Guten Morgen!
Ich habe mich mit einem "Problemchen" angemeldet. Seit 14 Jahren verhüte ich erfolgreich mittels NFP. Meine Kinder wiederum haben wir ebenso mittels NFP gezeugt, es hat jeweils beim ersten Herzeln eingeschlagen. Somit bin ich überzeugt davon, dass dies die beste Verhütungsmethode ist. Zumindest kann ich allen anderen gängigen Methoden nichts abgewinnen. Zuvor habe ich jahrelang mit Pille verhütet, zwischendurch für ein Jahr mit Spirale.
Mittlerweile ist mein Kinderwunsch abgeschlossen und obwohl ich lange Zeit der Meinung war, ich würde mich nicht mehr richtig als Frau fühlen, wenn ich sterilisiert wäre, freunde ich mich in letzter Zeit immer mehr mit diesem Gedanken an. Es ist mir langsam schlicht und einfach zu blöd, ständig hinterher zu sein mit Temperatur, Schleim, zusätzlich Kalender, Ovulationstests, Dokumentieren und und und. Nun habe ich meinem Mann eröffnet, dass ich mir eine Sterilisation überlege, doch der war ziemlich überrumpelt. Ja, wir haben immer gesagt, viele Kinder wäre toll. Aber ich dachte eigentlich, das ist wirklich nur so eine "wäre"-Geschichte. Weil wir gleichzeitig auch gesehen haben, dass noch mehr Kinder nicht in unser realistisches Idealbild passen.
Klar, ein weiteres Kind wäre entzückend und würde ein Hoppala passieren, würde ich niemals zweifeln und es bekommen und lieben. Aber das ist auch das einzige Argument dafür. Ich habe keinen Herzenswunsch danach, sondern einfach nur viele Argumente dagegen. Irgendwie weiß ich, dass ich tief drinnen ein bisschen unglücklich wäre, weil dann vieles nicht so läuft, wie wir es uns erträumen und geplant haben. Ich würde sagen, zu 90% bekomme ich keines mehr. Die restlichen 10% sind rein meinem Mann geschuldet, da ich es mir VIELLEICHT, aber nur ganz vielleicht, noch ein letztes Mal antun würde, ihm zuliebe. Ich weiß, ich wäre dann nicht komplett todunglücklich, aber ich wäre sicher in bestimmten Situationen ärgerlich und würde mir denken "mit nur zwei Kindern wäre das jetzt nicht so". Also, nicht die optimalen Voraussetzungen für ein weiteres Kind.
Für meinen Mann wäre ein drittes Kind schön. Er hegt jetzt auch nicht einen tiefen Herzenswunsch und wenn es bei zwei bleibt, wäre er auch nicht verzweifelt. Also so schlimm ist es auch nicht. Er würde es trotzdem sehr schön finden.
Nun meine Fragen an euch: Ist jemand in so einer Situation? Würdet ihr eine Sterilisation an dieser Stelle ausschließen? Oder meint ihr, ich kann es trotzdem tun, ohne dass wir danach unglücklich sind? Ich weiß, dass es allein unsere Entscheidung ist und das jeder selbst wissen muss. Aber vielleicht gibt es ja Anregungen. Momentan hänge ich ziemlich in der Luft mit dem Thema.
Danke und einen schönen Tag,
Winterzauber
#verhütung
Kommentare
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Aber weißt du, was ein kleiner Eingriff ist? Eine Vasektomie beim Mann.
Mein Mann hat auch eine machen lassen als der Kinderwunsch abgeschlossen war. Ebenso wie die 70% der Männer in meinem Freundeskreis. Es ist wirklich keine große Sache und danach hast du Ruhe.
Mit Sterilisation kenn ich mich nicht so aus aber wie gesagt: es ist definitiv ein größerer Eingriff wie bei den Männern weil die Geschlechtsorgane ja innen liegen.
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Ich möchte auch eine Sterilisation und weil ich mir auch ganz sicher sein wollte, hab ich mich einem Tool bedient, mit dem mir Entscheidungen leichter fallen und immer sehr eindeutig ausfallen. Das mache ich mit meiner Psychotherapeutin gemeinsam. Also vielleicht kannst du ja an deiner Entscheidung noch was machen, dass es deutlicher wird, was du wirklich willst.
Eine Vasektomie wär mir auch lieber gewesen und würd ich grundsätzlich immer raten, wenn mich jemand fragt, aber mein Partner will es aus Gründen nicht und die kann ich nachvollziehen.
Ich verhüte aktuelle auch nach NFP und will das nicht mein Leben lang machen, aber ich bin mir auch zu 100 % sicher. Sicher geworden
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Ich frage, weil wir auch am überlegen sind, wann der beste Zeitpunkt für die Vasektomie ist (wir haben ein einjähriges Kind und sind uns immer sicherer, kein weiteres zu wollen). Wir verhüten aktuell mit NFP, wie auch schon jahrelang vor dem Kinderwunsch.
Sterilisation - an das haben wir niemals gedacht, ganz einfach weils ein großer Eingriff, vor allem im Gegensatz zu dem beim Mann, ist. Bei uns im Familien- und Bekanntenkreis haben sich auch fast alle Männer früher oder später der Vasektomie unterzogen. Meistens nach einer „Überlegfrist“ von 5 Jahren, die mit einer Spirale überbrückt wurde.
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Der einzige Zweifel bei mir ist eben im Hinblick auf meinen Mann. Ich für mich alleine würde den Eingriff sofort machen lassen, ich bin sehr glücklich mit meinen zwei Kindern. Ich weiß auch genau, dass falls alle Stricke reißen, wir uns trennen und ich mich neu verliebe, ich kein gemeinsames Kind mit dem neuen Mann brauche, um mich vollkommen zu fühlen. Das sind für mich zwei Paar Dinge. Somit für mich wäre die Sache klar. Aber ich will meinen Mann nicht vor den Kopf stoßen und vor vollendete Tatsachen stellen. Andererseits, zum Kinderkriegen gehören halt doch zwei und wenn ich keines mehr will, muss er das halt auch akzeptieren.
Zum Punkt Vasektomie beim Mann, das Argument ist sehr gut. Jedoch würde mein Mann das nie machen lassen, wir haben schon einmal allgemein darüber gesprochen. Er möchte das einfach für sich nicht, auch nach abgeschlossenem Kinderwunsch nicht. Und da er sich eventuell noch eins vorstellen könnte, sowieso nicht. Ich will ihn auch nicht dazu drängen. Lässt er sich von mir überreden und es kommt irgendwann zur Trennung, er wäre mit Sicherheit unglücklich und würde sicher gerne mit einer neuen Frau noch Kinder bekommen. Also diese Option ist hier wohl ausgeschlossen.
Die Sterilisation erfolgt unter Kurznarkose, oder? Mit dem Eingriff selbst habe ich mich noch nicht beschäftigt. Narkosen machen mir ehrlich gestanden schon Angst, da bin ich ein Feigling. Da müsste ich mich noch viel genauer informieren.
Kupferkette habe ich nie gehabt, allerdings Kupferspirale, das war nicht toll. Außerdem sind die Kupferdinger generell nicht sooo sicher wie andere Methoden. Natürlich sehr sicher, aber eben im Vergleich nicht so. Ich möchte schon zu 99,999999% sicher sein, besser noch 100%, falls das im Leben möglich ist.
Das Ding ist einfach, dass ich Sex einfach sehr intensiv lebe und mich da alles Verkopfte einfach extrem stört. Wie etwa, währenddessen ein Kondom auszupacken und das Gummi dann dazwischen zu haben, statt einfach Haut an Haut. Pille, Hormone tun mir nicht gut, aus Erfahrung. NFP ist da schon ganz gut, denn wenn ich von Vornherein weiß, dass ich in einer sicheren Phase bin, kann ich einfach machen. Nur manchmal geht das auch schon so automatisiert von statten, dass ich ad hoc oft gar nicht weiß, wo befinde ich mich jetzt, dann muss ich während des Vorspiels wieder nachdenken "Moment mal, wie war das gleich noch heute Morgen" und so. Das nervt mich einfach so sehr. Ich will einfach ohne Gedanken machen. Und ich schätze, das bekomme ich wirklich nur durch Sterilisation.
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Also ich würde auf jeden Fall warten, bis es bei beiden endgültig ist. ,
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Keine Ahnung wie man das Tool nennt, ich nenn es einfach "Tool", weil ich es irgendwie benennen wollte Sie geht mit mir in die Situation hinein, ich stell mir alle Möglichkeiten vor, beschreibe die Reaktion meines Körpers, meine Gefühle und so nähere ich mich der Entscheidung.
Manchmal mach ich das allein daheim, da schaff ich es noch nicht so gut, mir so viel Zeit dafür zu nehmen.
@Kaffeelöffel ja idealerweise kann man das gemeinsam ausreden und sich auf 1 Lösung einigen. Ihr habt ja eine ausserordentlich gute Kommunikation in euer Beziehung, das ist wirklich schön und habt ihr euch gut erarbeitet.
Bei manchen Männern kommts mir "einfach" vor, wie sie das mit dem Kinderwunsch sehen. Ich hab zu meinem Freund mal gesagt, wenn er in Karenz ginge, dann lass ich mich zumindest auf eine Diskussion ein. Würd er niemals machen. Also danke, erledigt.
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ich habe mich letztes Jahr sterilisieren lassen und das war die beste Entscheidung 😁
Wir haben zwei Wunschkinder die gesund und munter sind.
Mehr wollten wir auch nie haben 😊
Bei mir wars auf jedenfall klar das ich es mach, auch wenn von allen Seiten Sätze kam wie:
Was wenn ihr euch trennt und du jemand anderen kennenlernst und dann keine Kinder mehr bekommst?
Meine Frauenärztin sagte auch ich soll mir ganz sicher sein da es bei einer Frau ja nicht rückgängig gemacht werden kann im Gegensatz zum Mann.
Aber ich fühle mich einfach frei mit dem Gedanken auf nichts mehr zu achten und aufpassen zu müssen was die Verhütung angeht 🤷♀️
Aber wie gesagt, man muss sich wirklich ganz sicher sein und wenn irgendwelche Zweifel bestehen würd ich auch noch ein wenig mit der Entscheidung warten.
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Ich glaub innerhalb von 20 min war alles fertig bis ich aufgewacht hats ein wenig gedauert ich hab mich dannach auch richtig elend gefühlt und wollte eigentlich gleich heim 🙈 aber ich musste bis Mittag warten wegen meinem Kreislauf und ob das Essen drin bleibt.
So pö a pö gings dann das ich gesagt hab ich will heim u hab mich entlassen aber zuhause angekommen lag ich bis zum nächsten morgen im Bett 🙈 Ich hab mich wie ausgespuckt gefühlt das kam alles von der Narkose aber am nächsten morgen gings mir wieder richtig gut 🤷♀️😅 Keine Schmerzen oder sonst was 😊
Aber jeder kann das auch anders vertragen ich weiss es nicht 🤷♀️
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Wir haben dann lang und breit darüber diskutiert, weil mein (Ex)Mann eigentlich nur 1 Kind wollte und somit schon mehr Kinder hatte, als für ihn "geplant" waren und ich natürlich meine Wünsche nicht über seine stellen wollte. Zugleich wusste ich immer, dass ich noch Platz in meinem Herzen hätte und alleine deswegen habe ich mich dagegen entschieden.
Wir leben gerade in Scheidung und auch wenn ich aktuell restlos überfordert mit meinen 3 Mäusen bin, kann ichs nicht ausschließen, dass da niemals mehr jemand unter meinem Herzen wachsen darf ❤️
Also wenn sich beide nicht zu 100% sicher sind, dann würde ich noch abwarten!
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Aber sicher sollte man sich mit dem abgeschlossenen Kinderwunsch schon sein, und das klingt bei euch eher noch nicht so finde ich.
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Aber eines noch: rein theoretisch kann der Mann dennoch weitere Kinder bekommen. Es wäre sicher ein großer Aufwand, da das sperma direkt entnommen und per künstlicher Befruchtung eingesetzt werden müsste - aber es wäre nicht ganz unmöglich…
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Kurzes OT: Ich glaube, es ist von der Methode "Tetralemma" die Rede - es findet sich dazu eh einiges online.
Zum Thema: Ich überlege mit meinem Mann auch in regelmäßigen Abständen. Seit 2014 verhüten wir mit Kondom (inkl. 3 geplanter Schwangerschaften), davor mit Hormonspirale.
Wir sind es gewohnt und es ist gut so für uns, aber einziger Wermutstropfen: es fühlt sich halt schon anders an, das finden wir schade. Allein fürs Gefühl war es schon gelegentlich Thema und eine Überlegung wert. 🙈😇🤭
Aber dann tatsächlich "nur dafür" das gut laufende Handling zu verändern und auf hormonelle Mittel umzusteigen oder sogar einen Eingriff durchführen zu lassen, erscheint uns auch nicht verhältnismäßig.
Mein Mann hat die klassischen Bedenken bezüglich Vasektomie, vielleicht ändern sich seine Ansicht und Befürchtungen noch einmal im Laufe der Zeit. Drängen möchte ich ihn auf keinen Fall, weil ich seine Gefühle diesbezüglich auch verstehen kann.
Ich selbst habe sehr regelmäßige Zyklen und eine unkomplizierte Menstruation (abgesehen von der Stärke, die nach vier natürlichen Geburten einfach deutlich stärker ist als früher). Da will ich zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht eingreifen.
Sobald sich das einmal ändern sollte und ich mich (oder wir uns) mit der Situation nicht mehr wohl fühle(n), werden wir die Situation neu bewerten.
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Weiß eigentlich jemand, warum das Ganze unter Vollnarkose geschehen muss? Kaiserschnitt macht man ja auch im wachen Zustand.
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Bei uns Frauen ist es irgendwann biologisch sowieso nicht mehr möglich schwanger zu werden, und bei Männern ist es halt unfair, wenn er diesen Schritt macht und die Beziehung auseinander geht, und hat dann Probleme hat wenn er eine neue Partnerin hat.
Was ja heutzutage schon häufiger wieder vorkommt.
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Wir zum Beispiel verhüten auch seit Jahren mit NFP, vor der geplanten Schwangerschaft und jetzt nach der Stillzeit wieder. Auf Dauer ist das aber einfach nur mühsam, wenn ein weiteres Kind definitiv ausgeschlossen ist. Heißt nicht, dass ich nicht gerne meinen Zyklus beobachte (davon hängt ja noch viel mehr ab, Ausrichtung der Ernährung, des Sports etc.), aber warum kompliziert, wenns auch einfach geht. 😊 Hormonelle Verhütungsmittel kommen für mich grundsätzlich nicht in Frage und dann bleibt nicht mehr so viel mit hohem Pearl Index.
Zum Glück denkt mein Mann da gleich, kann aber verstehen, wenn jemand keinen Eingriff an sich durchführen lassen möchte. Nur: Irgendeinen trifft es bei nahezu jedem Verhütungsmittel und das ist dann doch meistens die Frau.
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Mein Lebensgefährte wird sich auch früher oder später sterilisieren lassen, momentan arbeiten wir mal mehr, mal weniger an Kind Nummer 3.
Würde er sich sterilisieren lassen obwohl er weiß das mein kinderwunsch noch da ist wäre die Beziehung für mich beendet.