Liebe Community!
Vielleicht habt ihr tipps! Mein Sohn ist 3,5 jahre, die tochter 8 monate. Bei geburt des 2. kindes wurde vonseiten meiner eltern noch darauf geachtet den älteren nicht zu benachteiligen, jetzt ist es mittlerweile so dass die großeltern bei besuchen nur augen für die kleine haben, jedenfalls seh ich dass sich das für den älteren so anfühlt, meine eltern sind da auch oft echt hart und denken der ältere muss da durch, das ist halt so bla bla. Ich versuch auf ihn dann speziell einzugehen und es als chance zum spielen für uns zu nutzen was zum teil gelingt. Ganz besonders weh tuts mir momentan zu sehn dass der schwiegerpapa besonders gut mit der kleinen kann und sich anscheinend beim älteren schwerer tut wie er sagt, er sagt das auch direkt im beisein der kinder dass die jüngere so lieb is und man mit ihr so gut kann und der ältere is da anders, sie is halt so lieb und zugänglich. Ich tu mir da oft schwer selbstbewusst zu bleiben weil ich möchte nicht dass meine kinder verglichen werden, schon gar nicht wenn sie das hören können, das fördert die rivalität meiner meinung nach. Kennt ihr diese Situationen und habt konkrete Tipps was ich tun kann? Es is ja auch klar dass sich alle momentan um die jüngere kümmern wollen weil sie 8 monaten ganz andere bedürfnisse hat als ein fast 4jähriger in der autonomiephase, ich finds so schade dass es den leuten dann schwer fällt auf ihn einzugehn, er braucht alle in seinem sozialen netz grade jetzt umso stärker.
Danke!
Kommentare
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Ist schon ca zwei Jahre her, dass ich das Buch "Geschwister im Team" gelesen habe, aber ich erinnere mich, dass diese Dinge da auch thematisiert wurden. Also auch, dass man die Kinder nicht so vergleichen soll wie deine Eltern es tun. Du hast das Buch e nicht nötig, aber deine Eltern/Schwiegereltern vielleicht. 🙈
Bei uns war es eher umgekehrt und jeder hatte nur Augen für die große, die die Aufmerksamkeit genossen hat und die kleine hat im ersten Lebensjahr sehr gefremdelt. Das war insofern aber kein Problem, da die kleine ja ohnehin kein Interesse an den Leuten hatte. Sie war so ein richtiges lockdown-Baby, am liebsten nur mit Mama, Papa und großer schwester um sich. Das hat sich aber inzwischen geändert.
Vielleicht kannst du die Großeltern motivieren, mal etwas nur mit deinem Sohn zu unternehmen? Gerade weil er momentan nicht so zugänglich ist. Sie wollen ja bestimmt auch zu ihm ein gutes Verhältnis haben, aber an dem müssen sie halt auch selber arbeiten. Natürlich nur, wenn dein Sohn das ebenfalls möchte.
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Wie genau siehst du denn, dass sich das für den Älteren so anfühlt?
Ich sag's Mal so: ich kann total verstehen, was deine Ängste sind aber derzeit scheint es ja mehr eine Beobachtung deinerseits zu sein. Wirklich wissen, wie es ihm damit geht kannst du ja nur, wenn du ihn direkt gefragt bzw. mit ihm darüber gesprochen hast. Gab es so ein Gespräch?
Ich würde also aufpassen, dass du da nichts "projezierst" was er gar nicht als so schlimm empfindet.
Wenn es dann aber so ist, dann definitiv mit den Großeltern reden. Sag klar, was du dir von ihnen Wünschen würdest.
Und das andere, dass mir noch einfällt ist: wenn die weißt, dass die Großeltern kommen, die Umgebung ein wenig mehr vozubereiten. Überleg Mal, was den Großeltern Freude machen würde, mit ihrem Enkel zu tun. Mit 4-jährigen kann man schon ganz tolle Sachen machen. Vielleicht mögen sie nicht gern mit Dinos mit ihm spielen sondern würden lieber Kekse backen, aus Knetmasse lustige Sachen formen oder Kastanien Tiere basteln. Sind alles Sachen, für die man sich auch nicht am Boden wuzeln muss sondern die man beim Tisch spielen kann.
Und wenn sie dann auf Besuch kommen, dann gar nicht erst die Gelegenheit geben das Baby an sich zu reißen (überspitzt formuliert) sondern eher sagen: "schön, dass ihr da seid. Der Theo hat schon was vorbereitet. Er freut sich schon so drauf xy mit euch zu machen." Dann können sie auch nicht so leicht aus.
Zum Schluss sei gesagt: es ist verständlich und nachvollziehbar, dass dich dieses Verhalten traurig stimmt weil wir Eltern unsere Kinder wohl annähernd zu gleichen Teilen lieben. Wir können das aber von anderen nicht erwarten oder verlangen. Was wir aber tun können ist, ihnen dabei zu helfen die Beziehung zu ihrem Enkelkind zu verbessern.
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Danke für eure Tipps!
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Ich finde es voll lieb wie sehr du da deinen Sohn unterstützt und ihm zur Seite stehst und das ist am wichtigsten für ihn weil du als Mama seine Hauptbezugsperson bist🙂
Und wegen der Großeltern würd ich mir jetzt (noch ) nicht all zu viel denken, dass ist bestimmt auch noch dieser Baby Faktor und wird sich mit der Zeit bestimmt wieder ausgleichen.
Du kannst deinen Sohn da such einbeziehen wenn Besuch kommt, dass er seine kleine Schwester am Schoß hoppern darf. Dann ist er mitten im Geschehen und darf die Kleine ein bisschen beschützen. Dann müssen sie zuerst den großen Bruder fragen, ob es ok ist mal das Baby zu hoppern und er wird da miteinbezogen.😊
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Ich finde es normal, dass nicht jeder mit jedem gleich gut kann. Mich würde da eher dieses scheinbare gleichbehandeln stören, weil er es ja dann doch spürt.