Hi,
da ich vor der Geburt ziemliche Angst habe, war für mich sehr schnell klar, dass ich eine Wahlhebamme haben möchte.
Ich habe mir also vor Monaten übers Internet und Empfehlungen jemanden gesucht - Namen möchte ich hier jetzt keinen nennen, nur soviel, ich habe vor im KH Mödling zu entbinden, dort ist sie auch angestellt.
Ich dachte mir eigentlich, dass ich durch eine Wahlhebamme gut und intensiv betreut werde. Ich bin jetzt mittlerweile in der 38.SSW und hatte mit meiner Hebamme nur 2mal persönlichen Kontakt - einmal beim Kennenlerngespräch ca. 45min vor Monaten und dann vor rund 2 Wochen im KH Mödling für die CTG-Untersuchung, wo sie jedoch mehrheitlich draußen war und wir auch nicht viel gesprochen haben.
Der Kontakt läuft sonst hauptsächlich über ****-Nachrichten ab. Einmal hatten wir ein "Coachgespräch" - ich bin zuerst davon ausgegangen, dass wir da beisammen sitzen und zumindest mal 1h über alles mögliche reden. Falsch gedacht, es war lediglich ein Telefonat von rund 10min, wo sie mir mitgeteilt hat, welche Produkte ich über Shopapotheke zur Geburtsvorbereitung bestellen soll.
Ich war kürzlich krank, wo ich Fieber hatte und sie per **** fragte, ob ich Mexalen nehmen darf. Sie hat dann schon zeitgerecht darauf geantwortet, jedoch ohne gute Besserungswünsche, was ich menschlich einwenig komisch fand.
Ich habe morgen wieder einen KH-Termin bei ihr - dieser Termin kam erst auf 2fache Nachfrage durch mich zustanden (hatte Corona und musste den letzten Termin wg Quarantäne verschieben).
Ganz generell fühle ich mich durch sie irgendwie nicht wirklich gut betreut.... ich kann jetzt so kurzfristig aber natürlich auch die Hebamme nicht mehr wechseln. Ich würde mir hier irgendwie mehr Gespräche und eine intensivere Betreuung erwarten, auch oder gerade jetzt schon im Vorfeld. Sinn der Sache - dachte ich zumindest - wäre doch, dass ich diese Person schon vor der Geburt recht gut kennen lerne, damit ich mich dann sicher fühle.
Erwarte ich mir hier zu viel? Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht?
Kommentare
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Eine allgemeingültig Norm, wer wieviel Betreuung braucht und was zwischenmenschlich passt, gibt’s nicht.
Ich hatte in der Schwangerschaft weder Ängste, noch Komplikationen. Weil ich eine Hausgeburt wollte, habe ich schon ganz früh eine Hebamme gesucht und es hat für uns beide gepasst. Ich glaube, wir haben uns während der Schwangerschaft 3-4 Mal gesehen und lange geplaudert. Dann zur Geburt. Und 3-4 Mal danach. Ich habe sie aber halt auch nicht öfter gebraucht...
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Tut mir leid dass das blöd gelaufen ist
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Das erste Hebammengespräch (MuKi Pass) ist ja kostenlos und hattest du offensichtlich. Alle weiteren Termine / Sprechstunden sind bei meiner Hebamme extra zu bezahlen. Finde ich auch ganz klar. Ich wüsste aber eh nicht, was ich zwischendurch noch viel mit ihr besprechen sollte 😅 für kurze Fragen kann ich ihr auf **** schreiben.
Um einen Termin kurz vor ET hat sie von sich aus gebeten, gemeinsam mit meinem Mann. Einfach dass wir uns vorher noch sehen und allfälliges besprechen können.
Bei meiner ersten SS hab ich "meine" Hebamme sowieso erst kurz vorher kennengelernt, weil halt die Schichten so waren im Team. Hat aber sofort gepasst zwischen uns, ich fühlte mich immer schon sehr wohl und die Stimmung war sehr vertraut. Ich denke, wenn das gegeben ist, braucht man auch nicht mehr Termine "einfach so".
Aber wenn du zwischendurch noch Fragen / Bedürfnisse hattest, wieso hast du dich nicht einfach für ihre Sprechstunde angemeldet?
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Eventuell hat sie nie gesehen, dass du mehr Betreuung brauchst, und nachdem jeder Termin immer kostet, wollte sie dir nix aufschwatzen.
Du solltest dich wohl fühlen!!!
Ich hatte 3mal "meine" Hebamme. Mein Mann hat sich immer beschwert, dass wir fürs "plaudern" zahlen. Na der konnte sich was anhören von mir. Plaudern ist wichtig.
Ich hoffe der Funke springt für dich noch über!
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Ich denke gerade bei wahlhebammen ist das sehr individuell bzw vereinbahrungssache. Kannst du sie mal drauf ansprechen, was du dir erwartest? Vielleicht ist dann ein längeres Gespräch mit ihr doch noch möglich? Kann ja wirlich sein, dass sie dir nur nichts aufschwätzen möchte das extra kostet und nicht weiß da, dass du Bedarf hättest
Ich hatte vor /nach beiden Geburten eine kassenhebamme und im Krankenhaus die gerade diensthabenden hebammen. Abgesehen vom gratis mukipass Gespräch in der 18.ssw war ich in der 1. Schwangerschaft auch später mal bei ihr (nach einem Krankenhausaufenthalt und unzufriedenstellender Auskunft durch die Ärzte...), das Gespräch war ebenfalls kostenlos da man bei geplanter ambulanter Geburt noch weitere Sprechstunden vor der Geburt machen kann. Auch wenns dann bei mir im Endeffekt doch nicht ambulant war, aber vor gehabt hätte ich es.
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Einen schriftlichen Vertrag in dem Sinne gibt es nicht. Sie hat mir lediglich mündlich mitgeteilt, wie das abläuft, also wie viele Termine es gibt. Homepage hat sie auch keine.
Mir gehts da ehrlich gesagt weniger um die Anzahl der Termine, sondern die Art der Abhaltung. Wie schon erwähnt, bei diesem Coachgespräch dachte ich mir, wir sitzen gemütlich 1h persönlich zusammen - eventuell sogar im Beisein meines Freundes. Der kennt die Hebamme zB noch gar nicht, auch nicht die Kreissääle, weil er da momentan nicht rein darf :-(.
Auch bei den KH-Terminen, die ich mit ihr hatte ist es so, dass sie mich für 20min ans CTG anhängt und dann mal weggeht. Danach gibts noch eine kurze gyn. Untersuchung und nach 30min ist es vorbei. Da stell ich dann noch 1, 2 akute Fragen und dann gehe ich wieder. In so ner kurzen Zeit kann man in meinen Augen nicht wirklich "warm werden", es sei denn man ist halt so ein offener Typ.
Irgendwie springt der Funke nicht so richtig über, ich kanns schwer erklären. Ich bin halt auch eher ein introvertierter Mensch ... hab schon nächste Woche ET, zudem ist alles schon mega anstrengend. Ich hab irgendwie keinen Mut und keine Kraft, dass ich sie jetzt nochmals wg eines zusätzlichen Termins anspreche :-(. Hoffen wir mal, dass es auch so gut geht.
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