Jedem sagt das Münchhausensyndrom etwas.
Hab hier nen Link darüber:
http://www.youtube.com/results?search_query=Wenn+Eltern+zur+gefahr+werden&oq=Wenn+Eltern+zur+gefahr+werden&gs_l=youtube.12...0.0.0.22631.0.0.0.0.0.0.0.0..0.0...0.0...1ac.
Ich hab mir die Videos angesehen und kann es nicht fassen!!
Wie kann ein Mensch so etwas machen?
Was läuft bei denen falsch?
Was haltet ihr von Gewalt in der Erziehung?
"g'sunde Watschn" ok? oder absolutes Nein?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Kommentare
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Seit einigen Jahren haben kinder ein recht auf gewaltfreie Erziehung und wer dagegen verstößt wird zur rechenschaft gezogen -
Wenns gemeldet wird.
Ich halte nichts von klaps und co, vor allem nichts davon, wenns verharmlost wird.
Aber das münchhausen-syndrom ist eine erkrankung. Das ist lebensgefährlich und muss be- und gehandelt werden. Kenn die videos... Wirklich schlimm ist das.
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Also ich wär voll dafür!
Wenn ich Eltern sehe, die sehr grob mit ihren Kindern umgehen, dann starr ich sie nieder und schüttle den Kopf. Doch wenn jemand ausholt, dann sag ich schon was bzw würde ich was sagen.
Ich bin auch absolut gegen irgendwelche Gewalt bei Kindern. Doch muss ich zugeben, wenn die Kinder älter werden und vor allem in der Pupertät sind, kann ich es schon verstehen, wenn einem mal die Hand ausrutscht.( wenn ich da an meine Brüder denke.... *kopfschüttel* schlimm:*g*)
Das Syndrom ist schlimm... die versuchen ja nicht nur die Kinder zu ersticken, sondern brechen auch die Arme usw!!! O.M.G!!
Da wird mir ganz anders!!
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^^ sie versuchen die Kinder zu ersticken oder brechen ihnen die arme. so wollt ichs schreiben.
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Schrecklich :-(
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Gewalt ist sicher keine Lösung.
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Das Münchhausen-Syndrom ist ja wirklich eine schlimme Erkrankung und man kann sich sowas überhaupt nicht vorstellen wie man zu sowas fähig sein kann:( wirklich schrecklich...
Ich halte überhaupt nichts von Gewalt in der Erziehung,klar wird es Momente geben,wo es einen mal reicht,aber ich denke Eltern sollten sich da im Griff haben,lieber den Raum verlassen und sich runter holen,bevor was passiert...
Gewalt ist wirklich keine Lösung :-O
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Tja Resümee ich hab eine extrem schlechte Beziehung zu meinem Vater und tu mir sehr schwer Nähe zuzulassen ich denke das sogenannte Urvertrauen wurde bei mir dadurch zerstört.
A gsunde Watschn sollte nicht bagatellisiert werden... Niemals.
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Und zum 2. bin ich wahnsinnig wütend
Die Menschen sind Bestien - und sie tun noch viel schlimmere Dinge als man in den Videos sieht - ich maße mir nicht an dass jeder das sehen oder lesen muss was ich für meinen Beruf lese oder eben sehe aber ich finde ein Bewusstsein für die Realität sollte vorhanden sein.
Die Welt besteht nicht aus grünen Wiesen, Blumen und Schmetterlingen sondern sie wird von Menschen bewohnt die anderen Menschen Leid und Schmerz zufügen.
Natürlich sollen wir unseren Kindern nicht sagen, dass die Welt dunkel und grausam ist aber wir Eltern sollten diesen Gedanken im Hinterkopf haben.
Wir sagen unseren Kinder auch nicht "Ja wenn euch ein Fremder ein Katzebaby zeigen will, geh ruhig mit!"
Wir müssen unsere Kinder schützen weil sie es selbst noch nicht können.
Ich arbeite dafür dass Mütter (und auch Väter) endlich nicht mehr weg schauen bei Gewalt jeder Art gegen KInder sondern ihre Sinne schärfen und HIN SCHAUEN damit sie es vielleicht verhindern können oder wenigstens beenden.
Und es macht mich wütend dass es Eltern gibt die immer noch sagen "Sowas kann ich nicht sehen" "Mir passiert das nicht" oder ähnliches aus der Kategorie Verdrängung. Wenn man nichts über diese Misshandlungen weiß dann kann man sie auch nicht erkennen und somit auch nicht aufdecken. Und mit Wissen meine Bescheid wissen und nicht wissen, dass es so etwas gibt.
Wenn ein Nachbarskind zum 3 Mal innerhalb kürzester Zeit mit einem Gips kommt oder er/sie ständig von der Rettung abgeholt wird, sollte ich dabei etwas erkennen und handeln auch wenn es nicht MEIN Kind ist. Doch das kann ich nur wenn ich nicht mehr WEG SCHAUE sondern genau HIN SCHAUE!!!! Und ich sollte die Reaktion des Kindes in Gegenwart des Täters/der Täterin deuten können.
Weiters ist Münchhausen by proxy - egal ob die Täter/innen krank sind - eine Kindesmisshandlung die jeden Tag 1000 mal nur in Österreich passiert von Europa oder Welt gar nicht zu reden. Aber diese Nachrichten werden nur ganz klein unter "Lokales" in den Medien berichtet - nur ganz spektakuläre Fälle schaffen es auf die Titelseite.
Und ich weiß wieder warum ich mir diesen Beruf ausgesucht habe - ich werde einen Betrag leisten um Eltern zu sensibilisieren nicht mehr weg zu schauen.
Ich weiß, dass dieser Weg schwer wird.
Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich ein roher Mensch bin - auch mir geht so etwas nahe aber ich habe mittlerweile einen professioneln Blickwinkel.
Aber nur um zeigen dass ich menschlich bin - bei meiner ersten Fachlektüre zu dem Thema Kindesmissbrauch musste ich mehrmals das Buch zur Seite legen um mich zu übergeben.
Gewalt in der Erziehung ist ebenfalls Kindesmisshandlung. Wobei zu unterscheiden ist ob den Eltern einmal die Hand ausrutscht und es danach eine Entschuldigung gibt oder ob Gewalt regelmässig praktiziert wird.
Ich entschuldige mich jetzt nicht dafür dass ich ehrlich war.
Beschwerden werden in PN's beantwortet.
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Es war an niemanden im Speziellen gerichtet - Sorry wenn es so an kam
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Ok dann ist es gut
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Es ist wirklich ein sehr heikles Thema mit der "g'sundn Watschn" -Befürworten tu ichs auf keinen Fall, aber ich kann auch nicht 100%ig sagen, dass ich mich vollkommen im Griff habe, wenn mein Kleiner in der Pupertät ausflippt und alles Reden nicht mehr hilft... Ich hab nicht nur a gsunde greg sondern weiteres und ich lebe noch und liebe meine Mutter überalles. Sie ist meine beste Freundin, was auch immer damals war:-) Jedes Kind reagiert anders, jedes enteickelt sich anders. Es kann auch gestört auf gewisse Dinge im Leben reagieren, wo die Eltern gar nix dafür können.
Aber Gewalt ist ganz bestimmt der aller letzte und der tiefste Ausweg was man nehmen kann!
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Und von der watschn halt ich auch nix. Gut wenn es einmal passiert und die mutter/der vater es bereut, ist es eine sache. Aber wenn es wiederholt passiert, hat das sehr wohl auswirken. Auch wenn man das kind nicht grün und blau schlägt. Ich kann nur sagen, ich HASSE meinen "vater". Näher gehe ich darauf nicht ein. Wie schon erwähnt, es sollten wirklich mehr leute hinschaun und auch handeln, denn die kinder trauen sich nicht oder sind zu jung, um etwas zu unternehmen.
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Damit möchte ich nicht behaupten, dass all jene, denen so etwas widerfahren ist, kein gutes Verhältnis zu ihren Eltern haben oder ähnliches, ABER GEWALT SOLLTE MAN DOCH BITTE NIE, NIE, NIE VERHARMLOSEN!!!!!
Wir sollten gute Vorbilder für unsere Kinder sein. Und wenn wir nicht mehr weiter wissen, weil alles Reden nichts bringt, müssen wir uns eben Hilfe holen (beim Partner, den Eltern,...). Wir erklären unseren Kindern doch tagtäglich, dass sie nicht hauen, schubsen, beißen, kratzen sollen, aber wenn sie sich besonders blöd aufführen, ist es gerechtfertigt / in Ordnung / zu verzeihen, wenn uns die Hand "ausrutscht"? Entschuldigt bitte, aber ich sehe das definitiv anders!
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Würd mich ja interessieren ob diese menschen wissen das sie so eine neigung haben und trotzdem ein leben in die welt zum schänden setzen oder ob das erst nachher kommt weil sollten diese menschen schon vorher in behandlung oder diese diagnose haben gehören sie egal ob männchen oder weibchen fortpflanzungs unfähig gemacht.Und zu der gsunden watschen:sollt ich einmal nur mitbekommen das irgend wer meinem sohn in nur irgend einer form gewalt antut,dem gnade gott.
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Ich finde, dass es bei 14 jährigen oder älteren Kindern schon mal passieren kann.
Bei Babys oder Kleinkindern sollten dem Schläger nicht nur die Fortpflanzungsorgane entrnommen werden, sonder beide Hände ab genommen werden.
Und nochmals: ich befürworte weder bei Kleinkindern, noch bei Puperierenden Kids a Watschn!
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Ich verstehe, wenn du sagst, dass das besonders in dem Alter eine Herausforderung ist, aber die Tatsache, dass du dir nicht anders zu helfen weißt als so, ist doch wirklich ein Grund mal ernsthaft objektiv über die Sache nachzudenken.
Ich meine... baue den Gedanken mal aus, du haust einen heranwachsenden jungen Erwachsenen. Ähm. Was geschieht dann? Also erstens, wirds sicher kein Klaps sein, sondern ein Schlag. Zweitens kommts dann auf den Gegenüber an. Entweder hat man wirklich das Vertrauen auf laaaaange Zeit im Urkern total zerstört oder man fängt sich eine retour. Selbst ein Erwachsener der längst aus der Pubertät draußen ist, ein Mitarbeiter oder ein Chef, können dir total daneben und provokant kommen. Aber da kann man sich keine Ohrfeige leisten.
Wir müssen unbedingt lernen uns zu beherrschen und vor allem mit solchen Situationen, in denen wir schlagen wollen ("angelernter/beobachteter Reflex"), es schaffen damit umzugehen.
Wenn dein 14jähriger Bruder wieder Sachen rauslässt und sich benimmt, als würde er quasi darum bettelt eine gescheuert zu bekommen... Dann atme ganz tief durch. Er steckt in der Pubertät. Das ist ne Art Zwang und da müssen nahezu alle Eltern mehr oder weniger schlimm durch. Du kennst ihn, es gibt sicherlich eine Möglichkeit irgendwie an ihn ranzukommen. Er fühlt sich auch sicherlich total missverstanden und wie ein Alien in ner fremden Welt. Da muss dennoch die Bindung gestärkt werden und nicht noch zusätzlich angekratzt.
Mein Bruder ist jetzt 18 geworden, glaube mir, ich kenne diese Situationen, wo man ihnen am liebsten eine geben will zum "aufwecken". Meine Eltern haben ein Pflegekind, das nun 6 wird. Aus den schwierigsten Verhältnissen, die man sich nur vorstellen kann. Geboren um zu provozieren, ehrlich. Ich bin eig total abgehärtet und kann vieles ab, aber dieser Junge hat mich auch schon OFT um den Verstand gebracht. Da habe ich auch oft verzweifelt..
Aber ich WEISS einfach, dass schlagen nichts bringt außer NOCH MEHR Ärger. Es ist eine Demütigung, es ist eine Handlung aus Verzweiflung heraus, es ist eine Machtdemonstration. Und auf beiden Seiten, Seiten des Schlägers und des Geschlagenens, passiert etwas. Völlig WUrst obs ne einmalige Sache war.
Schlägt dich dein Partner ein Mal und solltest du es verzeihen - du vergisst es NIE und dein Vertrauen, deine Liebe und alles drum und dran wird auf EWIG geschädigt sein.
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Aus eigener Erfahrung und genau deshalb bin ich absolut dagegen! Und genau deswegen schau ich auch bei anderen genau hin! Ich könnte mir nicht vorstellen meinen Bruder geschweige denn meine eigenes Kind zu schlagen! Doch so wie du selber geschrieben hast: ....schon oft um den Verstand gebracht(.....) zum verzweifeln.
Wenns um Gewalt in einer Beziehung geht, oder innerhalb der Familie, bei Freunden oder irgendwo-glaub mir ich kenn mich sehr gut dabei aus!
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Nur den Gedanken, dass man in der Situation war, dass man innerlich quasi "Lust" hatte, es zu tun. Darum gings mir, dass dus nicht getan hast, war mir klar..!
Mit "so" im 1. Satz meinte ich die Toleranz, die du dafür aufbringst, bei nem pubertären zuzuhauen. Also dein Verständnis dafür. Nicht, dass dus getan hast.
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Zunächst mal, ich respektiere hier im Forum jeden und ich respektiere jede andere Meinung.
Ich fang am Anfang an.
Meine Juli ist ein Energiekind, ein Mamakind und sie hat erst mit mit 2 Jahren Nachts durch geschlafen. Das 2. Lebensjahr war für mich besonders anstrengend weil sie mir ständig weg gelaufen ist und sie - logisch in dem Alter - noch nicht richtig gefolgt hat. Ich bin ein sehr besonnener Mensch, mich bringts nichts aus der Ruhe und ich hab Nerven aus Stahl...aber ich bin auch ein Mensch und ein Mensch kommt irgendwann an seine Grenzen wenn er keinen Schlaf bekommt und Tag für Tag nur am hinter her rennen ist.
An jenem Abend war ich so müde, dass ich meine Augen nicht mehr offen halten konnte aber mein Kind wollte lieber Party machen - und da kam er mir der Gedanke "Ich pick sie an die Wand. Dann kann ich endlich schlafen" Dieser Gedanke dauerte nur 1/100 Sek und danach war ich schockiert von mir selbst. Ich drücke Juli meinem Mann in die Hand und ging schlafen.
Aber diese Gedanke denn ich hatte, verfolgte mich. Ich begann an mir als Mensch zu zweifeln - ich die einen Beruf gewählt hat um Kinder vor jeglicher Gewalt zu schützen, an meinen Mutterqualitäten und ich schämte mich. Ich schämte ich dafür dass ich nicht glücklich frohlockend durch die Gegend hopste und mir so ein bissl Schlafentzug was ausmachte. Ich traute mich mit niemanden darüber reden weil ich nicht wollte dass andere von mir denken ich wäre eine Rabenmutter. Ich hatte sogar Angst, dass wenn ich mit meinem Mann darüber rede er mich vl verlässt!
Dann kam dieser Sommertag. Am Spielplatz hörte ich durch Zufall 2 Mütter über genau dieses Problem reden. Es geht anderen Müttern auch so? Ich kaufte mir Bücher, und begann zaghaft mit meiner Mama und meinem Mann darüber zu reden. Siehe da, es ist NORMAL das man als Mutter irgednwann nicht mehr kann und das man überfordert ist.
Und deshalb finde ich Postings die diesen Aspekt des Mutterseins völlig weglassen eine Heuchlerei. Die Gesellschaft erwahrtet von Müttern ständige Glückseligkeit und Coolness und was noch schlimmer ist, viele Mütter die wissen wie es ist, ebenfalls. Am Sandkistenrand findet ein wahres Wettrüsten statt wer nicht die bessere Wondermum sei!
Hier im Forum lesen Frauen mit die gerade erst Mutter geworden sind oder noch nicht Mutter sind - die glaube so wie ich sie müssten sich für einen Gedanken schämen der völlig normal ist. Zwischen einem Gedanken und dem tatsächlichen Handeln liegt noch eine große Hemmschwelle. Es ist nicht alles Friedefreudeeierkuchen in der Mutterschaft. Solche Postings waren der Grund warum ich knapp ein Jahr nicht mehr online war.
Ich liebe mein Kind über alles - ich würde für sie sterben und alles was ich habe an körperlicher und seelischer Kraft dafür verwenden sie zu schützen. Und wer ihr jemals irgendetwas tun würde mit dem würde ich Dinge tun, die ich hier nicht erläutere und ich verachte Gewalt gegen Schwächere egal ob Kind oder Tier aber dafür dass Mütter auch Menschen sind und ab und an schwach sind, muss man sich nicht rechtfertigen.
Ich habe überlegt dieses Posting als Anonymus zu schreiben aber dann wären wir ja wieder beim schämen und ich schäme mich nicht dafür dass ich ein Mensch bin!
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Du schreibst mir wirklich aus der Seele...
Ich liebe mein Kind auch über alles und würde alles für sie geben und tun aber man kommt als Mama nun mal an seine grenzen...
Das schlimmste war bei uns einmal, ich bekam kaum Schlaf, Lea schrie die ganze zeit... Ich wusste wirklich nicht mehr was ich tun sollte... Ich hab mein Kind angeschrien... Und dann Tat es mir soooo unendlich leid... Ich hatte mich wirklich nicht mehr unter Kontrolle... Ich hab ihr nicht weh getan oder so... Aber allein, dass ich sie so angeschrien hab, das sie gleich noch mehr geweint hat... Die Tatsache war dann der Rest für mich... Ich hab geheult wie ein Schloßhund... Dann hab ich mich bei ihr entschuldigt, hab sie beruhigt und sie meinem Freund in die Hand gedrückt und bin 2 Stunden schlafen gegangen...
Danach war alles wieder gut und ich hab mich richtig auf meine Maus gefreut..,
Ich konnte einfach nicht mehr!!!
Mittlerweile ist es so, dass wenn ich merke so jetzt Reichts mir bald... Verlasse ich den Raum und beruhige mich erst mal...
Natürlich Schau ich das Lea nichts passieren kann oder so... Meistens ist dann eh auch mein Freund da...
Und dann geht's wieder :-)
Verherrlichen tue ich sicher nichts... Und schämen mittlerweile auch nicht...
Und die oberschlauen Leute die immer ihre Kommentare abgeben wenn man sagt, dass es einem manchmal zu viel wird...sind genau die Leute, die das Kind, wenn es anfängt zu weinen sofort der Mama zurück geben..,. Das kenn ich schon :-)
Und zu dem Video... Ich hab mir das erste für 1 Minute angesehn... Ich mag es ehrlich gesagt nicht sehen... Da fange ich nur wieder an zu weinen und bin ganz komisch den restlichen Tag über...
Die Menschheit ist wirklich grausam...
Kommt mir das nur so vor, oder wird es immer schlimmer?
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Ich verstehe auch die Gedanken von @JMarionL, die schon über eine Ohrfeige bei ihrem Bruder nachgedacht hat.
Es ist absolut nicht leicht, Kinder großzuziehen. Es fängt damit an, wenn sie das erste Mal aktiv werden und zu laufen beginnen. Trotzphase u.u.u.
Es bringt einem manchmal zur Verzweiflung und man ist überfordert.
Ich bin auch der Meinung, dass im Muttergeschehen vieles verschönert wird. Es wird meist nicht über Schwächen geredet und es wird alles so hingestellt, als würds wirklich Friedefreudeeierkuchen sein. Und das kommt leider auch im engsten Freundeskreis und in der Familie vor.
Ich hatte bei meiner Tochter auch schon ähnliche Gedanken und sie hat von mir auch schon mal einen Poklaps bekommen. Ich hab mich nachher geschämt dafür. Es war für mich sehr schlimm und ich hab danach geweint, ich kam mir vor wie eine Rabenmutter. Ich entschuldigte mich bei meiner Tochter und sagte ihr, dass das nie wieder vorkommen wird. Ich habs bis zum heutigen Tag nicht mehr gemacht und wenn ich mich überfordert fühlte, bin ich so wie ihr sagt, entweder ins andere Zimmer oder hab meinen Mann drum gebeten, auf sie zu schauen. Ich bin dann oft laufen gegangen, um nur für mich alleine was zu tun und abzuschalten.
Ich arbeite auch ganz stark an mir, dass mir das auch nie wieder passiert, so hilflos zu sein.
Bei meinem Sohn, sehe ich es schon entspannter, aber es ist trotzdem anstrengend, wenn man nächtelang nicht viel geschlafen hat. Man fühlt sich kraftlos und ausgelaugt. Ich hab dann erst abends mal für mich Pause und da fall ich meistens ins Bett.
Letztens hab ich mir gedacht, wann ich eigentlich was für mich gemacht hab. Es ist schon zu lange her. Ich bin zur Zeit reine Vollzeitmami und muss Aufpassen, dass mir nicht die Decke am Kopf fällt. Muss auch ehrlich zugeben, ich fühl mich zur Zeit auch eingeengt, aber ich weiß, dass es besser wird, umso älter der Kleine wird.
Wer nicht zugibt, dass er auch mal böse Gedanken hatte und vielleicht schon mal was tat, was nicht richtig ist, der belügt sich selbst.
Punkto den Videos.....ich hab mir sie noch nicht angesehen, aber ich kenne ein paar Videos und hab auch drüber gelesen. Es ist schon was, was mich sehr traurig macht und ich denke dann sehr viel darüber nach, wie grausam eigentlich die Menschheit ist und zu was ein Mensch fähig ist ? Mir kommt auch vor, dass es immer schlimmer wird. Wo führt das noch hin und wie gehts mal unseren Kindern ? Ich frag mich das schon oft !
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Zunächst es ist gut zu wissen dass ich mit meinen Gedanken nicht alleine bin.
Dazu das alles immer schlimmer wird: Das liegt daran das, jetzt wo wir Mütter sind, unser Umgebungsfilter sich geändert hat. Alles was mit Kindern/Babies zu tun hat wird bewusster wahrgenommen. Das ist ein psychologisches Phänomen, ihr kennt dass sicher davon wenn ihr zb ein neues Auto kauft, seht ihr plötzlich diese eine Marke und Modell dauernd auf der Straße.
Aber ich kann euch sagen, ich arbeite und lerne jeden Tag dafür dass ich bald mit meinem Plan durch starten kann.
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Also wer kennt sie bitte nicht, solche Situationen? Der Gedanke, dass sich irgendeine mutter nicht traut, über ihre Gedanken zu sprechen, macht mich wütend!!
Es ist ganz arg wichtig für uns solche Situationen zu erleben und lernen damit umzugehen- aber zuerst: es uns einzugestehen.
ICH war eben überfordert, ICH bin eben an ne grenze gekommen, ICH hatte böse Gedanken, ICH habe aus Verzweiflung fast etwas dummes getan oder habe es getan.
Ich hatte vor einigen wochen mein absolutes OHA- Erlebnis. Ich habe ne weile daran zu knabbern gehabt. Das war die 2. Woche, in der meine kleine fremdbetreut wurde und ich nen kurs besuchte. Ich hatte um 15uhr aus ubd freute mich wie sau, sie gleich zu sehen. Ich freute mich soooo sehr!!! Der zug kam erst 15:30 an, danb musste ich zum kinderhaus laufen und um 45 war ich endlich da. Meine kleine kam auf mich zugerannt und ich hatte mir vorgenommen direkt ins eltern-kind-turnen mit ihr zu gehen. Alles war toll - bis sie leicht stolperte und sich etwas anschlug. Dann gings los. Sie steigerte sich komplett rein, brüllte wie am spieß, überstreckte sich, stoß sich dabei den kopf an, kreischte.. Ich musste all meibe kraft dafür aufbringen sie festzuhalten und anzuziehen. Mein herz klopfte wie wild. Draußen gings weiter, sie ging keinen meter, schrie und zappelte auf dem arm. Ich hatte mit ihr und mit mir zu kämpfen. Einige Minuten später, nachdem ich mehrmals auf sie einredete und alles versucht hatte.... Ich kämpfte mit den tränen, mein puls raste und ich packte sie ganz fest an beiden armen. Und dann passierte es. Für nen Bruchteil einer Millisekunde wollte ein teil in mir sie in dieser haltung ernsthaft zwicken. Etwas in mir löste diese reaktion aus, diesen drang. Und gsd hatte ich mich sofort wieder, ich war erschrocken und stellte sie auf dem boden ab. Wir warteten kurz auf den papa, der in der Nähe arbeitet und dann auxh um 16uhr nach hause geht. ich drückte sie ihm brüllend in die hand, lief hinter ihnen nach hause, schnappte mir den hund, ging gassi und rauchte eine. Ich kam nach ner halben stunde zurück... Die kleine sei anscheinend sofort erschöpft eingeschlafen. Klar, die war hundsmüde gewesen... Ich depp habs in meiner Euphorie einfach nicht geschnallt. Alles was ich wollte, war die wenigen stunden, die uns nun am tag verblieben zu genießen. Aber sie begriff das nicht. Ich setzte mich an den küchentisch, redete mit ihm. So wie ich drauf war kannte ich mich nicht!!! Ich zitterte noch immer am ganzen leib, ich weinte und mein herz raste völlig übertrieben.
Das hat laaaaange im kopf gesessen. Dieser gedanke, sie schmerzhaft zu zwicken war vllt sofort verflogen, ja, aber er war dennoch kurz total bewusst da.
Aber ich hab mir verziehen. Ich habe sofort darüber geredet, mit meinem partner und mit @Mami1989 (danke nochmal ).<br>
Was ich sagen will: Es gibt sie nicht, die Mutter, die das nicht hat. Wir sind Menschen! Wir müssen nur richtig damit umgehen. Uns verzeihen, uns Auszeiten gönnen, hilfe annehmen, den raum verlassen - wurst.
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Nein es war an niemand gerichtet sondern eine Reaktion auf postings. Ich versteh deinen stundpunkt total und ich wollte nur meine Meinung und gefühle dazu sagen.
@Malinarco
Hab sowas im deinem thread eh auch geschrieben und du warst nicht gemeint
Und nochmal es ist für mich beruhigend zu wissen dass ich mit manchen gefühlen nicht alleine bin.
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Ihr seid tolle Mütter :-*
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@pajodaba....das erinnert mich auch an paar wenigen Situationen, wo sich mein Mann oder ich noch schnell in Griff bekommen haben.
Ich muss sagen, nachher war ich jedes Mal stolz auf mich oder auf meinem Mann natürlich auch, dass wir da doch noch im Endefekt Ruhe ausstrahlten, auch wenn es schwer fiel.
Und das kannst DU auch @pajodaba.....lob dich, dass du trotzallem Ruhe bewahrt hast !
Wir als Mamis werden viel zu wenig gelobt und selber denkt man auch nicht wirklich dran.
Nach paar Erlebnissen mit meiner Tochter kam ich dann hinterher drauf, dass es ganz oft mit Müdigkeit zusammenhing. Sie konnte es mir nicht mitteilen, ich wollte auch oft nach der Arbeit noch was mit ihr erleben, weil ich sie bis nach Mittag nicht gesehen hab und baff bekam sie einen Trotz- u. Weinanfall und es war oft für mich kein Grund da und nachher wurde mir erst bewusst, dass sie nur müde war, weil sie noch dazu mit 2 1/2 Jahren auch keinen Mittagsschlaf mehr machen wollte.
Und es ist heute noch mit ihren 6 Jahren so, dass sie nach dem Kiga eine Auszeit braucht. Wir mittagessen und danach braucht sie Ruhe. Hin und wieder gehts schon, dass man gleich was mit ihr unternimmt, aber es geht ihr verständlicherweise besser, wenn sie eine Auszeit vorher hat.
Später hat mir meine Tochter auch gesagt, dass sie nicht so gerne in den Kiga geht und zu Mittag isst, wenn ich arbeiten muss. D. h. sie war darüber traurig und konnte es anfangs noch nicht ausdrücken, obwohl ich nur einen ganzen Tag in der Woche arbeiten war und sonst täglich halbtags.
In so einem kleinen Menschlein geht so viel vor und kann lange nicht über die Gefühle reden und dann wirkt sich das so aus, dass sie so mit Weinen und Schreien überreagieren.
Ich finds schön und auch beruhigend, dass hier einige in diesem Forum auch Nachteile über Mamasein offen schreiben, weil die Vorteile wissen wir eh alle ;-) Da weiß man, dass man doch als Mami richtig tickt ;-)
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Ich hab mir schon öfter gedacht, wie schön es wäre, einfach zu gehen. Weg von meinem trotzenden, wütenden, schreienden, um sich schlagenden Kind. Ich liebe ihn mehr als alles andere auf dieser Welt, aber gleichzeitig raubt er mir manchmal meine letzten Nerven.
Sollte ich allerdings mal in die Situationen kommen, nicht mehr weiter zu wissen, weiß ich, wo ich mir Hilfe holen kann. Meine Eltern reißen sich zwar nicht um den Babysitter - Job, ich weiß aber, dass sie da sind, wenn ich sie dringend brauche und Jonas für ein paar Stunden beaufsichtigen würden! Solche "Inseln" sind meiner Meinung nach wirklich wichtig.
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Wenns mir mal zuviel wird, dann kann ich gsd auch auf die Großeltern ausweichen!
Aber heute hab ich gemerkt, was es einem für sich selber bringt an seine Grenzen zu gehen ich bin viel geduldiger geworden und nimm vieles um einiges lockerer
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Aber es gibt eben auch nicht so gute Tage. An denen, bin ich schon beim ersten Trotzanfall innerlich angespannt. Total ungeduldig. Mit mir. Und Jonas. Und das schaukelt sich dann oft hoch, klar.
Aber hey, wir sind bestimmt alle tolle Mütter!! Diese Gefühle gehören dazu, man würde sich ja selbst belügen, wenn man sich einreden wollen würde, dass IMMER alles perfekt und wunderbar ist mit Kind!
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Das denk ich auch ja!
Meiner Meinung nach, wäre es auch abnormal, wenn man ständig ruhig, besonnen und mit einem Lächeln mit seinem seit Stunden brüllendem Kind im Arm herumgehen würde!