von mir erwartet wird - und solange das nicht kommuniziert wird, begleite ich so gut wie möglich auf meine Art und Weise das Kind.
    mirami
  • Ich kann es auch nur von der Warte einer (mehrfachen) Patin aus sagen, da ich leider noch keine Kinder habe.

    Als ich das erste Mal Patin wurde (Tochter meiner besten Freundin, ihr 1. Kind) habe ich mich sehr gefreut dass ich gefragt wurde. Als das Baby dann da war, hatte meine Freundin die unrealistische Vorstellung, dass ich sie mindestens 1 x pro Woche besuchen kommen muss. Es ginge aber nur unter der Woche weil am Wochenende ist Familienzeit und abends geht es bei ihr auch nicht. Ich war aber Vollzeit arbeiten und hatte schlichtweg keine Zeit dafür was immer wieder zu Vorwürfen ihrerseits geführt hat.
    Das war schwierig :/

    Für die Taufe an sich habe ich das Ketterl und die Taufkerze besorgt und bezahlt und im Laufe der Jahre (Kind ist mittlerweile 11 Jahre alt) haben wir es so gelöst, dass ich ca 4 x im Jahr was Tolles mit ihr unternommen habe (Zirkus, Erlebnisbad, Freizeitpark, Musical, Disney on ICE usw).
    Ich gehe auf ihre Geburtstagsparty, war immer dabei wenn am 4.12. der Nikolaus zu ihnen gekommen ist und sie hat auch von mir ein Sackerl bekommen, am 26.12. kommen sie immer zu uns da liegt dann das Weihnachtsgeschenk für das Patenkind unter unserem Baum, am Ostermontag kommen sie auch zu uns und sie sucht das von mir zusammengestellte Osternest bei uns.
    Als sie noch jünger war, habe ich am Wochenende Abends auch hin und wieder aufgepasst wenn meine Freundin und ihr Mann mal ins Kino wollten oder so.
    Ich habe ihr die Schultüte geschenkt und auch alle Schulsachen bei der Einschulung bezahlt.

    Hin und wieder fahr ich auf einen Kaffee zu meiner Freundin wo ich Patenkind natürlich auch sehe und mit ihr quatsche.
    Ich verstehe mich gut mit besagtem Patenkind, sie freut sich immer mich zu sehen und die Ausflüge sind immer voll die Highlights für sie.
    Aber so ein richtiges Vertrauensverhältnis im Sinne dass sie mir Geheimnisse anvertrauen würde oder dass sie mit mir Sachen bespricht die sie ihrer Mutter nicht sagt haben wir nicht. Ich habe es ihr aber angeboten (auch weil die Pubertät jetzt anklopft), ob sie davon je Gebrauch machen wird? Keine Ahnung.

    Besagtes Kind hat eine jüngere Schwester wo ich nicht Patin bin. Wsl aufgrund der Spannungen und der unterschiedlichen Erwartungshaltungen am Anfang. Pate ist der Bruder meiner Freundin und was soll ich sagen? Der kümmert sich genau null. Sie sehen sich zwar öfters aber Unternehmen mit dem Kind/Geschenke etc Fehlanzeige. Jetzt im Nachhinein gibt meine Freundin also zu, dass ich meine Sache gut gemacht habe ;)

    Bei meiner Schwester bin ich auch Patin von zwei Kindern. Da hab ich genau dasselbe gemacht und hat auch für sie immer voll gepasst. Da sehe ich die Kinder aber natürlich öfter weil Familie und für meine 7-jährige Nichte bin ich schon eine starke Bezugs- und Vertrauensperson.
  • Kind 1 (7J) hat meine (halb)schwester zur Patin.
    Wir sehen uns 1x im Monat ca und meine Tochter mag sie gern. Sie ist sehr bemüht und erfüllt den ein oder anderen Herzenswunsch. Zeit ohne mich verbringen sie wenig, maximal 3 Stunden am Stück. Das liegt aber am körperlichen Handicap und den damit verbundenen "Pflegemassnahmen" meiner Grossen.

    Zwilling 1 (4J) hat die (halb)schwester meines Mannes als Patin. Ein totaler Griff ins Klo. Er kennt sie gar nicht. Sieht sie einmal im Jahr zum Geburtstag und fragt mich jährlich aufs neue: wer isn die da . Es kam und kommt nix von ihr. Ich sag mitlerweile auch nix mehr, weil R. sie -na sagen wir mal -unsympathisch findet. Er ist sonst ein sehr offenes Kind, nicht schüchtern, quatscht Fremde an usw. , aber ihr gegenüber ist er sehr reserviert. Er sagt direkt das er "die" nicht mag.

    Zwilling 2 (natürlich auch 4😅) hat die Nichte meines Mannes als Patin. Sie war da erst 16.
    Aber die beiden verstehen sich auch ohne Worte. Beide sehr sanfte ruhige charaktäre.
    Sehen uns auch ca 1x im Monat bzw in den Ferien auch öfter und länger.
    Sie macht viele Ausflüge mit ihm und erst lt. Oktober war erfolreiche Übernachtungspremiere, weil Söhnchen wollte.

    Ich hatte nie echte Erwartungen. Aber mir war der Bezug zwischen Kind und Pate das wichtigste.
    Wozu auch immer die Beziehung/Vertrautheit mal nötig oder von Vorteil sein wird.
    Also so wie es bei einem der Jungs lief wollte ich es nie.
    Um Materielles gehts mir dabei gar nicht. Ob die Kinder ein Eis um 2 euro bekommen oder ein Spielzeug um 100 oder halt nichts ist mir schnurz. (Den Kindern nicht so 😁)
  • Es passt hier vielleicht nicht ganz rein, aber es würde mich interessieren ob ihr euren Patenkindern Geld schenkt zB. Weihnachten/Geburtstag ect. oder ob ihr gar ein Konto angelegt habt wo sie einen monatlichen Betrag bekommen?
    Bzw. wie die "Geldgeschenke" von den Paten eurer Kinder für sie ausfallen?
  • Meine beiden Patenkinder (Bruder, 10, und nichte, 6) bekommen zu Weihnachten und Geburtstag Geschenke, aber nur im Wert von 30- 50 Euro weil ich mehrere Geschwister und Nichten/Neffen habe. Bei meiner nichte gibt's dann auch noch 2 mal jährlich einen godntag wo sie ein Geschenk bekommt und zusätzlich habe ich für beide bei deren Geburt ein Sparbuch angelegt auf welches ich monatlich 10 Euro bezahle. Das werden sie dann mit 18 oder so mal bekommen.

    Unsere kleine hat den Bruder meines Mannes und dessen Freundin als Paten. Damit sind wir bisher sehr zufrieden. Überbau meine schwägerin ist extrem verschossen in die kleine und versucht viel zeit mit ihr zu verbringen. An Erwartungen habe ich an die Paten, dass sie bemüht sind zeit gemeinsam zu verbringen und ein vertrauensverhältnis aufbauen.
    Papaya
  • @papaya Ich schenke kein Geld. Also ich gebe schon viel Geld für die Patenkinder aus (teure Ausflüge, Geschenke zum Geburtstag und Weihnachten € 80,- bis € 100,- pro Kind), für das 11-jährige Patenkind zahle ich seit 2 Jahren ein Zeitschriftenabo usw.
    Aber Sparbuch/Konto habe ich für keines der Kinder angelegt.
    Seh ich ehrlich gesagt auch nicht als meine Aufgabe.
    Papaya
  • Wir haben uns für den jüngsten Bruder meines Mannes und seine Freundin entschieden. Hauptgründe waren für uns die örtliche Nähe, und dass eben auch eine intensive Beziehung aufgebaut werden kann. Wir laden sie regelmäßig am Wochenende zu uns ein. Machen auch Ausflüge zusammen.. Und haben ein gutes Verhältnis.

    Zwischendurch hat die Taufpatin auch mal auf ihn aufgepasst, als ich zB beim Friseur war.

    Geschenke bekommt er zu Weihnachten und am Geburtstag. (je ca 30 - 45 €) Zu Ostern nur eine Kleinigkeit. Das hatten wir so vereinbart, damit es für alle gut passt.

    Unser Patenkind ist mittlerweile 16 und bekommt nur noch an Geburtstagen was.
  • NastyNasty

    11,323

    bearbeitet 9. 11. 2021, 11:20
    @Papaya bei uns gibts keine Geldgeschenke. Ich seh das nicht als Aufgabe des Paten.
    Ein Konto hat jedes Kind von uns, da zahlt die Oma vielleicht mal 50 euro zu Weihnachten drauf wenn sie nicht weiss was sie schenken soll, aber die Paten (bis auf eine) gehen auf die Wünsche der Kinder ein. Und im Moment ist das eben alles ausser Geld.

    Der Ursprungsgedanke am Paten liegt ja darin das sich jemand (mit Bezug) um das Kind kümmert und die gemeinsame Religion lehrt, wenn mit uns Eltern was wäre.
    Ich versteh also das ganze Materielle drum rum nicht. Oder nur sehr bedingt.
  • bacibaci

    662

    bearbeitet 9. 11. 2021, 11:45
    Meine Schwester ist Taufpatin meiner großen und mein Schwager (ihr Mann) der Taufpate unserer kleinen Tochter.
    Es wäre nie jemand anderes in Frage gekommen. Mein Taufpate war ein guter Freund meiner Eltern, der hat als ich 4 war kein Interesse mehr gehabt und den Kontakt abgebrochen.

    Meine Schwester sehen wir mehrmals die Woche, und die große ist auch oft bei ihnen zuhause (was aber auch so wäre wenn sie nicht die Taufpaten wären🤷). Geschenke bekommen die Kinder zu Ostern und zu Allerheiligen.
  • Taufpatin meiner Tochter ist meine Schwester mit ihrem Mann. Materielle Geschenke oder Geld erwarten und wollen wir nicht. Sie verbringen sehr viel Zeit mit ihr und deshalb haben sie eine sehr gute Verbindung ❤️

    Wir haben drei Patenkinder (7, 11, 13 Jahre) und auch hier wird nichts Materielles erwartet. Wir machen Ausflüge und verbringen einfach Zeit mit ihnen. Die zwei jüngeren freuen sich immer, wenn wir uns Zeit nehmen ihnen zuzuhören. Ich merke, dass sie das konkurrenzlose Mitteilen genießen.
  • Mein Freund und ich sind die Taufpaten unserer Nichte (seinerseits). Wir haben uns mega über diese "Aufgabe" gefreut. Mittlerweile (die Kleine ist knapp 6 Monate alt) haben wir unsere Nichte keine 5 Mal gesehen, obwohl sie nur 15min entfernt wohnen. Wenn wir sie dann sehen, dürfen wir sie nicht mal halten oder wenn dann nur ganz kurz. Und das nicht weil wir ein schlechtes Verhältnis miteinander haben - ganz im Gegenteil. Sie geben die Kleine einfach nicht her, niemanden. Wir sind also nur mehr die, von denen (nur mit den Eltern abgesprochene!!!) Geschenke zu allen Anlässen erwartet werden.
  • @xkaathi hört sich an als ob es deren erstes Kind wäre. Da sind viele ziemlich glugik.
    Ich denk es wird besser wenn die Kleine Älter wird, zu laufen beginnt oder zumindest wenn ein Geschwisterchen kommt.
    Seid nicht traurig, ich bin sicher es wird anders.
    xkaathi
  • Bei uns sind 2 von 3 Kindern getauft (Babygirl wird es im Frühjahr).

    Bei Kind 1 wurde es mein Bruder und seine Freundin (sind seit der Jugend zusammen - also über 10 Jahre). Die beiden wollen selbst keine Kinder, daher mussten sie erst in die Rolle hinein wachsen (habe auch sehr früh mein 1 Kind bekommen und die beiden sind beruflich voll aufgegangen).

    Mittlerweile ist mein Sohn fast 6 Jahre und nach & nach haben sie sich immer mehr mit eingebracht. Dazu kommt dass er ein ganz besonderes Kind ist ❤️ mein Bruder ist sportlich dahinter (Skateboard fahren, Fahrrad fahren), meine Schwägerin zeigt ihm die Natur & lebt seine Rollenspiele aus (er ist sehr begeistert an Greifvögeln und spielt das gerne nach)

    Bei Kind 2 wurde es mein gleichaltriger Cousin (der einfach großes Interesse bei Kind 1 gezeigt hat). Er liebt die Kids und macht sich gerne zum Affen, aber es ist noch nicht soweit, dass er sehr viel Zeit mit meinem Sohn verbringt (hat es aber schon öfter versucht, allerdings war unser Sohn einfach noch viel zu anhänglich). Man kann aber immer auf ihn zählen ❤️

    Bei Kind 3 sind wir uns noch unschlüssig, ob es meine Tante werden soll (die hätte auch bei Nr.2 dabei sein sollen, ist Pädagogin und sekbst 3fach Mama) oder die Freundin meines Schwagers (sie blüht immer sehr auf, ist aber einfach noch sehr jung und zurückhaltend, da sind wir uns nicht sicher, ob sie wirklich "Aufgaben" übernehmen kann/will).

    Wir haben eben mittlerweile 3 Kinder und ich "brauche" auch gewisse Unterstützung. Ich möchte mich verlassen können, daher wähle ich sehr gezielt und höre auf mein Bauchgefühl, wer dieser Aufgabe gewachsen ist.
    Für mich dürfen die Personen da aber gerne hinein wachsen und ich bin happy, wenn aus der "Aufgabe" eine "Erfüllung" wird - man soll ja wirklich Freude dabei empfinden und es nicht auf der ToDo Liste abhaken.
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