Mein erster Sohn war auch so ein extremer Busenjunkie. Die ersten zehn Monate durfte ich nur auf der Seite schlafen um zu stillen und nachts war nicht einmal ein Klogang drinnen, weil er den Busen nicht ausgelassen hat. Er wurde auch in der Bim gestillt, weil er sonst alles zusammen geschrien hätte. Mein Mann hatte nie eine Chance und ein Schnuller in dieser Zeit schon gar nicht. Ich war ihm oft sehr böse und hab ihm in der Nacht nicht nur einmal geschworen, dass es das jetzt war. Für mich war die Situation, diese Abhängigkeit, nur schwer zu akzeptieren.
Die Erlösung kam mit 10 Monaten O.J . hat damals einen vergessenen Schnuller (so einen aus Naturkautschuk) in seiner Spielzeugkiste gefunden und ihn aus Neugier in den Mund gesteckt- was soll ich sagen- es hat zwischen den beiden gefunkt. Ich hatte das mit dem Schnuller schon aufgegeben und erst mit 10Monaten hat es dann für ihn gepasst. Ich hab dann gleich kiefergerecht besorgt und er durfte den Schnuller zu dieser Zeit dann auch tagsüber vermehrt haben und ich konnte ihm sukzessive nachts die Brust entziehen und ihm den Schnuller unterschieben.
Es war für mich eine neu gewonnene Freiheit.
Unser zweiter Bursche ist auch wieder ein Schnuller-Verweigerer und Busenliebhaber. Aber nicht so extrem wie sein Bruder- ich kann sogar nachts aufs Klo gehen
Mein erstes Kind (Sohn) war auch extrem brustfixiert. Mir kam es damals so vor als würde er sehr viel Stress über das Nuckeln abbauen. Den Stress habe ich eventuell auch selbst mit aufgebaut und auf ihn übertragen, war ja halt auch alles anders als gedacht mit Baby.
Meine Tochter hatte eine extreme Papa geht gar nicht Phase, die sich dann kurzzeitig sogar umgekehrt hatte und ich war die Unbeliebtere. Das hing aber auch damit zusammen, wie viel Zeit Papa mit ihr verbringen konnte (wir saßen in Quarantäne).
Ich denke, vieles schwingt auch manchmal nonverbal mit und einem selbst ist es kaum bewusst. Die aktuelle politische oder pandemiebedingte Situation machen das natürlich noch schlimmer.
Manchmal hilft es auch, die Situation bewusst so anzunehmen, wie sie ist mit dem Wissen, es wird auch wieder anders.
Ich war damals bei einer Craniosacralbehandlung für meinen Sohn. Es war auf der einen Seite sehr alternativ, aber andererseits ging es uns danach viel besser. Vielleicht wollt ihr das mal ausprobieren?
Ich bin mit meinem Latein auch am Ende. Ich schaffe es zwar, trotzdem zu halbwegs genug Schlaf zu kommen, aber enorm kräftezehrend ist es trotzdem. Folgendes:
Seit unser Sohn 3,5 Monate alt ist wacht er nachts alle 2 Stunden auf. Dachte sofort an diese 4-Monats-Schlafregression. Nur diese hält nun schon 2,5 Monate an UND wurde zunehmend schlechter. Aktuell sind wir seit 2 Wochen bei stündlich.
Ich habe versucht, die Nuckel-Einschlafassoziation zu lösen. Klappte auch relativ gut, zwischenzeitlich konnte sogar mein Mann ihn mit Singen wieder zum Weiterschlafen bringen. An der Häufigkeit des Aufwachens hat sich aber gar nichts geändert, also er schafft den Schlafphasenwechsel nach wie vor nicht alleine. Tja, seit ein paar Tagen wacht er von 0 auf 100 hysterisch schreiend auf, zu beruhigen nur mit der Brust. Er hat vor 2 Wochen den ersten Zahn bekommen, welcher nun zur Hälfte draußen ist. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass er Schmerzen hat. Untertags ist er ganz normal, weder speichelt er vermehrt noch ist er rot oder hat die Finger mehr als sonst im Mund. 🤷🏻♀️ Heute Nacht ist mir vorgekommen, er sucht mich häufiger (wir schlafen im Familienbett), wird unruhig, aber wenn ich ihm die Hand halte oder den Kopf streichle schläft er weiter, also ich musste 2x von den 8x Aufwachen seit ich selbst im Bett liege immerhin nicht stillen.
Was mir Kopfzerbrechen bereitet ist also einerseits das stündliche Aufwachen (wir legen ihn zwischen 18 und 18:30 Uhr nieder, nachdem mein Mann im abgedunkelten Raum wickelt und noch ein Buch vorliest, ihm dann den Schlafsack anzieht - dann komme ich und stille ihn) und andererseits das weinende/schreiende Aufwachen.
Wenn ich hin dann „nur“ in den Arm nehme (mein Mann kann leider gar nichts mehr ausrichten zur Zeit), dann kommt er richtig in Rage und drückt sich durch.
Ich habe das Buch „Schlafen statt Schreien“ gelesen und auch Schlafprotokoll geführt. Einen Plan habe ich allerdings nicht erstellt an den ich mich halten könnte, weil er wirklich innerhalb weniger Sekunden ohne Brust schon beginnt zu weinen und das in den meisten Fällen in Hysterie endet, wenn man es auf anderem Wege versucht. Auch in der Nacht, wenn ich eh neben ihm liege! Also quasi ich erst mal abwarte, ob er überhaupt wirklich wach ist oder nur Schlafgeräusche macht. Und fürs Abstillen nachts ist er noch zu klein (vor allem ist es kein Garant, dass er mich nicht trotzdem mehrfach weckt). Ohne Weinen wird egal welche Entwöhnung vermutlich nie passieren können (auch wenns anders im Buch propagiert wird!), aber es ist ein Unterschied, ob er dann wie von Sinnen wird oder trotzdem zur Beruhigung kommt.
Einmal vor ein paar Tagen konnte ich wirklich absolut nicht mehr, ich habe geweint, Mann war auch am Ende wegen derzeit stressigem Job zog er auf die Couch für die eine Nacht. Ich also J. am Arm gehoppert (so gut es mit sich windendem Baby geht), er geschrien als würde man ihm was weiß ich an tun, ich nur mantraartig „ich kann nicht mehr, für jetzt ist das Stillen genug, ich weiß, dass du so müde/traurig/wütend bist, lass alles raus, ich bin immer bei dir“. Nach einer halben Stunde bis Stunde (!!!) ist er erschöpft eingeschlafen in meinen Armen. Seither docke ich ihn sofort wieder an, wenn ich innerhalb von Sekunden merke, dass das nur mit Singen und Streicheln nichts wird (da bekommt man mit der Zeit ein Gespür dafür, so irgendwie). Damit ich wenigstens zu genug Schlaf komme, so unbequem und mühsam es auch wird mit der Zeit.
Liebe Anianom, fühl dich gedrückt! Ich kann dir leider nicht DEN Rat geben, fühl mich aber sehr an meine Nächte mit meinem ersten Sohn zurück versetzt. Bei uns war es meist während eines Entwicklungssprung deutlich schlechter- 10-12x aufwachen und die Brustwarze musste beim Schlafen im Mund bleiben, Papa hatte noch weniger Chance als sonst.
Könnte sich das bei euch ausgehen? Soweit ich mitgelesen habe, müsste das bei euch ja der 5te Sprung sein. Der hat es in sich und der kleine Mann wird danach so viel mehr können 🥰
Diese Nächte sind hart und unfair. Wenn ich so zurück denke, würde ich mir folgendes sagen: auf ein paar schlechte Nächte folgen meist eine oder zwei gute. Schlafen, schlafen, schlafen, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Und: Vergleich eure Nächte nicht mit anderen „schlafenden“ Babys, das hat mich immer zermürbt.
Vertrau darauf, dass es wieder „besser“ wird.
Und jetzt noch ein Blick auf die gute Seite: Stillen ist noch immer besser als Aufstehen, oder 😅
@PictBridge Ja, wir stecken gerade im 5. Schub lt. App, er entwickelt sich vor allem motorisch gerade enorm, hört jetzt auch auf seinen Namen etc.
Aber irgendwie möchte ich es nicht zu sehr da drauf schieben, weil… die Phase ist in einer Woche vorbei und was, wenns dann immer noch genau gleich weitergeht? 😬
Und ja, es zermürbt, wenn man von anderen verwunderte Blicke erntet „wie, schlechte Nächte? Also meine/r schläft von 19 bis 7 Uhr durch“. Ja, das sind bisher IMMER Flaschenbabys im eigenen Bett oder gar Zimmer gewesen, aber trotzdem… Andere Stillbabys die ich so kenne kommen immerhin nur alle 2-3 Stunden. 🥺 Dann könnte ich zumindest mal einen Schlafzyklus vollständig abschließen.
Alleine im Zimmer haben wir auch schon probiert, zwar erst einmal, aber da er ja jetzt sogar abends schon stündlich wach wird (vor der 4-Monats-Schlafregression hatten wir da 4-6 Stunden „Ruhe“) macht das sowieso keinen Sinn. Da ist er ja auch alleine und wird nicht geweckt von unseren Schlafgeräuschen.
@anianom Fühl dich gedrückt. 🤗 Es ist als würdest du von meinem Sohn schreiben.. nur ist dieser mittlerweile 17 Monate und es wurde nie mehr so wie vor der 4 Monats Regression. Aktuelle Schlafphasen: 30-90 Minuten.
Paar "4 Std am Stück-Schlafen Nächte" und eine "Durchschlaf-Nacht" gab es mit 9 Monaten - da bin ich mit ihm in sein Zimmer ausgewandert. Dachte da es geht bergauf, aber nichts nada. 🥴 Ganz ehrlich, hätte ich gewusst, dass ich immer noch mit ihm in seinem Bett in seinem Zimmer schlafe (damit ich halbwegs ausgeschlafen bin - Familenbett klappt aufgrund vom Schichtdienst des Mannes nicht) hätte ich es schon mit dem Ausquartieren durchziehen müssen. Also jetzt nicht nachts abstillen, aber das Stillen vom Schlafen trennen. Den jetzt, wo er mobil ist, schon kommuniziert und auch seine Gefühlswelt anders ist finde ich das Weinen/Schreien und die Hysterie anstrengender.
Ja das klingt toll - liegen und stillen ist besser als aufstehen. Aber paar Stunden am Stück schlafen in einer angenehmeren Position wäre definitiv noch besser 😅. Ich habe beim Still-Stopp zum Einschlafen gemerkt, man muss es wirklich wollen! Und ja der Protest war groß, aber tatsächlich nach wenigen Tagen vorbei (und meine Hoffnung, dass die Nächte besser werden war auch hinüber). Und ich glaube daran, dass es jetzt auch so sein wird. Aber ich tanke noch Kraft für die harten Tage und Nächte und warte auf eine günstige Schicht meines Mannes damit er mich tagsüber ablösen kann damit ich gegebenenfalls Schlaf nachholen kann. Momentan versuche ich (etwas halbherzig) ihn stillen zu lassen, abzudocken und zu sagen, dass er jetzt kuscheln soll. 1-2x in der Nacht klappt es, aber nur wenn ich merke, das er nur nörgelt und nicht gleich hysterisch wird (wie du schreibst, man merkt das irgendwie 🙂).
Daher mein Tipp: Wenn es dich so zermürbt, ändere es jetzt bzw. setze dir eine baldige Deadline. Wenn du so ein "Glück" hast wie ich, ist es eine Phase die noch sehr lange anhalten wird und du ohnehine früher oder später aktiv etwas ändern wirst müssen, wenn du nicht darauf warten willst, dass dein Kind sich mit 2/3 Jahren selbst nachts abstillt.
Und bei uns ist es egal, was wir untertags machen, wie der Abend gestaltet ist oder was/wie viel er isst er verlangt Mamas Busen!
Sorry für den langen Text. Aber ich kannte auch nur gut schlafende Flaschenbabys oder solche, wo es mit Beikost/Familiemtisch plötzlich wie von selbst besser wurde - darauf habe ich vergebens gehofft. 😒
@anianom
Meine Große ist mittlerweile kurz vor ihrem 4. Geburtstag. Ich hab anfänglich mit Stillhütchen gestillt und dieses erfolgreich im 5 Wochen Schub wegbekommen. Mit 8 Wochen hat die kleine Maus dann durchgeschlafen. Ich war als Baby auch so. Es gibt auch Stillkinder die durchschlafen, aber ich kenne grundsätzlich auch nicht sehr viele.
Ich habe für mich damals nur beschlossen dass ICH kein Schnuller bin. Ich habe sie nicht trinken lassen zur Beruhigung. Wir haben von Anfang an geschaut dass wir sie immer anders beruhigen wenn sie nur so quengelig war. Ob das der Grund ist weiß ich nicht. Meine Zwillinge sind aktuell 4 Monate, korrigiert 2,5 Monate, und wurden anfänglich alle 3 Stunden geweckt zum füttern, anfänglich mit abgepumpter Mumi, mittlerweile mit Pre. Sie haben diese Woche 2 mal durchgeschlafen, ansonsten kommen sie einmal die Nacht. Wohin uns unser Weg führt, wird sich auch hier zeigen.
Ich drück dir ganz fest die Daumen dass es besser wird.
Zwischen „nur so quengelig“ und Hysterie liegen aber Welten. Leider. Ich zumindest kann meinen Sohn nicht so schreien lassen, denn Stillen ist halt doch so viel mehr als „nur“ Ernährung. Ist ja nicht so, dass ich ihm die Brust in den Mund stopfe, sobald er quakt. 🙈 Und: Ich gönne es jeder, deren Stillbaby auch relativ früh durchschläft. Mir ist aber absolut bewusst, dass das Ausnahmen sind! Alleine aufgrund des starken/schnellen Gehirnwachstums wäre das evolutionär alles andere als sinnvoll, dass ein Baby von ein paar Wochen so lange am Stück schläft. Mir geht es ja auch gar nicht ums Durchschlafen (sprich: 5-6 Stunden am Stück), für mich wären auch Abstände von 3-4 Stunden okay. Ich mag das Stillen sehr, brauche aber genauso meinen erholsamen Schlaf. So wären quasi unser beider Bedürfnisse geachtet. 😊
Ich denke, ich werde jetzt mal das Entkoppeln vom Stillen und Bett probieren. Gestern war er noch nicht allzu müde, also ist er satt geworden bevor er richtig schläfrig wurde. Hat sich dann selbst abgedockt, angedockt, abgedockt, also habe ich das beendet. Habe ihm dann vorgesungen, das hat dann aber auch nicht gepasst. Also habe ich mich einfach mit dem nackten Rücken umgedreht (das geht seit ein paar Nächten zumindest gut, quasi dass er checkt, jetzt ist genug und ich möchte weiterschlafen). Er kratzt und fummelt auf der einen Seite die Bettschlange, auf der anderen Seite hält er meinen warmen, sich vom Atmen sanft bewegenden Rücken. Zwischendurch mal ein kurzer Nörgler, dann Kopf hin und her drehen (ein sicheres Zeichen, dass er am Einschlafen ist) und weg war er. Hat halt länger gebraucht als mit Einschlafstillen, aber war sooo erleichternd für mich. Leider wars dann später als sonst, so dass ich nicht weiß, ob ers über die 2 Stunden (das erste Mal seit langem!) geschafft hätte. Kaum gingen wir nämlich zu Bett wurde er ein paar Minuten später wach. Die Nacht war dann so durchwachsen wie eh und je, einmal haben wir wieder 2 Stunden geschafft, ansonsten jede. Musste aber immerhin nicht jedes Mal stillen, Hand halten, Kopf streicheln und ab ins Träumeland.
Aber was schon bestimmt eine Rolle spielt ist das anfängliche Weiternuckeln lassen im Schlaf, als er ein Neugeborenes war. Aber woher soll man das als Erstlingsmama wissen. 😬 Alles andere würde ich immer wieder so machen. Insgeheim bezweifle ich jedoch, dass die derzeitige Situation unbedingt darauf zurückzuführen ist. Mittlerweile habe ich so viele Storys gelesen/gehört, auch von Entwicklungspsychologen, dass ich denke, es hat auch was mit der Reife zu tun. Und da ist halt jedes Baby/Kind anders dran. Ich denke da z.B. auch ans Sauberwerden… Wo man als Eltern kaum Einfluss darauf nehmen kann. Heißt aber nicht, dass man es nicht im Rahmen der vorhandenen Fähigkeiten (und unter Rücksichtnahme der Bedürfnisse und Gefühle!) versuchen/testen soll. So wie ich meinen Sohn auch dazu ermuntere, seine Kräfte zu sammeln und doch noch ein Stückchen weiter nach dem Spielzeug außer Reichweite zu langen. ☺️ So möchte ich auch die Möglichkeiten um das nächtliche Wachwerden abstecken.
@Tinaaa Also du stillst nun nicht mehr zum Einschlafen, aber nachts dann trotzdem? Hast du mal die Gordon-Methode versucht? Die würde ich angehen, sobald Sohnemann 1 Jahr alt ist, so wie sie es empfiehlt. ☺️
@anianom Das klingt ja schon gut, dass er es auch schafft ohne stillen/nuckeln einzuschlafen. Bleibe dran, dann wird's bestimmt besser auch wenn es Wochen dauert, dafür erspart ihr euch die Tränen 🍀
Ja ich stille nur noch in der Nacht. Wobei es mehr ein nuckeln als stillen ist, somit wohl auch kein Hunger. Zur Gordon-Methode hab ich schon einiges gelesen. Es kommt mir nur so willkürlich aus Sicht des Kindes vor, wann es stillen darf und wann nicht. 🧐 Aber mein persönlicher Plan sieht vor Ende Juni abgestillt zu haben (mal sehe wie Bub da mitmacht). Also ich tanke Kraft für die schwierigen Nächte die bevorstehen, damit ich E. dann liebevoll und geduldig begleiten kann. Bis dahin bleibe ich bei der abdocken und kuscheln Methode dran ☺️
So, nun sind 10 Tage seit meinem letzten Post vergangen und musste gerade zufällig wieder dran denken. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber die Situation hat sich SO entspannt! Er wacht zwar immer noch häufig auf, aber „nur“ noch alle 1,5-2 Stunden, zwei Mal waren es jetzt sogar 3 Stunden. Das lässt mich hoffen. UND: Er braucht das Stillen nicht mehr zum Einschlafen. Habe vor etwa einer Woche begonnen, ihn auch tagsüber ins Familienbett im leicht abgedunkelten Zimmer zu legen, gestillt wird auf der Couch. Meistens turnt er noch bisschen rum, wenn er schon sehr müde ist raunzt er noch etwas, ansonsten kuschelt er sich in meinen Arm mit dem Gesicht und schläft dann ein. Denke, diese neue Einschlafsituation ist sich gerade am festigen, also mal geht es wirklich ohne jegliches Gejammer, dann plaudert er sich in den Schlaf, manchmal aber meckert er eben doch noch. Richtig geweint oder gar geschrien hat er in der Zeit jetzt 2-3x Mal. Aber nicht mal da hat er nach der Brust verlangt. 🤷🏻♀️ Denke, da war er einfach schon zu müde, jedoch die neue Situation noch nicht gewohnt bzw. vertraut genug mit ihr, um komplett loslassen zu können. Also ich bin wieder guter Dinge. 🥹 Nachts weint er dann aber schon in 4 von 5 Fällen, sodass ich ihm relativ schnell die Brust gebe, damit ich halt auch weiterschlafen kann. Zumindest kann ich aber direkt ohne irgendwas abdocken, wenn ich merke, er trinkt nicht mehr. Auch da musste ich in der Vergangenheit oft 5 Versuche unternehmen. 🙈
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Die Erlösung kam mit 10 Monaten O.J . hat damals einen vergessenen Schnuller (so einen aus Naturkautschuk) in seiner Spielzeugkiste gefunden und ihn aus Neugier in den Mund gesteckt- was soll ich sagen- es hat zwischen den beiden gefunkt. Ich hatte das mit dem Schnuller schon aufgegeben und erst mit 10Monaten hat es dann für ihn gepasst. Ich hab dann gleich kiefergerecht besorgt und er durfte den Schnuller zu dieser Zeit dann auch tagsüber vermehrt haben und ich konnte ihm sukzessive nachts die Brust entziehen und ihm den Schnuller unterschieben.
Es war für mich eine neu gewonnene Freiheit.
Unser zweiter Bursche ist auch wieder ein Schnuller-Verweigerer und Busenliebhaber. Aber nicht so extrem wie sein Bruder- ich kann sogar nachts aufs Klo gehen
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Meine Tochter hatte eine extreme Papa geht gar nicht Phase, die sich dann kurzzeitig sogar umgekehrt hatte und ich war die Unbeliebtere. Das hing aber auch damit zusammen, wie viel Zeit Papa mit ihr verbringen konnte (wir saßen in Quarantäne).
Ich denke, vieles schwingt auch manchmal nonverbal mit und einem selbst ist es kaum bewusst. Die aktuelle politische oder pandemiebedingte Situation machen das natürlich noch schlimmer.
Manchmal hilft es auch, die Situation bewusst so anzunehmen, wie sie ist mit dem Wissen, es wird auch wieder anders.
Ich war damals bei einer Craniosacralbehandlung für meinen Sohn. Es war auf der einen Seite sehr alternativ, aber andererseits ging es uns danach viel besser. Vielleicht wollt ihr das mal ausprobieren?
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Seit unser Sohn 3,5 Monate alt ist wacht er nachts alle 2 Stunden auf. Dachte sofort an diese 4-Monats-Schlafregression. Nur diese hält nun schon 2,5 Monate an UND wurde zunehmend schlechter. Aktuell sind wir seit 2 Wochen bei stündlich.
Ich habe versucht, die Nuckel-Einschlafassoziation zu lösen. Klappte auch relativ gut, zwischenzeitlich konnte sogar mein Mann ihn mit Singen wieder zum Weiterschlafen bringen. An der Häufigkeit des Aufwachens hat sich aber gar nichts geändert, also er schafft den Schlafphasenwechsel nach wie vor nicht alleine. Tja, seit ein paar Tagen wacht er von 0 auf 100 hysterisch schreiend auf, zu beruhigen nur mit der Brust. Er hat vor 2 Wochen den ersten Zahn bekommen, welcher nun zur Hälfte draußen ist. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass er Schmerzen hat. Untertags ist er ganz normal, weder speichelt er vermehrt noch ist er rot oder hat die Finger mehr als sonst im Mund. 🤷🏻♀️ Heute Nacht ist mir vorgekommen, er sucht mich häufiger (wir schlafen im Familienbett), wird unruhig, aber wenn ich ihm die Hand halte oder den Kopf streichle schläft er weiter, also ich musste 2x von den 8x Aufwachen seit ich selbst im Bett liege immerhin nicht stillen.
Was mir Kopfzerbrechen bereitet ist also einerseits das stündliche Aufwachen (wir legen ihn zwischen 18 und 18:30 Uhr nieder, nachdem mein Mann im abgedunkelten Raum wickelt und noch ein Buch vorliest, ihm dann den Schlafsack anzieht - dann komme ich und stille ihn) und andererseits das weinende/schreiende Aufwachen.
Wenn ich hin dann „nur“ in den Arm nehme (mein Mann kann leider gar nichts mehr ausrichten zur Zeit), dann kommt er richtig in Rage und drückt sich durch.
Ich habe das Buch „Schlafen statt Schreien“ gelesen und auch Schlafprotokoll geführt. Einen Plan habe ich allerdings nicht erstellt an den ich mich halten könnte, weil er wirklich innerhalb weniger Sekunden ohne Brust schon beginnt zu weinen und das in den meisten Fällen in Hysterie endet, wenn man es auf anderem Wege versucht. Auch in der Nacht, wenn ich eh neben ihm liege! Also quasi ich erst mal abwarte, ob er überhaupt wirklich wach ist oder nur Schlafgeräusche macht. Und fürs Abstillen nachts ist er noch zu klein (vor allem ist es kein Garant, dass er mich nicht trotzdem mehrfach weckt). Ohne Weinen wird egal welche Entwöhnung vermutlich nie passieren können (auch wenns anders im Buch propagiert wird!), aber es ist ein Unterschied, ob er dann wie von Sinnen wird oder trotzdem zur Beruhigung kommt.
Einmal vor ein paar Tagen konnte ich wirklich absolut nicht mehr, ich habe geweint, Mann war auch am Ende wegen derzeit stressigem Job zog er auf die Couch für die eine Nacht. Ich also J. am Arm gehoppert (so gut es mit sich windendem Baby geht), er geschrien als würde man ihm was weiß ich an tun, ich nur mantraartig „ich kann nicht mehr, für jetzt ist das Stillen genug, ich weiß, dass du so müde/traurig/wütend bist, lass alles raus, ich bin immer bei dir“. Nach einer halben Stunde bis Stunde (!!!) ist er erschöpft eingeschlafen in meinen Armen. Seither docke ich ihn sofort wieder an, wenn ich innerhalb von Sekunden merke, dass das nur mit Singen und Streicheln nichts wird (da bekommt man mit der Zeit ein Gespür dafür, so irgendwie). Damit ich wenigstens zu genug Schlaf komme, so unbequem und mühsam es auch wird mit der Zeit.
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Könnte sich das bei euch ausgehen? Soweit ich mitgelesen habe, müsste das bei euch ja der 5te Sprung sein. Der hat es in sich und der kleine Mann wird danach so viel mehr können 🥰
Diese Nächte sind hart und unfair. Wenn ich so zurück denke, würde ich mir folgendes sagen: auf ein paar schlechte Nächte folgen meist eine oder zwei gute. Schlafen, schlafen, schlafen, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Und: Vergleich eure Nächte nicht mit anderen „schlafenden“ Babys, das hat mich immer zermürbt.
Vertrau darauf, dass es wieder „besser“ wird.
Und jetzt noch ein Blick auf die gute Seite: Stillen ist noch immer besser als Aufstehen, oder 😅
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Aber irgendwie möchte ich es nicht zu sehr da drauf schieben, weil… die Phase ist in einer Woche vorbei und was, wenns dann immer noch genau gleich weitergeht? 😬
Und ja, es zermürbt, wenn man von anderen verwunderte Blicke erntet „wie, schlechte Nächte? Also meine/r schläft von 19 bis 7 Uhr durch“. Ja, das sind bisher IMMER Flaschenbabys im eigenen Bett oder gar Zimmer gewesen, aber trotzdem… Andere Stillbabys die ich so kenne kommen immerhin nur alle 2-3 Stunden. 🥺 Dann könnte ich zumindest mal einen Schlafzyklus vollständig abschließen.
Alleine im Zimmer haben wir auch schon probiert, zwar erst einmal, aber da er ja jetzt sogar abends schon stündlich wach wird (vor der 4-Monats-Schlafregression hatten wir da 4-6 Stunden „Ruhe“) macht das sowieso keinen Sinn. Da ist er ja auch alleine und wird nicht geweckt von unseren Schlafgeräuschen.
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Paar "4 Std am Stück-Schlafen Nächte" und eine "Durchschlaf-Nacht" gab es mit 9 Monaten - da bin ich mit ihm in sein Zimmer ausgewandert. Dachte da es geht bergauf, aber nichts nada. 🥴 Ganz ehrlich, hätte ich gewusst, dass ich immer noch mit ihm in seinem Bett in seinem Zimmer schlafe (damit ich halbwegs ausgeschlafen bin - Familenbett klappt aufgrund vom Schichtdienst des Mannes nicht) hätte ich es schon mit dem Ausquartieren durchziehen müssen. Also jetzt nicht nachts abstillen, aber das Stillen vom Schlafen trennen. Den jetzt, wo er mobil ist, schon kommuniziert und auch seine Gefühlswelt anders ist finde ich das Weinen/Schreien und die Hysterie anstrengender.
Ja das klingt toll - liegen und stillen ist besser als aufstehen. Aber paar Stunden am Stück schlafen in einer angenehmeren Position wäre definitiv noch besser 😅. Ich habe beim Still-Stopp zum Einschlafen gemerkt, man muss es wirklich wollen! Und ja der Protest war groß, aber tatsächlich nach wenigen Tagen vorbei (und meine Hoffnung, dass die Nächte besser werden war auch hinüber). Und ich glaube daran, dass es jetzt auch so sein wird. Aber ich tanke noch Kraft für die harten Tage und Nächte und warte auf eine günstige Schicht meines Mannes damit er mich tagsüber ablösen kann damit ich gegebenenfalls Schlaf nachholen kann. Momentan versuche ich (etwas halbherzig) ihn stillen zu lassen, abzudocken und zu sagen, dass er jetzt kuscheln soll. 1-2x in der Nacht klappt es, aber nur wenn ich merke, das er nur nörgelt und nicht gleich hysterisch wird (wie du schreibst, man merkt das irgendwie 🙂).
Daher mein Tipp: Wenn es dich so zermürbt, ändere es jetzt bzw. setze dir eine baldige Deadline. Wenn du so ein "Glück" hast wie ich, ist es eine Phase die noch sehr lange anhalten wird und du ohnehine früher oder später aktiv etwas ändern wirst müssen, wenn du nicht darauf warten willst, dass dein Kind sich mit 2/3 Jahren selbst nachts abstillt.
Und bei uns ist es egal, was wir untertags machen, wie der Abend gestaltet ist oder was/wie viel er isst er verlangt Mamas Busen!
Sorry für den langen Text. Aber ich kannte auch nur gut schlafende Flaschenbabys oder solche, wo es mit Beikost/Familiemtisch plötzlich wie von selbst besser wurde - darauf habe ich vergebens gehofft. 😒
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Meine Große ist mittlerweile kurz vor ihrem 4. Geburtstag. Ich hab anfänglich mit Stillhütchen gestillt und dieses erfolgreich im 5 Wochen Schub wegbekommen. Mit 8 Wochen hat die kleine Maus dann durchgeschlafen. Ich war als Baby auch so. Es gibt auch Stillkinder die durchschlafen, aber ich kenne grundsätzlich auch nicht sehr viele.
Ich habe für mich damals nur beschlossen dass ICH kein Schnuller bin. Ich habe sie nicht trinken lassen zur Beruhigung. Wir haben von Anfang an geschaut dass wir sie immer anders beruhigen wenn sie nur so quengelig war. Ob das der Grund ist weiß ich nicht. Meine Zwillinge sind aktuell 4 Monate, korrigiert 2,5 Monate, und wurden anfänglich alle 3 Stunden geweckt zum füttern, anfänglich mit abgepumpter Mumi, mittlerweile mit Pre. Sie haben diese Woche 2 mal durchgeschlafen, ansonsten kommen sie einmal die Nacht. Wohin uns unser Weg führt, wird sich auch hier zeigen.
Ich drück dir ganz fest die Daumen dass es besser wird.
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Ich denke, ich werde jetzt mal das Entkoppeln vom Stillen und Bett probieren. Gestern war er noch nicht allzu müde, also ist er satt geworden bevor er richtig schläfrig wurde. Hat sich dann selbst abgedockt, angedockt, abgedockt, also habe ich das beendet. Habe ihm dann vorgesungen, das hat dann aber auch nicht gepasst. Also habe ich mich einfach mit dem nackten Rücken umgedreht (das geht seit ein paar Nächten zumindest gut, quasi dass er checkt, jetzt ist genug und ich möchte weiterschlafen). Er kratzt und fummelt auf der einen Seite die Bettschlange, auf der anderen Seite hält er meinen warmen, sich vom Atmen sanft bewegenden Rücken. Zwischendurch mal ein kurzer Nörgler, dann Kopf hin und her drehen (ein sicheres Zeichen, dass er am Einschlafen ist) und weg war er. Hat halt länger gebraucht als mit Einschlafstillen, aber war sooo erleichternd für mich. Leider wars dann später als sonst, so dass ich nicht weiß, ob ers über die 2 Stunden (das erste Mal seit langem!) geschafft hätte. Kaum gingen wir nämlich zu Bett wurde er ein paar Minuten später wach. Die Nacht war dann so durchwachsen wie eh und je, einmal haben wir wieder 2 Stunden geschafft, ansonsten jede. Musste aber immerhin nicht jedes Mal stillen, Hand halten, Kopf streicheln und ab ins Träumeland.
Aber was schon bestimmt eine Rolle spielt ist das anfängliche Weiternuckeln lassen im Schlaf, als er ein Neugeborenes war. Aber woher soll man das als Erstlingsmama wissen. 😬 Alles andere würde ich immer wieder so machen. Insgeheim bezweifle ich jedoch, dass die derzeitige Situation unbedingt darauf zurückzuführen ist. Mittlerweile habe ich so viele Storys gelesen/gehört, auch von Entwicklungspsychologen, dass ich denke, es hat auch was mit der Reife zu tun. Und da ist halt jedes Baby/Kind anders dran. Ich denke da z.B. auch ans Sauberwerden… Wo man als Eltern kaum Einfluss darauf nehmen kann. Heißt aber nicht, dass man es nicht im Rahmen der vorhandenen Fähigkeiten (und unter Rücksichtnahme der Bedürfnisse und Gefühle!) versuchen/testen soll. So wie ich meinen Sohn auch dazu ermuntere, seine Kräfte zu sammeln und doch noch ein Stückchen weiter nach dem Spielzeug außer Reichweite zu langen. ☺️ So möchte ich auch die Möglichkeiten um das nächtliche Wachwerden abstecken.
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Ja ich stille nur noch in der Nacht. Wobei es mehr ein nuckeln als stillen ist, somit wohl auch kein Hunger. Zur Gordon-Methode hab ich schon einiges gelesen. Es kommt mir nur so willkürlich aus Sicht des Kindes vor, wann es stillen darf und wann nicht. 🧐 Aber mein persönlicher Plan sieht vor Ende Juni abgestillt zu haben (mal sehe wie Bub da mitmacht). Also ich tanke Kraft für die schwierigen Nächte die bevorstehen, damit ich E. dann liebevoll und geduldig begleiten kann. Bis dahin bleibe ich bei der abdocken und kuscheln Methode dran ☺️
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