Ab wann sollte man Babys alleine einschlafen lassen?

bearbeitet 5. 12. 2021, 21:51 in Smalltalk
Hi ihr Lieben 🙋🏻‍♀️
Meine kleine Maus ist gerade 1 Monat alt und schläft nur auf meinem Arm ein, was mich gar nicht stört, aber meine Schwiegermutter meinte ich gewöhne es ihr an und verwöhne sie zu sehr.

Sobald sie eingeschlafen ist lege ich sie in ihr Bettchen, nachts funktioniert das einwandfrei tagsüber wird sie manchmal nach 1 Stunde wach oder nach 10 min wenn sie merkt das sie weg gelegt wurde. Da trinkt sie 2-3 Schlückchen von der Brust und lässt sich wieder einschlafen.

Wird sie sich das angewöhnen das sie nur auf meinem Arm einschläft ? Oder wird es mit der Zeit von alleine kommen das sie es alleine schafft?
Ich habe schon versucht sie müde ins Bett zu legen und eine Kinder Musik im Hintergrund abspielen lassen aber sie schreit wie am Spieß und ich möchte ihr die Nähe geben wenn sie sie braucht zum einschlafen 💗

Habt ihr Tipps ? Und wie sieht das Einschlag Ritual bei euch aus ? Mit welchem Alter konnten eure kleinen alleine einschlafen?

Kommentare

  • Bitte vergiss deine Schwiemu diesbezüglich 😬
    So einem Minibaby kann man noch gar nix angewöhnen.

    Und später? Es ist ganz unterschiedlich. Meine Tochter hat als Baby durchaus allein geschlafen, jetzt mit 7Jahren braucht sie Körperkontakt zum einschlafen. (Phasenweise ein auf und ab)

    Die Jungs (4) haben als Baby auf uns/mir gewohnt. Einer hat generell gefühlt nie geschlafen. Dafür klappt das allein schlafen jetzt Problemlos.

    Es ist mehr Charakter abhänging als anlernbar.

    Geh nach deinem Gefühl. Du machst alles richtig
  • Hallo @sanelaaedg :)
    mein kleiner ist jetzt 3,5 monate alt und schläft vorallem abends wenns zum bett gehen ist nur auf meinem arm ein ☺️
    Ich werde ihm das lassen so lange er es möchte, evtl. müssen wir nach dem abstillen etwas andres finden aber solange er am arm gut einschläft lasse ich das.

    meine mama meinte auch ich soll ihm langsam lernen alleine einzuschlafen :) aber das sind einfach ratschläge von früher, die heute total überholt sind 🤗 ich sage dann einfach nur „nein er is mein baby und wenn er mit 35 noch immer nur am arm einschläft dann werde ich mir was überlegen“ ;)
  • @lil92 Ja ich höre es wirklich von fast jemandem das ich ihr das nicht angewöhnen soll aber ich werde es auch so lange weiter machen bis sie es braucht wenn sie es nicht mehr möchte wird sie das von alleine zeigen ☺️
    Sarah_E_
  • anianomanianom

    2,374

    bearbeitet 5. 12. 2021, 18:34
    Bitte hör unbedingt auf dein Bauchgefühl, ein Baby kann man nicht verwöhnen! Stell dir vor, es war bis vor kurzem in deinem Bauch, wo es durchgehend wohligwarm war, eine Begrenzung zu allen Seiten (und somit Sicherheit/Halt) verspürte, Hunger und Bauchweh kannte es nicht… Außerdem: Die meisten Erwachsenen genießen doch ebenfalls das abendliche oder gar nächtliche Kuscheln mit dem Partner, wie absurd wäre es, würde ich das einem so hilflosen Geschöpfchen verwehren? 😢

    Mein Sohn ist jetzt 7 Wochen alt, bis zum ersten Schub ca. konnte er auch nachts ausschließlich mit direktem Körperkontakt schlafen (am liebsten mit der Brust im Mund), seither kann ich ihn nach dem Stillen eine halbe Armlänge von mir entfernt hinlegen (ich lasse dann gerne meine Hand bei ihm) und ich mich endlich wieder so betten, dass es angenehm für mich ist. Selten wacht er dabei wieder richtig auf und schreit, aber da singe ich ihm dann vor und streichle ihn, das klappt dann ebenfalls relativ rasch.

    Untertags schläft er seit Tag 1 nur in der Trage oder hin und wieder auf der Couch - letzteres aber nur solange ich ebenfalls neben ihm liege. Ablegen funktioniert also höchstens 5 Minuten, in der Trage schläft er durchaus 2-3 Stunden am Stück.

    Unser Einschlafritual am Abend: Unterm Heizstrahler mit Spieluhr wickeln, Bauch massieren, Pyjama und Schlafsack an. Danach wird er liegend gestillt und sobald er schläft bzw. fertig ist schiebe ich ihn etwas höher weg von mir.

    Es gibt ganz bestimmt Babys, die sich von Anfang an auch stundenlang ablegen lassen oder alleine oder gar im eigenen Zimmer schlafen. Die ausgenommen, die irgendwelchen „Schlaftrainings“ unterzogen werden ist das aber bestimmt die Minderheit.
    Sarah_E_
  • Das ist leider so eine veraltete Weisheit, die sich hartnäckig hält!

    Baby kann man nicht mit zu viel Nähe verwöhnen.
    Sieh es Mal so: das Baby hat 9 Monate lang in deinem Bauch verbracht. Ruhig und dunkel war es dam immer begleitet von deinem Herzschlag, deiner Atmung, deiner Stimme. Plötzlich ist es laut, kalt und hell. Du bist seine einzige Konstante in dieser großen, lauten Welt. Völlig normal, dass Babys nicht weg wollen von Mama. Gerade die ersten paar Monate nicht.

    Diese Einschlafhilfen wird man früher oder später von selber wieder los. Wenn dein Baby das also nicht akzeptiert, alleine einzuschlafen, dann zwing es nicht dazu. Das macht euch nur beide unglücklich.

    Alles liebe!
    Sarah_E_
  • @Kaffeelöffel Genau sehe ich auch so, habe es an einem Abend probiert sie „alleine einschlafen“ zu lassen aber außer heulen und schreien ging gar nichts und möchte nicht das sie sich so fühlt deswegen werde ich auf jeden Fall so weiter machen wie bis jetzt☺️
    lil92Sarah_E_
  • Hör auf deinen Instinkt! In der Generation unsrer Eltern waren noch so einige Dinge üblich, die längst überholt sind.

    Vielleicht gibt's ein paar Babys, die freiwillig allein einschlafen. Aber sie mehrheit zieht die Nähe vor. Klar kann man ihnen das allein einschlafen beibringen, aber das ist dann mit vielen Tränen, schreien und im schlimmsten Fall einem beschädigten vertrauensverhältnis verbunden.

    Meine große schläft übrigens mit 3,7 Jahren immer noch nicht allein ein. Sie braucht sogar mehr Nähe als ihre kleine Schwester (1 jahr alt). Klar würde die große in dem Alter schon verstehen, wenn wir sie ausquartieren. Aber so oft wie sie derzeit schlecht träumt oder einen nachtschreck hat, sind wir lieber direkt neben ihr als im Zimmer daneben...

    Meine Tante meinte übrigens letztens, sie hat bei meiner Cousine das Buch "jedes Kind kann einschlafen" oder so ähnlich gelesen, das war um 2000 anscheinend recht beliebt und obwohl sie sich nicht an alle Ratschläge gehalten hat, macht sie sich jetzt noch Vorwürfe, dass mei e Cousine mit Anfang 20 immer wieder Probleme mit dem schlafen hat und führt das auf diese Methoden wie baby schreien lassen zurück.
  • Ich habe die ersten 3-4 Monate damit verbracht sie abends im Arm zu schauckel, oder am hüpfball manchmal hat es 2 stunden gedauert. Tagsüber meistens nur auf mir oder in der trage. Wenn ich nicht dabei liegen geblieben bin ist sie auch meistens nach 30 min aufgewacht.
    Kind ist jetzt 3,5 und schläft im eigenen Bett ohne tragen ein, einer muss noch daneben bleiben bis sie schlägt. Also keine Angst, es wird sich noch 100x ändern.

    Meine Schwägerin, Baby 5 Monate alt. Schläft nur wenn sie steht und das Baby vorne an der Brust aufrecht haltet und schaukelt. Da gibt es auch ständig Kommentare, leg sie doch hin usw. Sobald sie, sie in den Wagen legt wird sie munter.
  • Mein Mini ist 22 Monate alt und schläft bei uns im Familienbett oder ich schlafe mit ihm im Kinderzimmer 😊
    Frag mal deine Schwiegermutter warum wir Erwachsenen denn nicht alleine schlafen sondern mit unserem Partner gemeinsam in einem Bett.
    Ich kann das Buch "ich will bei euch schlafen" von S. Lüpold empfehlen
  • Wir haben ein Familienbett und obwohl wir niemanden nach der Meinung gefragt haben, können wir uns genauso anhören dass wir die Kinder NIEMALS rausbekommen, sprich mit 20 schlafen sie also noch immer bei uns und wenn, who cares? Du musst dich damit wohl fühlen, dein Baby muss sich wohl fühlen und alles andere kann dir schnuppe sein. Erst letztens haben wir meine Schwiegermutter gefragt was sie denn für ein Problem damit hat, dass unsere beiden noch bei uns schlafen? Als Antwort kam keine Antwort. Merkst selbst...
    Man kann ein Baby mit Liebe und Nähe nicht zu sehr oder zu viel verwöhnen, heutzutage hat man so eine alte Denkweise stark überholt und man weiß es besser, hör auf dein Bauchgefühl und nicht auf das was andere sagen, du weißt am besten was für sie gut ist!

    Alles Liebe
  • Unser Sohn hat von Anfang an nachts im eigenen Bett geschlafen. Die ersten zwei Monate musste man ihn auch noch in den Schlaf tragen, dann hat er aber angefangen von alleine einzuschlafen. Er schläft auch seit er ca. Zwei Monate ist, von ca. 20 Uhr bis 6,7 Uhr durch. Seit er 4 Monate ist, schläft er im eigenen Zimmer. Nach dem abendfläschchen legen wir ihn ins Bett, sagen gute Nacht, gehen raus und er schläft alleine ein.
  • @flipp ich schlaf ehrlich gesagt lieber alleine. Hab aber als Kind lang bei meiner Mama geschlafen oder bin mitten in der Nacht halt hin gegangen sicher bis ich 12 war.
  • milow123milow123

    132

    bearbeitet 5. 12. 2021, 21:51
    Babys sind so unterschiedlich, wenn dein Baby deine Nähe beim einschlafen braucht, dann gib sie ihm und lass dir von niemanden etwas anderes einreden!

    Leider haben die Leute oft etwas zu reden. Ich kenn es andersrum, was auch nicht schön ist. Meine Kleine schläft von Anfang an alleine ein, natürlich muss eine gewisse Abendroutine zuvor sein, aber mal in ihrem Bett macht sie den Rest alleine. Und ich konnte mir schon von meiner Schwiemutter anhören, wie ich das machen kann, mein Baby alleine einschlafen zu lassen. Ich hatte richtige Gewissensbisse deswegen!! Aber warum soll ich sie in ihrer Ruhe stören wenn sie zufrieden und happy im Bettchen liegt und nach paar Minuten einschläft? Wie du siehst, wie man es macht, es ist für einige falsch! Hör auf dein Mutterherz!
  • @Dani2511 Wow ein Traum, wie hast du bemerkt das er jetzt soweit ist das er alleine einschläft. Ich muss meine kleine wirklich hoch heben und schaukeln damit sie einschläft liegend kann ich sie gar nicht einschlafen und sie schläft auch nur auf dem Bauch 🥰
  • @sanelaaedg mein Kleiner ist jetzt 13 Monate und will auch auf mir bzw. meinem Mann einschlafen. Es ist eher selten ( und eher tagsüber), dass er dann ganz rasch einschläft und man ihn sofort ins Bettchen legen kann. Ist es zu früh, setzt er sich auf und würde von selbst nie versuchen wieder einzuschlafen.

    Auch dauert es dann ab und zu länger und er würde am liebsten gar nicht von uns runter - meistens wenn er zu wach geworden ist durch Wickeln/Fläschchen. Letzens hat er deshalb 2 Nächte (nicht in Folge) auf mir geschlafen (habe eine Matratze im Kinderzimmer für den Notfall- zB auch wenn er zwar im Bett schläft, aber wegen Krankheit oder so sehr unruhig ist…).

    Solange er es braucht, bekommt er das auch. Alles andere wäre kontraproduktiv und würde ihn nur unglücklich & ganz wach machen, dann ist mal 2 Stunden Spielestunde bis er wieder müde wird.

    Bei meiner Mutter akzeptiert er meistens, dass sie ihn ins Bett legt und er selbst einschläft 🤷🏻‍♀️. Sie hat es mir zwar nie zum Vorwurf gemacht, aber schon gemeint, dass es bei ihr kein Problem ist. Wir hatten jetzt aber auch schon Tage, wo ich heim kam und er auf ihr lag, weil er ihre Nähe brauchte…

    Für wen Außenstehenden ist es immer leicht zu sagen, mache es so oder so…. Wenn sie dann selbst in die Situation kommen, ziehen sie es dann aber in Wahrheit auch nicht durch 😉.

    Du bist die Mama und spürst, was er braucht.

    Und so wie andere schreiben, da ist deine Wärme, dein Herzschlag, eine andere Liegeposition als im Bett etc. Und das kann sich phasenweise, mit den Schüben auch immer sehr stark ändern….

    Er war/ist übrigens auch ein Bauchschläfer 🙃.
  • @sanelaaedg ich glaub das war eher Zufall. Eines Abends nach dem Fläschchen hat ihn mein Freund wieder rumgetragen zum Einschlafen, er ist aber ewig nicht eingeschlafen, so hat er ihn dann einfach Mal so ins Bett gelegt und oh Wunder er hat nicht gebrüllt. Ich hab ihn natürlich auch nicht alleine im betterl schreien lassen. Wie eh schon die anderen hier schreiben, sind Babys da halt ganz unterschiedlich.
  • AdminAdmin

    5,361

    bearbeitet 6. 12. 2021, 08:58
    Ich finde hier sind ganz tolle Tipps dazu gekommen. Am wichtigsten – das sagen viele moderne entwicklungswissenschaftliche Arbeiten – ist es den Bedürfnissen des Kindes zu entsprechen.

    Tatsächlich sollten Eltern – und ja das ist eine Challenge – so gut wie geht den Schutz- und Nähebedürfnissen ihrer Kinder nachkommen um ihnen eine gute Entwicklung zu ermöglichen. In unseren Kindern stecken soziale Entwicklungspotenziale, die nennen wir es beim Namen – die Boomer-Generation – teilweise nicht bekommen konnte, weil das Regelwerk von deren Eltern gemacht worden ist, die kein so psychologischen und reflektierendes Grundwissen hatten wie wir, weil schlichtweg einfach nicht die Zeit dafür. Alleine im Bettchen schreien lassen, Anschreien und viele andere Dinge sind leider Teil der Entwicklung vieler "unserer Eltern" gewesen. "Und hat's gschat", ja durchaus. 😝

    Soll heißen, die Generationen vor uns waren kriegsgeprägt und gerade die "Boomer-Generation" hat diese Nachwirkungen abbekommen. Die Idee das Babys alleine im Zimmer einschlafen können sollten, Dinge vom Tag 1 an selber erlernen müssen, man "zuviel" Stille kann und was auch immer für "Regeln" brauchen ist eine Prägung vieler Menschen dieser Generation die bis heute wirkt.

    In den ersten 3-5 Jahren geht es tatsächlich darum ein Urvertrauen in Kindern aufzubauen, damit sie dann starke, kluge und liebende Menschen werden können.
    MamaGlück20Juvina
  • Wir hatten unser Baby am Anfang im Beistellbett bei uns liegen, haben aber schnell gemerkt, dass er lieber in seinem Zimmer im Gitterbett schläft.
    Er schläft seit er 5 Wochen alt ist jede Nacht durch, oft leg ich ihn einfach ins Bett mit Nachtlampe und Mobile und er schläft von selbst ein,oder ich hab ihn kurz am Arm bis er schläft und leg ihn dann ab.
  • Es gibt kein "sollte". Hör auf dein baby und nicht auf andere Leute 😘
    anianom
  • puffinpuffin

    2,229

    bearbeitet 6. 12. 2021, 15:33
    Tut mir leid, dass deine Schwiegermutter sich in den letzten Jahrzehnten anscheinend nicht gut informiert hat. Sowas nervt.

    Mein Sohn schläft auch heute mit 17 Monaten oft noch gern mit Körperkontakt ein - Ich muss ihn natürlich nicht mehr jeden Abend herumtragen, aber das Kuscheln genießt er sehr.

    Mit hat das Buch "Schlaf gut, Baby" sehr geholfen, es ist verständnisvoll sowohl Müttern als auch Babys gegenüber und hat mir geholfen zu verstehen, warum dieser kleine Mensch mich manchmal so unbedingt dabei braucht.
    Beim Schlaf kommen aber immer auch einfachere Phasen, halt durch! :)
    bn0607
  • Du hast eh schon viel gehört dazu. Als Mutter machst du es intuitiv ganz richtig. Das können die Omas oft nicht verstehen. Ihr Wissen ist +/- 30 Jahre alt und da hat sich einfach sehr sehr viel getan. Ich bin aus einer Flascherlgeneration. Die Omas hatten null Ahnung vom Stillen und dachten auch, ohne Wasser verdurstet das arme Baby. Im Gegensatz zu meiner Schwiegermutter war meine Mutter allerdings immer bereit, Neues dazuzulernen. Es ist vermutlich dein 1. Kind? Da lässt man sich noch leichter verunsichern. Dein Baby sagt dir schon, was es braucht. Manche brauchen mehr Nähe, andere weniger. Als Mama weißt du das am aller besten. Vetrau auf dich und lass dein Baby nicht schreien. Alles Gute!
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